Anmerkungen zur kollektiven Auffassung von Enduro

Die einen betrachten Enduro als einen Mountainbike-Lebensstil, in dem entspannte Up- und Downhills genauso dazu gehören wie das Radler nach der Tour.

Die anderen halten Enduro für eine kompromisslose Renndisziplin, in der sich die Ausdauer eines Marathonisti mit der Taktik eines Crosscountry-Fahrers und der Fahrtechnik eines Downhillers kreuzen.


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Auch wenn die Klassifizierung überflüssig sein sollte, warum nennen sich dann soviele Leute Enduro Biker? Warum gibt es Enduro Rennen und das ganze Zubehör?
Der Markt ist ja da, ne Zielgruppe vorhanden, aber das Forum bietet ja noch nicht mal ein passendes Unterforum, obwohl hier Neuerdings sogar Fat Tire Bikes vertreten sind.

Also gibt es Enduro oder nicht?
 
Hab ich jetzt alles nicht verstanden beim Lesen.
Was ist denn jetzt mit Allmountain?
Ich dachte das Mountainbiken wäre inzwischen alles Allmountain, und jetzt heisst es Enduro?
Oder ist Allmountain jetzt Crosscountry und Freeride ist tot? Quark....
Du meintest doch wohl eher Mountainbiketour, Endurotour, Allmountaintour, Crosscountrytour und Freeridetour

Wie Du schon geschrieben hast: Was für ein Quark ...
 
Also so, wie der Author die Anforderungen beschreibt, ist das klassisches All-Mountain: Jedes Gelände, Anpassung daran, lange Touren. "Enduro" ist für mich dann eher sowas Richtung Megavalanche... ;)
 
ist enduro nicht einfach das rennformat
also ohne zeitnahme bergauf bzw. in einem zeitfenster bleiben müssend...?

also keine stopuhr auf den verbindungs stücken zwischen den dh's
 
Ist mir alles zu viel.

Ich geh Rad fahren.
Nur, nehme ich nun mein AM, mein Enduro, mein CC, mein Freeride, mein Hardcore-Freerider, meinen Downhiller oder meinen Mini- Dhler?!

Tz.
 
In USA sind die Begriffe meines Wissens anders: Enduro gibt so direkt nicht, nur "Endurance" Bikes was sinngemäß eher einem Marathonbike entspricht.

Das was wir hier unter Allmountain kaufen können, heisst dort Trailbike, die Enduros hier Allmountains...
 
Die ganzen Kategorisierungen, die so insbesondere im deutschsprachigen Raum herum geistern sind doch absoluter Blödsinn. Touren-Allmountain, Longtravel-Allmountain, Touren-Enduro, Super-Enduro, Leicht-Freerider, Longtavel-Enduro, am besten noch Vert-ride-Bikes. Es fällt doch schon auf, wenn man die Tests liest, dass mindestens 2 Bikes gar nicht in die erfunde Kategorie passen. Bikes sind halt unterschiedlich und da ist für jeden was dabei. Die Kategorie am Federweg fest zu machen ist auch quatsch. Es gibt 120mm Bikes, wie das Trek Fuel EX oder Yeti ASR 5, die fahren besser bergab als manch 150mm Bike. Es gibt 150mm Bikes wie ein Yeti SB 66, das geht mit richtigem Fahrwerk im Downhill wahrscheinlich flotter als ein Scott Genius LT mit 180mm. Daher ist das doch alles ein bischen blödsinnig. Der Begriff Enduro sagt ja noch nichtmal was über Bikeparkfreigabe aus. Das wäre sinnvoll, so ist er aber zu nichts gut und bezeichnet für mich nur ein Model von Specialized.

Ich halte es da dann doch eher wie die Amis: Cross Country, Allmountain, Freeride, Downhill, Slopestyle, Dirt, 4X. Mehr Kategorien braucht´s wirklich nicht.
 
Bin vor 6 Jahren mit meinem ersten Tourenbike (100mm, XC Hardtail) auch die Berge hochgekurbelt um dann möglichst spaßige Trails, die ich vom DH Fahren kannte, wieder hinunter zu bügeln. Das XC Hardtail hat sich dann über die Jahre in ein 150mm Fully verwandelt. Heute würde man das eben Enduro nennen.. Who cares.. Geht raus, radfahren..
 
hmmm, wobei der Begriff "Bikeparkfreigabe" noch blödsinniger ist...

vielleicht soll der Artikel ja nur das aktuelle entwicklungsstadium von diesem "Enduro"(mit dessen Begrifflichkeit jeder etwas anfangen kann, der im MTB-Bereich ein kleines bischen interssiert ist)beschreiben und nicht den großen "AHA!-effekt" liefern!
Was allerdings gar nicht geht: das Radler!(des is ja Bier mit Gewalt kaputt gmacht!!!)
 
"Es geht doch letzten Endes darum, mit ein- und demselben Bike alles machen zu können, ein Abenteuer in der Natur zu beginnen und es zu beenden."

Der für mich der Satz im Bericht, der es auf den Punkt bringt.
Der Rest ist für mich aufbauschendes Blabla, fertig.


Edit: Lösche bitte mal einer dem Mist über mir und den Account dazu gleich mit.
 
hört sich bisschen so an als wollte man miese strecken auf enduroveranstaltungen rechtfertigen: wenns einem nicht passt, ist man zu unflexibel oder zu weich. die wp s sollten schon hauptsächlich traildownhills sein, so wirds zumindest in I und F gehandhabt- und die sind uns bei enduro meilenweit voraus
 
Was Deiner, ist jetzt nicht böse gemeint, enge Sicht von Enduroevents entspricht. Für MICH, sind bspw. saftige Gegensanstiege auf der Strecke typisch Endurorace.
Welche Rennen bist Du in Deutschland und in I/F gefahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen Kategorisierungen, die so insbesondere im deutschsprachigen Raum herum geistern sind doch absoluter Blödsinn. Touren-Allmountain, Longtravel-Allmountain, Touren-Enduro, Super-Enduro, Leicht-Freerider, Longtavel-Enduro, am besten noch Vert-ride-Bikes. Es fällt doch schon auf, wenn man die Tests liest, dass mindestens 2 Bikes gar nicht in die erfunde Kategorie passen. Bikes sind halt unterschiedlich und da ist für jeden was dabei. Die Kategorie am Federweg fest zu machen ist auch quatsch. Es gibt 120mm Bikes, wie das Trek Fuel EX oder Yeti ASR 5, die fahren besser bergab als manch 150mm Bike. Es gibt 150mm Bikes wie ein Yeti SB 66, das geht mit richtigem Fahrwerk im Downhill wahrscheinlich flotter als ein Scott Genius LT mit 180mm. Daher ist das doch alles ein bischen blödsinnig. Der Begriff Enduro sagt ja noch nichtmal was über Bikeparkfreigabe aus. Das wäre sinnvoll, so ist er aber zu nichts gut und bezeichnet für mich nur ein Model von Specialized.

Ich halte es da dann doch eher wie die Amis: Cross Country, Allmountain, Freeride, Downhill, Slopestyle, Dirt, 4X. Mehr Kategorien braucht´s wirklich nicht.


:daumen:
 
Ich brauch überhaupt keine Kategorie, da schaue ich mir lieber die Geometrie, Gewicht und Komponenten an und dann weis ich nach etwas Erfahrung, Recherche und Meinungsaustausch eingermaßen zu welchen Eigenschaften das tendiert und ob es meinen Vorstellungen und Verwendung entgegenkommt.
 
Was Deiner, ist jetzt nicht böse gemeint, enge Sicht von Enduroevents entspricht. Für MICH, sind bspw. saftige Gegensanstiege auf der Strecke typisch Endurorace.
Welche Rennen bist Du in Deutschland und in I/F gefahren?

Weiß jetzt nicht auf wen der Kommentar bezogen war, aber die "saftigen Gegenanstiege" sind eben nur deine Meinung und auch die ist in diesem Fall engsichtig.
Ich denke einfach, Enduro mittlerweile ein Style geworden ist, unabhängig von Rennen oder vielleicht sogar mit Rennen? Enduro fahren ist cooler als in CCler Spandexhosen und Aerodynamikhelmen. Der Begriff Enduro ist mittlerweile vergewaltigt und wird da eingesetzt wo man glaubt er passt hinein.
Letztendlich, und um die Kolumne zu erwiedern, ist es das was man draus macht. Die eigene Einstellung. Ich seh nur das Problem irgendwann wenn zwei "Enduristi" aufeinandertreffen und jeder einen unterschiedlichen Standpunkt hat, jeder aber behauptet er fahre Enduro.

Ich fahre ein echtes Enduro und fahre All Mountain!

Quelle Wikipedia: "Enduro (aus dem spanischen duro = hart; englisch: endurance = Ausdauer)" kann auch nen extremer CrossCountry sein ;)
 
@Ferkelmann: Du hast mich falsch verstanden, ich habe nichts gegen Gegenanstiege(obs gleich "saftige" sein müssen naja). Gegenanstiege lassen sich in einem kompletten Endurorennen kaum vermeiden, wichtig ist, dass der fokus auf bergab liegt und vor allem dass der trail was taugt. Am Samerberg gabs eine WP vor der man eine unmenge an hm hochgekurbelt ist um dann ein drittel davon (die gesamte wp) im zickzack auf einer panzerstrasse runterzudödeln (der rest bis ins tal war forststrasse)-das kanns nicht sein. Deshalb bin ich etwas allergisch auf solch "alles ist erlaubt" blabla
 
Ok, hab ich wohl.
Was die Enduro Events angeht, liegt es sicher Zum Einen, daß sie hier und da aus dem Boden gestampft werden, weil es gerade hip ist. Ist ja ansich nicht schlimm, solange die Grundqualität stimmt. Forststraßen runterzudödeln entspricht sicher keinem Qualitätsanspruch.
Zum Anderen fristen, auch aus obigen Gründen, Endurorennen eine Schattendasein neben parallel stattfindenden Events. Bspw. in Wibe neben dem IXS recht lieblos aufgezogen. Daß es trotzdem geht sieht man in Altenberg, zwar auch parallel zu einem deutlich umfangreicheren Marathonrennen, aber trotzdem qualitätiv auf hohem Niveau und von Jahr zu Jahr mit etwas Abwechslung.
 
My five cents: Als reiner Marketing-Begriff ist Enduro eine sehr kleine Nische zwischen Allmountain, Bikepark und Freeride. In Zeiten, wo Enduro-Rennserien wie die Specialized-SRAM-Serie aufkommen und weitere Events lanciert werden (TransEnduro Grenoble-Turin als Bsp), ist die Frage nach dem Wesen dieser Disziplin aber mitnichten sinnlos. Denn eine komplette Beliebigkeit ist der sichere Tod eines Formats, gewisse Eckpunkte sollten gesetzt sein.

Ich hab grad letzte Woche mit einem gewissen Uwe Buchholz genau darüber gequatscht (per skype). Und wir waren uns weitgehend einig, was Enduro ausmacht und wie man es von anderen, bestehenden Disziplinen abgrenzen kann:
- Disziplin zum Selberfahren, nicht so sehr zum Zuschauen (im Unterschied zum Format 4Cross, was nur sehr wenige aktiv betreiben, aber viele gucken)
- Unterteilung in gezeitete Sonderprüfungen und Verbindungsetappen, einer Rallye im Motorsport nicht unähnlich
- Anstiege sind in der Regel aus eigener Kraft zu bewältigen (Ausnahmen bestätigen die Regel)
- Die Bikes müssen bergab ihre Stärken haben, aber nicht nur
- meist mehrtägig, dafür kaum Trainings auf den Sonderprüfungen

Das reizvolle Element bei Enduro ist, dass diese Disziplin organisatorisch leichter zu schultern ist als ein Downhill-Rennen, dass für die Zeitnahme relativ simple Methoden verwendet werden können und dass von gesponsorten Topfahrern bis zu Hobby-Runterrollern alles Teil nehmen kann. Gerade darum eignet sich Enduro als Grassroots-Disziplin, die von unten her durch viele kleine, im Land verstreute Events wachsen kann. UND: Enduro bringt Gravity- und Ausdauer-Athleten zusammen, Siehe Rang 6 bei der TransProvence von einem gewissen Ralph Näf.
 
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Warum muss eigentlich immer alles in eine Schublade passen? Als ich mir mein Enduro-Bike 2004 kaufte, gab es den Begriff All Mountain noch gar nicht. Ich fahre aber immer noch Enduro, obwohl mein Bike aus heutiger Sicht ein AM-Bike ist.
Und bei genauer Betrachtung stelle ich fest, dass es immer nur Mountainbike fahren war, was ich gemacht habe. Nur so aus Spaß. Und nur, weil ich vorne 160 mm Federweg fahre soll ich Enduro fahren und wenn ich hinten 117 mm Federweg habe fahre ich XC??? Ich habe beides und fahre Mountainbike.:daumen:
 
Sehe ich keine große Untescheidung zwischen der Bikeklasse an sich und der Rennklasse, da das eingesetzte Bike ja zum Eventcharakter passen sollte. Ich fahre ja (heutzutage), übertrieben gesagt, auf einem XC´ler auch kein Downhillrennen (mehr).

Aus diesem Grund finde ich Endurorennen ohne Bergauf-Prüfungen, wie auch immer streng und gleichbedeutend die im Verhältnis zu den Bergabprüfungen bewertet werden, ja auch albern.
 
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