Effektiver Federweg von Gabeln der 150mm Klasse

Das ist absoluter Blödsinn mit "strikten" 15mm Restfederweg für harte Schläge. Marketing-Gelaber.

Wozu hat man eine geschwindigkeitsabhängige Dämpfung.

Es gibt Gabeln, die bei langsamer Geschwindigkeit alles frei geben, die man aber bei harten Landungen dennoch nicht zum "Bottom Out" bringt.

Wenn eine Gabel so reagiert wie anfangs beschriebn, hat sie entweder von Haus aus eine zu hohe Progression, oder irgendwo zuviel Luft, Öl oder Beides....im schlechtesten Falle eine zu kleine Luftkammer.

Aus dem Beispiel von Rocky sieht man das ja sehr gut: Wenn eine Stahlfeder keine 15mm Schutz braucht, brauchts ne Luftgabel auch nicht.

Was es braucht, ist eine vernünftige Dämpfung.

Lg
Oliver:)
 
Das ist absoluter Blödsinn mit "strikten" 15mm Restfederweg für harte Schläge. Marketing-Gelaber.

Wozu hat man eine geschwindigkeitsabhängige Dämpfung.

die dämpfung bremst die geschwindigkeit der gabel. gute dämpfungen dämpfen unterschiedlich stark je nach dem wie schnell der schlag kommt. was allen dämpfungen gemein ist, ist die tatsache, dass sie linear sind. wenn eine gabel eine zu flache kennlinie bzw. zu schwache feder hat, dann kannst du das über die dämpfung nicht kompensieren. ok, geht schon, aber dann federt die gabel bei allen schlägen unterhalb dieser maximalschwelle kaum noch
 
1. Dämpferkartuschen sind randvoll Öl. Zuviel gibt es da nicht.

Jein

Ja, sie sind randvoll mit öl.
Trotzdem kann es zu viel sein.

Meine 55 mit TST micro hat auch eine Kartusche mit Ausgleichsblase.
Wenn die Randvoll mit Öl gefüllt ist, kann man den Federweg nicht komplett nutzen. nichtmal 1 cc weniger und es geht.
Ist zwar leider nicht optimal, da so Öl evtl gering aufschäumen kann, aber was solls, wenn die Blase zu klein konstruiert ist...

Wie's bei der Fox ist weiß ich nicht, bin kein Freund dieser Marke. Aber wenn viele Gabel nicht den gesamten Federweg nutzen können, kann dem durchaus ein Konstruktionsfehler zugrunde liegen

sharky schrieb:
ich fahr meist mit 10-15mm restfederweg im normalbetrieb, spätestens bei ner härteren landung nutzt man den rest

Sehe ich auch so, meine 66 fahr ich mit 20% Sag (im Stehen), beim Fahren bleiben ca 15 mm ungenutzt und bei größeren Sprüngen 2 mm, harten Durchschlag hab ich zum Glück nicht, das ist für die Gabel und den Rahmen nicht gut.

Qia schrieb:
Was es braucht, ist eine vernünftige Dämpfung.

Durchschlag verhindern über die Dämpfung alleine funktioniert nicht, jedenfalls nicht zum Fahren, entweder hydraulischer Bottom out oder Luftpolster.
 
Fox hat auch eine geschlossene Kartusche mit Ausgleichsblase (FIT), oder halt offenes Ölbad.


Das Fox/Toxo Kartuschen unterfüllt wäre mir neu, das wäre dann doch eher Sport Import :)
 
Angegeben wird immer der maximal erreichbare Federweg. Und der ist meistens nur bei maximalem Lufdruck verfügbar. Kenne die Fox jetzt nicht, aber in den mir bekannten Suntour- und RockShox-Gabeln sind Federn für den Ausfederanschlag drin. Diese werden je nach Sag-Einstellung mehr oder weniger zusammen gedrückt. Also hat ein leichter Fahrer mit z.B. 7 bar in der Luftkammer weniger Federweg, als ein schwererer Fahrer, welcher schon 10 bar benötigt. Um also zu prüfen, wieviel Federweg im optimalen Fall zur verfügung steht, müßte man die Gabel mit dem Maximaldruck aufpumpen und dann erst messen.
Was aber nichts an der Tatsache ändert, das bei diesen Beispielen, ein leichterer Fahrer halt weniger Federweg hat, als ein Schwererer.
 
Die Kartuschen bis 2010(?) von Fox haben einen Bladder unten im Gehäuse.
Man müsste die Kartusche schon mit Überdruck betanken dass er den Ausgleich nicht schafft.

Die neueren Generationen haben ein Stück Gehäuse aus Gummi. Das heißt, dass sich das Stück außerhalb der Kartusche ausdehnt.

In beiden Fällen ist es eigentlich nicht möglich, die Kartuschen zu überfüllen.

Drückt man die Kartuschen im ausgebauten Zustand von Hand zusammen, dann gehen sie butterweich bis zum bottomout. der bottomout ist dann auch nicht "unüberwindbar".

Daran liegt es sicher nicht, wenn jemand seinen federweg nicht ausnutzt.

Am ehesten ist es der Fahrstil und das Gelände.
 
Das durch den geringeren Druck bei leichtgewichtigen Fahrern, die Ausfederanschlagfeder nicht weit genug zusammmengedrückt wird und deshalb vielleicht ein Zentimeter Federweg fehlt, hat doch nichts damit zu tun, ob man den "Rest"-Federweg ausnutzt oder nicht.
 
aemkei77 schrieb:
Durchschlag verhindern über die Dämpfung alleine funktioniert nicht, jedenfalls nicht zum Fahren, entweder hydraulischer Bottom out oder Luftpolster.

Sicher, das will ich damit auch nicht sagen. Aber sie sollte die Hauptarbeit tun. Und wenn die Progression einer Luftkammer so hoch ist, das schon ein leichter Fahrer bei den letzten 15mm Schwierigkeiten hat, dass stimmt etwas an der Gabel nicht.

Die Progression muss sich so entfalten, dass man im letzten Drittel die Arbeit hauptsächlich nicht in der Dämpfung hat und die Luftprogression stetig zunimmt, dass man bei den letzten 3-5mm den Durhschlagschutz hat.

Die meisten Luftkammern sind so eng berechnet, das einfach zu wenig Raum ist, wenn die Gabel voll eingefedert ist.

Oder eben....es ist wirklich etwas zu viel Öl drin.

Man kann auch die Dämpfung progresiv gestalten, dass auch eine etwas zu wenig progressive Gabel noch korrigiert werden kann.

Lg
Oliver:)
 
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