Straße statt Radweg

Feinstaub definiert sich doch über die Partikelgröße, da sind wir uns doch einig, oder? Und von Grobstaub war in der Studie, die ich gelesen habe, in keiner Weise die Rede.

Klar ist da nicht die Rede davon, weil man in diesen "Studien" - die übrigens nicht selten von der deutschen Automobilindustrie, die Milliarden in die Entwicklung des Dieselmotors gesteckt hat und jetzt mit allen Mitteln verhindern will, daß Umweltbedenken ihnen die Absatzzahlen der Dieselautos versauen, den Grobstaub schlichtweg als Feinstaub definiert. Definitionen kann man biegen oder auch brechen, wie man will.

Unstrittig ist jedoch, daß Dieselabgase hoch karzinogen, also krebserregend, sind, und zwar umso mehr, je kleiner sie sind.

Und da "moderne" Dieselmotoren immer mehr und immer kleinere Partikel produzieren, bedingt durch die sequentielle Hochdruckeinspritzung mit ultrafeiner Zerstäubung des Diesels im Brennraum - nur dadurch erreichen die heutigen Diesel ihre hohe Leistung, weil so der Energiegehalt des Kraftstoffs physikalisch optimal ausgenutzt wird -, sind "moderne Dieselabgase" viel gefährlicher als die Abgase eines alten Mercedes 190D mit Vorkammermotor - der produziert nämlich viel gröbere Partikel, die großteils nicht lungengängig sind (die Abgase riechen auch ganz anders - bei den neuen Dieseln kann man den Dieselruß gar nicht mehr riechen, weil die Partikel zu klein sind, um von den Geruchsrezeptoren der menschlichen Nase wahrgenommen zu werden -- man riecht stattdessen andere Verbrennungsprodukte, die Teil der Abgase sind).

Die Abgase eines Benzinmotors mit geregeltem Katalysator (hat inzwischen jeder Wagen, der nicht älter als zwanzig Jahre ist) sind dagegen fast völlig harmlos. Und wenn man den Benziner dann noch auf Autogas oder Erdgas umrüstet, oder mit Ethanol (Alkohol) fährt, dann kommt hinten praktisch nur noch warme Luft raus. Ruß ist in jedem Fall kein Thema beim Benziner, einfach wegen der physikalischen Eigenschaften des Kraftstoffs selbst.

Diesel fällt natürlich immer an bei der Raffinierung von Erdöl, man bekommt aus einer Tonne Erdöl immer um die 480l Benzin und 480l Diesel, der Rest ist Bunker C und andere Abfallprodukte (Teer z.B.). Man kann den Prozess in die eine oder andere Richtung optimieren, also mehr Benzin oder mehr Diesel produzieren, aber nur in engen Grenzen - also z.B. 450l Benzin und 510l Diesel, oder umgekehrt, aber es fällt immer beides an, weil eben beides im Erdöl enthalten ist. Diesel wird also immer irgendwie und irgendwo verfeuert werden müssen, aber man sollte ihn vorzugsweise für LKW, Busse, Binnenschiffe und Heizungen einsetzen, weil hier geringere Emissionen entstehen und sie besser gefiltert werden können. Die Harnstoffeinspritzung ist etwa längst Standard im LKW-Bereich - PKW sieht man dagegen so gut wie keine mit dieser Technik (AdBlue, BlueMotion etc.).


in keiner Umweltzone in Deutschland die Feinstaubwerte zurückgegangen sind, seit Dieselfahrzeuge ausgesperrt werden. Im Gegenteil, die Feinstaubwerte sind teilweise sogar noch in die Höhe gegangen.

Glaubst du, der Feinstaub macht an der Umweltzone Halt ? Der ist in der Luft und wird vom Wind überall hingeweht ! Natürlich sind die Umweltzonen ein Witz ! Darum kann ich auch nur über Leute lachen, die meinen, sie wären außerhalb der Städte vor dem Feinstaub sicher -- die Konzentrationen sind vielleicht geringer als an der Ampelkreuzung in der Innenstadt, aber der Scheiss verteilt sich natürlich übers ganze Land, über hunderte von Kilometern, je nach Windstärke und Windrichtung ! Und nicht zu vergessen die Verkehrsadern, die Autobahnen, Bundesstrassen und anderen Strassen, die sich quer durch die Republik ziehen ... da wohnt wohl kaum irgendjemand mehr als zehn Kilometer von der nächsten Hauptverkehrsader - und bekommt seinen Feinstaub so auch auf dem grünen Lande frei Haus geliefert.


Eine wirkliche Verringerung der Feinstaubwerte in Ballungszentren wird erst gelingen, wenn man entweder den motorisierten (Individual-)Verkehr deutlich stärker einschränkt, oder indem man Lösungen für die Probleme mit dem Bremsen- und Reifenabrieb sowie für das mitverbrannte Öl bei Benzinern findet. Das passt der Auto-Lobby natürlich überhaupt nicht, weil es dafür momentan keine Lösungen gibt. Bis welche gefunden werden, hilft nur Fahrrad fahren.

Ein Benziner, an dem nichts kaputt ist, verbrennt kein Öl (außer in wirklich homöopathischen Dosen). Wenn er es tut, ist was defekt - die Kolbenringe sind dann verschlissen. Mein 20 Jahre alter BMW braucht keinen einzigen Tropfen Öl auf 15.000km - das ist so grob geschätzt das Wechselintervall (er hat kein festes Intervall, sondern eine fahrstilabhängige Anzeige) - der Wagen wird allerdings auch standesgemäß bewegt, also kein Kurzstreckengeschrubbe im Stadtverkehr, sondern nur Mittel- und Langstrecke ab 15km aufwärts, einfache Strecke, damit er jedes Mal richtig warm wird. Mit Kurzstrecken kann man natürlcih jedes Auto ruinieren.

Zum Reifenabrieb und den Bremsstäuben kann ich nichts sagen - ich hab zwar davon gehört, aber inwiefern das problematisch ist, bzw. welche Partikelgrößen dabei entstehen, müßte ich erst mal nachlesen. Dasselbe gilt dann aber auch für das MTB. LOL.
 
Klar ist da nicht die Rede davon, weil man in diesen "Studien" - die übrigens nicht selten von der deutschen Automobilindustrie,[ ... ]

Die Studie, die ich dazu mal gelesen habe, war von der EU. Leider hatte ich die nur auf Papier in die Finger bekommen. Ich schau' mal, ob es die auch online gibt; wenn ja, reiche ich den Link nach. Also wirf' mir bitte nicht dauernd vor, ich sei ein Büttel der Autoindustrie.

[ ... ]Unstrittig ist jedoch, daß Dieselabgase hoch karzinogen, also krebserregend, sind, und zwar umso mehr, je kleiner sie sind.

Das habe ich auch nirgendwo bestritten. Oder hab' ich da was verpasst?

Und da "moderne" Dieselmotoren immer mehr und immer kleinere Partikel produzieren, bedingt durch die sequentielle Hochdruckeinspritzung mit ultrafeiner Zerstäubung des Diesels im Brennraum [ ... ]

Die Abgase eines Benzinmotors mit geregeltem Katalysator (hat inzwischen jeder Wagen, der nicht älter als zwanzig Jahre ist) sind dagegen fast völlig harmlos.

Da bist Du leider nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Genau der gleiche Einspritzmechanismus, wie Du ihn oben für Dieselmotoren beschreibst, wird jetzt auch in Benzinern verwendet. Die Folge ist dummerweise die gleiche wie bei Dieseln, nämlich ein sehr hoher Feinstaub-Ausstoß. Höher als die aktuellen Grenzwerte für Diesel-Motoren. Zu finden u.a. in den Ergebnissen einer Studie der Deutschen Umwelthilfe:

http://www.duh.de/uploads/media/Benzinmotoren-Partikel_2011-07-07.pdf

Es braucht also gar nicht mal alte, ölende Benziner (die auch Feinstaub ausstoßen), sondern jeder neu gekaufte, "supersaubere" Benziner mit Direkteinspritzung (und das ist inzwischen die überwiegende Mehrheit, weil die ja Benzin sparen), hat exakt das gleiche Problem wie die von Dir verteufelten Diesel.

Wenn Du also weiter ausschließlich auf den Dieseln herumhackst, hat die Auto-Lobby ihr Ziel erreicht, nämlich eines der anderen Problemkinder aus der Schusslinie zu nehmen.

Und wenn man den Benziner dann noch auf Autogas oder Erdgas umrüstet, oder mit Ethanol (Alkohol) fährt, dann kommt hinten praktisch nur noch warme Luft raus.

Kannst Du da irgendwelche unabhängigen Studien nennen, die das belegen? Ich habe bisher nur Behauptungen und Studien der Auto- und Erdgas-Industrie gefunden.

Von Benzinern dachte man das ja früher auch, aber als jemand Unabhängiges mal nachgemessen hat, stellte sich - OOOOPS! - heraus, dass da doch ein gewaltiges Problem ist. Ich vermute, dass das bei LPG- und CNG-Autos auch der Fall sein wird, da deren Brennstoff ja ebenfalls fossiler Natur ist.

Ruß ist in jedem Fall kein Thema beim Benziner, einfach wegen der physikalischen Eigenschaften des Kraftstoffs selbst.

Ruß im herkömmlichen Sinne natürlich nicht, aber Feinstaub schon. Siehe oben.

[ ... ]Zum Reifenabrieb und den Bremsstäuben kann ich nichts sagen - ich hab zwar davon gehört, aber inwiefern das problematisch ist, bzw. welche Partikelgrößen dabei entstehen, müßte ich erst mal nachlesen. Dasselbe gilt dann aber auch für das MTB. LOL.

Die Feinstaubquellen bei Reifen und Bremsen sind relativ einfach erklärt:

Reifen sind ja i.a. (bis auf diese neumodischen MTB-Reifen in freundlichem Weiß oder modischem Pink) schwarz. Die schwarze Farbe kommt von dem Ruß, der der Gummimischung bei der Produktion beigemischt wird. Wenn Reifenabrieb entsteht (also unweigerlich, wenn er benutzt wird), gelangt - neben anderen Partikeln - auch dieser Ruß wieder als Feinstaub in die Umwelt. Darauf hat u.a. das Umweltbundesamt schon 2005 hingewiesen, passiert ist aber nichts.

Auch dieser Ruß ist hoch kanzerogen, da er nicht nur an sich ausgestoßen wird, sondern während des Herstellungsprozesses der Reifen auch noch mit Lösemitteln, Weichmachern usw. in Kontakt kommt bzw. chemische Verbindungen eingeht. Zu behaupten, der Ruß/Feinstaub aus Dieseln wäre krebserregend, der aus Auto-/LKW-Reifen aber nicht, ist also schlicht falsch. Dazu kommt dann noch der Gummiabrieb, der zumindest aufgrund der Partikelgröße auch lungengängig und daher mit hoher Wahrscheinlichkeit krebserregend ist.

Beim Bremsenabrieb ist es ähnlich. Der Bremsvorgang an sich erzeugt schon lungengängige Feinstaubpartikel (das ist u.a. der graue Watz, der sich an deinem MTB in der Nähe der Bremsen absetzt - Autos stoßen natürlich viel höhere Mengen dieser Partikel aus), die schon allein durch ihre Größe krebserregend sind. Dann kommt noch dazu, dass bei der Herstellung der Bremsbeläge Materialien wie Graphit (d.h. Ruß - Du kannst dir wahrscheinlich schon denken, wohin das führen wird), Harze, Karbon (auch hier wieder Kohlenstoff) usw. verwendet werden. Diese sind natürlich auch im Bremsenabrieb, d.h. im Feinstaub enthalten, und haben dort exakt die gleiche Wirkung wie im Dieselabgas. Dazu kommt noch, dass die verschiedenen Materialien durch die Aufheizung beim Bremsen chemisch reagieren können, was auch wieder dazu führen kann, dass die Kanzerogenität zunimmt.

Du siehst also, dass es nicht reicht, den Diesel zu verteufeln, und den Rest des (gewaltigen) Problems zu ignorieren. Damit spielst Du nur der Autolobby in die Hand, die am Status Quo sehr gut verdient.
 
Naja, die Direkteinspritzung beim Benziner macht die Abgase noch lange nicht ähnlich gefährlich wie beim Diesel, auch wenn sich die Emissionen dadurch verschlechtern. Schon physikalisch sind beim Benziner keine so hohen Einspritzdrücke und Zerstäubungsraten wie beim Diesel möglich, da Benzin nicht schmiert. Nichtsdestowenigertrotz ist die Direkteinspritzung beim Benziner wieder eine dieser Technologien, die die Welt nicht braucht ...

Der Ruß für die Reifenherstellung wird sythetisch hergestellt, die Partikelgröße ist dabei vermutlich sehr groß, sprich es handelt sich nicht um lungengängige Teilchen.

Und neue Reifen sind schon auf dem Markt, die ohne Ruß auskommen - mit Silica:

"Verbesserte Leistungsfähigkeit durch Silica"
http://www.goodyear.eu/gd_de/innovation/produktion/reifenmischung/
 
Radwege zwischen Orten halte ich eigentlich für sinnvoll. Es macht keinen Spaß andauernd Autofahrer, welche teils mit deutlich jenseits der 100 km/h unterwegs sind, maximal eine Handbreit an sich vorbeizischen zu sehen. Da ist mir mein Leben doch zu lieb, denn bei solchen Geschwindigkeiten bin ich im Zweifel schlichtweg sofort tot.

Nur sind gerade die Radwege zwischen den Orten oftmals indiskutabel schlecht und die Routenführung abenteuerlich. Die Planer scheinen nicht zu verstehen, dass man als Radfahrer genauso wie ein Autofahrer auch einfach schnell von A nach B möchte und nicht immer Lust auf ach so tolle Sightseeingtouren hier und dort hat.

Innerorts sind Radwege einfach ein großer Blödsinn, der abgeschafft gehört. Am besten man führt innerorts dazu gleich max. 30 km/h ein, was dann real den tatsächlichen 50 km/h entsprechen dürfte, anstelle den bisherigen reellen 70 km/h.

Dazu fahre ich zu bestimmten Uhrzeiten und Tagen einfach nicht mehr Rad, auch wenn es schwer fällt. Dies wären z.B. Freitag- und Samstagabend. Die ganzen sich pubertär verhaltenden Partypeople sind dann nämlich in großer Anzahl mit dem Auto unterwegs und das merkt man ganz massiv.
 
Ein Benziner, an dem nichts kaputt ist, verbrennt kein Öl (außer in wirklich homöopathischen Dosen). Wenn er es tut, ist was defekt - die Kolbenringe sind dann verschlissen. Mein 20 Jahre alter BMW braucht keinen einzigen Tropfen Öl auf 15.000km - das ist so grob geschätzt das Wechselintervall (er hat kein festes Intervall, sondern eine fahrstilabhängige Anzeige) - der Wagen wird allerdings auch standesgemäß bewegt, also kein Kurzstreckengeschrubbe im Stadtverkehr, sondern nur Mittel- und Langstrecke ab 15km aufwärts, einfache Strecke, damit er jedes Mal richtig warm wird. Mit Kurzstrecken kann man natürlcih jedes Auto ruinieren.
Sorry aber da kenne ich etliche Benziner die gut Öl saufen. Von Neuwagen bis zum youngtimer- vom 4 bis zum 8 Zylinder. Oder sind die alle kaputt !?!


Inzwischen sterben allein in der BRD jährlich 65.000 Menschen durch den Dieselruß, besonders in den Städten und entlang der Verkehrshauptadern und Knotenpunkte:
Du ließt aus den Artikeln auch nur das raus, dass genau deiner Meinung entspricht oder?
In der Überschrift wird dein Argument doch schon entkräftet:
Dieselabgase und andere Feinstäube
Denn wenn du dir mal die Prozentzahlen der Feinstäube die durch Diesel erzeugt werden anschaust wirst du sehen das diese nur einen recht kleinen Teil ausmachen.
Der Anteil der von den Diesel-Kfz verursachten Feinstaubemissionen an den gesamten Feinstaub-Emissionen des Kraftverkehrs ist w.i.m.r.e. knapp 9 % (auf jeden Fall unter 10 %
sterben der Studie zufolge europaweit jährlich 310.000 Menschen vorzeitig an Herz- und Kreislauferkrankungen, die durch entsprechende Emissionen ausgelöst oder zumindest gefördert werden.
Wenn du dir dazu noch die Krankheiten die in deinem Artikel erwähnt werden anschaust und dich dann informierst, wodurch diese verursacht werden wird dir die Anzahl der Leute, die deiner Meinung nach an den "Dieselabgasen sterben" noch suspekter vorkommen.

Die meisten modernen PKW- Dieselmotoren sind nebenbei mit einem Partikelfilter ausgestattet- zu der Wirksamkeit etc. gibt es allerdings verschiedene Standpunkte.

Die Harnstoffeinspritzung ist etwa längst Standard im LKW-Bereich - PKW sieht man dagegen so gut wie keine mit dieser Technik (AdBlue, BlueMotion etc.).
In Expoertwagen die in die USA gehen wird soweit ich weiß genau sowas verbaut. Wenn die Stickoxidgrenzwerte hier deutlich höher liegen als in den USA ist doch klar, wieso die Harnstoffeinspritzung hier so gut wie nicht verbaut wird oder?
 
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Ist das langweilig hier.
Die Radfahrer/Autofahrer Diskussionen auf telepolis.de sind da viel spannender... :lol:

Bei der ganzen Streiterei wird doch oft selbst von Radfahrern vergessen das Biker keine Hindernisse oder Problemfälle sind, welche schön sauber getrennt vom restlichen Verkehr geführt werden müssen. Jeder Radfahrer, selbst die lahmste Omi, ist genauso ein Verkehrsteilnehmer wie ein x-beliebiger Autofahrer. Und die Verpflichtung zur Radwegebenutzungspflicht kann ja auch nur dort greifen wo sich ein Radweg befindet. Auf allen anderen Straßen muss also die gegenseitige Rücksichtsnahme stattfinden. (Ja, ich weiß um die theoretische Natur dieser Aussage... ;) )

Wo es jetzt ein Problem darstellt genau diese Rücksicht auch bei einem parallel verlaufenden Radweg aufzubringen ist mir persönlich ein Rätsel. Allerdings fahre ich auch beide Verkehrsmittel, was zu mehr Rücksichtsnahme führt weil man ziemlich genau weiß wie es für die andere Seite ist.

Wobei es auf beiden Seiten Idioten gibt. Nicht riesige Mengen, aber manchmal kann ich da echt nur noch den Kopf schütteln. In Großstädten scheint das Ganze auch noch problematischer zu sein, erstens durch eine gewisse Anonymität und zweitens durch viel zu wenig Platz für vernüftige Verkehrsführung.
Oder duch dämliche Beamte, welche gute und breite Rad- und Fusswege zu lustig schmalen im Zick-Zack geführten Wegen mit Straßenlaterne in der Mitte umbauen, nur damit noch Blumenrabatten an den Rand passen. :mad:

Persönlich fahre ich in meiner Stadt gerne auf den Radwegen, die sind bis auf wenige Ausfahrten recht sicher - besser als die Hauptverkehrsstraße. Mit einen RR sähe das evt. anders aus. In der nächsten größeren Stadt gibt es aber auch sogenannte "Radwege" welche mich förmlich zwingen die Straße zu benutzen. Zu schmal, Unmengen an Ausfahrten und man ist viel zu dicht dran an den Ausfahrten. Da krieg ich Angst und die Autofahrer dann hinter mir rote Köpfe. Mir egal... :)
 
Die Meldung ist schon vier Wochen alt, aber gestern hab ich zum ersten mal "live" gesehen http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-goettingen/goettingen/radler-sollen-strasse-2379962.html

Die Stadt Göttingen hat damit begonnen die Benutzungspflicht für Radwege an einigen Stellen aufzuheben. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Eine für die Grünen und den ADFC öffentlichkeitswirksame Aktion, keine Frage. Nun schauen wir mal nach den Ergebnissen: Ein halbes Jahr ist rum, und ich warte immer noch auf irgendwas. Das einzige, was ich bemerkt habe, ist ein NEUES Schild, was mir die Radwegebenutzungspflicht auf der Weender Richtung Süden verordnet. Wo wurde sie aufgehoben, außer an Stellen, wo sie ohnehin wegen viel zu engen Radwegen rechtswidrig war (z.B. Kreuzbergring)? Oder ist irgendwas meiner Aufmerksamkeit entgangen?
 
@freudenspender
wenn der Klügere nachgibt regieren die Dummen die Welt.

@all
Man hat zwar ein subjektives sicheres Empfinden, wenn man auf einem Radweg getrennt von der Fahrbahn fährt. Dies täuscht aber gewaltig, da bei Schnittstellen (z.B. Kreuzungen) diese angebliche Sicherheit in das Gegenteil verkehrt wird.

Man stelle sich vor auf der Straße wären die Rechtsabbiegespuren links und die Spuren für den Geradeausverkehr rechts. Jeder würde wahrscheinlich sagen, welcher Idiot hat sich das denn ausgedacht. Die Unfallzahlen würden an diesen Stellen sicherlich eklatant steigen.

Mit der oben beschriebenen Situation bist du als Radfahrer auf einem innerörtlichen Radweg ständig konfrontiert. Die Unfallzahlen an diesen Kreuzungen sind 3,4 mal höher als Kreuzungen, bei denen Radfahrer auf der Straße fahren (weil es keinen Radweg gibt oder dieser fahrbahnbegleitend ist). In entgegegesetzter Richtung sind die Unfallzahlen übrigens ca. 13 mal höher. Daher darf nur noch in großen Ausnahmefällen ein zweispuriger Radweg gebaut werden.

Das Problem der Schnittstellen gibt es nicht nur an Kreuzungen sondern auch an Ein- und Ausfahrten. Nach meiner Erfahrung besonders schlimm an Tankstellen. Es ist unglaublich wie viele Autofahrer schlichtweg den Radverkehr völlig ignorieren und ohne darauf zu achten rechts abbiegen.

Genau, sehe ich auch so.
Und das Fahren auf dem Radweg ist meistens lebensgefährlich, wie ich selber schon in München erfahren musste, nachdem sich plötzlich vor mir eine Autotür öffnete, mit fettem Crash meinerseits. Die Oma hat nicht mal bemerkt, daß da ein Radweg ist.
Dummerweise sind die meisten Radwege direkt neben den Autobuchten und Türen öffnen sich automatisch auf den Radweg. Von Fußgängern, die nichtsahnend den Radweg kreuzen, braucht man gar nicht erst reden. Vor Gericht heisst es dann immer, man muss "angepasst und bremsbereit" radeln. Dann kann man auch gleich zu Fuss gehen.

Das größere Problem sehe ich bei den eBikes. Mit 40km/h müssen die auf der Straße fahren und dann hat sich auch das Dilemma mit den Radwegen erledigt. Und man kommt endlich als Berufspendler flott ans Ziel. Aber den meisten Polizeibeamten ist das natürlich wieder völlig fremd. Wie soll die Polizei oder Autofahrer unterscheiden, ob es ein eBike (40km/h) oder Pedelec (25km/h) ist. Die Räder sind quasi identisch, bis auf das Mofa-Kennzeichen hinten. Und ich kann mit einem eBike mit 15km/h StVO konform auf der Fahrbahn radeln. Mit 25 km/h auf dem Pedelec wiederum ist dies verboten.
Also wieder ein Schwachsinn, der nicht zu Ende gedacht wurde.

Ich habe letztens ein Gerichtsverfahren gegen die Polizei gewonnen, als ich ganz normal mit ca. 35 km/h mit dem Fitnessbike auf der Straße fuhr. Der Radweg nebenan war saugefährlich (Touristenbusse...) und ich entschied, dass ich auf der Straße fahre. Haben die 2 Polizisten zwar nicht eingesehen, aber der Richter hat denen den Marsch geblasen. :daumen:

Die neueste Radnovelle vom Sept. 2010 überläßt es nämlich dem Radfahrer, dass er bei gefährlichem Radweg dann lieber die Fahrbahn benutzt. Also nicht nur Eis, Schnee etc. sondern auch Schulausgänge, Touribusse, frequentierte Besucherparkplätze etc.
 
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Die Erfahrung hab ich nicht gemacht - eher im Gegenteil: Je weiter man rechts fährt, umso eher quetschen sich Autofahrer an einem vorbei und erst dadurch kommt es zu geringem Seitenabstand.
Wenn man so fährt, dass man den Autofahrer zum Überholen auf die andere Straßenseite zwingt, trauen sich nur noch die wenigsten sich an dir vorbei zu quetschen und fahren tatsächlich auf die Gegenspur, um Seitenabstand zu halten.

Allgemein fällt mir immer wieder auf, wie es ausartet wenn man versucht den Autofahrern "etwas Gutes" zu tun, indem man weit rechts fährt. Der Erste überholt, indem er weit links fährt und somit sehr nah am Gegenverkehr entlang fährt und noch ausreichenden Seitenabstand zu mir hält. Der Zweite macht das auch noch, aber sobald der dritte Autofahrer merkt, dass man an diesem "Hindernis" gut vorbei kommt, wird sich kaum noch Mühe gegeben, weit nach links zu lenken und der Seitenabstand wird mit jedem überholenden Auto geringer. Als Konsequenz drücke ich mich wieder in die Straßenmitte....

Ich nenne das das Prinzip des Vordermanndenkens: Der erste muss entscheiden, ob er überholen kann und schert dazu weit aus. Die nachfolgenden Autos müssen sich nur noch dran hängen und sobald die Überholvorgänge flüssig werden, wird man gar nicht mehr als Hindernis wahrgenommen und jeder einzelne Autofahrer lenkt entsprechend weniger nach links (weil es bei dem Vordermann ja auch so schön geklappt hat).


Hier bei dem Video der Helm-Kamera kann man das ganz gut sehen. Die ziehen immer weniger weiter rüber. Und der letzte rauscht direkt durch. Da könnte man als Radler die Krise kriegen:

Helmkamera: Radfahrer im Straßenverkehr
 
Es würde hier sicherlich vielen helfen, wenn Du die Entscheidung mit Fundstelle/Aktenzeichen hier veröffentlichen könntest. Solche Verfahren hatten schon andere am Hals, da sind entsprechende Urteile hilfreich.
 
Genau, sehe ich auch so.
Und das Fahren auf dem Radweg ist meistens lebensgefährlich, wie ich selber schon in München erfahren musste, nachdem sich plötzlich vor mir eine Autotür öffnete, mit fettem Crash meinerseits. Die Oma hat nicht mal bemerkt, daß da ein Radweg ist.
...
Auf der Straße muss man einen 1m Abstand von parkenden Autos einhalten und auf solchen Radweg, die meist gerade mal etwas über 1m breit sind, fährt man direkt vorbei.
 
Hier bei dem Video der Helm-Kamera kann man das ganz gut sehen. Die ziehen immer weniger weiter rüber. Und der letzte rauscht direkt durch. Da könnte man als Radler die Krise kriegen:

Helmkamera: Radfahrer im Straßenverkehr
Weil keiner beim Überholen den Blinker setzt und der Mindestabstand zum Vordermann nicht eingehalten wird.
Der erste sieht den Radfahrer noch rechtzeitig. Der zweite sieht nur noch das der Vordermann die Spur wechselt und denkt sich: "fahr ich auch etwas nach links bzw rechts " usw.
 
Zum Helmkamera-Video: Das sieht mir eher nach Linksverkehr aus und bis auf den zweiten Truck weicht niemand irgendwohin aus, sondern fährt einfach seine Linie, die er vorher auch hatte. Ganz egal, ob dort die Radfahrer sind oder nicht.
Bei manchen Autofahrern ist das ja ähnlich, bei diesen Megatrucks sieht es nur deutlich heftiger aus. Das Resultat ist das gleiche: Ob man nun von einer knappen Tonne Smart touchiert wird, oder von 60t LKW. Da kommt es nur noch auf die Geschwindigkeit an, ob man überlebt oder nicht.
 
Das Resultat ist das gleiche: Ob man nun von einer knappen Tonne Smart touchiert wird, oder von 60t LKW. Da kommt es nur noch auf die Geschwindigkeit an, ob man überlebt oder nicht.


Das stimmt aber überhaupt nicht, bei LKW oder Bussen wirst Du schnell mal überfahren wenn die abbiegen, was das sichere Ende bedeutet für das was drunter ist:rolleyes:

Bei Autos hast Du immer noch gute Chancen bei einem Abbiegeunfall über das Dach oder die Haube zu rutschen/fliegen, was das Verletzungsrisiko auf jeden Fall deutlich verringern kann.
 
Vor ein paar Tagen habe ich im TV gesehen, wie ein Autohersteller den neuen "Fußgänger-Airbag" vorgestellt hat. Es geht dabei wohl weniger um das Ausschalten als eher relative Minimieren von Verletzungen, also lebenslang sabbernd im Rollstuhl statt sofort tot.
:(
Keine wirklich wünschenswerte Option…
 
Vor ein paar Tagen habe ich im TV gesehen, wie ein Autohersteller den neuen "Fußgänger-Airbag" vorgestellt hat. Es geht dabei wohl weniger um das Ausschalten als eher relative Minimieren von Verletzungen, also lebenslang sabbernd im Rollstuhl statt sofort tot.
:(
Keine wirklich wünschenswerte Option…

Dadurch, dass durch dieses System schwere Kopfverletzungen minimiert werden sollen, kann genau das der Unterschied zwischen lebenslang sabbern und nicht sabbern sein.
 
Zum Helmkamera-Video: Das sieht mir eher nach Linksverkehr aus und bis auf den zweiten Truck weicht niemand irgendwohin aus, sondern fährt einfach seine Linie, die er vorher auch hatte. Ganz egal, ob dort die Radfahrer sind oder nicht.
Bei manchen Autofahrern ist das ja ähnlich, bei diesen Megatrucks sieht es nur deutlich heftiger aus. Das Resultat ist das gleiche: Ob man nun von einer knappen Tonne Smart touchiert wird, oder von 60t LKW. Da kommt es nur noch auf die Geschwindigkeit an, ob man überlebt oder nicht.

Ja, ist Linksverkehr. Aber genau das gleiche ist mir aber im Süden Münchens in Richtung Egling passiert. 2 fette Sattelschlepper donnern mit halbem Meter Abstand an mir vorbei. Radweg gab es dort keinen. :mad:

Das schlimmste aber war ein Porsche 911, der mich letzten Herbst an der einsamen Landstraße vom Sylvensteinsee nach Vorderriss (Naturschutzgebiet Karwendel) im Abstand von ca. 50 cm überholte. Er war dermaßen schnell, dass mich die Druckwelle vom Rad warf. Das waren locker 180-200km/h. Danach saß ich erst mal 5 Minuten im Gras und liess innerlich den Film meines Lebens an mir vorbei ziehen. :eek:
Mittlerweile weiss ich nicht mehr, ob die Anschaffung eines Rennrades eine gute Idee war. Ich werde wohl wieder auf XC Biking auf Waldwegen zurückweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, dass man es sich aussuchen sollte wo man lieber fährt. Die Omas sind meist auf den Radwegen besser aufgehoben und die RR und anderen schnellen besser auf der Straße. Vor allem mit dem RR ist man eigentlich gezwungen auf der Straße zu fahren.

An die Münchner: Auch ich fahre viel RR auf der Straße (oft die Olympiastraße Richtung Starnberg) und habe festgestellt, dass man hier gerne mal angefeindet wird. Vor allem aber die Motorradfahrer erschrecken mich oft, weil die Dinger so laut sind (vor allem nach dem Überholen), sobald ich aber ein sehr kräftiges rotes (nicht blinkendes) Lämpchen einschalte habe ich das (subjektive) Gefühl, dass mit mehr Abstand überholt wird. Ist jetzt fest installiert und bei Bedarf kann ich es während dem Fahren zuschalten. Ist mir egal ob das Rad dadurch wieder 50gr mehr wiegt...
 
Das schlimmste aber war ein Porsche 911, der mich letzten Herbst an der einsamen Landstraße vom Sylvensteinsee nach Vorderriss (Naturschutzgebiet Karwendel) im Abstand von ca. 50 cm überholte. Er war dermaßen schnell, dass mich die Druckwelle vom Rad warf. Das waren locker 180-200km/h. Danach saß ich erst mal 5 Minuten im Gras und liess innerlich den Film meines Lebens an mir vorbei ziehen. :eek:
Mittlerweile weiss ich nicht mehr, ob die Anschaffung eines Rennrades eine gute Idee war. Ich werde wohl wieder auf XC Biking auf Waldwegen zurückweichen.

Falls dieser Richtung Eng oder Wallgau unterwegs war, wär es wohl kein Problem gewesen den mit Hilfe der Polizei in der Sackgasse/Mautstraße zu stellen. Ob die das dann auch machen, steht auf einem anderen Blatt. Nach dem Schock ist logisch Denken sowieso schwierig, sag ich mal.
 
Falls dieser Richtung Eng oder Wallgau unterwegs war, wär es wohl kein Problem gewesen den mit Hilfe der Polizei in der Sackgasse/Mautstraße zu stellen. Ob die das dann auch machen, steht auf einem anderen Blatt. Nach dem Schock ist logisch Denken sowieso schwierig, sag ich mal.

Ja, war in Richtung Vorderriss. Porsche war silberfarben. Bringt einen nicht viel weiter. Und ob der in die Mautstraße nach Wallgau abbog, wusste ich nicht. Da hinten ist sowieso polizeifreie Zone, sprich die nächste Streife käme entweder am nächsten Tag aus Mittenwald oder Bad Tölz. Ausserdem war ich alleine, da steht dann Aussage gegen Aussage. Aussichtslos.

Mit dem Rennrad nach Eng war's aber sowieso keine gute Idee. An dem Wochenende waren wohl auch alle Münchner Motorradfahrer auf einen Kaffee nach Eng unterwegs. Das Karwendel kann man eigentlich nur noch per MTB im Wald befahren, denke ich.
 
Klar ist in Richtung Eng hinter immer viel los am Wochenende bei Radelwetter. Einfach unter der Woche oder Abends fahren.
Wenn's dich aber wegen eines KFZ vom Radl haut, ist das wohl mehr als Nötigung. Bei Anschuldigung eines Unfall mit Fahrerflucht wäre die Rennleitung wohl ziemlich schnell vor Ort.
 
Gibt aber auch immer 2 Seiten der Medallie.

Einige RRler sind auf stark frequentierten Strassen trotz top aspahltiertem Radweg nebendran unterwegs. Mit weit über einem Meter Abstand zum Fahrbahnrand und und gediegenen 20km/h lassen sie sich auch durch eine längere Schlange hinter sich nicht aus der Ruhe bringen oder kämen auf die Idee mal die Autos vorbei zu lassen.
Diesen Möchtegern-Jan-Ullrichs würde ich gern mal hinten ans Hinterrädchen ranfahren und sie auf eine Geschwindigkeit anschieben, die einem Rennrad würdig ist. :lol:

Sind sicher nicht alle so unterwegs, genauso wie es Ausnahmen von Autofahrern gibt. Ob man einem Hobby nachgeht oder nicht sollte man nicht von solchen geistig beschränkten abhängig machen.;)

ps.: Im Wald geht es sogesehen auch nicht ruhiger zu. Man denke nur an beleidigende Wanderer und drahtseilspannende und nagelbrettauslegende Waldaktivisten.
 
Gibt aber auch immer 2 Seiten der Medallie.

Einige RRler sind auf stark frequentierten Strassen trotz top aspahltiertem Radweg nebendran unterwegs. Mit weit über einem Meter Abstand zum Fahrbahnrand und und gediegenen 20km/h lassen sie sich auch durch eine längere Schlange hinter sich nicht aus der Ruhe bringen oder kämen auf die Idee mal die Autos vorbei zu lassen.
Diesen Möchtegern-Jan-Ullrichs würde ich gern mal hinten ans Hinterrädchen ranfahren und sie auf eine Geschwindigkeit anschieben, die einem Rennrad würdig ist. :lol:

Sind sicher nicht alle so unterwegs, genauso wie es Ausnahmen von Autofahrern gibt. Ob man einem Hobby nachgeht oder nicht sollte man nicht von solchen geistig beschränkten abhängig machen.;)

ps.: Im Wald geht es sogesehen auch nicht ruhiger zu. Man denke nur an beleidigende Wanderer und drahtseilspannende und nagelbrettauslegende Waldaktivisten.

Es gibt ja auch Regelungen in der StVO die besagen, wenn man nicht schneller kann und sich ein Stau hinter einem bildet muß man gelegentlich anhalten und den restlichen Verkehr passieren lassen.

§5 Überholen

(1) Es ist links zu überholen.

....................
(5) Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. Wird mit Fernlicht geblinkt, so dürfen entgegenkommende Fahrzeugführer nicht geblendet werden.

(6) Wer überholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht erhöhen. Der Führer eines langsameren Fahrzeugs muß seine Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.

Letztlich sind alle immer auf ihre Rechte erpicht und vergessen dabei ganz ihre Pflichten.
Das sie bei schlechten radwegen auf die Strasse dürfen wissen alle. Aber das sie zur Warnung auch angehupt werden dürfen, oder anhalten müssen um Autos vorbei zu lassen, weiß keiner, oder möchten sie nicht zugeben.
Darüber regen sich ja hier auch viele auf.
Wie gesagt, nicht nur die Rechte aufzählen sondern auch mal an die Pflichten denken.

Die Super Profi Radler hier können nicht mit ihrem High Tech Rad auf dem Radweg fahren ??? Mir unverständlich, selbst die alte Omi mit ihrem 30 Jahre alten Tourenrad schafft das.....

Ich verstehe was die Leute wollen. Sie wollen eben nicht Rad fahren um von A nach B zu kommen, sondern ihrem Hobby nachgehen.
Aber Radwege, Strassen, die StVO ist nicht fürs Hobby gedacht.
Ich betreibe nebenbei noch Motorsport. Kann ich ja auch nicht auf der Strasse machen.

Ich glaube alle Seiten sollten mal in sich gehen und fragen was Sie da machen und was die Konsequenzen sein können.
Der Radler wird immer den Kürzeren ziehen gegenüber PKW, LKW & Co.
Die Strasse ist keine abgesperrte Strecke für Hobbyveranstaltungen.
Gleichzeitig sehe ich aber auch bei vielen Autofahrern eine zunehmende Ignoranz gegenüber Verkehrsregeln und Gesetzen.

Und bevor jetzt einige Leute hier völlig ausrasten und meinen ich wäre Moralapostel..... ich bin nicht besser und fahre mit Auto und Fahrrad genauso beschissen und gegen die StVO :rolleyes:
Aber wenn jeder mal überlegt welchen Mist er baut, vielleicht werden dann ja die Gemüter im Kampf auf der Strasse etwas abgekühlt und ruhiger.......:daumen:
 
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