Straße statt Radweg

Bei euch beiden merkt man wieder, dass viele Leute den rechtlichen Sinn von Radwegen absolut nicht begriffen haben:
Radwege sind nicht da um das Recht auf freie Fahrt für freie Bürger zu gewährleisten.
Ich persönlich habe keine Probleme damit einen Radweg, der dem Zustand der Straße daneben entspricht, zu benutzen.

Das sind aber selbst an Landstraßen die allerwenigsten. Ich sehe regelmäßig Bodenwelle und massig Dreck auf den Radwegen und daneben eine wunderbaren gepflegte Straße. Drei mal dürft ihr raten wo ich da fahre. Gleichwertige Radwege benutze ich außerhalb von Städten, aber Müll um die Radfahrer von der Straße zu kriegen. Nein danke. Und das auch nicht nur bei Ausübung meines Hobbys sondern auch im Alltag.

Und über innerstädtische Radwege diskutiere ich garnicht mehr, die sind zu geschätzt 90%, wenn nicht sogar mehr, schlicht gefährlicher als die Straße, Gründe stehen hier im Thread.
 
...
Letztlich sind alle immer auf ihre Rechte erpicht und vergessen dabei ganz ihre Pflichten.
...
Die Super Profi Radler hier können nicht mit ihrem High Tech Rad auf dem Radweg fahren ??? Mir unverständlich, selbst die alte Omi mit ihrem 30 Jahre alten Tourenrad schafft das.....

...Aber wenn jeder mal überlegt welchen Mist er baut, vielleicht werden dann ja die Gemüter im Kampf auf der Strasse etwas abgekühlt und ruhiger.......:daumen:

:daumen::daumen::daumen: Top Einstellung!!
 
Bei euch beiden merkt man wieder, dass viele Leute den rechtlichen Sinn von Radwegen absolut nicht begriffen haben:
Radwege sind nicht da um das Recht auf freie Fahrt für freie Bürger zu gewährleisten.
Ich persönlich habe keine Probleme damit einen Radweg, der dem Zustand der Straße daneben entspricht, zu benutzen.

Das sind aber selbst an Landstraßen die allerwenigsten. Ich sehe regelmäßig Bodenwelle und massig Dreck auf den Radwegen und daneben eine wunderbaren gepflegte Straße. Drei mal dürft ihr raten wo ich da fahre. Gleichwertige Radwege benutze ich außerhalb von Städten, aber Müll um die Radfahrer von der Straße zu kriegen. Nein danke. Und das auch nicht nur bei Ausübung meines Hobbys sondern auch im Alltag.

Und über innerstädtische Radwege diskutiere ich garnicht mehr, die sind zu geschätzt 90%, wenn nicht sogar mehr, schlicht gefährlicher als die Straße, Gründe stehen hier im Thread.

Dann gibt es aber immer noch den Begriff der gegenseitigen Rücksichtnahme. Soll heißen, daß man auch als ambitionierter Radler die von ihm selbst produzierte Autoschlange vorbei läßt. Oder man muß mit dem Unmut und Frust der sich dadurch anstaut leben und riskiert, daß der ein oder andere Autofahrer etwas wüst überholt.

Es hat auch niemand behauptet, daß man mit seiner sündhaft teuren, aus dem vollen Carbonblock handgeschnitzten Eierfeile (RR) über den Feldweg neben der Strasse muß. Nur juckt es leider auch die wenigstens RRler wenn ein top ausgebauter Radweg neben der Strasse ist.
-Ironie an- Radwege sind ja auch nur was für Radler, ich bin ja Rennradfahrer. -Ironie aus-

Und wenn alles nix hilft, mal über die Streckenplanung nachdenken und nicht die Hauptstrassen zur Pendlerzeit befahren. <- bewußt etwas überspitzt.
 
Nur juckt es leider auch die wenigstens RRler wenn ein top ausgebauter Radweg neben der Strasse ist.
Ich frag mich echt was bei euch los ist. Fahre persönlich recht häufig durchs Münsterland (Bochum-Bocholt und zurück). Wenn man auf den 140km 10 Rennräder sieht ist das eine Menge.
Ich behaupte einfach mal, dass das Problem voralldingen übertrieben wird. Kenns eher so, dass man, wenn möglich, auf den Seitenstreifen unterwegs ist um andere Verkehrsteilnehmer vorbeizulassen.

Soll aber nicht heißen, dass es auch Radfahrer gibt, die sich daneben benehmen. Das kann man aber genauso wenig allen Radfahrern ankreiden wie ich allen Autofahrern ankreide, dass einige Autofahrer mit vorliebe auf Radwegen parken, Radfahrern Vorfahrt und Vorang nehmen, Radfahrer abdrängen, Radfahrer anhupen (die Dinger sind übrigens laut, auch wenn man das in Blechkisten nicht merkt)...

Und zum Thema, da muss man sich halt andere Strecken suchen:
Ich komm gerne voran wenn ich mit den Fahrrad unterwegs bin, keine Ahnung, wie man das als Autofahrer sieht. Im Auto sitz ich ausgesprochen selten.
 
Das einzige, was ich bemerkt habe, ist ein NEUES Schild, was mir die Radwegebenutzungspflicht auf der Weender Richtung Süden verordnet. Wo wurde sie aufgehoben, außer an Stellen, wo sie ohnehin wegen viel zu engen Radwegen rechtswidrig war (z.B. Kreuzbergring)? Oder ist irgendwas meiner Aufmerksamkeit entgangen?

Neben dem Kreuzbergring wurde die Benutzungspflicht auch in der Humboldtallee (in beide Richtungen) sowie in der Bühlstraße (Richtung Süden) aufgehoben. Warum ausgerechnet in der Humboldtallee enzieht sich allerdings meinem Verständnis. Da ist der Radweg ja fast 3 Meter breit und in gutem Zustand, auf der Straße wird es dagegen bei Gegenverkehr + Radfahrer recht eng.
Ich bin ja mal auf das neue Projekt gespannt, den eRadschnellweg vom Norden bis zum Bahnhof.
 
Es gibt einfach nicht schwarz oder weiss beim Thema Radweg. Weder der Zustand des RW, der Straße, Verkehrsaufkommen, Fußgänger, Sichtverhältnisse usw sind pauschal vergleichbar. Von daher ist auch jede Diskussion müssig, da man nie die gleichen Verhältnisse hat. Auf meinen 17 km Weg zur Arbeit über Land gibt es Radwege auf denen man fahren kann und welche auf denen man lieber fahren sollte. Allerdings auch welche, auf denen man lieber nicht fährt....
Somit drehen wir uns im Kreis.
 
Die Super Profi Radler hier können nicht mit ihrem High Tech Rad auf dem Radweg fahren ??? Mir unverständlich, selbst die alte Omi mit ihrem 30 Jahre alten Tourenrad schafft das.....

Die Omi fährt auf Ihrem Tourenrad meist so schnell wie ich zu Fuß gehen kann und ich bezweifle das Du es schaffst in meinem Tourentempo neben mir her zu joggen. Hier liegt vielleicht der Hase begraben, je schneller man ist um so schlechter werden die Radwege für den jeweiligen Fahrer. Im übrigen, bei uns an den "benutzungspflichtigen" Radwegen steht überall ein Schild dran: "Wurzelschäden! Benutzung auf eigene Gefahr". Was meinst Du werde ich in dem Fall benutzen?

Dann gibt es aber immer noch den Begriff der gegenseitigen Rücksichtnahme. Soll heißen, daß man auch als ambitionierter Radler die von ihm selbst produzierte Autoschlange vorbei läßt. Oder man muß mit dem Unmut und Frust der sich dadurch anstaut leben und riskiert, daß der ein oder andere Autofahrer etwas wüst überholt.

Dies gilt auch für Autos und hast Du schon mal gesehen das Autos bei typischem innerstädtischen Stau platz machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in München sind Radwege Gold wert. In München auf der Straße fahren zu müssen ist eine Zumutung. Man muss aber halt mitdenken und für die Autofahrer mitdenken und immer bremsbereit sein. Aber am Fahrbahnrand fahren zu müssen finde ich noch viel gefährliche und unangenehmer. Mir reichen schon die Stücke wo es keinen Radweg gibt. Abstandhalten ist in München ein Fremdwort.

Was man abschaffen sollte ist die billig Radweg Variante. Einfach einen Radweg auf die Straße malen. Das ist für den Arsch in München. Der ist ständig zugeparkt oder wird von den Auto als ausweichplatz genutzt. Das kann man sich wirklich sparen.

Man müsste die Autofahrer mal rannehmen. Muss leider zurzeit quer durch die Stadt in die Arbeit. Aber denen wird alles verziehen. Hab einen Polizisten angesprochen ob der dem Auto, das den Radweg zugeparkt hat, ein Ticket gegeben hat. Seine Antwort: Ich bin nicht im Dienst und hab keinen Strafzettel dabei. Der war aber in seiner kompletten grünen Ausstattung unterwegs. Der Autoverkehr ist einfach die heilige Kuh bei uns.
Autos nehmen einem die Vorfahrt ohne Ende. aber machen kannst nichts. Es bringt ja nicht mal eine Anzeige was. Das Papier wird doch gleich aufs Heisl rausgelegt wenn das Papier ausgeht.

Gestern bin ich auch auf dem Radweg gefahren. Steht so ein schieß Bofrost Lieferer mitten auf dem Weg, gegen die Fahrtrichtung. Hab ihn angesprochen, dass er hier nicht hingehört und behindert. Da hat mich die Kundin aus dem Grundstück angemacht. Sag ich zu ihm: Ob er jetzt nicht endlich seinen LKW wegbewegen will damit er nicht mehr behindert. Hat er nicht mal dran gedacht sich auf die Straße zu stellen.

Ich finde das schlimme ist dass man als Radfahrer in seinen Rechten beschnitten wird und dann auch noch beschimpfen lassen muss.
 
Was man abschaffen sollte ist die billig Radweg Variante. Einfach einen Radweg auf die Straße malen. Das ist für den Arsch in München. Der ist ständig zugeparkt oder wird von den Auto als ausweichplatz genutzt. Das kann man sich wirklich sparen.

Das sind meiner Meinung nach die einzigen Radwege, die noch ein gewisses Maß an Sicherheit für den Radfahrer geben: denn man wird gesehen. Wenn jemand darauf parkt, muss man sich eben so verhalten wie ein Autofahrer und links dran vorbei fahren. Am besten schon 5m vorher rausziehen, sobald Platz ist, sonst wird man von den Autofahrern nicht mehr rausgelassen.
Insofern hast du Recht mit deiner Aussage, man muss für die Autofahrer mitdenken - und stets schneller denken als sie ;)

Zum Radstreifenparken: Ich finde es befremdlicher, wenn ein Lieferwagen auf der Straße hält und dabei den Radweg rechts frei lässt. Da fahre ich immer seeeehr vorsichtig durch, falls sich vielleicht doch gerade die Beifahrertür öffnet oder der Lieferant vorne am Auto vorbei läuft, Schneller und flüssiger komme ich da voran, wenn ich links überhole.
 
Also in München sind Radwege Gold wert. In München auf der Straße fahren zu müssen ist eine Zumutung. Man muss aber halt mitdenken und für die Autofahrer mitdenken und immer bremsbereit sein. Aber am Fahrbahnrand fahren zu müssen finde ich noch viel gefährliche und unangenehmer. Mir reichen schon die Stücke wo es keinen Radweg gibt. Abstandhalten ist in München ein Fremdwort.

Was man abschaffen sollte ist die billig Radweg Variante. Einfach einen Radweg auf die Straße malen. Das ist für den Arsch in München. Der ist ständig zugeparkt oder wird von den Auto als ausweichplatz genutzt. Das kann man sich wirklich sparen.

das kann ich für münchen so nicht bestätigen, ich hasse die separaten radwege in münchen , habe nie angst wenn ich auf der strasse fahre weil ich mich da sicher fühle und liebe die aufgemalten streifen weil ich damit auch an stehenden autos vorbeikomme .

du solltest evtl. deine fahrweise überprüfen , autofahrer können angst riechen - das weckt den rambo in ihnen
 
Die Omi fährt auf Ihrem Tourenrad meist so schnell wie ich zu Fuß gehen kann und ich bezweifle das Du es schaffst in meinem Tourentempo neben mir her zu joggen. Hier liegt vielleicht der Hase begraben, je schneller man ist um so schlechter werden die Radwege für den jeweiligen Fahrer. I....................

Das ist ja was ich sage.
Die meiste Leute die hier jammern, wollen nicht mit einem StVZO entsprechedem Rad von A nach B kommen und angepaßt fahren. Sie wollen Sport treiben, Spaß haben usw.
Aber dafür sind Sportstätten, Bikeparks usw. da.
Ich kann mich doch nicht beschweren, dass ich auf öffentlicher Strasse keine Tour Etappe nachfahren kann.
Dafür sind weder Radwege noch Strassen da.

Das ist als ob ich (betreibe ja Motorsport) sage, ich will mal trainieren, ziehe Slicks aufs Auto und lege mir nen 20km lange Strecke zurecht und fahre die auf Bestzeit. Geht ja auch nicht im öffentlichen Verkehr.

Und wie gesagt, nicht das ich hier der Moralapostel bin und mache alles richtig und sage deshalb hier die Meinung.

Ne ich bin auch ne Sau im Straßenverkehr. Sowohl mit Bike wie auch oft mit Auto. Aber ich sehe die Fehler die ich mache und bin deshalb gaaaaanz ruhig.
Hier ist oft so das man nur auf die Fehler der anderen zeigt, sich beschwert und den eigenen Mist und Fehler verschweigt, vergißt unter den Teppich kehrt.
 
Das ist ja was ich sage.
Die meiste Leute die hier jammern, wollen nicht mit einem StVZO entsprechedem Rad von A nach B kommen und angepaßt fahren. Sie wollen Sport treiben, Spaß haben usw.

ähm falsch? wir wollen schnell und sicher von A nach B kommen z.b. in die arbeit und selbst dabei bin ich schneller als die omi , die ja für dich anscheinnend die maßgebliche relevanz auf dem radweg ist
 
Aber dafür sind Sportstätten, Bikeparks usw. da.
@MitchMG: Mit deiner besch...en ständig wiederholten Argument, Sport gehört nicht auf die Straße, dürfen 80% der Motorradfahrer sich nicht mehr auf der Straße bewegen, an Wochenenden wahrscheinlich sogar 99%. Genauso gehörten Ferraris, SUVs, usw. verboten. Aber genau die, die gerade zum Spaß Auto oder Motorrad fahren, regen sich meist darüber auf, dass auch ich auf dem RR meinen Spaß haben will.
 
Zumal es für Rennradfahrer nunmal keine Sportstätten gibt - eben weil sich dieser Sport hervorragend auch innerhalb der StVO ausüben lässt.
 
ähm falsch? wir wollen schnell und sicher von A nach B kommen z.b. in die arbeit und selbst dabei bin ich schneller als die omi , die ja für dich anscheinnend die maßgebliche relevanz auf dem radweg ist

Nein, das war nur ein Beispiel dafür, das man solche Wege auch bewältigen kann. Wenn ein ich bei schlechten Verhältnisse mein Auto, ohne Fremdverschulden, wegschmeiße was ist das dann gewesen ?? Richtig , falsch angepaßte Geschwindigkeit.
Dich zwingt doch keiner so schnell auf dem Radweg zu fahren ??
Nähere Erklärung unten.....

Zumal es für Rennradfahrer nunmal keine Sportstätten gibt - eben weil sich dieser Sport hervorragend auch innerhalb der StVO ausüben lässt.

@MitchMG: Mit deiner besch...en ständig wiederholten Argument, Sport gehört nicht auf die Straße, dürfen 80% der Motorradfahrer sich nicht mehr auf der Straße bewegen, an Wochenenden wahrscheinlich sogar 99%. Genauso gehörten Ferraris, SUVs, usw. verboten. Aber genau die, die gerade zum Spaß Auto oder Motorrad fahren, regen sich meist darüber auf, dass auch ich auf dem RR meinen Spaß haben will.

Zu 1. Doch gibt es an vielen Orten.

Zu 2. Ja, aber die Strasse ist nicht für den Sport da. Sie ist vorhanden um von A nach B zu kommen. Und zum Spaß Auto oder Motorrad fahren ist genau genommen auch verboten.

§ 30 Umweltschutz und Sonntagsfahrverbot

(1) Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten. Es ist insbesondere verboten, Fahrzeugmotoren unnötig laufen zu lassen und Fahrzeugtüren übermäßig laut zu schließen. Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, wenn andere dadurch belästigt werden.

Ich will hier keinen Ärgern, nur aufzeigen, das einige Argumentationsketten hier nicht ganz korrekt sind und nicht alle Seiten betrachtet werden.

Und vor Gericht wird ein Urteil gesprochen und nicht Recht !!
Ich sehe das halt etwas "differenziert". Ich weiß das ich, oder auch die meisten Radfahrer, sich nicht immer an alle Regeln der StVO halten.
Sich nun vereinzelte Punkte rauspicken und auf sein Recht pochen...... hat eben ein fahlen Beigeschmack wenn man gleichzeitig sich nicht an die Pflichten hält, oder andere Regeln mißachtet.
In sofern gehe ich nicht hin und besteh auf §§ für die Radfahrer sondern bin lieber ganz still, damit nicht genauer auf meine Verstöße geschaut wird.

Klar, was ich damit ausdrücken wollte ???

Du kannst nicht auf dein Recht pochen mit der RR Gruppe auf der Strasse zu fahren und das hier lautstark einfordern und gleichzeitig willst du nichts von der Pflicht wissen, Autos vorbei zu lassen und notfalls an zu halten wenn sie vorbei wollen.
Du kannst nicht sagen ich mißachte einfach mal die Radwegepflicht, aber dich dann aufregen wenn ein Autofahrer hupt. Wobei er dann sogar noch sagen kann ich wollte mein Überholen ankündigen und ist somit im Recht......
Ist ist das was mir hier bei der Diskussion ein wenig..... "merkwürdig" vorkommt.


Wenn jetzt aber alle sagen, "Naja stimmt ja, ich halte mich ja auch nicht an alle Regeln" , vielleicht wird der Umgang dann ja ein wenig entspannter und man achtet mal auf den anderen Verkehrsteilnehmer etwas mehr und erzwingt nicht sein Recht oder sagt nicht, "seine Rechte sind mit Latte"........
 
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Zu 1. Doch gibt es an vielen Orten.

Was gibt es an vielen Orten? Einen Rundkurs, eine Radrennbahn, ein Velodrom?
Erstens sind die sehr selten und zweitens sind solche Sportstätten zum Trainieren von Bahnradsport und nicht dem Rennradsport. Wenn dir der Wald verboten wird, gibst du dich ja auch nicht damit zufrieden, wenn man dich zu einen Dirtspot schickt.

Wofür die Straße da ist und wofür nicht, ist nirgends geregelt. Wenn ich innerhalb der StVO Rennradsport betreiben kann, dann ist sie genau für diesen Sport auch da. Nur weil nirgends steht, dass Rennradsport auf der Straße erlaubt ist, ist er nicht implizit verboten.


Deine Argumentation ist allen klar: gegenseitige Rücksichtnahme und alles nicht so eng sehen. Die meisten fahren auch so. Würden es alle tun, müsste man auch nicht drüber diskutieren. Die Tatsache, dass so oft darüber diskutiert wird, lässt aber den Schluss zu, dass allgemeine Rücksichtnahme eher fremd ist.
 
Generell ist aber nirgends geklärt ob Sport auf der Strasse einen Gemeingebrauch darstellt oder eine Sondernutzung. Eine Sondernutzung wäre nämlich nicht erlaubt, ohne Genehmigung.


Mal angenommen die ehemalige Hessen Regelung käme bundesweit, und noch schlimmer.
Also wirklich alle nicht asphaltierten Wege unter 5mtr. Breite verboten.

Was dann ? Ich kann versuchen dagegen zu kämpfen. Aber was ist, wenn bei einem Volksentscheide 80% der Bevölkerung die neuen Regeln gut finden ???

Dann bleibt mir nichts anderes übrig als zum Dirtspot zu fahren.......
Oder ich bin Anarchist und fahre dennoch im Wald.
Das würde ich auch machen. Aber ich würde dann nicht überall mich beschweren, das ich dort von Jägern, Ordnungsamt und Polizei gejagt werde und Wege blockiert werden.


Aber ich gebe Dir Recht, ich sehe im Strassenverkehr eine zunehmende Ignoranz gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.
Vorfahrt nehmen, bei Rot über die Ampel,80kmh im Wohngebiet, auf der Autobahn vor einem rausziehen so das man ne Vollbremsung hinlegen muß usw., sind heutzutage an der Tagesordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann bleibt mir nichts anderes übrig als zum Dirtspot zu fahren.......
Oder ich bin Anarchist und fahre dennoch im Wald.
Das würde ich auch machen. Aber ich würde dann nicht überall mich beschweren, das ich dort von Jägern, Ordnungsamt und Polizei gejagt werde und Wege blockiert werden.
Vollkommen korrekt (auf dieses Beispiel bezogen)!
NOCH ist es allerdings nicht verboten, auf der Straße mit dem Fahrrad zu fahren. Und auch wenn es viele Radwege gibt, der Radweg bleibt die Ausnahme. So ist das zumindest dort, wo ich bisher gefahren bin. Egal wo, auf dem Radweg hätte ich maximal 10% der Strecke zurück gelegt (selbst wenn ich jeden Radweg benutzt hätte). Dem gemeinen Autofahrer ist es aber egal, ob irgendwo ein Radweg ist und ob er benutzungspflichtig ist oder nicht. Wenn ich ihn störe und er ein ********* ist, drängt er mich ab. Und sich darüber zu beschweren, finde ich mehr als legitim.
Glücklicherweise bleibt das die Ausnahme. So lange die Straßen jedoch so gebaut werden, wie sie gebaut werden, und schon die Fahrlehrer in den Fahrstunden über Radfahrer hetzen, sehe ich da aber auch kein Verbesserungspotential.
 
@MitchMG

Woher beziehst du deine Kenntnisse über die Fahrgewohnheiten der hier schreibenden Leute?

Ich würde ja behaupten das ein Großteil hier beides macht: Sport und von A nach B fahren. Dann solltest du mal überlegen WO die große Menge eines MTB-Forum Sport macht.
Sicher nicht auf der Straße.

Außerdem hinkt dein Vergleich mit dem Motorsport. Das Gefährdungspotentail eines nicht STVO-Rennradlers mit Slicks und Zeitfahrambitionen lässt sich überhaupt nicht auf einen nicht STVO-Motor"sportler" mit Slicks und Zeitfahrambitionen übertragen.
Und nein, "ganz ruhig" bist du auch nicht... ;)

Sorry, aber mir kommt es so vor als ob die Radfahrer, welche häufig Rad fahren, intelligenter sind als der durchschnittliche Autofahrer.
Immerhin sind viele von diesen in der Lage einzuschätzen welche Radwege oder Straßen gefährlich sind und gemieden werden sollten.
Autofahrer sehen offenbar nur ihr Recht(*) auf freie Fahrt beschränkt und drehen ob der Langeweile und einer Zeitverzögerung von 30sec hinterm Lenkrad durch.

Ich bin sicher auch nicht immer nett zu anderen Verkehrsteilnehmern.
Speziell solchen, welche erkennbar aggressiv im Verkehrsfluss vorgehen.
Nur sehe ich keinen Sinn darin mich mutwillig in Gefahr zu begeben (oder andere zu gefährden) nur um vermeintlich Recht zu haben.
Da helfen kleine "Höflichkeiten" viel besser.
Bremsen um bei idotischen Überholmanövern nicht in den Unfall verwickelt zu werden und noch erste (Sterbe)Hilfe leisten zu können. Mal gegen Autos klopfen wenn man gefährdet wird, um auf sich aufmerksam zu machen. Oder Spiegel von auf Fussgängerwegen parkenden Fahrzeugen einklappen, damit die niemand aus Versehen durch den Platzmangel abtritt.

(*) wenn §1 der STVO geflissentlich ignoriert wird.
 
Man hat sehr schnell eine Schlange hinter sich. Man muß aber keineswegs alle 2 Minuten anhalten, um die vorbei zu lassen. Nach 5 Minuten sicherlich schon, und die kommen Autofahrern in dem Tempo wie eine Ewigkeit vor. Aber es dürfte die Ausnahme sein, daß man innerhalb von 5 Minuten keine Möglichkeit zum korrekten Überholen findet.
 
@MitchMG

Woher beziehst du deine Kenntnisse über die Fahrgewohnheiten der hier schreibenden Leute?

Aus den Äusserungen die sie hier selbst posten.

Außerdem hinkt dein Vergleich mit dem Motorsport. Das Gefährdungspotentail eines nicht STVO-Rennradlers mit Slicks und Zeitfahrambitionen lässt sich überhaupt nicht auf einen nicht STVO-Motor"sportler" mit Slicks und Zeitfahrambitionen übertragen.
Und nein, "ganz ruhig" bist du auch nicht... ;)

Dem Gefahrenpotential nach sicherlich, der Nutzung, dem Gebrauch nach nicht. Deswegen ja auch der spitze Hinweis, dass die alte Omi den Radweg ja komischerweise ohne Sturz nutzen kann. Die Frage ist ja, wie will ich den Radweg nutzen. Und wenn ich nun aber sage, ja mit meinem 7Kg RR kann ich da nicht mit 40kmh lang ballern, deshalb nutze ich eh immer die Strasse........ Hmmmmmm, dann finde ich das halt naja das ist halt auch nicht die Bestimmung eines Radweges.

...............


Letztlich will ich ja auch nur sagen, dass man die Sachen auch mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten soll und einige Äußerungen hier auch sehr engstirnig sind.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Gefahrenpotential nach sicherlich, der Nutzung, dem Gebrauch nach nicht. Deswegen ja auch der spitze Hinweis, dass die alte Omi den Radweg ja komischerweise ohne Sturz nutzen kann. Die Frage ist ja, wie will ich den Radweg nutzen. Und wenn ich nun aber sage, ja mit meinem 7Kg RR kann ich da nicht mit 40kmh lang ballern, deshalb nutze ich eh immer die Strasse........ Hmmmmmm, dann finde ich das halt naja das ist halt auch nicht die Bestimmung eines Radweges.

Darum wird mit dem RR ja häufig auf der Strasse gefahren, da diese für höhere Geschwindigkeiten vorgesehen ist. Selbst mit meinem Trekker sind manche Radwege nicht mehr zumutbar, da voller Schlaglöcher und Aufwerfungen von Wurzeln.
 
auf der Autobahn vor einem rausziehen so das man ne Vollbremsung hinlegen muß usw., sind heutzutage an der Tagesordnung.
Dann hast du auf der Autobahn eine dem Verkehrsfluss nicht angepasste Geschwindigkeit! Das Recht auf Überholen hat jeder, das Recht auf Rasen niemand.

Ansonsten seh ich das so: Die StVO ist nur aus dem einzigen Grund entstanden: Pargraph 1 der StVO. Und wenn man sich an den hält passt doch alles. Deshalb seh ich das auch nicht so eng, wenn jemand gegen sonstwelche Paragraphen verstößt, solange er den ersetn Paragraphen geachtet hat.

Weniger Regeln und mehr Pochen auf Paragraph 1 würden mMn viel helfen!
 
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