Andix - von Kolumbien nach Feuerland

Hallo,
mal unter dem Risiko hier im Forum wegen mangelnder Sachkenntnis zerrissen zu werden: Ich habe beim Überfliegen einer deiner letzten Touren bei der Vorstellung deines CF-Bikes gelesen, dass du Carbon bevorzugst, weil du schon mehrere Alurahmen zerbrochen hast. Da ich bisher immer dachte, dass Carbon sturzempfindlicher ist, würde mich interessieren auf welche Art die Alus kaputtgegangen sind? Ich stehe perspektivisch vor einem Neukauf und will keine teure Fehlentscheidung treffen...


Berni,

Ich dachte auch immer das carbon nicht so haltbar ist, und hab mir deshalb auch letztens wieder einen alurahmen gekauft. schau dir mal dieses video an http://extreme.com/mountainbike/1025126/aluminium-vs-carbon-santa-cruz-test-labs nicht das ich hier werbung fuer Santz cruz machen will, aber der film ist schon aufschlussreich ueber carbonrahmen. fuer den hersteller ist carbon natuerlich das non plus ultra, so ein rahmen kostet mittlerweile in Taiwan etwa 100 euro.. In zukunft warden wohl selbst kaufhausraeder carbon sein, genau wie die moisten autocarossarien. Ist halt billig zum produzieren.

Hudewutz
 

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Re: Andix - von Kolumbien nach Feuerland
@Stuntzi:
Wie bist du eigentlich mit der MSX-Hose zufrieden?
Ich trage Sie seit Jahren. Schön geht zwar auch anders. Ich finde Sie jedoch bequem, sehr praktisch und sau robust.
 
Berni,

Ich dachte auch immer das carbon nicht so haltbar ist, und hab mir deshalb auch letztens wieder einen alurahmen gekauft. schau dir mal dieses video an http://extreme.com/mountainbike/1025126/aluminium-vs-carbon-santa-cruz-test-labs nicht das ich hier werbung fuer Santz cruz machen will, aber der film ist schon aufschlussreich ueber carbonrahmen. fuer den hersteller ist carbon natuerlich das non plus ultra, so ein rahmen kostet mittlerweile in Taiwan etwa 100 euro.. In zukunft warden wohl selbst kaufhausraeder carbon sein, genau wie die moisten autocarossarien. Ist halt billig zum produzieren.

Hudewutz

Ein qualitativ hochwertiger Carbon Rahmen ist in der Herstellung natürlich um einiges teurer als ein Alu Rahmen. Man kann doch nicht Ramsch Rahmen für Bauhaus Räder mit High Tech Carbon Rahmen vergleichen..
 
fuer den hersteller ist carbon natuerlich das non plus ultra [...] [aus] carbon sein, genau wie die moisten autocarossarien.
Ist halt billig zum produzieren.
Hudewutz

Ausnahmsweise auch von mir Offtopic: "Autokarosserien" aus Carbonfaser sind absolut nicht die Regel, eher im Gegenteil

Die Molds für Fahrradrahmen sind schweineteuer, selbst für große Hersteller stellt sie eine gewisse Investition dar.
Das ist auch der Grund warum nicht jeder Hersteller Carbonrahmen anbietet. (Neben ökologischen/ sozialen Gründen)

On Topic:

Bei euch geht's aber gut vorran ! Die Karte sieht echt verrückt aus, das "Tal" ist ja riesig !
Und nebenan Hochandige Berge.
 
Ein qualitativ hochwertiger Carbon Rahmen ist in der Herstellung natürlich um einiges teurer als ein Alu Rahmen. Man kann doch nicht Ramsch Rahmen für Bauhaus Räder mit High Tech Carbon Rahmen vergleichen..

dj holgie,

traeum ruhig weiter und glaub was du willst. aber die discussion gehoert nicht in diesen thread.

Hudewutz
 
@carbonaluminiker, für mich gibt's da nur eine Wahl: Carbon. Erstens sind die Rahmen bei meiner XL-Größe spürbar steifer, zweitens gehen sie einfach nicht kaputt. Da könnt ihr jetzt meinetwegen mit siebenundzwanzig Negativbeispielen und nur dreizehn Positivmeldungen daherkommen, das ist egal. Meine persönlichen Erfahrungen sind eben so. Etwa fünf kaputte Alurahmen: zweimal Beule nach Sturz (später dann Riss an dieser Stelle) und dreimal Ermüdungsbruch an einer Schweissnaht.

Carbon? Seit dem Canyon Spectral und später dann dem Nerve CF kein einziges Rahmenproblemchen. Und das sind schon mal fünfhunderttausend Höhenmeter oder so :). Daher mein persönliches Fazit: Ausser Carbon fahr ich nix mehr, auch (und gerade!) auf langen Touren durch die Einsamkeit.

Echte Reiseradler werden sich jetzt gruseln und auf ihren in Hinterindien reparierbaren Stahlramen klopfen, aber ich bin halt anders.
 
Ich finde Ihr seid schon richtig weit gekommen. 2/3 Kolumbien ist rum und kulturell,kulinarisch und naturell war es sehr interessant mitzufahren.
Wenn man nicht selber den ganzen Tag am Rad sitzt, dann geht das schon schnell rum.
Jetzt noch den Krümel Peru, den kurzen Streifen Chile und Schwupps ist die kleine Ausfahrt auch schon rum und Ihr seid in Feuerland.
Da bin ich schon schwer gespannt drauf. War immer ein Traum von mir, mal nach Feuerland zu kommen.
 
Ok, das ist doch mal eine belastbare Bewertung pro Carbon.

Wie sieht's denn mit der Rohloff aus? Überwiegt Handling und Wartungsarmut den Gewichts- und Preisnachteil i. Vgl. zur Kettenschaltung?
 
@carbonaluminiker, für mich gibt's da nur eine Wahl: Carbon. Erstens sind die Rahmen bei meiner XL-Größe spürbar steifer, zweitens gehen sie einfach nicht kaputt.

Für mich gibts auch nur noch eine Wahl und zwar auch Carbon wenn auch aus anderen Gründen: Es ist leichter und spürbar mehr komfortabel als mit einem Alu Rahmen, das Fahrgefühl sagt mir mehr zu, besonders beim Touren fahren.

Wieviel die Dinger dann in der Herstellung kosten ist dann eher zweitrangig für mich. Aber jedem das seine..
 
Ich finde Ihr seid schon richtig weit gekommen. 2/3 Kolumbien ist rum und kulturell,kulinarisch und naturell war es sehr interessant mitzufahren.

Ich finds auch eine wilkommene Abwechslung zu immer den Standard Trail Touren. Die Kultur, Menschen eben das Land an sich kennenzulernen ist spannender als nur die Trails kennenzulernen.
 
Selbst wenn du nicht anders wärst, versuch mal irgendwo ein Stahlfully zu bekommen.
Wer würde sonst auf so eine Idee kommen.

Sowas gibt's natürlich auch in good old Germany:
http://www.noell-fahrradbau.de/

Nöll Hardtails waren Anfang der 90er ganz heiße Geräte und ich bin mein M3 super gerne gefahren.
Schade, daß die Webseite kaum Daten der Räder zeigt; ich bin sicher, daß Achim Nöll noch immer gewichtsmäßig konkurrenzfähige Räder bauen kann.
Ich kenne aber niemanden, der ein Nöll Fully fährt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann mal vielen Dank für die Hinweise! Jetzt ist allerdings die Auswahl wegen der positiven Carbonfeedbacks für mich noch schwieriger geworden... Früher gab´s das Kettler Alu- Mounainbike und fertig. (War bis zuletzt zufrieden, ruhe in Frieden :() Heute gibt es diese riesige Auswahl als Luxusproblem. Werde mich jetzt mal mit anderer Perspektive umsehen. Und dann noch die verschiedenen Radgrößen... :confused: Da hilft nur Probefahren und das Popometer entscheiden lassen. Zum Glück komme ich nächsten Monat bei Canyon und Radon vorbei.
 
15.05. 18:00 Natagaima am Rio Magdalena, 300m


Nach dem Ausflug in die Berge und Schluchten des Nevado-Nationalparks stehen wieder ein paar flache Kilometer durchs breite Tal des Rio Magdalena an. Die Nebenstrassen und Pisten sind dabei sehr angenehm zu fahren, im Süden Kolumbiens scheint der Verkehr deutlich ruhiger.


Zorrocarry Colombian Style.


Die Polizei ist omnipresent, auch in kleinen Dörfern gibt's meist einen Posten. Wieso der Ort allerdings ausgerechnet "Purificacion" heissen muss? Komischer Name.
 
Zuletzt bearbeitet:
16.05. 14:00 Villa Vieja am Rio Magdalena, 350m


Weiter...


...im Text...


... durchs ländliche Kolumbien.


Hütten statt Häuser.


Esel statt Lastwagen.


Die Gartenzäune waren auch schon mal kleiner.


Dann passierts tatsächlich. An einer Brücke über den Rio Magdalena...


...treffen wir unseren ersten Reiseradler. Angeblich gibt's ja Tausende in Südamerika, bisher fahren die wohl alle wo anders rum. Juan aus Spanien radelt seit über nem Jahr durch den Kontinent und hat grad medialen Besuch aus der Heimat. Da trifft es sich vorzüglich, dass einer der Flussbewohner grad neue Bremsbeläge braucht.


Normalerweise wird immer den Gästen geholfen, hier ists endlich auch mal umgekehrt.


Hoppala... "Desierto"? Gibt's in Kolumbien auch Wüsten?


Bisher ist meistens Dschungel angesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe leider den Start verpasst, aber jetzt alles nachgelesen. Gefällt mir sehr gut. Die Welt besteht halt nicht nur aus Singletraecks. Ist auch so ein Traum von mir. Vielleicht klappt es ja noch, bin ja noch im besten Alter. Macht weiter so. Diese ganzen Offtopic Posts über Spione, Frauenbeformundung usw. Fin ich immer zum kugeln. Jeder soll doch nach seiner Art und Weise glücklich werden.
 
Stuntzi und Spionin, das ist tatsächlich eine Wüste. Wiki schreibt:

Die Tatacoa-Wüste (spanisch Desierto de la Tatacoa) ist eine ca. 330 km² große Wüste in Kolumbien. Sie befindet sich im nördlichen Teil der Provinz Huila im Tal des Río Magdalena, etwa 40 km nördlich der Provinzhauptstadt Neiva und nur ca. 3° nördlich des Äquators.


Die Durchschnittstemperatur beträgt über 28 °C.


Die Tatacoa-Wüste verdankt ihre Entstehung der besonderen geografischen Lage zwischen den beiden Gebirgszügen der Zentral- und der Ostkordillere in einem Trockenbecken am Fuß der Ostkordillere. Dadurch liegt sie im doppelten Regenschatten und bleibt auch in der Regenzeit meist niederschlagsarm. Durch die hohe Durchschnittstemperatur reicht die Niederschlagsmenge von etwa 1000 mm pro Jahr nicht aus, um die Verdunstung auszugleichen.


Der Name Tatacoa kommt von einer ursprünglich in der Wüste heimischen, aber inzwischen ausgerotteten Schlangenart.


Unter dem Suchbegriff "Desierto de la Tatacoa" findest du auch Bilder. Sieht recht interessant aus.

Jürgen
 
Morgen ist Sonntag - geht schön essen ;-) :bier:

ein super Bericht, ich geniesse jede Minute die ich eintauchen kann und freue mich an jedem Bild und jedem Wort. Grenzen entstehen zuerst durch den eigenen Horizont - klasse dass ich diese Reise "miterleben" kann, ganz bequem aufm Sofa (ja, und dabei Umzugskisten und und und ignorieren kann)

Ride on!
 
17.05. 06:00 Desierto de Tatacoa, 400m


In der Gegend von Villa Vieja wird die Szenerie auf einmal deutlich wüstiger, vielleicht hat das "Desierto"-Schild ja doch recht.


Kaktus-Allee statt Dschungelpiste.


Bald schon wirds grünblaurot.


"El desierto de Tatacoa".


Lustige Knubbel aus trockener Erde wollen beklettert werden.


Schön.


Touristen sind sonst keine hier, aber augenscheinlich treibt ein Dreikrallenmonster sein Unwesen in der Wüste.


Drum nix wie weg, hinein in den Sonnenuntergang...


... und zur Wüstenoase "El Penon de Constatino". "Natural spring water" sagt der Chef, na dann nix wie rein!


Early morning desert storm.
 
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