Nachdem ihr euch hier ohne auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt zu haben sinnfrei zerfleischt hab,sag ich jetz doch mal was dazu. Ich wollte mich ja eigentlich raus halten.
Wir, die stinkenden locals, sind seit ca. 2002/3 am HK unterwegs. Locals deshalb,weil wir DIREKT am Berg wohnen, nicht wie mancher hier 20 km weiter weg. Wir haben uns immer gut mit dem Förster verstanden und sind, um den Frieden im Wald zu wahren, nur unter der Woche bzw. Früh morgens am WE am HK gefahren. Hat super geklappt. Buddeleien für unsere DH Rüben haben wir mit'm Förster angesprochen. Bis zu dem Tag, als eine hier bestimmte Gruppe von außerhalb einen Trail mit dem wohlklingenden Namen "Secret Trail" mitten durch den Bestand gehackt hat. Auch hier erstma kein Problem, da die Leute, die am HK gefahren sind, an einer Hand abzuzählen und die Einstiege gut getarnt waren.
Dank dieses internetzes und gps-
Datentracker hat sich das in kürzester Zeit geändert und die Zahl der Biker am Kamm ist explodiert. (Um realistisch zu bleiben: niemand von uns hier hat Zeit, am WE auf gut Glück und Hörensagen iwo hin zu fahren um einen evtl hier iwo vorhandenen Trail zu suchen,der am rund da gar nicht is -> schön das es gps gibt!)
Daraufhin gab es dann einige unschöne Begegnungen zwischen Forst und uneinsichtigen bikern, von Wortgefechten bis hin zu gewaltandrohung. Danach hatte der Forst auch keinen Bock mehr. Wer bekommts ab? Klar! die stinkenden locals! Die wohnen da ja! Da sich eine Hand voll stinkender locals aber nicht das fahren auf nem schönen Trail vor der eigenen Haustür verbieten lassen wollten,haben sie mit der Stadt und dem Forst ewigkeiten rumgezackert, um eine Alternative zum mittlerweile platt gemachten,da illegalen, Secret Trail zu erhalten. Natürlich vollkommen selbstlos und nur für die anderen Biker! (Achtung,sarkasmus!)
Wenn also einer der sich hier aufblasenden Herren ebenfalls etwas für eine legale und für alle Parteien zufriedenstellende Lösung getan hat,so darf er sich gerne weiter aufblasen. Falls nicht, möge er schweigen und den Trail so hinnehmen, wie er geschaffen wurde. Das gehört sich so, das gebietet der gegenseitige Respekt vor der Arbeit des anderen. Marc weis hier von was er redet,der hat an seinem Berg einen ähnlichen Kampf mit den Behörden.
Und wenn niemand mit den Behörden kämpft, rückt in Zukunft die schwadron in den Wald aus um jedes zweite mal festzustellen, das die trails kaputt gemacht wurden.
Nur wer baut die nach dem vierten und fünften Fiasko wieder auf?
Um abschließend noch was zum Verlauf des neuen trails zu sagen: wir haben getan,was wir konnten. Der Forst hat uns einen Korridor im Wald vorgegeben, der nicht verlassen werden darf. Daher der manchmal enge und steile Verlauf. Seht es als challenge, man wächst mit seinen Aufgaben!
Ride on!
Seb
