Wechsel von Hardtail auf Fully aufgrund von Rückenschmerzen

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Hallo zusammen,
ich habe im Moment ein Cube Acid mit dem ich soweit ganz zufrieden bin (Gabel und Bremse habe ich getauscht). Das Problem ist, dass ich, wenn ich eine etwas längere Tour mache (> 2 Std) schnell Rückenschmerzen bekomme bzw diese sich verstärken. Meine Idee ist nun (und da wollte ich mir mal euren Rat bezüglich Sinnhaftigkeit einholen) einen Fullyrahmen zu kaufen, z.B. den hier http://www.bike-discount.de/shop/k325/a56048/xms-2011-white-n-black.html und die Teile vom Acid an den Fullyrahmen zu schrauben. Ich bräuchte dann halt "nur" noch einen Dämpfer.
Die andere Alternative wäre halt ein Neukauf, wobei ich so glaub ich günstiger wegkomme.
Was haltet Ihr davon?
 
Wenn man sicher sein kann, dass die fehlende Federung hinten die Ursache von den Rückenschmerzen ist, wäre die Vorgehensweise ja ok.

Es kann aber auch ganz andere Ursachen haben. Mal ein Beispiel: Bei meinem neuen Rennrad Anfang des Jahres hatte ich auch nach 2 Stunden ziemlich starke Rückenschmerzen. Wobei die Sitzgeometrie fast identisch zu meinem CC-Hardtail war auf dem ich problemlos Langdistanz-Marathons fahre. Grund für die Rückenschmerzen war in diesem Fall der Sattel, der zu einer Beckenaufrichtung führte, die für mich völlig unüblich ist. Nach der Montage des selben Sattelmodells wie am CCler war das Problem weg.

Ich würde als allererstes mal die Sitzgeometrie und Sitzergonomie überprüfen, ggf. auch von einem Experten.
 
bei mir ist es so, dass ich eigentlich generell Rückenschmerzen habe, da meine Wirbelsäule "krumm" ist. Ich gehe jetzt auch seit längerem ins Fitnessstudio, um meine Muskulatur zu stärken.
So im Alltag sind die Schmerzen eigentlich nicht so präsent - halt nur wenn ich länger aufm Rad sitze;)
 
ich hab noch eine billigere und dringlichere lösung :
rückenmuskulatur stärken!
ich merk das jedes jahr wieder, winter ist fitnessstudio zeit , sommer radl zeit ( da geh ich kaum bis gar nicht ins studio) am anfang der radlzeit ist die kondition gering dafür hab ich keine beschwerden im rücken - am ende der radlsaison ist die kondition stark dafür nehmen aber die beschwerden im rücken zu ( bei gleicher zeit/strecke)

edit: evtl. noch andere übungen für den rücken machen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab noch eine billigere und dringlichere lösung :
rückenmuskulatur stärken!
ich merk das jedes jahr wieder, winter ist fitnessstudio zeit , sommer radl zeit ( da geh ich kaum bis gar nicht ins studio) am anfang der radlzeit ist die kondition gering dafür hab ich keine beschwerden im rücken - am ende der radlsaison ist die kondition stark dafür nehmen aber die beschwerden im rücken zu ( bei gleicher zeit/strecke)

mache ich doch schon (steht oben übrigens auch;))
 
Hallo Zusammen,

die krumme Wirbelsäule .... hat uns die Evolution geschenkt. Sicher jeder Arzt redet davon um eine Antwort geben zu können.... Im Übrigen hat jeder Beine mit unterschiedlicher Länge, 2-5mm Unterschied sind normal und dadurch steht das Becken schief. Tragt ihr Einlegesohlen auf dem zu kurzen Bein ?

Ich will auf folgendes hinaus, wenn es schmerzt ist was Überlastet aber nicht kaputt.
Ok, 2 Stunden am Stück, da merke ich aber auch meinen Rücken und den Hintern. Der Hinweis mit dem Sattel ist völlig angebracht, Spezialized Händler haben da ein Mittel um die richtige Sattelgröße zu ermittel.
Hat schon jemand über Jogaübungen nachgedacht? Ich meine nicht die blöde "sitzen im Schneidersitz und Hände locker lassen" Übung.
Ich meine das Dreieck, den Krieger oder den Sonnengruß, Google hilft ...
Das stärkt Becken, Bauch und Rückenmuskulatur, ihr werdet Spass haben, versprochen.
 
@markus: Die Ignoranten quaken lassen, nicht darauf eingehen und Fullyrahmen kaufen,
wenn die Gabel lang genug ist für das 130er Steuerrohr des neuen Rahmens
 
Ich habe selber Rheuma (bin 26) und kenne das Problenm mit dem Rücken...
Bevor du dir ein anderes Rad zulegst oder umbaust, würde ich mire in Fully leihen um zu sehen, ob es dadurch besser wird... Sonst hast du nämlich nur Geld verbrannt...

Alles Gute!
 
die Bike hatte letztens ein Video zum "richtigen" Sattel einstellen gezeigt......das kann man gerade mal verbrennen. Kommt der Typ da doch wieder mit der Wasserwaage und erzählt wie vor 20 Jahren waagrecht wäre die optimale Einstellung. Völliger Käse, jeder Mensch ist da anders. Wenn ich das so mache habe ich nach 2h, spätestens am nächsten Morgen auch derbe Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, auch beim Fully. Ich muss die Spitze sehr deutlich absenken, auch mit den mittlerweile sehr kurzen Vorbaulängen und eigentlich aufrechter Sitzposition.
Versuche, wie hier schon empfohlen wurde, deinen Sattel in anderen Einstellungen. Notfalls probiere andere Sattelmodelle aus.
Ein Fully bringt dir nichts wenn du dort dann auch wieder falsch sitzt
 
Ich würde mal zum Röntgen gehen ob mit der Wirbelsäule alles ok ist.
Bin erst im Fitnesszenter draufgekommen das da was nicht stimmen kann!
Beim Biken hab ich zum Glück kein Problem,
aber Situps sind ohne Folgeschmerzen unmöglich
 
Wenn er generell Probleme mit seinem Rücken hat, wäre ein Gang zum Orthopäden sicher angebracht. Aber nur weil er nach >2h Radfahren Schmerzen bekommt, muss er nicht gleich mit Strahlung belastet werden.
 
Wenn Du generell Rückenprobleme hast, wird dir der Umstieg aufs Fully kaum Linderung verschaffen, ausser Du fährst mit dem Hardtail hauptsächlich grobes Gelände mit vielen Wurzeln o.ä.
Im Studio werden oft nur die aussen liegenden "grossen" Muskeln trainiert, du brauchst aber die kleinen um die WS herum. Man kann sie gut auch zu Hause trainieren, du brauchst dazu nur eine Matte und vorher einen echt guten Physio, der dich unterrichtet. Nach Bildern aus dem Netz zu gehen ist gefährlich,da schleichen sich schnell gefährliche Fehler ein. Ich hatte auch immer brutale Schmerzen, musste sogar deswegen den Job wechseln. Ich fahre sowohl Fully wie Hardtail. Nach drei Jahren gezielter Übungen bin ich nahezu schmerzfrei, zumindest bis Saisonmitte. Im Sommer schlampere ich zugunsten der langen Rad-Trainingseinheiten und sofort kommen die Beschwerden zurück.
Eine optimierte Sitzhaltung ist natürlich Voraussetzung. Das hat aber nicht unbedingt was mit der Sattelüberhöhung zu tun. Ich fahr- vor allem auf den Marathonbikes- extreme Überhöhungen und komme damit sehr gut klar.
 
mit meinem Rücken ist alles abgeklärt. Ist halt eine leichte Fehlstellung der Wirbelsäule an der man aber nichts machen kann...
Mit dem Sattel habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht weiter beschäftigt...
gibt's da nen Patentrezept bezüglich der Anpassung oder muss man das auf gut Glück machen?
 
Hallo,

in welchem Bereich des Rückens hast du denn Schmerzen?
Ich bin auch ein Rückenschmerzgeplagter,habe ebenfalls eine krumme Wirbelsäule und habe vor 2 Jahren wieder intensiv mit Radfahren angenfangen um die Schmerzen los zu werden.
Die Schmerzen im Lendenwirbelbereich haben mich umgebracht und dank meines Berufs wo ich zu 80% sitze hat das ganze noch schlimmer gemacht. Mein Orthopäde hat mir vor allem Schwimmen ans Herz gelegt aber auch Radfahren empfohlen. Da erstes aus Zeitmangel flach fällt habe ich mich wieder aufs Rad geschwungen und ich muss sagen das nach 3-4 Touren die Schmerzen im Lendenwirbelbereich weg sind.Erst ab 50-60km und 1000Hm merke ich wieder etwas den Rücken. "Leider" bringt Rad fahren nichts bei Schmerzen im Schulterbereich aber damit habe ich gelernt umzugehen.
Ich habe meine anfängliche gestrecktere Sitzposition durch eine kürzeren Vorbei und vorschieben des Sattels in eine aufrechtere Sitzposition gebracht. Diese ist mir einfach angenehmer.
Den Sattel einzustellen bis man die eigene perfekte Sitzpositon gefunden hat ist so ne Sache. Ich habe ,jetzt nach 1,5 Jahren endlich meine Position gefunden. Es sind wirklich nur Milimeter die zwischen angenehm und unangenehm entscheiden. Man muss auch häufig erstmal zig Kilometer fahren um festzustellen das die Position wirklich gut ist.Jeder Poppes ist halt anders. ;) :lol:
 
das Patentrezept heißt ausprobieren !
und da nicht nur in der Neigung sondern auch vor & zurück und hoch & runter (meist je im 1-5mm Bereich)
auch der Sattel selbst kann mit seiner Grundform Probleme machen (nicht nur das der Hintern schmerzt)

Die Ausgangsstellung zum herantesten an die pers. Einstellung stellst du wie folgt ein
da ist zum einen die "richtige" Höhe -> Ferse aufs Pedal und dann darf (sollte) am tiefsten Punkt das Knie nicht voll durchgestreckt sondern nur leicht geknickt sein (links & rechts sollten natürlich gleich sein, das Becken nicht mitkippen beim pedalieren)
dann die "richtige" Sattelneigung, hier darf ich z.B im Lendenwirbelbereich keinen Rundrücken machen wenn ich schmerzfrei bleiben will, also kippe ich hier das Becken nach vorne. Danach nochmal die Höhe kontrollieren
dann der "richtige" Abstand zum Lenker bzw der "richtige" Kniewinkel. Dazu einklicken bzw den Ballen auf die Pedalachse stellen und dann sollte das senkrechte Lot von der Kniescheibe durch die Pedalachse fallen
Alles drei hängt zusammen, beeinflusst sich gegenseitig und kann nicht wirklich pauschal eingestellt werden.
Ändere auch nicht zuviel auf einmal, immer in kleinen Schritten. Nach einer Weile bekommt man ein Gefühl dafür und dann geht das auch zügiger. Am Anfang dauert es eben etwas länger.
 
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da ist zum einen die "richtige" Höhe -> Ferse aufs Pedal und dann darf (sollte) am tiefsten Punkt das Knie nicht voll durchgestreckt sondern nur leicht geknickt sein
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Bist Du Dir da sicher? Würde ich das so einstellen würde ich keinen Druck aufs Pedal bringen können, und meine Knie würden irgendwann leiden.

Ich strecke das Bein maximal durch wenn ich die Ferse auf dem Pedal stehen habe.
 
Bist Du Dir da sicher? Würde ich das so einstellen würde ich keinen Druck aufs Pedal bringen können, und meine Knie würden irgendwann leiden.

Ich strecke das Bein maximal durch wenn ich die Ferse auf dem Pedal stehen habe.

ist wie gesagt eine Ausgangseinstellung, an seine persönlich Wohlfühleinstellung muss man sich herantasten
ich hab das so, bei maximaler Durchstreckung bekomme ich Probleme mit den Knien bzw der Hüfte
 
Maximal durchstrecken sollte man das Bein wirklich nicht. Das Kniegelenk sollte nicht auf Anschlag gehen. Nicht nur beim Biken sondern auch bei anderen Sportarten oder Trainingsübungen.
 
Maximal durchstrecken sollte man das Bein wirklich nicht. Das Kniegelenk sollte nicht auf Anschlag gehen. Nicht nur beim Biken sondern auch bei anderen Sportarten oder Trainingsübungen.



Wo steht das? Bitte den Text oben lesen.
Es steht da etwas von Ferse und durchstrecken des Beins beim einstellen der Sattelhöhe, nichts von durchstrecken des Beins beim fahren selbst. Oder fahrst Du indem Du mit den Fersen auf den Pedalen stehst?
 
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