Gesundheit (Meniskusriss operieren)

Habe Meniskusriss operieren -ja/nein

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28. März 2004
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18
Hi zusammen.

Thema kann vieles treffen, aktuell trifft es mich und ich denke bei einer fast Volkskrankheit, ist der Meniskusriss bei dem einen oder anderen auch schon Thema gewesen.

Mein linker Innenmeniskus ist die Woche im Grad 3 gerissen (sonst ist noch alles heil).

Meine Frage, wer von euch hat ähnliches erlebt und hat er sich operieren lassen?
Ich stehe vor der Frage/Empfehlung seitens Orthopäden und Radiologen.

best
____
Sehe gerade da fehlen 4 Möglichkeiten als Antwort, nämlich das entweder oder zu den einzelnen Graden, ob oder ob nicht.
 
oldschool racer schrieb:
Meine Frage, wer von euch hat ähnliches erlebt und hat er sich operieren lassen?

Ich stand vor der gleichen Frage. Es gibt -- so wie es mir erklärt wurde -- zwei Möglichkeiten:
1. Nix machen, und riskieren daß noch mehr kaputt geht. Da steht dir dann aber langfristig auch eine Operation bevor.
2. Zeitnah operieren und so viel retten wie möglich.

Option 2. ist meiner Ansicht nach die bessere Variante. Die Entscheidung dafür oder dagegen kann dir aber keiner abnehmen.

Die OP selber dauert nicht sehr lange (ca. 30 Minuten in meinem Fall). Ich schlage mich lieber jetzt mit der OP und der Reha rum, als daß ich längerfristig ein kaputtes Kniegelenk (und damit noch mehr Ärger) riskiere. Das war schlußendlich der Auslöser weshalb ich mich dafür entschieden habe. Dieses Jahr wird sportmäßig wohl nicht mehr so wahnsinnig viel drin sein, aber lieber jetzt mal ein paar Monate kürzer treten, als später womöglich gar nicht mehr die Möglichkeit haben sich sportlich zu verwirklichen.
 
Danke dir für deine Antwort, irgendwie beruhigt sie ;-)

Sagst du bitte noch was dir für ein Meniskusschaden diagnostiziert wurde?
_______
Ich hole mir am Montag noch eine Zweitmeinung, aber mein Bauch sgat mir auch mehr und mehr, lass es machen.
Profi Sportler werden immerhin auch so gut wie gleich operiert und sind/werden wieder fit.
Ich hoffe nur, dass sich das ärztliche Know How da nicht grundlegend unterscheidet..
 
Sagst du bitte noch was dir für ein Meniskusschaden diagnostiziert wurde?
Bei mir war's auch ein Innenmeniskusriss.

oldschool racer schrieb:
Profi Sportler werden immerhin auch so gut wie gleich operiert und sind/werden wieder fit.
Wenn du dir mal die Freestyle-Skifahrer anschaust, und was die sich teilweise schon alles kaputt gemacht haben... Die sind ja auch wieder aktiv, also bekommt der Durchschnittsamateursportler sowas auch hin. ;)

Gute Besserung!
 
Mir ist nicht ganz klar, was denn noch "mehr" kaputt gehen kann, wenn man den Miniskus nicht operiert? Dass er womöglich noch mehr reisst? Dass es zur verstärkten Arthrose kommt?

Jedenfalls wird der Innenminiskus wahrscheinlich ja nicht zusammengenäht. Macht "man" offenbar ab einem bestimmten Alter und/oder bestimmter Schädigungsform ja nicht. Es wird also das nicht mehr anhaftende Teil des Miniskus entfernt. Damit ist die OP vollzogen. Nun aber, ist ja da, wo mal der Meniskus mal war, ein Teil weg. Damit reiben also auch die "Knochen" aufeinander. Ergo: beschleunigte Arthrose. Als ich diese Schlussforderung dem beratenden (Chef-)Arzt mitteilte, war als Antwort ein Schulterzucken: "Ja, das stimmt. Aber damit müssen Sie eben leben. Zumindest sind Ihnen dann die Schmerzen genommen."

Schmerzen sind dann vorhanden, wenn es zu bestimmten Bewegegungen und Konstellationen des Miniskus innerhalb des Knies kommt. Dann treten Schmerzen auf. Dies kann ich in Kauf nehmen. Zumal diese Schmerzen nicht allzu häufig auftreten. Darf eben keine Stop-and-Go-Sportarten (Fussball, Handball, ...) mehr machen, Torsionen vermeiden (Skifahren nix). etc.

Alles andere funktioniert allerdings sehr gut. SEHR gut.

Also: einfach mal fragen, was denn so bei der "Meniskus-OP" so gemacht werden soll, sich ein paar Gedanken machen und nachfragen. Das ist besser als zu glauben, mit der Entfernung wäre alles wunderbar und alles so toll.
 
Haste vollkommen recht.

Dennoch (obwohl ich ganz und gar nicht auf operieren stehe)..
Der Arzt heute gab als 3. im Bunde den Hinweis Ja, operieren, allerdings etwas präziser:

Der Riss scheint so gelagert zu sein (im Moment noch), dass er ggf. genäht werden kann was dann heißt, dass nix abgeschnippelt wird, auch wenn die Prognose natürlich fraglich ist und der Operatör sein Handwerk verstehen sollte.

Ich hab für morgen jetzt einen Termin im anliegenden KrHs (wo er auch selbst 2x Woche operiert/u.a. wie ich von der Krankenschwester hörte - 3-6 Arthroskopische Eingriffe die Woche) und werde dort dann meine Entscheidung treffen.
Er selbst ist leider ausgebucht und meint, nicht zu lange zu warten.

Wenn mir mein Bauch morgen sagt, ne vertrau da keinem, dann habe ich vorsichtshalber mir einen Termin im St. Josefs Hospital für nächste Woche geben lassen.

Insgesamt lächelte der Arzt heute jedenfalls darüber, als ich ihn fragte oder mehr mitteilte, dass ich wieder aktix BMX Rennen bestreiten möchte und Schiß hätte, dass das nix mehr werden würde. Er selbst ist begeisteter Mountainbiker und sagte, das kannst du auf alle Fälle wieder..

Ich berichte weiter..
________________
Habe für kommenden Donnerstag in der ARCUS Kliniken in Pforzheim einen Termin bekommen (also morgen nix) ich hoffe die 1 1/2 Std. Fahrt lohnen sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Riss genäht werden kann, wär das wohl eine der besseren Möglichkeiten. Meiner trüben Erinnerung nach, gibt es wohl ausser "Entfernen" eben noch andere Optionen. Leider gehört der Meniskus zu den nicht gut, bzw. gar nicht durchbluteten Geweben, so dass ein Zusammenwachsen/Heilung nicht möglich ist. Meist wird jedoch spontan, d.h. während dem Eingriff entschieden was zu machen ist. Das ist meiner Ansicht nach nicht tragbar (bis hin zu Ausschabungen, ein absolutes NoGo). Nehme an, dass du in dem Alter bist, in welchem ein "Nähen" noch als alternative Möglichkeit gesehen wird - ist wohl nicht immer so.

Ja, berichte darüber wie es aussieht. Irgendwann steht bei mir auch diese OP an, allerdings versuche ich diese Eingriffe, die oftmals eben auch nur deshalb als "dringend" angeraten werden, da dies leicht verdientes Geld ist (wie viele der OPs hierzulande, siehe Wirbelsäuleneingriffe). Bin diesbezüglich sehr skeptisch, zumal ich recht viele Eingriffe hatte.

Natürlich sind die Meniskus-Eingriffe mittlerweile Standard. Komplikationen sind eher weniger zu erwarten. Aber den Ärzten und ihren vollmundigen Zusagen ("machen wir täglich", "sie sind in paar Tagen auf den Beinen", "das geht ganz schnell", "sie können dann alles wieder machen" - das was ich zu hören bekam) traue ich nicht. Nicht dass es jetzt so aussieht als wär ich ein esoterischer Yogafanatiker, er von der heilenden Wirkung von Mondstaub überzeugt ist - klar, wenn eine OP unausweichlich ist, dann muss das Messer ran. Bei Sachen aber, die sich mir nach einigem Studium, Vergleichen, Erfahrungen anderer, etc. nicht erschliessen, lass ich die Metzger erst mal nicht an mich :)

Wünsch dir viel Erfolg!
 
Bin wieder aus Pforzheim zurück und kann sagen, wenn OP, dann dort, ich habe soetwas noch nicht erlebt, ganzheitlich.
Einziges Manko = 2 Chefärzte (letzter war der Leitende), 2 Meinungen :cooking:

syscobiah, ganz im Gegenteil, ich bin 41, aber Riss geht in den durchbluteten Teil (Tellerrand hinein).
Wie du siehst, stehe ich jetzt menschlich und physisch genau dort, wo deine Meinung auch steht und ich muss mich entscheiden auf welche Seite ich trete.

Der erste Arzt: Kein frischer Riss, horizontal und vertikal verlaufend, drehte, bog, beugte und streckte mein Bein in/über alle Achsen und schaute recht verblüfft, keine Schmerzen, nix, selbst mein "Fahrdienst sagte, so weit könne man seine Gliedmaßen nicht verbiegen).
Tendenz, Richtung KG und non OP, wollte sich aber noch eine 2. Meinung einholen udn kam dann mit dem anderen wieder..

Der machte das Gleiche und schaute genauso, als ich nichts sagte (keinerlei Schmerzen).
Er schaute sich die Bilder an und meinte das Gleiche, allerdings, dass ich mir wohl auch "noch" meine Kreuzbänder an diesem Tag zerrte!

Das ist jetzt die Frage und mein Bauch sagt mir, dass zu 60% die Bänder gezerrt waren und sich mittlerweile durch meinen Schongang wieder etwas entspannt haben und der Riss, ja, da ist er, aber bei wem nicht?
 
Hallo,
danke für die Rückmeldung. Bei mir war es ähnlich. Am Anfang, als es zu dem Riss kam (bei einer Wanderung durch ein Moor/aufgeweichte Erde eingesunken bis das Bein verdreht war) waren erhebliche stechende Schmerzen vorhanden. Inkl. Schwellung, dickes Innenknie (durch diesen Beutel), etc. Die Schmerzen liessen dann nach. Untersuchung und MRT ergaben eben Meniskusriss Innen. Müsste eben operiert werden, "spätestens in drei Monaten, machen Sie jetzt schon mal einen Termin". War dazu in der Sportklinik in ES.

Dies ist nun schon drei Jahre her. Mittlerweile habe ich wie gesagt, keine Schmerzen, ein funktionierendes Knie und nahezu vollkommene Bewegungsfreiheit. Selbst leichtes Laufen/Joggen geht. Habe jedoch diesbezüglich stets etwas Hemmungen, auch was Sprünge beim Bergklettern anbelangt. Aber, es geht. Vom Radeln gar nicht zu reden. Das funktioniert hervorragend. Hier macht sich dann bei zu grosser und intensiver (langer) Belastung eher die Patellarsehne (oberer Knieschmerz) bemerkbar. Was natürlich nicht geht sind Torsionsbelastungen (seitliche Krafteinwirkungen/Hebel) auf das Knie. Also nichts mehr mit Kicken auf den Sandsack, Basketball, Fussball, etc. Damit muss ich jedoch leben. Diese Einschränkungen nehm ich in Kauf.

Heute Abend bin ich auch noch (mal wieder) mit dem Bike gestürzt. Auch noch beim vollen Lauf auf der Strasse, wegen Unaufmerksamkeit (geschaut was der Zahnkranz macht und nicht mehr geradeaus gefahren-am Bordstein geschliffen-rechts im vollen Lauf abgestiegen). Jetzt etwas dickeres Knie. Wo es schmerzt kann ich gerade gar nicht richtig ausmachen :) Geht aber wieder vorbei. Selbst das scheint kein grösseres Problem zu sein. Natürlich - dafür arbeite und arbeitete ich intensiv daran, den gesamten Stützapparat aufzubauen und aufrecht zu erhalten.

Ein schlechtes Gewissen bleibt natürlich. Ich weiss nicht, ob es tatsächlich zu so sehr grossen Verschlechterungen kommen kann, wenn der Meniskus nicht entfernt oder saniert wird. Meinem Verständnis nach eigentlich nicht. Was sollda denn gross passieren? Andererseits will cih den Ärzten ja nicht vollkommene Desinformation unterstellen, wenn diese sagen, es könnte duch das Nichtbehandeln zu grösseren Problemen kommen. Die werden doch wohl nicht bewusst die Tatsachen in ihrem Sinne verdrehen?! denkt man. Dann wiederum lese ich von Studien (die für die Ärzteschaft bestimmt sind) in welchen festgestellt wird, dass "dass 30 Jahre nach Meniskektomie 50 % der Patienten Anzeichen einer Gonarthrose aufwiesen"...was ich ja auch oder jeder, der halbwegs vernünftig überlegt, selbst schlussfolgern kann (wo nichts ist, kann auch nichts wirken, wo kein Meniskus, kein Schutz der Knochen). UNd eine Arthrose ist sicherlich das letzte was man möchte, da nehm ich lieber ein paar Einschränkungen in Kauf.

Nicht einfach diese Überlegung und Entscheidung.
Wär an sich schön, wenn wir hier hören könnten welche Erfahrungen andere Sportsfreunde haben, die eine Meniskusop schoin hinter sich haben. Dieser Eingriff ist ja nahezu schon Standard bei intensiver sportlicher Betätigung.
schönen Abend
 
Innenmeniskusriss wurde bei mir 2006 festgestellt, vorher war das Knie gute 2 Woche stark geschwollen.

Es ging kein Anwinkeln mehr, kein normales Laufen hatte aber auch keine Schmerzen.
Nachdem ich beim Arzt war, war es kaum noch geschwollen .... keine Schmerzen...es kam zur CT und da wurde festgestellt das der Innenmenisus am Hinterhorn zu 80% eingerissen ist.
Seine Aussage dazu, er würde nicht Operieren, solange ich keine Probleme weiter habe.
Der Meniskus wurde aber auch schon 2 mal operiert ( vor der 2006 ), dank 2 unfällen innerhalb 5 Jahren.

Mittlerweile 7 Jahre später ist immer noch alles original, seid dem war auch nichts mehr mit geschwollenem Knie.

Am Anfang, dank Angst, wurde es weniger mit Sport, mittlerweile sind es wieder ca 11000 Radfahr-Kilometer

Wie man es macht ist eh falsch .. Meniskus raus/rein...beides nicht gut. Gewöhne Dir an, die verkürzten Muskeln zu Dehnen :)

Frohe Ostern und Gute Fahrt
 
Emiln, gerade bei dir, das könnte ja durchaus ein Hinweis auf die Vermutungen vieler amerikanischer Ärzte hinweisen, dass egal wie, Selbstheilungskräfte am Werke waren und sind.
Mein Innenknie hatte vor zwei Tagen verdammt gejuckt und bei mir ist das bislang immer ein Heinweis auf Heilung gewesen.

Syscoblah, danke für deine Worte, die passen wieder sehr gut.
Diese Torsionsbelastungen habe ich gestern während der Fahrt dorthin auch bemerkt und schätze die würden auch bleiben. Ein schlagartiges Einlenken beim Autofahren nach rechts und ich spürte die linke Innenseite vom rechten Knie. Bei leichten aber extremen Bewegungen allerdings nix, so wie ja auch durch die manuelle Begutachtung der beiden Ärzte vorher beschrieben.

Was ich gestern vergessen habe zu erwähnen, a) wurde der Termin auch gestern vorverlegt und b) der 2. Arzt hat sich für eine OP ausgesprochen.

Ich fahre nächste Woche zu dem Termin nach Wiesbaden, hole mir jetzt auch noch ne Meinung von dem Physiotherapeuten ein der mir die Klinik empfohlen hat und muss dann überlegen, ob ich den Termin in Pforzheim am 08.05. antrete.

Insgesamt zum Meniskus konnte ich bislang folgende Einstufungen herausfinden:

1. Grad = punktuelle Beschädigung = keine Indikationen
2. Grad = Linienförmiger Riss = immernoch im Meniskus nicht an die Oberfäche reichend
3. Grad = verschiedenartige Rissformen = offen hin zur Oberfläche = Gefahr durch Franzeln des Risses die schützende Knorpelschicht des Knochens zu beschädigen
4. Grad = merfach eingerissen

Insgesamt laufen dies Risse meist vom dünnen inneren und nicht durchbluteten Rand in den keilförmigen dickeren und durchbluteten Außenrand oder inmitten des Meniskus weiter.

Hier kommt es dann drauf an, welche Erfahrungen und Ambitionen die behandelten Ärzte mit MRT und Knie besitzen. Für mich die Lotterie des Lebens was das Knie angeht.

Ich wünsche euch einen sonnigen und gesunden Tag. Frohe Ostern schon mal.

Ps, ich stimme Syscoblah auch hierbei zu, es wäre schön wenn sich noch andere melden würden, vllt. ja auch der ein oder andere Knochenklemptner oder Chirurg direkt.

Aus persönlichen Meinungen kann man immer als Außenstehender sehr viel herauslesen, was einem u.U. eine Entscheidung leichter und vertrauter macht.
 
3. Grad = verschiedenartige Rissformen = offen hin zur Oberfläche = Gefahr durch Franzeln des Risses die schützende Knorpelschicht des Knochens zu beschädigen
Ich hatte so was was und habe auch lange überlegt, ob ich mich operieren lassen soll, oder nicht. Die einzigen Einschränkungen, die ich durch den Riss hatte waren, dass ich das Knie nicht mehr stark anwinkeln konnte und Beschwerden beim joggen. 2-3 Jahre nach dem Riss habe ich mich dann doch zur OP entschlossen. Seitdem ist das Knie wieder komplett beschwerdefrei und auch lange Läufe (2 Stunden und länger) sind wieder möglich.
Wenn die OP gut verläuft kann man relativ schnell wieder Sport machen. In meinem OP-Bericht steht z.B. drin "kann und soll das Knie sofort wieder voll belasten". Was bedeutet, dass man am Tag nach der OP schon wieder voll auf dem Bein stehen und gehen kann. Auch Treppensteigen wurde direkt am nächsten Tag ohne Gehhilfen mit dem Physiotherapeut geübt.
 
Hi MrMapel, wie lange liegt die OP denn nun zurück?

Ich bin noch in einem Lauf Forum angemeldet und dort berichtete jemand gleichfalls von einer sofortigen 100%igen Belastung.
Ich hoffe bei solchen Meniskenteilentfernungen (Glättung des Risses) auf ein sehr langes problemlosen Dasein.

Dir weiterhin auch beste Gesundheit.
 
Ich habe sogar 2x den Meniskus operieren lassen. Bei mir war es kein Unfall, sondern schlicht und einfach Verschleiß. Der erste Riss ist bei einem ganz normalen Trainingslauf im Sommer 2006 passiert. Auf einmal hatte ich einen stechenden Schmerz im Knie und am nächsten Morgen war das Knie, bzw. die Muskulatur geschwollen. Nach einigen Wochen waren die Schmerzen wieder weg und ich konnte wieder fast normal trainieren. Massiv wurden die Beschwerden erst nach einem Halbmarathon und ich bin endlich zum Arzt. Der hat zur Op geraten weil der Riss nicht wieder zusammenheilt und höchstens größer wird. Ich habe dann aber noch 2 Jahre gezögert weil ich gedacht habe dass ich ja alles machen kann außer joggen und eine OP immer ein Risiko darstellt. 2009 war die Lust endlich wieder joggen zu können aber so groß dass ich mich zum Ende der Radsaison im Oktober habe operieren lassen.
Hat super geklappt. Vollbelastung also gehen ohne Gehhilfen war sofort möglich. Radfahrern ohne Klickes auch wieder sehr schnell also etwa 2 - 3 Wochen nach der OP und mit dem Lauftraining habe ich vorsichtshalber 5 - 6 Wochen gewartet. Danach war Sport problemlos möglich. Lauftraining habe ich langsam über das ganze Jahr gesteigert bis ich bei 3 Stunden angekommen war.
Beim zweiten Knie verlief es ähnlich. Nur habe ich mich nach den positiven Erfahrungen mit der ersten OP viel schneller operieren lassen. Diagnose war im Frühjahr 2013 danach habe ich das Laufen wieder eingestellt damit der Riss nicht größer wird und bin nur noch Rad gefahren. Das ging ja schmerzfrei sogar beim Alpencross.
Dann wieder OP im Spätjahr nach der Radsaison , vorsichtig radfahren nach 8 Tagen ohne Klickies und flach. Mit Klickies und Berg bin ich nach ca. 3 Wochen gefahren, und Vollbelastung beim Radfahren nach ca. 5 Wochen. Seitdem habe ich schon wieder ca. 2500 Radkilometer ohne Beschwerden. Beim joggen zwickt es noch ein bißchen wird aber ständig besser.

Die OP habe ich stationär durchführen lassen.

Meine Erfahrung ist also sehr positiv. Es wird ja nicht mehr so viel weggeschnippelt wie früher als man den Meniskus großflächiger rausgenommen hat. Bei mir wurde nur das eingerissene Stück entfernt und der Rand geglättet.

Bei einem Bekannten hat sich die Wunde nach der OP entzündet und der hatte noch Wochen Probleme. Und bei einer Nachbarin die zur gleichen Zeit wie ich ambulant operiert wurde, hat sich auch Wochen nach der OP immer wieder Wasser im Knie gesammelt und die ist noch rumgehumpelt als ich schon längst wieder joggen war.

Ein Radfahrkollege hat sich in derselben Klinik wie ich operieren lassen. Bei dem ist auch alles super verlaufen. Der fährt wieder Rad und Tourenski wie früher.

Überleg dir in Ruhe was Du machen willst. So ein Riss wird ja nicht blitzschnell größer. Ich bin mit meinem sogar noch einen Marathon gelaufen ohne das dem Knie sehr viel passiert ist. OP kann viel verbessern aber das Risiko bleibt .....

Ich wünsche Dir auf jeden Fall einen positiven Heilungsverlauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Meniskus genäht wird, dann geht das alles nicht so schnell, da die Naht nicht sofort voll belastet werden kann. Sechs Wochen auf Krücken ist hier, so wie ich das erlebt und mitbekommen habe, eigentlich normal (das nennt sich "entlastende Mobilisierung" :D).
 
Beim Nähen nicht, nein.

Ist auch einleuchtend.
Eine Naht in einem belasteten Zentrum benötigt Zeit.

Bei der Resektion (Teilentfernung/Glättung des Risses) wird er eben auf das nötigste um und an dem Riss "feingeschliffen", es gibt aber nix was heilen müsste, außer der athroskopische Eingriff, bzw. die Reizungen und Entzündungen im und am Gelenk, Nähte für das OP Besteck.
...
So wie ich das mittlerweile mitbekommen habe, ist der Meniskus teilweise festgewachsen, auch wenn er (der Innere) sich um 1-3 cm geschmeidig wohlgemerkt, wärend und in der Bewegung mitbewegt.

Aus Laiesicht kann ich mir hier u.a. auch sehr gut vorstellen, warum er abrupt reißen kann, wenns denn an einer spontanen Ursache liegt und nicht verschleißbedingt marode wird.
...
Danke für deinen sehr weitreichenden informativen Beitrag MrMapei
(den anderen gilt der Dank natürlich gleichfalls :daumen:

Was mich anbelangt, hat mir dieses Thema bislang sehr viel Interessantes gegeben und vor allem, Beruhigung, find ich klasse, Danke dafür.
 
als kniegeschädigte kann ich da nur einen tipp dazugeben: geh zu einem kniespezialisten und lass dich nicht im krankenhaus um die ecke operieren.
das problem bei meniskusrissen ist auf lange strecke zu sehen, durch die abgerissenen fransen schmirgelt sich der knorpel ab und das führt auf lange sicht zu riesigen problemen. kann man sich vielleicht nicht vorstellen (konnte ich auch nicht), aber wenn erstmal der knorpel ab ist, dann bleibt er ab.
 
Hab auch schon so meine Erfahrungen mit den Knien (und OPs 6x an der Zahl) gesammelt. Meinen ersten Kreuzbandriss hatte ich ca. 2005. Dabei wurde auch der Meniskus beschädigt. In der OP wurde ein Stück Patella eingebaut und Meniskus geglättet. Ein weitere Riss des Innenmeniskus ist aber seit der Zeit vorhanden. Da er jedoch nicht an der Oberfläche liegt und nicht stört muss da auch nichts gemacht werden, meinte der Arzt. Ein Riss ist nicht immer gleich problematisch.
Am anderen Knie hatte ich leider auch einen Kreuzbandanriss und Meniskusschaden der aber auch wieder gerichtet wurde. Wenn du Einschränkungen im täglichen Leben (auch Sport gehört für mich dazu) hast, würde ich es richten lassen. Zuvor aber dem Knie die Zeit geben selbst zu heilen! Viele Dinge kann man auch per Physio in den Griff bekommen.
Ohne einen Unfall bzw. defekten Bandaperat sollte der Meniskus eigentlich nicht kaputt gehen (sagte mir mal einer der vielen Ärzte die ich bisher hatte)
Ich war nach den OPs sehr schnell wieder wohl auf. Jedoch habe ich gerade wieder ein Problem mit dem einen Knie nach Umzugsarbeiten. Es wird halt nicht wieder wie neu!
 
Ich hatte auch schon diverse Knie Operationen.
Ich halte ehrlich gesagt vom Nähen des Meniskusses nix, entweder versuchen das Problem durch mehr Kniestabilität in den Griff zu bekommen, oder eine Teilresektion. Beim Nähen wird das Knie etwas länger ruhig gestellt und mit das schlechteste für ein Gelenk ist keine Bewegung. Danach weiß man nicht ob er wieder zusammengewachsen ist.
Bei einer Teilresektion konnte ich am zweiten Tag mit 10 min Ergometer wieder anfangen.
14 Tage danach bin ich wieder Motocrossrennen gefahren und hatte keine weiteren Probleme.
Ein guter Physio kann auch sehr hilfreich sein.
Ich drück Dir die Daumen dass es wieder gut funktioniert, mit oder ohne OP.
 
Ich danke euch für die klassen Beiträge. Selten hat man das Gefühl wirklich authentische und auch wertfreie Meinung zu hören :daumen:

Wirst lachen Peyrer, aber ich hoffe auch, dass eher auf eine Naht verichtet wird, bzw. der Arzt davon abgeht, wenn er den Riss vor Augen hat.

Wünsche euch friedliche Ostern ihr Leut.
(mein 24er GT speed series Rahmen gestern, der kanns kaum erwarten komplettiert zu werden und das Fliegen zu lernen :cool:)
 
Hallo Leute!

Ich melde mich 2 Wochen/2 Tage post OP zurück.

Nach langem hin und her habe ich mich durchs Orthopädicum Frankfurt (Dr. Specht) ambulant in Hofheim operieren lassen.
Er hat einen nun doch vorhandenen 2 gradigen Knorpelschaden geglättet (hat sich wohl aufgrund des IM Risses entwickelt) und den Korbhenkelriss + Vertikalriss genäht (mit 2 Fast Fix Nähten), den Grund Kapselnahe aufem Knochen geneedelt, da wird mit ner Nadel das Knochengewebe gepiekst und zum Bluten gebracht.

Ja, insgesamt ist die Nachbehandlung sehr stressig gewesen.. 3 Tage nach der OP hier hin, dort hin und fast nix hatte geklappt, selbst für die Thrombosestrümpfe war ich insgesamt 6x unterwegs, auch meine Motorschiene kam erst nach über einer Woche.
Ich komme derzeit auf knappe 45° Beugung und 6° Streckung, danach gehts ziemlich in die Kniekehle (Druck beim Beugen im Knie sowie Schwellung so gut wie weg), belasten darf ich nach momentanen Stand 6 Wochen mit 25 Kilo (Fuß aufstellen, aber nicht auftreten).. was soll ich sagen, Orthese auf 0°, damit kann man nicht mal richtig kack** gehn.

Ich nehm den Schei* jedenfalls mittlerweile gerne in Kauf, oder hab mich halbwegs dran gewöhnt und hoffe mal die Naht hält. Hätte er entfernt wäre da ziemlich viel weggegangen, da der Riss so ziemlich den kpl. IM betraf/betrifft und schon ins Gelenk eingeklappt war.

Ich berichte weiter :daumen:
Wenn wer Fragen hat gerne, mittlerweile und auch von den knappen 2 Monaten zuvor ist einiges an Erfahrung und Vergleichsmomenten bei mir hängengeblieben.

Allen anderen, die auch ihre Wehwehchen mit sich herumtragen, gute Besserung.
 
Hey Oldschool racer,
da ist ja jetzt doch mehr am Knie gewesen als nur ein kleiner Riss. Da war es wohl sinnvoll das "nähen" zu lassen, obwohl ich davon kein Freund bin. Knorpelschaden, nunja, hab ich auch schon seit 15 Jahren nach der ersten Kreuzband OP Diagnostiziert bekommen. Ich denke mit ordentlichem Training und ner guten Stabi, ist das kein Problem. Ich denke auch gerade was z.B. Arthrose angeht ist auch viel über die Ernährung möglich.
Allerdings 6 Wochen Teilbelastung ist natürlich unschön. Vielleicht kannst Du (wenn die Wunden zu sind) im Schwimmbad Wassergymnastik machen. Der Muskel ist dann erstmal weg und braucht seine Zeit bis der wieder da ist.
Drück Dir weiterhin die Daumen, gute Genesung!
 
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