Jetzt muss ich echt mal überlegen, womit ich anfange? Damit, dass die gesetzten Tour-Daten 40km/1.000 Hömes nicht gestimmt haben? Damit, dass es der Tag der Verluste war? Tourguide fehlte - Pfadsucher. Forumspflegerin wegen Bahnbauarbeiten nicht da - MoneSi. Luftverlust - dreimal über den Tag.
Fangen wir vorne an und das war der Start bei durchaus frischen Temperaturen in Lambrecht. Ok, es würden mehr als fünf kommen, aber wieviele denn dann? Es waren 10. Das passt ja auch für eine "blaue Tour". Der Anfang der Tour passt auch. Lockeres Einrollen auf dem "Radweg" bis Breitenstein und dann erstmals "nach oben" zum Schuhmacherstiefel. Ohne die erste Zwangspause kamen wir da nicht an, denn ein großer
Reifen wollte die Lust nicht mehr halten. Das Rad auf einen umgebungstypischen Radständer geprakt und ab an die
Pumpe.
Das war noch Warmlaufen und außerdem lockte der Cappuccino, den wir am Forsthaus Heldenstein als ersten Stopp eingeplant hatten. Den haben wir uns auch gegönnt.
Für Eis war es absolut zu kühl, aber das Dolomiti war heute mit im Peleton.
Kurz danach wartete dann die erste "Aufgabe" in Form des Abzweigs von der Hochstraße in Richtung Eußerthal. Wieviel Prozent? Ich fand das sacksteil, aber angesichts der noch kommenden Aufgaben, die wir natürlich nicht kannten, war es eher Aufgalopp.
Nach der Rampe rollt es kurz "flach bergauf" weiter bevor die lange Abfahrt in Richtung Eußerthal beginnt. Mal steiler und mal flacher bergab. Upps - da fehlen welche. Ahh - Plattfuß zwei. Das nicht mit Reparaturarbeiten beschäftigte "Restfeld" guckte in der Wartezeit Steinmännchen und erklärte "verlaufenen" Wanderern aus dem Bayernland, dass sie einfach 3 km wieder zurück laufen müssen. Ok, die Sonne schien und es war bestes Wetter. Wie den gesamten Tag über.
Die Trailabschnitte tunter nach Eußerthal haben wir perfekt gefunden, auch wenn es zwischen Norman und Kelme bei der Einfahrt in den Trail fast ein wenig "kuschelig" wurde. Das Roadbook sagte Eußerthal-Kloster und hier bitteschön:
Der nächste Eintrag war "Mönchsweg" und das Symbol des kleinen dicken Mönchs machten Hoffnung auf einen "blauen" weiteren Tourverlauf. Der Anfang war auch so. Nur der Anfang
. Durch einen Hohlweg leicht bergauf.
Rehberg_2014_23 von
kelme_sis auf Flickr
Rehberg_2014_29 von
kelme_sis auf Flickr
Als es zwischendurch schon richtig steil war, wurde klar, was die Mönche gemacht haben. Die sind nicht gelaufen, denn nach der Hälfte der Steigung steht das da im Wald:
Auf dem Höhepunkt dann der Luftverlust Nr. 3. Wir haben mal nebenbei die Alpencrossregel "Strich" anklingen lassen. Wäre heute teuer geworden, aber die Tagesrechnung geht eh auf den "ausgefallenen Guide" - hihi.
Für heute beende ich mal mit einem Ausblick auf das "Zielgebiet". Trifels und im Hintergrund der Rehberg. Wir hätten spätestens in Annweiler am Bahnhof bei der ersten Duruchfahrt keinen Meter mehr weiterfahren müssen. Distanz und Höhenmeter waren erreicht. Die Liste
Später mehr, oder vielleicht macht ihr einfach mal weiter. Motive und "Sprüche" gab es ja noch genug - "Ich habe Unterbratwurst!"