Ich habe jetzt einiges in diesem thread gelesen und bin auch der Meinung das in vielen Städten wenig für Radfahrer getan wird . Auch das immer mal wieder hier und da etwas unternommen und verbessert wird kann ich bestätigen. Doch immer wieder hören Radwege unvermittlet irgendwo auf gehen in "normale" schmale Bürgersteige über usw.
Ich wohne in der Nähe einiger größerer Städte in denen ich immer wieder unterwegs bin Aber so richtig fahrradfreundlich ist keine dieser Städte. Wenn man sich allerdings die örtlichen Gegebenheiten genauer ansieht wird deutlich das es in einigen Bereichen einer Großstadt welche über lange Zeit gewachsen schwierig ist geeignete Strukturen anzulegen selbst wenn man sich Mühe gibt.
Gerade wenn man so wie ich nicht wirklich ortskundig ist sondern vielmehr gelegentlicher Besucher dieser Städte bleibt dann ist dies nochmal besonders gefährlich weil man so nicht lernt bekannte heikle Gebiete auf geeigneteren Wegen zu umfahren. Is klar oder? bla bla
Wenn man in der Stadt (und selbst auf dem Land) unterwegs ist gerät man immer wieder in brenzlige Situationen das ist als Radfahrer kaum zu vermeiden. Auch geringe Geschwindigkeiten bieten in vielen Situationen keinen größeren Schutz an dem Sprichwort Geschwindigkeit stabilisiert ist auch im urbanen Straßenverkehr manchmal etwas drann . Wenn man zu vorsichtig ist und zu viel nachdenkt ,sich zu sehr auf bestimmte einzelne Gefahrenquellen fixiert wird es manchmal gefährlicher als wenn man versucht locker und zügig zu aggieren ohne dabei eine Angst entstehen zu lassen.
Zu passives Verhalten kann gefährlich werden. Ein Beispiel ist das fahren im Rinnstein oder allgemein zu nah am Bordstein. Wenn man Angst vor dem Verkehr hat oder glaubt die Straße möglichst frei halten zu müssen weil man kein vollwertiger Verkehrsteilnehmer ist dann kann es passieren das Autofahrer glauben auch in solchen Situationen überholen zu können in denen sie sonst vorsichtiger gewesen wären zb. wenn auf der anderen Straßenseite Gegenverkehr kommt. Das nur als Beispiel für zu Vorsichtiges passives Verhalten.bla bla ...
Das man nicht immer auf seinem Recht beharren muß und lieber mal gewähren lassen sollte dem würde ich auch Zustimmen.
Allerdings ist es eben auch so das man irgendwie voran kommen muß und dafür braucht man im Stadtverkehr ein dickes Fell. Wenn man nicht manchmal ein Risiko eingehen würde wie eventuell mal eine rote Ampel zu über fahren oder einem sehr langsamen unsicheren Autofahrer auch mal kurz die Vorfahrt zu nehmen (solange das berechenbar bleibt) und vieles mehr dann käme man einfach nicht vorran. Wenn man in der Stadt bei jedem Fußgänger auf Nummer sicher gehen und vorsorglich die
Klingel benutzen würde dann käme man aus dem Klingeln garnicht mehr herraus.
Es ist ja auch so das wir als Fahrradfahrer nunmal nicht einfach auf ein Gaspedal treten und in wenigen Sekunden eine beliebige Geschwindigkeit erreichen können. Jeder Halt und jedes Abbremsen mit dem Fahrrad ist mit einer größeren Anstrengung verbunden wieder in Fahrt zu kommen. Das scheint vielen Verkehrsteilehmern nicht bewusst zu sein.
Man\ich könnte noch viel zu dem Thema schreiben ich möchte hier aber noch einen etwas aussergewöhnlichen Fall schildern.
Man stelle sich vor das auf einer Fahrt von 25km Länge (etwa 5Km in einer Kleinstadt dann 10Km über Land und weitere 10Km in einer Großstadt) im Durchschnitt 10 Zwichenfälle passieren die besondere Aufmerksamkeit und Anspannung fordern. Es sind die alltäglichen Vorkommnisse im Straßenverkehr die in mal mehr, mal weniger gefärlichem Ausmaß durch Unachtsamkeit , Fehlverhalten oder Mißverständnisse der Verkehrsteilnehmer oder auch durch schlechte Verkehrsplanung verursacht werden. Das kann schon sehr belastend und anstrengend sein.
Jetzt stellt euch aber vor es gäbe jemanden in eurer Kleinstadt der eine größere Anzahl Menschen dazu aufgefordert hat euch täglich vorsätzlich aber nicht nachweislich bei eurer Fahrt mit dem Fahrrad auszubremsen oder in bedrängende Situationen zu bringen. Stellt euch vor zu den 10 Vorkommnissen die das Schicksal jeden Tag für euch bereit hält kommen weitere 10 Vorkommnisse
dazu welche absolut vorsätzlich herbei geführt werden. Das diese Situationen absichtlich passieren ist dabei in einigen Fällen für euch deutlich zu erkennen es wäre aber niemals zu beweisen.
Es passieren dann soche Dinge wie : Ihr seht wie ein Autofahrer in eure Richtung blickt seine Augen bestätigen eigentlich das er die Situation überschaut doch dann fährt er plötzlich los und das timing der Situation verrät das er mit seinem kurzen Blick tatsächlich schnell abgeschätzt hat wie er zu reagieren hat um die Situation für mich als Radfahrer vorsätzlich sehr knapp und aufreibend zu
gestalten. Andere fahren absichtlich auf den Fahrradweg stellen ihr Auto in einer Weise auf den Radweg wie es selbst der größte Pfosten niemals tun würde. Andere fangen genau dann damit an
auf dem Radweg ausladende Kurven zu fahren wenn sie dich kommen sehen. Manche halten mit dem Rad auf freier Strecke geziehlt frontal auf dich zu und vieles mehr. Einige haben dabei Nummernschilder wie 666 an ihrem Wagen andere einen riesigen Spiegel auf dem Beifahrersitz stehen...
Könnt ihr euch eine Solche Umwelt auch nur annähernd vorstellen? Könnt ihr euch denken wie perfide das ist und was für ein Terror das sein kann?
Die durchschnittlichen 10 Vorkomnisse die das Schicksal ohne absichtliches zutun von Menschen bereit hält gefärdet das Leben eigentlich schon genug aber die doppelte Anzahl ?!
Manche werden jetzt auf das dicke Fell zurückkommen und sagen was einen nicht Umbringt ...
Tatsache ist aber das es in einer solchen Umwelt eben mit doppelter Wahrscheinlichkeit so ist das es einen irgendwann mal umbringt. Ausserdem ist es nicht unbedingt so das mit zunehmender Anzahl von Gefahrensituationen unbedingt auch die Konzentration von dir\mir als Fahrer steigt. Ab einem bestimmten Punkt ist das einfach überfordernd und frustrierend und die Konzentration lässt zusätzlich auch immer mehr nach.
Ganz davon abgesehen wie\ob sowas wirklich sein kann. Ob es tatsächlich Leute gibt die bei sowas mitmachen und einem anderen sowas antun würden. Abgesehen davon welche Absichten dahinter steckten... kann ich euch als Betroffener nur sagen . Absichtlich Gefahrensituationen oder auch nur Situationen der Anspannung im Straßenverkehr zu provozieren ist eine der schlimmsten, gewagtesten und menschenverachtendsten Formen von Umgang die man sich nur vorstellen kann.
Es gibt wenig beängstigenderes und aufreibenderes als diesen Terror im Starßenverkehr!
Wenn es auch tatsächlich noch schlimmeres gibt das kann ich euch sagen!