Waldzerstörungen

Das sind für mich keine Mountainbiker.
Das Problem ist doch, dass viele Menschen hier eben keinen Unterschied sehen. Da fährt einer mit dem Rad durch den Wald, also ist es ein Mountainbiker. Genausowenig wird hier meiner Meinung nach auch bei den Forstarbeiten differenziert. Es gibt sicher Fälle, wo die Forstarbeit vieles kaputt macht, das will ich gar nicht bestreiten, aber Forstarbeit grundsätzlich verurteilen ist meiner Meinung nach auch falsch. Ein weiterer Unterschied zwischen Mountainbiker und Forstarbeit: wenn Mountainbiker Wege "zerstören" richtigen sie diese in der Regel nicht wieder her. Wenn durch Forstarbeiten Wegen kaputt gemacht werden, werden die in der Regel anschließend wieder in Stand gesetzt, wenn es öffentliche Wege und keine Rückegassen sind. So kenn ich das zumindest in den meisten Fällen. Ich will hier für keine Partei Stellung ergreifen, finde einfach nur, dass hier teilweise zu pauschal argumentiert wird. Genauso finde ich aber auch dass zu pauschal argumentiert wird, wenn es gegen Biker geht.
 
Das Blöde bei der ganzen Thematik ist halt nur, dass wenn Holzerntemaßnahmen stattfinden und keine Schäden entstehen, dann interessiert es keinen und es wird nicht im Geringsten auf die gute Arbeit hingewiesen. Ist halt so...

Gute Arbeit wird zu 99% eigentlich nie hervorgehoben, egal wo, bei was, von wem, alles zu doch so derart selbstverständlich dass man darüber gar nicht zu reden braucht. Aber wehe, irgendwas ist nicht so perfekt wie man es gerne hätte, dann brennt die Hütte....
 
ob die maschinenparks sinnig sind oder überflüssig, ist doch gar nicht das thema. thema ist die augenscheinliche diskrepanz in der herangehensweise und der argumentation. auf der einen seite heißt es, biker im wald gehen gar nicht, weil sie flora und fauna zerstören. auf der anderen seite aber ist das komplett egal, wenn es um wirtschaftliche interessen geht.

betrifft ja nicht nur die holzernte, sondern auch wenn landebahnen, autobahnen, industriegebiete etc in den wald gezimmert werden. alles kein problem. aber wehe, der biker fährt.

Hättest dir mal hierzu bei der Landstrasse zwischen 73614 Schorndorf und Schlichten den Vorher-/Nachherzustand anschauen bei deren Generalsanierung. Sonntags während der Bauphase bin ich da mal hin und ich dachte die bauen die beschauliche schmale Landstrasse quer durch den Wald zu einer 6-Spur-Autobahn aus. Nicht nur dass der Autos wegen zig Hundert Bäume gefällt werden mussten, jetzt ist sie viel gefährlicher geworden als davor, weil der neue Asphalt und die Kurvenbegradigungen zum Heizen verleiten.
 
Das Problem ist doch, dass viele Menschen hier eben keinen Unterschied sehen. Da fährt einer mit dem Rad durch den Wald, also ist es ein Mountainbiker. Genausowenig wird hier meiner Meinung nach auch bei den Forstarbeiten differenziert. Es gibt sicher Fälle, wo die Forstarbeit vieles kaputt macht, das will ich gar nicht bestreiten, aber Forstarbeit grundsätzlich verurteilen ist meiner Meinung nach auch falsch. Ein weiterer Unterschied zwischen Mountainbiker und Forstarbeit: wenn Mountainbiker Wege "zerstören" richtigen sie diese in der Regel nicht wieder her. Wenn durch Forstarbeiten Wegen kaputt gemacht werden, werden die in der Regel anschließend wieder in Stand gesetzt, wenn es öffentliche Wege und keine Rückegassen sind. So kenn ich das zumindest in den meisten Fällen. Ich will hier für keine Partei Stellung ergreifen, finde einfach nur, dass hier teilweise zu pauschal argumentiert wird. Genauso finde ich aber auch dass zu pauschal argumentiert wird, wenn es gegen Biker geht.

Ich will hier nicht pauschalisieren, ich will lediglich nur dass die ihren Müll mitnehmen.Viel Mehrgewicht kann das doch gar nicht sein. Du hast ja nur einen winzigen Teil aus meinem Kommentar entnommen und das so hingestellt, als würde ich pauschalisieren. Was ich ja nicht tue. Es stand nur im Zusammenhang mit dem Müll

Ja wer beim Biken zu oft driftend in die Kurven fährt beschädigt eben Wege und Böden. Ich weiß oft nicht, wenn ich mir die Videos der "coolen" Biker anschaue, ob das der Fahrtechnik dient oder ob das einfach nur cool aussehen soll. Wobei ich oft letzteres befürchte.
 
thema ist die augenscheinliche diskrepanz in der herangehensweise und der argumentation. auf der einen seite heißt es, biker im wald gehen gar nicht, weil sie flora und fauna zerstören. auf der anderen seite aber ist das komplett egal, wenn es um wirtschaftliche interessen geht.

Das täuscht, finde ich...Das Thema Natur- und Artenschutz spielt auch wenn es um wirtschaftliche Interessen geht eine ganz große Rolle!


thema ist die augenscheinliche diskrepanz in der herangehensweise und der argumentation. auf der einen seite heißt es, biker im wald gehen gar nicht, weil sie flora und fauna zerstören. auf der anderen seite aber ist das komplett egal, wenn es um wirtschaftliche interessen geht.

betrifft ja nicht nur die holzernte, sondern auch wenn landebahnen, autobahnen, industriegebiete etc in den wald gezimmert werden. alles kein problem. aber wehe, der biker fährt.

Das sieht nur aus Sicht des Bikers so aus, wage ich zu behaupten... Meiner Erfahrung nach muss jeder Aspekt der Waldnutzung (ich betrachte jetzt den Radfahrer genauso als Nutzer des Waldes und seiner Funktionen wie den Holzkunden) zunehmend ein Stück zurück stecken, weil sich die Nutzungskonflikte wie schon geschrieben intensivieren... weil sich einfach immer mehr Leute auf ganz unterschiedliche Weise für den Wald interessieren.


Das Problem ist aber sicher auch das Auftreten mancher Förster, die dann eben so Dinge verkünden wie "Biker gehen garnicht".
 
Wichtiges Thema - man sollte im Sinne des Umweltschutz immer vorsichtig fahren:anbet::

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Ich kann sowas langsam garnicht mehr hören. Klar ist es mist wenn der Hometrail darunter leidet, aber ich selbst bin in der Forstwirtschaft tätig und fahre Harvester/Forwader. Wenn man die Karre vollgeladen hat wiegt sie mehrere Tonnen. Das solche fahrspuren da nicht zu vermeiden sind kann man sich demzufolge ja denken. DIe Förster sind schon sehr streng, da sie auch nicht wollen das ihr Wald so aussieht. Sobald es regnet darf man nichtmehr arbeiten und die Maschinen stehen still. Grund für solche Kahlschläge sind jedoch Käfernester die schnellstmöglicht aus dem Wald raus müssen das sie nicht noch mehr Schaden anrichten und nicht wie manche sagen es sei eine sinnlose abholzung des Waldes.
 
Ich kann sowas langsam garnicht mehr hören. Klar ist es mist wenn der Hometrail darunter leidet, aber ich selbst bin in der Forstwirtschaft tätig und fahre Harvester/Forwader. Wenn man die Karre vollgeladen hat wiegt sie mehrere Tonnen. Das solche fahrspuren da nicht zu vermeiden sind kann man sich demzufolge ja denken. DIe Förster sind schon sehr streng, da sie auch nicht wollen das ihr Wald so aussieht. Sobald es regnet darf man nichtmehr arbeiten und die Maschinen stehen still. Grund für solche Kahlschläge sind jedoch Käfernester die schnellstmöglicht aus dem Wald raus müssen das sie nicht noch mehr Schaden anrichten und nicht wie manche sagen es sei eine sinnlose abholzung des Waldes.
Vor allem die Aprilnester müssten schnell aus dem Wald entfernt werden, bevor daraus noch ein Scherz erwächst.
 
Grund für solche Kahlschläge sind jedoch Käfernester die schnellstmöglicht aus dem Wald raus müssen das sie nicht noch mehr Schaden anrichten und nicht wie manche sagen es sei eine sinnlose abholzung des Waldes.

ich würd echt gerne mal die Seite des Forstes hören, aber mit der Aussage hast du dich als Gesprächspartner disqualifiziert.
Sind die Käfernester ausschließlich in großgewachsenen Buchen besten Alters?
Werden die Käfernester nach China exportiert?
Gibt es eine Korrelation zwischen €/Steer und Anzahl Käfernester?

Hör doch bitte auf, solchen Blödsinn zu schreiben.
Du tust deiner Zunft keinen Gefallen.
 
Hirnlose allenthalben,
ob Förster, Po-litiker, Wirtschaftsgeschacherdödel und deren Lobbyismuslakaien,
Wanderer und Wähler,
( wobei, was kann man den wirklich wählen? Nix, nur ein Alibikreuzchen alle 4 Jahre um als Mitverantwortlicher zu gelten ),
Mountainbiker, Mountainbiker die Ihren Müll wegwerfen,
angebliche Naturverbundene, die z.B. die Nordeifel zum Naturpark erkoren haben, wo ich jetzt nicht mehr fahren darf, auf Trails die ich seit den frühen 90er benutze,
Dämliche Freizeitzeitschriften, denen das Thema voll am Arsch vorbeigeht, Hauptsache das Zeilengeld stimmt, und und und

Als Mensch mit einer kapitalistischen Migräne im Kopf sage ich trotzdem,
modern wäre,
Angesichts der Versorgungsprobleme, Energieprobleme, Energiekosten, Infrastrukturprobleme und vieler anderer Zusammenhänge,
wenn es staatliche Grundsicherungen in einigen Bereichen gäbe, die nicht auf Profit abzielen.

Energie, Naturschutz und Nutzung, Öffentlicher Verkehr, Wasser und ein Grundrecht wenigstend ein, wenn auch mieses, Dach über dem Kopf zu haben (Stichwort Privatisierung des öffentlichen Immobiliensektors = Soziawohnungsbau )
muss staatlich sein und darf nur soviel erwirtschaften wie es auch kostet.

Keine Spekulation auf Grundsicherungen. Keine Spekulation somit auf Forstwirtschaft.
Dann ist wieder ganz schnell Ruhe im Karton.

Dann bleibt noch ein riesengroßer Rest an Spirenzchen, Mumpitz, Konsumgeschisse, mit dem man Geld machen könnte, da kann dann geschachert werden was das Zeug hält.

Es wird an allem Schice Geld versucht Geld zu verdienen, wer denkt, das wäre korrekt hat meines Erachtens einen an der Mütze und sollte mal seine Gehirnwäsche einer Gehirnwäsche unterziehen.

FAZIT: Raus mit den Schice Harvestern aus dem Wald und jeder der da seinen Dreck hinterlässt, ob Wanderer oder Mountainbiker, dem gehört aufs Maul gehauen, dann lernt er es auch.

Grüße aus der Eifel,
dem neu entdeckten Abholzungsgebiet im Zuge von angeblicher Renaturierung :lol:. Witzisch ne ? Is kein Witz.o_O.

Peter
 
ohman tut mir leid das ich was gesagt habe... wusste ja nich das es gleich ins lächerliche gezogen wird. Mit der Schneeschmelze hast du auch recht aber ich meinte ja nur allgemein, wenn der Boden zu nass ist, dass dann nichtmehr gearbeitet werden darf.
 
Im Taunus läuft es ähnllich, wenn auch etwas weniger offensichtlich. Da werden alte Buchenbestände (über 100 Jahre) nahezu komplett gefällt. Alle 50-60 Meter läßt man als Alibi einen alten Baum stehen. Was sonst stehen bleibt (wenn nicht vom Harvester platt gemacht) sind nur junge Bäume, die keine 10 Meter hoch sind. Oft werden auch kleine Kahlschläge (bis 1/2 Fußballfeld) vorgenommen, wo dann ruckzuck ein Hochsitz für die Herren in Grün aufgebaut wird. Ob da ein Zusammenhang besteht??????????????
Der "Hessenh(f)orst" erklärt zwar immer, dass die entnommenen Holzmengen nachhaltig und naturverträglich seien, aber das ist nur ein schlechter Witz. Ich fahre jetzt 25 Jahre MTB und kenne den Wald in meiner Umgebung sehr gut. Dazu habe ich mich mal in das Thema "Forstwirtschaft" eingelesen. Was da in den letzten 3-4 Jahren im Wald abgeht, ist ein Skandal. Wenn das so weiter geht, ist der Wald in der Form wie wir ihn bis vor 5 Jahren im Taunus kannten in etwa 10 Jahren verschwunden. Aber das juckt die Öffentlichkeit scheinbar nicht. Grüne und Umweltverbände tauchen ab, bzw. forcieren die Waldvernichtung, da sie auf jedem Höhenzug auch noch Windräder in den Wald stellen wollen. Da werden lieber die MTB-Fahrer als kriminelle Umweltzerstörer hingestellt. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Ja, es findet sich immer ein Grund, um Bäume großflächig zu fällen und (gezwungenermaßen) zu vermarkten. Dann kommt der Forstbetrieb oder der Landschaftsgestalter und "renaturiert" die Kahlschläge für teures Steuergeld.
Das Ganze ist einfach nur ein cleveres Geschäftsmodell, bei dem es um alles, nur nicht um Natur geht. Die entsprechenden Firmen verdienen ja doppelt: Erst an der Zerstörung (Holz) und dann am "Renaturieren". Klassische "Win-Win-Situation"!!!!!
Immer da wo der Mensch massiv eingreift, um der Natur auf die "Sprünge" zu helfen hat die Natur eigentlich verloren.
Künstliche - von Meschenhand geschaffene - Kulturlandschaften werden den Wählern als ursprüngliche Naturlandschaften verkauft. Natur ist aber nicht unbedingt etwas, was schön aussieht und bunt blüht. Viele (Stadt-) Menschen glauben anscheinend immer noch, dass ein (gesunder) Wald wie ein Kurpark aussehen sollte.
Besonders drollig finde ich, wenn die Ergebnisse des gnadenlosen Raubbaus vergangener Generationen (z.B. Lüneburger Heide, Panzerwald etc.) heute für schützenswert erklärt und mit hohem Aufwand erhalten bzw. neu geschaffen werden.
 
Wo gehts denn bitte nicht mehr um die Umverteilung von Steuergelder in private Taschen unter irgendeinem Deckmantel.
"Wachstum" is ja nicht mehr, da muss nu dann eben das Steuersäckel dran glauben.

BER sollte nur 3 Mille kosten, jetzt stehts in den Sternen, ja ne, is klar, konnte man nicht absehen, hat ja noch niemals jemand zuvor nen Flughafen gebaut. Und davon gibt es in D zigtausende von Projekten, kleine und große.
Wo man geht und steht gehen Politiker / Kommunalpolitik nur noch dafür, den "Freunden" sowas zuzuschanzen.

Alles wird als Ausrede hergenommen was auch immer geht. Verantwortlich gemacht wird der Bürger, der von nix weiß.
Der Mountainbiker oder Rentner oder was weiß ich.

Demnächst lassen die nur noch am Waldrand 3 Reihen Bäume stehen, damit es von aussen alles gut aussieht und innen alles hohlgeholzt.

Hängt Sie höher sage ich !
 
es werden also monokulturen aufgebrochen um die artenvielfalt zu fördern ...

aber natürlich kann das nicht sein , denn der wald war ja schon immer da und so ...

da steckt sicher was anderes dahinter ...

Ahnungslosigkeit gepaart mit verschwörungswahn = diskutieren sinnlos
 
Ich fahre schon seit 20 Jahren MTB im Taunus. Und ich beobachte genau das gleiche. Bis vor 3 oder 4 Jahren hielt sich das noch in Grenzen. jetzt wird alles vermarktet, was geht. Die Holzeinschlag-Saison geht 364 Tage und das auch bei komplett mit Nässe gesättigtem Boden. Was 2013 rausgeholt wurde, kann in 20 Jahren nicht nachwachsen. Der ganze Taunus sieht aus wie eine Industriewüste. Verbreitet haben sich die Forwarder 40 cm tief eingegraben und das für den Abtransport unrentable Holz liegt einfach in der Pampa rum. Es sieht schlimm aus, aber bald ist ja eh nichts mehr übrig, weswegen man noch in den "Wald" gehen könnte.
 
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