Eigerkringel

smx

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7. Januar 2008
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Köln
Hallo Zusammen,

Ich muss hier mal ganz großen Dank an Stuntzi und gleichzeitig eine Tourempfehlung abgeben...

Wir sind gerade aus den Alpen zurück, dort sind wir unter anderen den Eigerkringel nachgefahren, welchen Stuntzi (zusammen mit ner größeren Gruppe) damals auf der "The Snake" Tour gefahren ist. Wir sind schon einige "klassische" AXe gefahren, kennen uns in den Dolomiten einigermaßen aus und waren auch schon in den Westalpen...

Aber das was wir in einer Woche auf dem Eigerkringel an Alpen-Bike-Erlebnissen hatten war (für den Zeitraum!) kaum zu übertreffen. So eine stimmige, erlebnis- und abwechslungsreiche Tour durch eine traumhafte Alpengegend voller richtig hoher Berge und echter Gletscher mit so wenig organisatorischem Aufwand... da könnte ich glatt direkt wieder los :)

Wir haben den Kringel leicht abgeändert und kamen auf folgende Etappen:

Etappe 1: Start in Sion (Jugendherberge), Rawilpass (hochalpin trotz "nur" 2400m), Lenk, Hahnenmoospass. Übernachtung im Berghotel.
Etappe 2: Abfahrt, Auf der Bike-Route 1 ins Kiental und auf den Rengglipass, Trail bis Saxeten. Übernachtung im einzigen Hotel im Dorf.
Etappe 3: Trail bis Widerswil, Radweg nach Lauterbrunnen, Wengen, Kleine Scheidegg. Übernachtung im Bahnhofslager.
Etappe 4: Eigertrail nach Grindelwald, Große Scheidegg, Meiningen, Grimselpass, Panoramastraße. Übernachtung im Lager Berghotel Oberaar
Etappe 5: Trail ins Wallis, Radweg nach Fiesch, Fiescheralp, Märjelesee. Übernachtung in der Gletscherstube
Etappe 6: Aletschtrail bis zum Stausee Gibidum, Belalp. Übernachtung im Hotel
Etappe 7: Trail nach Birgisch und weiter nach Visp, Radweg nach Sierre, Hoch nach Vercorin, dort gab es leider keine freien Betten mehr. Deshalb Übernachtung in Nax.
(Halbe) Etappe 8: Hoch auf den Col de Cou und wieder runter nach Sion.

Ich glaube es gab keinen Pass ohne tolle (meist schwere S2-S3) Trailabfahrt, dazu fast nur fahrbare Auffahrten - die einzige richtige Trage/Schiebepassage sind 300Hm am Rawilpass und weitere 300Hm am Rengglipass - Beide belohnen aber mit ner tollen Abfahrt, gerade der Rengglipass war eine tolle Überraschung. Außerdem könnte man sehr viele Anstiege mit Lift oder Postbus erheblich abkürzen... Einzig Verbesserungswürdig ist die Abfahrt vom Hahnenmoospass, das ist unnötig viel Abwärtsschieben.

Also, nochmal vielen Dank an Stuntzi für die tolle Vorlage!

Grüße,
Sebastian
 
Sowas ähnliches haben wir dieses Jahr auch geplant. Ihr seid an Tag 2 also nicht wie Stuntzi über Chilchflue (Alternative Sefinenfurgge). Hast Du evtl. nen Track für diese Etappe?
 
Ihr seid an Tag 2 also nicht wie Stuntzi über Chilchflue (Alternative Sefinenfurgge). Hast Du evtl. nen Track für diese Etappe?

Ganz genau - der Rengglipass ist halt noch weiter nördlich und auch nicht ganz so hoch (unter 2000m), dafür aber bis auf die letzten 300Hm komplett fahrbar. Die Abfahrt ist mit vielen Stufen und Serpentinen gespickt, war für uns zu 95% fahrbar und hat sehr viel Spaß gemacht. In Saxeten haben wir übernachtet, danach geht es bis Wilderswil wahlweise auf Trail oder Straße weiter.

Der Track unserer Etappe ist anbei, die Abfahrt vom Hahnenmoospass würde ich allerdings nicht wieder so machen!

Edit: Der Track ist wegen schlechtem GPS recht ungenau, auf der OSM sind aber fast alle Wege drauf, der Verlauf sollte da gut zu erkennen sein.
 

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  • Rengglipass.gpx
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Zuletzt bearbeitet:
Ok, Danke!
Jetzt habe ich drei Varianten vom Kiental nach Lauterbrunn:
1.) Sefinenfurgge (kennst Du die?)
2.) Chichflue (soll ja nicht so der Bringer sein lt. Stuntzi)
3.) Renggli (leichteste Variante)

Werde mich wohl zwischen 1 und 3 entscheiden :confused:
 
1.) Sefinenfurgge (kennst Du die?)

Die kenn ich nicht, aber Stuntzi ist da wohl auch schon drüber - jedenfalls hat er sie irgendwo als 1000Hm Schotterschieben beschrieben. Aus dem Grund hab ich bei der Planung eine dritte Möglichkeit gesucht.

Der Pass ist aber auch nicht gerade einfach - lange steile Anfahrt und die letzten 300Hm haben viele Stufen, da ist tragen leichter als schieben.

Viel Spaß bei der Tour!
 
Ist der Eigertrail noch offen?
Ich dachte ich hätte mal gelesen, dass sie den für Biker gesperrt hätten?

Konnte ihn 2011 noch fahren und bin dann bis hinter in die Gletscherschlucht.
Der Trail wird nach "Lägerli" recht treppenlastig und unten wieder schön felsig.

Ride on
Chris
 
Wir sind auch wieder zurück von unserem Kringel. Sehr beeindruckende, aber auch harte Tour (wenn man möglichst viel aus eigener Kraft schaffen will).
Unsere Etappen:
1.) Meiringen - Grimsel - Gletscherstube
2.) Aletsch - Gebidum - Sierre. Absolut ätzender "Downhill" zum Stausee ;-)
3.) Sierre - Bella Lui - Rawil - Hahnemoos
4.) Hahnemoos - Adelboden - Renggli - Saxeten. Trail vom Hahnemoos angefahren, für Mist empfunden und Schotterabfahrt genommen.
5.) Saxeten - Kleine Scheidegg - Wixie
6.) kl. Scheidegg - Eigertrail - Große Scheidegg - Meiringen

@smx Wir sind Deine Variante über Renggli gefahren. Hat mir leider gar nicht gefallen. Die Anfahrt zum Pass zieht sich ewig. Der Übergang an sich ist dazu auch ziemlich hart. Da würde ich die Schlepperei über die Chilchflue jetzt vorziehen. Die Ersparnis beim Pistenschrubben kann man dann gleich in die Schlepperei investieren.
 
Der Eigertrail ist offiziell gesperrt. An der Station Eigergletscher steht ein Verbotsschild. Aber das kann man sehr leicht übersehen, da es nicht in Blickrichtung ausgerichtet ist. Ehrlich! Ich habe es echt übersehen. Würde da aber sehr früh (vor 9) oder sehr spät (nach 18) fahren, weil viele Wanderer.
Habe die Original GPS Daten von Stuntzi und natürlich unsere. Schicke mir per PN Deine Mailadresse, wenn Du sie haben willst.

Weitere Details mit Bildern: http://www.wiegetritt.de/tours/tour_2014.html
 
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