Weg zur Arbeit, Tourenrad und MTB?

Registriert
20. Juli 2014
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen!
Ich bräuchte ein wenig Hilfe bezüglich meiner geplanten Anschaffung. Ich habe die letzten Jahre immer öfter das Rad benutzt, um zur Arbeit zu kommen. Bisher bin ich diese Tour (einfache Strecke ca. 20km) immer mit einem mehr schlecht als recht funktionierenden alten Herkulesrad gefahren.
Mittlerweile geht mir aber die regelmäßige Schrauberei an den diversen alten und damit defektanfälligen Teilen auf den Keks, daher soll zum ersten Mal seit fast 15 Jahren wieder ein neues Fahrrad her.
Leider ist mein Anforderungsprofil für die Zukunft deutlich sportlicher ausgerichtet als bisher: Ich würde gerne ein bis zweimal die Woche eine etwas längere Tour über Schotterwege, Wald und Feld und ein wenig in leicht ansteigendem Gelände machen. Da der Freundeskreis sehr aktiv auch Berge befährt, wäre es allerdings auch schön, wenn ich zumindest auf den etwas leichteren Trails auch ordentlich mitstrampeln könnte und auch meine Urlaube etwas sportlicher mit dem neuen Velo verbringen könnte.

Daher meine Frage an euch: Zu welcher Art Rad würdet ihr mir raten? Ein Tourenbike mit entsprechender Geländebereifung oder ein Hardtail? Ich habe mir ein Budget von ca. 1800€ gesetzt, wenn es sich etwas näher an die eierlegende Wollmilchsau bewegt, würde ich auch noch die 2000€ in die Hand nehmen. Mir ist klar, dass ich wohl einen Kompromiss (Komfort vs. Sportlichkeit) eingehen muss, ich bin aber zur Zeit absolut erschlagen von der Vielzahl an Möglichkeiten... daher bitte ich euch um Erleuchtung :)

Nochmal kurz zu den Rahmenbedingungen (im wahrsten Sinne)
1,87m groß bei 88kg
Budget maximal 2000€
Leichtes bis mittelschweres Gelände

Danke für euren Input! :)
 
Trekkingrad auch wenn ich gleich wieder Schelte bekomme

Gründe dafür:
- Schutzblech
- Licht
- Gepäckträger
- bequem
- für Feierabendrunde auch gemacht
- mehrtägige Touren samt Gepäck
- bei 1.800 Budget ausreichend sportlich
- 48er Kettenblatt

Nachteil:
- Trails S0 noch möglich / S1 max.
- 13-15kg
- im Vergleich zu deinen Kollegen sicher belächelt

Ein schweres Rad ist noch lange kein Grund wieso man den Berg nicht hochkommt :)

Jenachdem wo dein Fokus liegen wird, Weg zur Arbeit oder Touren im Gelände, würde ich zwischen 29er Hardtail mit Ansteckblechen, mittlerer Bereifung und einem Trekkingrad wählen.
 
Danke für deine Antwort! Kopf sagt Trekking, Bauch sagt Hardtail... hättest du auch bestimmte Modelle im Hinterkopf für beide Lösungen? Im Zweifelsfalle würde ich dann beide einfach mal probesitzen/fahren und dann nach Fahrgefühl entscheiden...
Ich bin leider absoluter Laie und lese hier erst seit ein paar Tagen mit :)
 
Da der Freundeskreis sehr aktiv auch Berge befährt, wäre es allerdings auch schön, wenn ich zumindest auf den etwas leichteren Trails auch ordentlich mitstrampeln könnte und auch meine Urlaube etwas sportlicher mit dem neuen Velo verbringen könnte.
Was fährt denn der freundeskreis ? wenn du da mitfahren willst würde ich mich grob danach richten.

ansonnsten auch an ein hardtail kann man einen gepäckträger und schutzbleche anbringen ohne das die funktion großartig beeinträchtigt wird
 
Ich hab mir dieses Jahr ein Surly Troll aufgebaut. Stahlrahmen + Starrgabel, seeehr viele Anbaumöglichkeiten an Rahmen und Gabel (Schutzbleche, Gepäckträger, Mittelständer, bis zu 5 Flaschenhalter, etc.), mehr Reifenfreiheit als ein normales MTB. Als Reifen habe ich Hookworms genommen, also sehr fette Slicks, die folgende Eigenschaften gleichzeitig haben: sehr wenig Rollwiderstand auf Asphalt, hohe Pannensicherheit, lange Lebensdauer (MaxxPro-Mischung), Komfort (ca. 1 bar), Mega-Grip auf harten Flächen, Mega-Dämpfung im Gelände. Also eine sehr große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten.
Nachteile: Spritzschutz bei Regen definitiv nötig, auf rutschigem Untergrund fehlen die Seitenstollen. Daher evtl. vorne einen Minion F 2.7 nehmen (dürfte ca. so breit wie der 2.5er Hookworm sein).
Die horizontalen Ausfallenden ermöglichen die freie Wahl zwischen Ketten- und Nabenschaltung, aber erschweren den Radausbau mit Schutzblech.
 
Über das Troll bin ich auch schon im Trekkingthread gestolpert. Das würde auch perfekt das Anforderungsprofil erfüllen. Was haltet ihr vom Salsa Fargo? Vom Stil her würde ich mich in Richtung Velotraum Speedster orientieren, wobei mir das Velotraum überteuert erscheint...
 
Ich hätte die Möglichkeit, ein Bulls LTD Race 29 (2014er Modell) für 1000€ zu bekommen. Was haltet ihr von diesem Rad? Das wäre dann die etwas weniger Tourenfreundliche Variante, aber soweit ich informiert bin würde ich auch da einen Gepäckträger nutzen können, falls Bedarf bestünde.

Als weiteren Kandidaten für die Tourenvariante habe ich den Cinelli Hobo gefunden, hat jemand diesbezüglich Erfahrungen?
 
Ich würd ein Hardtail mit einem zweitem Laufradsatz holen.
Semislicks oder wenn nur Asphalt zur Arbeit Slicks drauf, ansonsten Offroad Bereifung.
Für Tour durch Wald, Trails Schotter dann immer Laufradwechsel. Dauert keine 5 min.
1700€ sollten dafür ausreichend sein.
Je nachdem was der Freundeskreis fährt kann man auch über einen Crosser nachdenken. Für groben Schotter und Trails aber nicht unbedingt geeignet.
 
Treckingrad geht nicht. Viel zu schwer. Die Zielgruppe dieser Räder will das nicht zahlen, was ein leichtes nunmal kostet. Ich hab dasselbe Problem. Komfort ist bei dem Weg zur Arbeit einfach wichtig, sonst leidet die Motivation. Also kommt als Basis für mich nur ein Hardtail in Frage. Ich denke da an einen leichten Race-Hardtailrahmen mit Scheibenbremsaufnahmen. Dazu ein Rennlenker, mech. Scheibenbremsen und ne Ultegra oder vergleichbares als Antrieb. Fahrbereit darf das allerhöchstens 10 kg wiegen, besser unter 9, Schutzbleche und Satteltasche brauchts ja auch noch.
 
Treckingrad geht nicht. Viel zu schwer. Die Zielgruppe dieser Räder will das nicht zahlen, was ein leichtes nunmal kostet. Ich hab dasselbe Problem. Komfort ist bei dem Weg zur Arbeit einfach wichtig, sonst leidet die Motivation. Also kommt als Basis für mich nur ein Hardtail in Frage. Ich denke da an einen leichten Race-Hardtailrahmen mit Scheibenbremsaufnahmen. Dazu ein Rennlenker, mech. Scheibenbremsen und ne Ultegra oder vergleichbares als Antrieb. Fahrbereit darf das allerhöchstens 10 kg wiegen, besser unter 9, Schutzbleche und Satteltasche brauchts ja auch noch.

Bekommst du einen Gehaltszuschlag, wenn du zwei Minuten eher in der Firma bist?
Alltagsfahrten sind für Mensch und Maschine belastender, weil man ja vor schlechtem Wetter nicht kneifen kann.
BB7 ist schon mal gut, Federgabel schredderst du eher früher als später kaputt - du fährst ja auch bei Regen, Schnee und Streusalz zur Arbeit.
(Wer natürlich nach einem langen Arbeitstag abends zuhause Lust auf nen Gabelservice hat, für den ist das aber kein Problem)
 
Ich würd ein Hardtail mit einem zweitem Laufradsatz holen.
Eigentlich ja ne gute Idee, nur müsste ich dann jedes Mal Kassette und Co mit umstöpseln. Bei zwei verschiedenen Kassetten ist der Verschleiß ungleich höher... ich habe heute kurzentschlossen ein Cube Acid 2014 Vorführmodell für 750€ erstanden, hat mir persönlich bei einer Probefahrt besser gefallen als vergleichbare MTBs und ist von der Ausstattung her denke ich ein ganz guter Kompromiss. Zwischen den 27,5er und den 29er Bikes konnte ich beim Fahren kaum einen Unterschied feststellen, da ich ja aber eher "geradeaus" unterwegs bin, wurde es dann doch eine 29er Variante. Danke in jedem Fall für euren Input!
Jetzt nur noch den Gepäckträger für die Touren und SKS-Schutzbleche, und fertig ist das Einsteiger-MTB :)
 
Bekommst du einen Gehaltszuschlag, wenn du zwei Minuten eher in der Firma bist?
Alltagsfahrten sind für Mensch und Maschine belastender, weil man ja vor schlechtem Wetter nicht kneifen kann.
BB7 ist schon mal gut, Federgabel schredderst du eher früher als später kaputt - du fährst ja auch bei Regen, Schnee und Streusalz zur Arbeit.
(Wer natürlich nach einem langen Arbeitstag abends zuhause Lust auf nen Gabelservice hat, für den ist das aber kein Problem)
Es geht nicht um 2 min, sondern um mehr Spass mit besserem bike. Mein Winterbike ist mein umgebautes, altes Fully, das ist für den Zweck optimal. Ne Federgabel hab ich noch nicht kaputt bekommen. Einzig der Antrieb hat sicher einen höheren Verschleiss. Na und? Muss man halt mal tauschen. Das hält mich alles sicher nicht davon ab, das Alltagsrad zu optimieren. Mit dem schlechtesten bike die meisten km zurückzulegen macht überhaupt keinen Sinn.
 
Zurück
Oben Unten