Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Auf Die offiziellen Schwarzwald-Seiten gibt es links in der Spalte "Beiträge auf der Seite" einige kritische Kommentare, die Aufmerksamkeit verdient hätten, damit der Tourismus merkt, dass er Mist baut.

Insgesamt wäre es hilfreich, wenn wir uns nicht nur in unserer eigenen digitalen Dunstwolke bewegen, sondern auch Leserbriefe an die Offline-Welt schreiben. Zum aktuellen Artikel in der Stuttgarter Zeitung (s.o. oder hier) kann man sicherlich ein paar Takte schreiben:

- die Entscheidung trifft der Landtag nach der Sommerpause, nicht der Petitionsausschuss, der lediglich eine Empfehlung abgegeben hat. So viel Geduld sollte man mit den demokratischen Prozessen schon noch haben, sonst wirkt es leicht wie Einflussnahme und unseriöse Stimmungsmache.

- warum geht es in der Berichterstattung immer nur um den Tourismus? Auch einheimische Bürger fahren mit dem Rad und zwar am liebsten von der Haustür aus, statt mit dem Auto erst in eine mit Ausnahmen gesegnete Region des Landes fahren zu müssen. Das grundrechtliche Gut "Bewegungsfreiheit" sollte man gerade auch als hiesige Tageszeitung sicherlich nicht allein dem Tourismus überlassen.

- der ganze Aufwand der seitens des Ministeriums getrieben wird, wirkt so, als wolle da jemand um jeden Preis an einem teuren Konzept festhalten, dass teure Genehmigungsverfahren nach sich zieht. Die Stuttgarter Zeitung könnte sich auch mal fragen, wohin diese Steuergelder fließen und wer am Ende Nutznießer dieses ungeheuren Aufwands ist. Die Abschaffung der 2-Meter-regel wäre hingegen kostenlos und für die Tourismus-Wirtschaft deutlich effektiver.

- Es ist insgesamt sehr fraglich, warum man partout an der 2-Meter-Regel festhalten will, wenn man sie gleichzeitig mit Ausnahme-Regelungen durchlöchert. Die Ausnahme bestätigt die Regel, heißt es, aber wenn die Ausnahme zur Regel wird, wozu braucht man dann noch die Regel?

Feuer frei! :D

Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH
- Leserbriefe -
Plieninger Straße 150
70567 Stuttgart (Pressehaus)

bzw.

[email protected]
 
Auf Facebook geht es gerade ganz munter zu, nachdem die Stuttgarter Zeitung und jetzt auch der SWR es versäumt haben, die Äußerungen von Minister Bonde und Co. nach Wahrheit und Sinnhaftigkeit zu hinterfragen: https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails

Beim SWR wundert es mich nicht (wes Brot ich ess, des Lied ich sing...), aber von der Stuttgarter Zeitung hätten ich doch etwas mehr als reinen Verlautbarungs-Journalismus erwartet.

Wenn Ihr das auch so seht, bitte die Beiträge auf Facebook teilen, liken und kommentieren, denn nur so bekommen wir die Reichweite, die diese Sauerei verdient.
 
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btw. auch der Herr Gruber hat geantwortet... http://www.abgeordnetenwatch.de/dipl_math_gernot_gruber-597-44342--f423457.html#q423457
dazu fallen mir noch ein paar Sachen ein, aber es ist glaub ich besser, da fragt mal jemand anders nach:
1. Nach seiner Aussage nach zu Urteilen, sieht er also kein Problem damit, dass ein offiziele Seite der ba-wü Regierung Trails beinhaltet, die unter die 2Meter Regel fallen und nicht extra genehmigt wurden.
2. Man kann als Bürger doch klare Normen erwarten ohne gleich eine Rechtsstreit am Hals zu haben...
3. Der Naturschutz hat sich ausdrücklich hinter die position der Petetnten gestellt und gefordert die zwei Meter Regel zu streichen und stattdessen an sinvollen Orten, Wege für alle zu sperren... Oder hat er es anders verstanden?
Außerdem kostet das ganze Geld, wer soll dafür abseits der Touri Orte bezahlen und ist das keine Verschwendung von Steuergeldern, wenn es doch so viel günstiger wäre, die Regel einfach zu kippen?...
 
ich hab ihn kurz und kanpp gefargt, ob er die 2m Regel als rechtssicher betrachten würde.
Nach all seinen Windungen sollte ihm ein "Ja" schwerfallen.

Aber ich hab den Verdacht, dass AW nicht alle Fragen durchstellt.
Früher kam als noch eine Nachricht, wenn AW die Frage nicht mochte.
 
Diktiert Minister Bonde dem Petitionsausschuss seine Empfehlungen oder wie ist die Antwort zu verstehen:
http://www.abgeordnetenwatch.de/beate_boehlen-597-44453--f423196.html#q423196
Und warum ist man nicht in der Lage zu begründen, welche Argumente zu der Empfehlung geführt haben? Weil sie einer Überprüfung nicht standhalten?
"Nichts ist für eine Demokratie schädlicher, als der Eindruck von Willkür", sagte H. Kretschmann einmal. Es scheint ihm und seiner Partei nicht viel an unserer Demokratie zu liegen!
 
Könnten wir nicht die Herren und Damen aus Politik, Tourismus, etc. mal auf eine MTB-Tour einladen? Dann könnten sie sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen. Vielleicht würde dann auch manches Klischee ad acta gelegt werden. ;)
 
Könnten wir nicht die Herren und Damen aus Politik, Tourismus, etc. mal auf eine MTB-Tour einladen? Dann könnten sie sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen. Vielleicht würde dann auch manches Klischee ad acta gelegt werden. ;)
Vergiss es, wenn Sie ehrlich an der Sache interessiert wären, ständen wir nicht hier...
 
Könnten wir nicht die Herren und Damen aus Politik, Tourismus, etc. mal auf eine MTB-Tour einladen? Dann könnten sie sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen. Vielleicht würde dann auch manches Klischee ad acta gelegt werden. ;)


Wurde schon mehrfach gemacht (also eingeladen), bisher hat nur Ministerin Bauer das Angebot angenommen und ist zu erfreulichen Einsichten gekommen: https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/514898241965157B
 
Auf Facebook "Wer disst hier wen?" https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/589841817804132 meldet sich der offizielle Tourismus zu Wort und der mag uns wirklich sehr:

"Bis zu eurem fundamentalistischen Gehabe lief eigentlich alles gut. Und das würden wir auch gerne weiter so haben. Euch gehört nicht die Natur, nicht der Schwarzwald, nicht das Erleben schöner Landschaft allein."
 
Ich zitiere hier mal eine Äußerung der "Offiziellen Schwarzwald-Seiten"
Sie, Peter D., könnten sich doch bestens in Lörrach einbringen. Sagen Sie den Touristikern vor Ort, wo es lang gehen soll. Wir vermarkten dann das Ergebnis.
Lese ich das richtig? Die "offiziellen Schwarzwald-Seiten" gestehen, dass sie sich mit fremden Federn schmücken!?
"Lasst den Peter in Lörrach mal machen - wenn er was erreicht, streichen wir das Lob ein"

Oder liegt es an mir und ich will/kann dem Touristikverband nichts positives mehr abgewinnen?
 
Nicht kompromissfähig?
Hat von Euch noch einer eine Quelle, wieviel schmale Wege es in den Wäldern Baden-Württembergs hat? Ich würde gerne mal mit Zahlen nachfragen, was die unter einem Kompromiss verstehen...
 
Ich frage mich vor allem, warum die Schwarzwald-Touristiker jetzt so pampig reagieren? Die Diskussion wurde in den letzten Wochen wieder etwas lebhafter (oder hitziger?), aber deswegen so "übergeschnappt" zu reagieren finde ich übertrieben.
Das scheint mir das typische "Forengehabe" zu sein: Wenn man sachlich nicht mehr weiterzukommen meint, wird's persönlich. An der Stelle diskutiere ich nicht mehr weiter, das lohnt sich nicht.
 
Oder merken sie, dass sie tatsächlich mit illegalen Beschreibungen und Touren die Biker anlocken und wollen jetzt verhindern, dass die Bike-Touristen das merken und lieber woanders Urlaub machen?
 
Die wurden oft genug darauf hingewiesen ;) Ich habe selber auch schon nachgefragt, ob z.B. die Tour auf'm Kandelhöhenweg legal zu befahren ist. Als Antwort kam:
Wir wollten abklären, ob die von uns ins Netz gestellte Tour der baden-württembergischen 2m Regelung entspricht. Dies konnten wir nicht abschließend klären. Wir gehen aber inzwischen davon aus, dass die Strecke auch auf Wegen unter 2m führt. Deswegen haben wir uns entschlossen, diese Tour „aus dem Programm“ zu nehmen.
Das war vor über einem Jahr. Die Tourbeschreibung ist immer noch im Netz, jetzt allerdings als Wanderbericht.
 
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