Alutech ICB2.0 - Ideenwettbewerb: Bessere Sattelklemme gesucht [Gewinner online]

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Habe mal das Bild mit der Klemmungsform geupdatet, die erste Version war tatsächlich stark idealisiert. So sollte das eher hinkommen:



Ideal wäre eine Pressung rundum.
 
Die auslösende Begebenheit, die zur Entstehung des Fluxkomensators geführt hat, wäre jetzt wichtiger. Einfach mal beim morgendlichen Gang zur Toilette mit dem Kopf auf die Schüssel aufschlagen. Wenn man sich die Kloschüssel da noch als Amboss vorstellt, wird der Begriff "Ideenschmiede" gleich noch viel plastischer...:D
 
Dafür gibts ja noch extra das Drosselventil, dass kann in verschiedenen Stufen "Wippt doll" - "Wippt ein wenig" - "Wippt so lala" und "Bockhart/Zu" einstellen.
...und was ist wenn du zu viel vom Redbull getrunken hast und die Stütze über die im ausgleichsbehälter vorhandene Flüssigkeit hinaus ausfährt... dann zieht sie Luft und du federst auch bei geschlossener Drossel über das Luftpolster. Also hier musst du noch etwas nachbessern!
 
(Ironiemodus an) Mein Vorschlag: Loch durch das Sitzrohr und die Sattelstütze, Schraube durch und schon kann auf die Sattelklemme verzichtet werden. (Inroniemodus aus)
Also ganz im Ernst. Keep it simple. Warum sollte man eine Sattelklemme neu gestalten. Wenn man mal auf einer Tour eine verloren hat, so wie mein Kumpel neulich, dann will man da kein Spezialteil haben. Wichtig wäre eine stabile Sattelklemme aus wenigen Bauteilen. Wenn eine Speziallösung gefunden wird, sollte es noch möglich sein eine Standard-Sattelklemme am Rahmen zu verwenden.

Wäre es nicht besser wenn man später mal von den hervorragenden Fahreigenschaften des Bikes spricht und nicht von seiner speziellen Sattelklemme?
 
...ich finde es schon ziemlich arm, dass eine potentiell gute Idee mit einem T-Shirt belohnt wird und Alutech macht am Ende daraus ein Patent. Für eine Firma ist das Ganze ja so schon ein Glücksfall, die Masse denkt kostenlos mit...
Falls es wirklich zu einer solchen proprietären Lösung der Sattelklemme kommen sollte, kaufe ich den Rahmen nicht. Ich sehe auch keinerlei Grund das derzeit funktionierende flexible System nicht zu nutzen.
 
Hi,

Sattelrohr mit Polygonprofil.

Prinzip ist zB aus DIN 32711 und DIN 32712 bekannt, für die Anwendung am Fahrradrahmen jedoch mit polygoner Bohrung. Die Form würde weniger extrem ausfallen und wäre mit bloßem Auge auch kaum zu erkennen. Die Verbindung ist ein reiner Kraftschluss.

Herstellung ist relativ einfach: Beim Aufreiben der Bohrung des Sitzrohres, wird an mindestens drei Stellen radial gedrückt. ( Also absichtlich ungleichmäßig. )

Ergebnis: Nimmt man die radialen Kräfte nach dem Aufreiben ab, ist das Loch in der Sitzrohres nicht Rund, sondern ein Polygon, welches an mehreren Stellen einen kleineren Durchmesser als den der Sattelstütze hat.

Um die Sattelstütze zu verschieben, muss man nun eine Klemme, zu deren Ausführung gleich mehr, aufsetzen und anziehen - Dadurch wird das Polygon in die Runde Form gedrückt.

Das Sattelrohr an die gewünschte Stelle bringen und anschließend kann man die Klemme wieder komplett abnehmen. Das Rohr will wieder in seine Polygonform und klemmt die Sattelstütze.

Als Klemme hierfür kommt jede in Frage die halbwegs gut funktioniert und zweiteilig ist, wie zB die Tooloc, damit man diese im geklemmten Zustand komplett abnehmen kann.

Für diejenigen die keine Versenkbare fahren wollen, müsste eine Klemme gebaut werden die zwei Klemmungen hat, welche durch eine Hebel bedient werden. ( Fixiert: An Sattelstütze geschlossen, an Sattelrohr offen. Verschieben: An Sattelsützte Offen, an Sattelrohr geschlossen )


+ Sehr gleichmäßige Klemmung.

+ Keinerlei Schlitze, Öffnungen oder Gewinde.

+ Optik wäre sozusagen Superclean - Da ist dann im geklemmten Zustand nämlich nichts am Sattelrohr :)

+ Gewichtsersparnis

+ Viele Serienklemmen verwendbar, auch wenn man diese nur zum Lösen braucht

+ Geringe Werkzeugkosten zur Herstellung


Einfache Reparatur möglich, wenn ich mich auch Frage wie man das überhaupt kaputt bekommen will, in dem man wenn es nicht mehr funktioniert einen Schlitz ins Sattelrohr scheidet und konventionell spannt.


Ist bis jetzt nur eine fixe Idee wie es gehen könnte. Bin gerade unterwegs und hab erst am Freitag wieder Zugriff auf einen ordentlichen Rechner. Werde mich dann an die Auslegung dran machen und, falls ich das hin bekomme, auch ein paar Bildchen und Berechnungsergebnisse online stellen.

Zwischenfrage: Was ist die übliche Toleranz bei der Bohrung für die Sattelstütze?

Grüße,

Grillmeister

Prinzipiell ist die Idee bisher die praktikabelste. Jedoch denke ich, dass da der Fertigungsaufwand erheblich größer ist als du annimmst. Um in "normalem" Aluminium auf die entsprechenden Spannkräfte zu kommen, wird es in einem so dünnwandigen Rohr wie dem Sitzrohr nicht ausreichen, da nur die Aufreibung während des Fertigens radial zu belasten. Ich denke, da muss man schon mit einer Unrundheit im Bereich von 1-3mm rechnen. Denn diese Verbindungen sind prinzipbedingt eher dazu geeignet, Radial- und Tangentiallasten aufzunehmen, und nicht Axiallasten (wie die, wenn ich fetter Klops auf dem Sattel sitze, und der ganze Mist dann unter mir fröhlich durch den Wald wackelt/vibriert).
Dadurch hast du dann wieder das Problem, dass die Randspannungen im Bereich der Klemmungen relativ groß werden (naturgemäß), und dann gerade bei Aluminium im Lauf der Zeit ein kriechen einsetzt. Also entweder die Klemmung entlasten wenn das Rad grade nicht fährt (d.h. Sattel raus und Klemme runter), oder ein Materialwechsel in Richtung Stahl. Was ja vermutlich bei Bikes nur bedingt mehrheitsfähig ist.

Man sollte, bevor man da hochwissenschaftlich ran geht, sich vielleicht mal ein paar Probleme vor Augen führen, die meiner Meinung nach ein Abweichen von vorhandenen Lösungen schwierig machen (und die so glaube ich noch nicht genannt wurden):

-Streuung der Klemmkräfte:
Die Klemmkräfte einer Sattelstütze streuen erheblich. Schon wenn der Schraubenkopf (oder die Mutter), mit der man das ganze klemmt, vor Benutzung mit bloßen Händen (!!!) angefasst wurde, kann die resultierende Einfettung durch normal fettige Finger ausreichen, um bei planmässig vorgespannten Schraubverbindungen, die eigentlich für trockene Reibpaarungen gedacht sind, die reale Spannkraft bzw. konkret die Zugspannung in der Schraube um bis zu 40% (!) abweichen zu lassen, und das bei gemessen gleichem Anzugsmoment. Gemessen nicht mit irgendeinem wurstigen DM-Schlüssel, sondern mit echter Messtechnik aus der Qualitätssicherung namhafter Automobilhersteller. Vergleichbares müsste, wenn auch in kleinerem Umfang, vermutlich bei Exzenterspannern gelten, da auch da die Umweltbedingungen (Temperatur, Verschmutzungsgrad und -art, Schmierung, Reibpartner) kaum kontrollierbar sind.
-Wartung / Vermittelbarkeit an den Endnutzer
Ein Klemmring mit einer aufgeschraubten Klemmmutter, der als ganzes dann angemessen leicht sein soll, bedingt ja, dass die Mutter ein relativ kurzes Feingewinde hat, d.h. kleine Steigung, großer Durchmesser. Das provoziert gradezu, die Dinger zu fest anzuknallen. Bei einem gedachten Nenndurchmesser von 35mm und einer (realistisch geschätzten) Steigung vom 1mm ergibt sich bei einem "handfesten" Anzug von ca. 20Nm schon eine Axialkraft auf den Klemmring von 20.000N, also eine Kraft äquivalent zu 2 Tonnen. Der Klemmring hat ja vermutlich eine Kegelsteigung von so grob 1:1 (=90° Spitzenwinkel), und daher würden geschlitzte Keilringsegmente (der Einfachheit halber angenommen) da mit einer vergleichbaren Kraft auf die Sattelstütze drücken. Die Stütze könnte das können.
Das ganze müsste man jetzt einem Endnutzer erklären, damit der sich nicht irgendwann mit einer Rohrzange (damit es nicht mehr quietscht, die diversen Lösungen stehn ja alle oben) den Rahmen oder zumindest die Sattelstütze killt.
Bei einer klassischen, geschlitzten Lösung kann man die Kraft einfach über die Hebellänge des Schnellspanners begrenzen. Solang dann keiner anfängt, daran rum zu hämmern (auch schon gesehen...), sollte das gut möglich sein.


Ich würde den Entwicklungsaufwand lieber in Ecken gesteckt sehen, die schon auf den ersten Blick nicht so ausgereift sind, z.b. die Adaptierbarkeit auf andere Werkstoffe (Stahlrahmen / Alurahmen / CfK), die Kostenoptimierung, usw. usf.
 
...das Anzugsmoment musst du auch bei anderen Leichtbau- und Carbonteilen einhalten, kaputt bekommt man alles ;O)

Zum Thema Schrupfschlauch in RAL Farbe: ich wollte mit dem Stück Fahrradschlauch nur eine einfache Möglichkeit aufzeigen , die wahrscheinlich jeder softort ohne Kosten umsetzen kann.
Passend großen Schrupfschaluch in passender RAL Farbe (mein Rahmen ist schwarz) zu besorgen, und den dann mit richtiger Temperatur und Heisluftfön aufzuschrumpfen (ohne Carbonrahmen oder Decals zu beschädigen), ist da schon etwas umständlicher und teurer. Ein Schrumpfschlauch (ohne Kleber) wird an der Kontaktfläche zur Sattelstütze auch mehr kapillarwirkung haben und das so eindringende Wasser lässt sich dann nicht so einfach durch umstülpen abtrocknen ;O)

Also optisch schöner wird evtl. der Schrupfschlauch sein; einfacher, günstiger und technisch sinnvoller der Gummischlauch.

Zum Thema Klemme würde ich auch ehr etwas Austauschbares , und ein links und rechts geschlitztes Sattelrohr bevorzugen.

Wenn man etwas auslegt ist immer auch die Benutzbarkeit zu beachten. Wobei es zur Nutzbarkeit auch gehört keine unnötig anfälligen Schwachpunkte vorzusehen. Reicht ja schon wenn das Rad mal beim unbedarftem Schrauber steht der im warsten Sinne des Wortes "fest" zieht.


Ein Schrumpfschlauch entwickelt keine nennenswerte Kapilarwirkung. Der Druck der Schrumpfung reicht normalerweise aus um eine ausreichende Dichtwirkung zu entwickeln, zudem ist das Material in aller Regel hydrophob.
Auch muss man die Dinger in der Regel nicht so hochwissenschaftlich genau aufschrumpfen :)

Ansonsten klar geht ein Schlauch, aber es wäre ne Geste wenn man schon eine Lösung sucht einfach passend zur Rahmenfarbe Schrumpfschlauch mitzugeben.
 
Jetzt mal ernsthaft was soll der Schmarn? Eine Gute Sattelklemme, und ein sauber ausgeriebenes Sitztrohr reichen vollkommen aus.
Wozu das Rad neu erfinden und unnötig teuer machen? Btw. das gezeigte System von Scott ist der letzte Schrott und hält einfach nicht. Zumindest bei den ersten Modellen wo das verbaut wurde.
 
Bestimmt gab es den Kommentar schon, aber was ist mit den Leuten, die ihre Stütze manuell vor der Fahrt versenken wollen - wird von denen erwartet, dass sie jedes Mal nen Imbus rausholen?
 
jetzt geht das wieder los! mir hat es schon gereicht, als hier vor kurzen innerhalb von 2-3 wochen 20 jahre fully-geschichte mit all ihren auswüchsen erneut durchgekaut wurden. auf der suche nach einer möglichst ausgefallenen lösung präsentierte man hier abgrundhässliche chimärenhafte entwürfe, die nur von ihrem geistigen vater gemocht wurden (wie bei häßlichen kindern).

also bitte keine abgefahrene proprietäre lösung, nur weil es schick und anders ist und technisch machbar. die anzahl der existierenden standards auf dem gebiet von innenlagern, laufradgrößen, gabelschäften, umwerfern etc. ist derzeit so verwirrend, dass es dem begriff standard hohn spricht. da sollte die IBC nicht mitmachen.
und wenn es denn unbedingt was ausgefallenes sein muss, dann vllt die split clamp von crank bros. mir scheint mitunter hier wird nach lösungen gesucht für probleme, die keiner hat. K.I.S.S.
 
@reflux
Wer jedes mal einen Imbus rausholt, kann auch im Bus fahren... ;)

Zum Thema: Die Klemmung vom SCOTT Foil finde ich vom Ansatz her nicht so übel. Den mittleren Klemmberich breiter gestalten und auf runde Sattelstützen optimieren könnte doch gehen. Zusätzlich könnte man das so gestalten dass sich das ganze beim anziehen etwas nach unten verdrehen kann, quasi als Exzenter-Klemmung. Oder generell mal in Richtung einer Exzenter-Klemmung mit Formstück denken, das radial auf die Rohrachse wirkt.

Bei nicht-integrierten Lösungen stimme ich den Syntace-Befürwortern einfach nur zu. Selber habe ich noch nie damit Probleme gehabt, bis auf fehlendes Gewinde für die Verdrehsicherung im Anlieferungszustand...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab ganz normale sattelklemmen mit schraube und mit hebel. immer von salsa. hält ewig. im Wortsinn. und ist nicht teuer. wie schon einige bemerkt haben - ein spezielles System hat NUR Nachteile ...
 
Prinzipiell ist die Idee bisher die praktikabelste. Jedoch denke ich, dass da der Fertigungsaufwand erheblich größer ist als du annimmst. Um in "normalem" Aluminium auf die entsprechenden Spannkräfte zu kommen, wird es in einem so dünnwandigen Rohr wie dem Sitzrohr nicht ausreichen, da nur die Aufreibung während des Fertigens radial zu belasten. Ich denke, da muss man schon mit einer Unrundheit im Bereich von 1-3mm rechnen. Denn diese Verbindungen sind prinzipbedingt eher dazu geeignet, Radial- und Tangentiallasten aufzunehmen, und nicht Axiallasten (wie die, wenn ich fetter Klops auf dem Sattel sitze, und der ganze Mist dann unter mir fröhlich durch den Wald wackelt/vibriert).
Dadurch hast du dann wieder das Problem, dass die Randspannungen im Bereich der Klemmungen relativ groß werden (naturgemäß), und dann gerade bei Aluminium im Lauf der Zeit ein kriechen einsetzt. Also entweder die Klemmung entlasten wenn das Rad grade nicht fährt (d.h. Sattel raus und Klemme runter), oder ein Materialwechsel in Richtung Stahl. Was ja vermutlich bei Bikes nur bedingt mehrheitsfähig ist.

Man sollte, bevor man da hochwissenschaftlich ran geht, sich vielleicht mal ein paar Probleme vor Augen führen, die meiner Meinung nach ein Abweichen von vorhandenen Lösungen schwierig machen (und die so glaube ich noch nicht genannt wurden):

-Streuung der Klemmkräfte:
Die Klemmkräfte einer Sattelstütze streuen erheblich. Schon wenn der Schraubenkopf (oder die Mutter), mit der man das ganze klemmt, vor Benutzung mit bloßen Händen (!!!) angefasst wurde, kann die resultierende Einfettung durch normal fettige Finger ausreichen, um bei planmässig vorgespannten Schraubverbindungen, die eigentlich für trockene Reibpaarungen gedacht sind, die reale Spannkraft bzw. konkret die Zugspannung in der Schraube um bis zu 40% (!) abweichen zu lassen, und das bei gemessen gleichem Anzugsmoment. Gemessen nicht mit irgendeinem wurstigen DM-Schlüssel, sondern mit echter Messtechnik aus der Qualitätssicherung namhafter Automobilhersteller. Vergleichbares müsste, wenn auch in kleinerem Umfang, vermutlich bei Exzenterspannern gelten, da auch da die Umweltbedingungen (Temperatur, Verschmutzungsgrad und -art, Schmierung, Reibpartner) kaum kontrollierbar sind.
-Wartung / Vermittelbarkeit an den Endnutzer
Ein Klemmring mit einer aufgeschraubten Klemmmutter, der als ganzes dann angemessen leicht sein soll, bedingt ja, dass die Mutter ein relativ kurzes Feingewinde hat, d.h. kleine Steigung, großer Durchmesser. Das provoziert gradezu, die Dinger zu fest anzuknallen. Bei einem gedachten Nenndurchmesser von 35mm und einer (realistisch geschätzten) Steigung vom 1mm ergibt sich bei einem "handfesten" Anzug von ca. 20Nm schon eine Axialkraft auf den Klemmring von 20.000N, also eine Kraft äquivalent zu 2 Tonnen. Der Klemmring hat ja vermutlich eine Kegelsteigung von so grob 1:1 (=90° Spitzenwinkel), und daher würden geschlitzte Keilringsegmente (der Einfachheit halber angenommen) da mit einer vergleichbaren Kraft auf die Sattelstütze drücken. Die Stütze könnte das können.
Das ganze müsste man jetzt einem Endnutzer erklären, damit der sich nicht irgendwann mit einer Rohrzange (damit es nicht mehr quietscht, die diversen Lösungen stehn ja alle oben) den Rahmen oder zumindest die Sattelstütze killt.
Bei einer klassischen, geschlitzten Lösung kann man die Kraft einfach über die Hebellänge des Schnellspanners begrenzen. Solang dann keiner anfängt, daran rum zu hämmern (auch schon gesehen...), sollte das gut möglich sein.


Ich würde den Entwicklungsaufwand lieber in Ecken gesteckt sehen, die schon auf den ersten Blick nicht so ausgereift sind, z.b. die Adaptierbarkeit auf andere Werkstoffe (Stahlrahmen / Alurahmen / CfK), die Kostenoptimierung, usw. usf.

Mit deinen Anmerkungen und Einwänden hast du tlw. wirklich Recht. Vllt. war ich heute Nacht, als ich bei den subtropischen Temperaturen nicht schlafen konnte auch ein wenig euphorisch.

Ärgere mich gerade, dass ich hier ohne gescheites Internet festhänge und nicht mal einen Taschenrecher hier hab... Freitag Abend mach ich mich aber dran. Ich stelle gerne meine Ergebnisse inkl. Rechenweg hier ein um Sie öffentlich zu diskutieren.

Selbst wenn es, auch welchen Gründen auch immer, nicht passt, so hat vllt. der ein oder andere einfach Freude daran die Lösung ausgearbeitet zu sehen.

Vllt. können mir und den anderen Tüftlern die nicht so aus dem Rahmenbau kommen ein paar Daten bereitgestellt werden. Konkrete fragen währen:

- Was ist die Standardpassung einer Sattelstütze und des Sattelrohres? ( Ansonten würde ich einfach mal eine mittelere Übergangspassung mit Toleranzen IT7 annehmen )

- Mit welchen Kräften hat man zu rechnen? ( 100kg Gewichtslast mit 2,5 Überlast?! )

- Welche Legierung wird für das Sattelrohr verwendet und welchen Zustand hat dieses?

Grüße,

Grillmeister
 
Wie wäre es mit einer normalen Sattelstütze mit Schlitzung gegenüber der Schraub/Klemmseite? Quasi ein elastostatisches Zwangsgelenk Das lässt sich extrem leicht und trotzdem sehr stabil bauen und müsste aufgrund der gezielten Schwächung die Klemmung abseits der Klemme verbessern. Gibts bestimmt schon!

@GrillMeister
Passung weiß ich nicht genau. Es gibt Tabellenbücher Zweiradmechanik, habe aber keines bzw. keines aktuell greifbar. Ich würde aber keine Übergangspassung nehmen, sondern tendenziell eine mittlere bis sogar weite Spielpassung! Dann gehts nicht gleich kaputt, wenn ein Sandkorn reingerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
--> Absolut gegen eine wie auch immer geartete rahmenintegrierte Sattelklemm-Lösung!
--> Von mir aus gerne für eine gut durchdachte Sattelklemme ( wenn einem das bereits am Markt bestehende Angebot daran nicht reichen sollte, mir pers. täte es das jetzt schon).

Ich finde auch wir könnten und sollten die Zeit und Hirnschmalz in wichtigere Bauelemente versenken.
 
Existiert denn das Problem mit "zu hoher" Klemmkraft wirklich?

ergo Carbonpasste ins Sitzrohr und meine "Stütze" funktioniert besser??, irgendwie will ich das nicht so ganz glauben

Bin für ne stinknormale Sattelklemme:daumen:
 
Existiert denn das Problem mit "zu hoher" Klemmkraft wirklich?

ergo Carbonpasste ins Sitzrohr und meine "Stütze" funktioniert besser??, irgendwie will ich das nicht so ganz glauben

Bin für ne stinknormale Sattelklemme:daumen:
Das passiert durchaus. Auch Reverbs reagieren empfindlich auf zu stark zu geknallte Klemmen.
 
Ich hab jetzt nichts gelesen, ist mir zu viel Arbeit bei 120 Posts, also bittet um Entschuldigung, falls etwas schon erwähnt wurde. Ihr könnt mir ja dann evtl. sagen wo´s vorkommt ;)

Zu meiner Frage, die zugegebenermaßen leicht abschweift:
kann mir jemand sagen, warum Sattelstützen und Gabelschäfte rund ausgeführt werden? Wäre zumindest bei einer Sattelstütze nicht alles viel einfacher wenn sie oval wäre?
Ich denke da an:
-Einstellen
-Kräfteverteilung
-verstellbare Stützen können sich nicht verdrehen

Probleme bei Variostützen könnte ich mir angesichts der "Lagerung" vorstellen - vielleicht wie Cannondale´s Lefty lösen?

Also ich bin absoluter Laie, bitte nicht mich mit Haut und Haaren fressen sondern stattdessen vielleicht kurz und einfach erklären.
Schöne Grüße


PS: Evtl. können die Mods den Post ja auch verschieben, falls er sehr stört.
 
Naja, bei Gabelschäften ist es naheliegend. Da muss ja ein Lager drauf und ovale Lager drehen sich so schlecht. Und ein rundes Lager auf ein ovales Rohr ist auch blöd, irgendwo musst ja wieder rund werden.
Bei Sattelstützen macht würde es im Zweifel tatsächlich erstmal Sinn machen. Denn die werden in Fahrtrichtung deutlich stärker auf Biegung belastet als quer dazu. Aber Fertigungstechnisch stell ich mir das als Alptraum vor, da irgendwie zusammen passende Toleranzen hin zu bekommen. Da man bei mehreren Parametern aufpassen muss dass sie nicht aus dem Ruder laufen, und das auf eine Länge von 300-400mm im Sitzrohr. Da ist das Ausreiben eine runden Rohres dann doch deutlich einfacher.
 
Stützen sind rund weil Rohre vergleichsweise leicht zu fertigende Hohlprofile sind.

Natürlich lassen sich mittels Strangpressen auch nahezu beliebig andere Formen mittlerweile leicht uns günstig herstellen. Das macht aber kein Spaß! Bei Rennrädern ist es ja schon länger übliche eigene Formen zu verwenden. Im Falle eines Verlustes/Defektes ist das aber immer recht mistig Ersatz zu beschaffen, da es den nach kurzer Zeit schlicht nicht mehr gibt. Da sollten wir hoffen, dass unrunde Stützen beim MTB auf lange Sicht nicht kommen werden.
 
- Was ist die Standardpassung einer Sattelstütze und des Sattelrohres? ( Ansonten würde ich einfach mal eine mittelere Übergangspassung mit Toleranzen IT7 annehmen )

- Mit welchen Kräften hat man zu rechnen? ( 100kg Gewichtslast mit 2,5 Überlast?! )

- Welche Legierung wird für das Sattelrohr verwendet und welchen Zustand hat dieses?

Grüße,

Grillmeister

Hi Grillmeister,

ich habe vor längerer Zeit mal eine ganze Ecke Sattelstützen mit 31,6mm Nennmaß geprüft. Dabei bin ich (ohne 100%ige Garantie auf meine Erinnerung) auf Werte zwischen ca. 31,52mm und echten 31,6mm gekommen. Einige Carbon-Stützen waren dabei sehr untermaßig, die guten Syntace P6 Aluminium waren fast perfekt. Die Carbonstützen waren dabei teilweise auch noch ziemlich unrund... da wei0 ich die Werte aber nicht mehr.
Die Rahmenhersteller wollen die Sitzrohre meistens mit einer Reibahle bearbeiten die 1/10mm Übermaß hat (einige wollen sogar 0,15mm Übermaß... da ist es schon eine Diskussion auf 1/10mm zu kommen). Die Reibahlen sind dann meist H7 bis H9 angegeben, allerdings ist die Einspannung meist so laberig, dass niemals diese Toleranz dabei heraus kommt...
Jetzt kannst Du Dir vorstellen, wie weit die Passung von IT7 entfernt ist. Von "Maschinenbautoleranzen" sind wir in der Bikebranche ziemlich weit entfernt. Dafür sind die Produktionsmethoden auch zu archaisch.

Deine Kraftannahme würde ich mal so übernehmem.

Das Sattelrohr ist meist aus AL6061 oder AL7020/7005. Oder natürlich aus Carbon. Alu-Stützen sind oft aus AL7075.

Greez,
Stefan

P.S.: Ich werde mich bei diesem Thema weitestgehend raus halten... die Funktionsmuster müssen gezeichnet werden. Außerdem sehe ich es als verdammt große Herausforderung, das bestehende System "Sattelklemme" ernsthaft zu verbessern.
 
Wenn man bei der Sattelklemme einen vernünftig dimensionierten und gefertigten Mechanismus benutzt (wie bei gescheiten Schnellspannern) kann man mit geringstem Kraftaufwand eine Presskraft erzeugen die auch für den schwersten IBCler reicht. Also lieber eine hochwertige Sattelklemme dem Rahmen beilegen als ein Problem zu suchen was keins ist.

Das ganze wird fertigungstechnisch effektiv wohl irgendwo im Bereich von viel bis sehr viel Spiel landen.
 
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