Pacenti TL28 gerissen

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24. Januar 2009
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Südschwarzwald
Hallo,
meine Frau fährt seit einem halben Jahr einen LRS mit Pacenti TL28.
Gewicht unter 60kg, Fahrweise eher defensiv, keine Sprünge. 2,25er Reifen, Luftdruck ca. 1,6 bar.
Der LRS wurde von einem renommierten Laufradbauer von Hand aufgebaut.
Bisher keine Probleme, kein Seiten- oder Höhenschlag, keine Dellen in den Flanken o.ä.

Nun ist die hintere Felge innen am Boden einmal um den kompletten Umfang gerissen.
Ein bekanntes Problem oder Einzelfall? Materialfehler?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
 
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Also ich würde einfach mal den renomierten Laufradbauer ansprechen, bei welchem du sie ja auch gekauft hast.
Er wird dir mit Sicherheit weiterhelfen.
 
Bei den TL28 hatte ich bisher nur klappernde Felgenstöße durch ein loses Fügestück. Mittig aufreißende Felge allerdings noch nicht.
Bei den Fahrdaten aber auch wirklich ein Unding und kaum zu erklären. Ist ja keine Superleichtfelge die brutal beansprucht wurde - so tippe und hoffe ich auf einen Materialfehler.

Felix
 
das sieht dann etwa so aus wie bei der mutter aller reißenden bösen an der DT 4.2d, nur eben rundrum:

P1060844.JPG
 
Zu breite Reifen für die Felge in Verbindung mit einem zu hohem Luftdruck können zu Rissen im Felgenbett führen.
2.25er Reifen, 1,6 Bar Reifendruck und 23mm Maulweite der Felge (Falls ich die passenden Abmessungen gefunden haben sollte) und Belastungen durch angegebenen Fahrstil sollten eigentlich nicht zu so einem Totalausfall führen
 
Markus kannst Du mal ein Bild posten??? Habe noch nie gesehen wie so ein Fehler ausschaut

Vor allen Dingen wird das Laufrad wunderbar wabbelig (= unfahrbar), weil die Torsionssteifigkeit des Felgenprofils total flöten geht. Aber nur, wenn der Felgenboden wirklich rundrum gerissen ist.
 
das schaut aber nicht gut aus.
Habe immer gedacht das das Gewinde von den Speichen mit der Nippelkante abschließen muß. Die stehen ja bei Dir drüber. Voll heftig das diese Arbeit ein Profi gemacht hat. Da würde ich nix mehr fertigen lassen
 
Habe immer gedacht das das Gewinde von den Speichen mit der Nippelkante abschließen muß. Die stehen ja bei Dir drüber. Voll heftig das diese Arbeit ein Profi gemacht hat. Da würde ich nix mehr fertigen lassen


Nein, muß er nicht.

Solange noch Gewinde da ist, ist das überhaupt kein Problem. Man sollte eben nicht über den Punkt hinausdrehen, wo der Nippel maximal auf der Speiche sitzt. Meistens kann man den Nippel soweit aufdrehen, daß die Speiche ca. einen mm übersteht. (hängt aber von Speiche und Nippel ab) Vielleicht grenzwertig, aber alles ok hier, locker bleiben ;)

Aber hier geht's ja um den Riss...
 
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das schaut aber nicht gut aus.
Habe immer gedacht das das Gewinde von den Speichen mit der Nippelkante abschließen muß. Die stehen ja bei Dir drüber. Voll heftig das diese Arbeit ein Profi gemacht hat. Da würde ich nix mehr fertigen lassen

Naja...auch ein "Profi" hat nicht immer alle Speichentypen in 1mm Abständen lagernd. Normal sind bekanntlich 2mm. Bei einer Schlitztiefe von 0,8-1mm findet man da eben manchmal nur einen Kompromiss. Bei den D-Light zB. kann das Gewinde auch 2mm oben
raus schauen, da die Verjüngung direkt hinter dem Gewinde beginnt.
 
das schaut aber nicht gut aus.
Habe immer gedacht das das Gewinde von den Speichen mit der Nippelkante abschließen muß.
Das gilt eigentl. nur für Kastenfelgen (die waren mal Stanard), also solche wo die Gefahr besteht, daß die herausstehenden Speichen den Schlauch beschädigen. Bei den heutigen Felgen, wo die Nippel tief im inneren der Hohlkammer liegen, besteht da ja keine Gefahr.

Bisschen Gewinde sollte allerdings noch übrig bleiben.
 
Die Felge wurde reklamiert. Action Sports (der Verkäufer der Felgen, NICHT der Laufradbauer) hat im ersten Step abgelehnt und bestand darauf, dass der Schaden nur durch zu hohes Fahrergewicht, zu hohen Luftdruck, oder sonstige falsche Behnadlung entstehen kann.
Nach mehrfachem Mailverkehr wurde eine Ersatzfelge Funworks Atmosphere XL für 40,- angeboten. Die Pacenti gibts nicht mehr in 26".
Na ja, neues Laufrad befindet sich im Aufbau.
 
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Die Felge wurde reklamiert. Action Sports (der Verkäufer der Felgen, NICHT der Laufradbauer) hat im ersten Step abgelehnt und bestand darauf, dass der Schaden nur durch zu hohes Fahrergewicht, zu hohen Luftdruck, oder sonstige falsche Behnadlung entstehen kann.
Nach mehrfachem Mailverkehr wurde eine Ersatzfelge Funworks Atmosphere XL für 40,- angeboten. Die Pacenti gibts nicht mehr in 26".

Ob der Lieferant die Felge tauscht oder nicht, kann Dir doch erst mal egal sein. Der Laufradbauer muss dafür gerade stehen. Das sollte doch auch kein Problem sein. Da schüttelt man sich als Händler mal kurz und verbaut dem Kunden einen neue Felge. Schließlich verdient man mit dem Handel Geld um solche Ausnahmen verkraften zu können.

JRA ist auch ein Distributor. Der kann die ebenfalls besorgen.
http://www.justridingalong.com/parts/wheel-parts/rims/tl-28.html
 
..die von AS haben doch alles richtig gemacht. Es wurde ein Ersatz angeboten. Hätte AS garnicht mit eingebunden sondern alles beim Laufradbauer geltend gemacht. Denke das es das mist gebaut hat. Oder MarkusL ist zuschwer für die Felge gewesen :)

Da kann man geteilter Ansicht sein. Das der TE zu schwer sei, heißt doch, dass er bei Dir unter Generalverdacht steht, nicht die Wahrheit zu sagen. Was hat den AS richtig gemacht? Ersatz für 40€ angeboten. Ihm die ganze Schuld zuzuweisen? Na herzlichen Glückwunsch. Das sie die nicht mehr als 26" im Programm haben, ist was anderes. Wenn die Felge im Felgenbett nach einem halben Jahr reist, ist das ein Gewährleistungsfall, da hat der Laufradbau nichts mit zu tun. Für den Laufradbauer ist das tatsächlich immer etwas heikel, beigestelltes Material zu verbauen. Ich hatte eine im Felgenbett gerissene Felge in den letzten fünf Jahren jeweils einmal an einer 29er TL28, einer Ryde MC1 26" und bei einer Notubes ??. Wirtschaftlich also völlig unbedeutend, wenn man kulant ist. Alle 3 Kunden haben mittlerweile mehrere LRS anfertigen lassen. Eventuell sorgt das auch für mein Unverständnis, das hier auf den Abwehrmodus geschaltet wird.
 
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