Seltsame, chronische Rückenschmerzen

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25. Februar 2011
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Ort
Berner Oberland (CH)
Meine Probleme haben zwar wahrscheinlich nichts direkt mit dem Biken zu tun, vielleicht hat mir dennoch jemand einen guten Tipp.;)

Meine Daten:
Alter: 32
Grösse: 182cm
Gewicht: 86kg (eher muskulös gebaut und minimaler Bauchansatz)
Beruf: Polymechaniker (stehende und zum Teil asymmetrische Tätigkeit)
Sport: Mountainbike (Endurotouren 2-3x pro Woche), ganz selten etwas Krafttraining zu Hause (Liegestütz, Rumpfbeugen), bis vor 7 Jahren Eishockey auf Amateurniveau


Angefangen hat die ganze leidige Geschichte Anfang August 2013, also vor etwas mehr als einem Jahr. Ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt eigentlich vollständig fit und schmerzfrei. Freitag und Samstag habe ich noch jeweils eine Biketour gefahren und Samstag und Sonntag häufig die damals 6 Monate alte Tochter linksseitig getragen (Hochzeit von Bekannten). Sonntag Abends beim zu Bett gehen spürte ich dann ein ganz leichtes Stechen seitlich im Brustkorb links auf Höhe des untersten Rippenbogens. In der Nacht bin ich dann aufgewacht und hatte ziemlich starke Schmerzen links vom unteren Nacken der Wirbelsäule entlang und dann dem untersten Rippenbogen entlang verlaufend bis fast zum Brustbein. Ich dachte zuerst, ich hätte mir durch eine ungünstige Schlafposition einen Nerv etwas eingeklemmt, doch die Schmerzen waren am nächsten Morgen immer noch da. Da ich an diesem Montag frei hatte, unternahm ich eine etwa 4stündige Endurotour und fühlte mich dabei auch ziemlich fit, die Schmerzen wurden auf dem Bike eher besser und die Leistungsfähigkeit war voll da. Am Nachmittag, wollte ich mich dann kurz hinlegen, was wegen der mittlerweile ziemlich starken Schmerzen nur noch in rechter Seitenlage möglich war.

In der darauf folgenden Nacht konnte ich aufgrund der Schmerzen trotz Einnahme von ein paar Schmerztabletten kaum Schlafen und sass bestimmt 4 Stunden einfach nur schmerzerfüllt am Bettrand. An Arbeiten war am Folgetag nicht zu denken, der Rückenmuskel war links auf Höhe des Brustkorbs stark angespannt/ausgewölbt und schmerzte extrem, wobei die Schmerzen zum unteren Nacken hin und vor allem dem untersten Rippenbogen entlang stark ausstrahlten. Ich bin dann am Nachmittag zum Arzt, da ich es kaum mehr ausgehalten habe. Dieser machte ein Röntgen, welches unauffällig war, und schickte mich mit ein paar Schachteln Schmerzmittel und der Diagnose "Wahrscheinlich ein verrenkter Brustwirbel" wieder nach Hause.

Am Folgetag habe ich dann einen Termin zur Osteopathie ausgemacht und bei der Fahrt dorthin musste meine Frau mehrmals anhalten, da ich vor Schmerzen nicht mehr im Auto sitzen konnte. Die Osteopathie-Behandlung brachte dann spürbare Besserung, wobei eine eindeutige Ursache nicht gefunden werden konnte. Die Therapeutin gab mir noch den Tipp mit auf den Weg, auf die rechte Seite zu liegen und den linken Arm nach oben hin auszustrecken, was mir spürbare Linderung brachte.

Die folgenden Tage liessen die Schmerzen deutlich nach und am darauf folgenden Montag ging ich wieder arbeiten und fuhr auch wieder mit dem Mountainbike.

Blöderweise bin ich diese Schmerzen seitdem nie mehr komplett los geworden. In guten Phasen nehme ich sie zwar wahr, jedoch schränken sie mich kaum ein, in schlechten Phasen kann ich kaum mehr sinnvoll arbeiten gehen und bin auch sonst sehr eingeschränkt. Phasenweise kamen später (ca. ab Dezember) auch leichter Schwindel/Unwohlsein und leichte Verdauungsstörungen (Aufstossen, Blähungen, leichte Bauchschmerzen) hinzu. Die normale Leistungsfähigkeit (auch beim Sport) ist aber erhalten, sofern mich die Schmerzen nicht gerade stark einschränken.

Unternommen/festgestellt wurde bisher folgendes:

-Röntgen Brustbereich -> Unauffällig

-Röntgen Wirbelsäule -> Leichte s-förmige Torsionsskoliose mit rechtskonvexer Komponente thorakolumbal und linkskonvexer Komponente lumbal

-Abdomensonographie -> keine Auffälligkeiten

-CT Thorax -> keine Auffälligkeiten

-2x Stuhlprobe -> minimalst erhöhte Entzündungswerte

-2x Blutanalyse -> selektiver IgA Mangel (ein Gendefekt welcher nichts mit meinen Beschwerden zu tun hat), leicht erhöhte Entzündungswerte

-Diverse Tests (Zöliakie, Borreliose, Tuberkulose, Lamblien) -> negativ

-Urinprobe -> Unauffällig

-9x Physiotherapie -> ohne wirklichen Erfolg

-8x Osteopathie mit zusätzlichen Übungen zu Hause -> ohne wirklichen Erfolg oder Ursachenfund

-ca. 10 Termine beim Hausarzt -> Hausarzt mittlerweile ratlos




Ich bin mittlerweile mit meinem Latein und auch meinen Nerven ziemlich am Ende, da die Schmerzen über eine solch lange Zeit ziemlich zermürbend wirken. Also wenn jemand einen guten Tipp hat, nur her damit!:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal, ob es in deiner Umgebung einen Physiotherapeuten gibt, der auch "applied kinesiology" anwendet.
Die erkennen über das Muskelverhalten bei Zug- oder Druckbewegungen, WO im Körper eine Blockade vorhanden ist.
(Ist jetzt sehr Laienhaft ausgedrückt, hat aber bei mir die Ursache für langanhaltende Nackenschmerzen mit dieser Methode gefunden (wo vorher diverse Masseure und Physiotherapeuten keine Ursache gefunden hatten)).
 
Schau mal, ob es in deiner Umgebung einen Physiotherapeuten gibt, der auch "applied kinesiology" anwendet.
Die erkennen über das Muskelverhalten bei Zug- oder Druckbewegungen, WO im Körper eine Blockade vorhanden ist.
(Ist jetzt sehr Laienhaft ausgedrückt, hat aber bei mir die Ursache für langanhaltende Nackenschmerzen mit dieser Methode gefunden (wo vorher diverse Masseure und Physiotherapeuten keine Ursache gefunden hatten)).
Danke für den Tipp. Ich bin alternativen Heilmethoden gegenüber ja nicht grundsätzlich abgeneigt, meine Osteopathin hat es bei mir auch schon mal (leider erfolglos) mit craniosakraler Therapie versucht. Aber fast jeder "Therapeut" in meiner Nähe der "applied kinesiology" anbietet, kann angeblich auch Leute nur anhand von Fotos heilen.:D Und da fehlt mir für eine erfolgreiche Behandlung dann definitiv die esoterische Ader.
 
Aber fast jeder "Therapeut" in meiner Nähe der "applied kinesiology" anbietet, kann angeblich auch Leute nur anhand von Fotos heilen.:D Und da fehlt mir für eine erfolgreiche Behandlung dann definitiv die esoterische Ader.

Lol, ich habe das ernst gemeint. Der Physiotherapeut der das bei mir gemacht hat ist kein Esoteriker.
Mir war nicht bewusst, dass es da auch was Richtung Esoterik gibt.

Wie gesagt, "mein" Physiotherapeut betreibt das ernsthaft, und mit diesem Hintergrund kann ich die Methode aus eigener Erfahrung weiterempfehlen.
 
Lol, ich habe das ernst gemeint. Der Physiotherapeut der das bei mir gemacht hat ist kein Esoteriker.
Mir war nicht bewusst, dass es da auch was Richtung Esoterik gibt.

Wie gesagt, "mein" Physiotherapeut betreibt das ernsthaft, und mit diesem Hintergrund kann ich die Methode aus eigener Erfahrung weiterempfehlen.
Ich werde mal meinen bisherigen Physiotherapeuten fragen ob er mir diesbezüglich jemanden empfehlen kann.
 
Hast du denn das übliche Radfahrer-Rückenschmerzen-Fitness-Yoga-Programm regelmäßig (also fast täglich )gemacht?
Pezziball, Theraband usw.?
Bist du dir sicher, dass du da fit bist?
Hat dir das deine Physio gezeigt?
Nutzt ja nix an Symptomen zu kurieren.
 
Bandscheibenvorfall?

Ansonsten: Ostheopathen wechseln.

Schmerzen können chronisch werden wenn sie zu lange bestehen bleiben. Heißt Schmerzsyndrom oder Schmerzkrankheit. http://de.wikipedia.org/wiki/Schmerzkrankheit

Auszeit nehmen: Mal richtige lange krank schreiben lassen, spontan einfach mal 4 Wochen. Denke, dass das von deinem Job kommt.

edit: beim Eishockey gings doch richtig zur Sache, oder? Da können Traumata zurück bleiben, die sich erst nach Jahren bemerkbar machen. Aber eigentlich sind genau dafür die Ostheo-Leute da.

Ostheopathie und Cranio-Sakral-Therapie haben übrigens nix mit Esoterik zu tun.
 
Hast du denn das übliche Radfahrer-Rückenschmerzen-Fitness-Yoga-Programm regelmäßig (also fast täglich )gemacht?
Pezziball, Theraband usw.?
Bist du dir sicher, dass du da fit bist?
Hat dir das deine Physio gezeigt?
Nutzt ja nix an Symptomen zu kurieren.
Die Osteopathin hat mir ein paar verschiedene, yogaähnliche Übungen gezeigt, die ich 4x pro Woche zu Hause mache. Diese dienen vor allem zum dehnen und kräftigen der Rumpfmuskulatur. Muskuläre Dysbalancen könnten bei mir schon vorhanden sein, aber nicht sonderlich stark ausgeprägt.
 
Bandscheibenvorfall?

Ansonsten: Ostheopathen wechseln.

Schmerzen können chronisch werden wenn sie zu lange bestehen bleiben. Heißt Schmerzsyndrom oder Schmerzkrankheit. http://de.wikipedia.org/wiki/Schmerzkrankheit

Auszeit nehmen: Mal richtige lange krank schreiben lassen, spontan einfach mal 4 Wochen. Denke, dass das von deinem Job kommt.

edit: beim Eishockey gings doch richtig zur Sache, oder? Da können Traumata zurück bleiben, die sich erst nach Jahren bemerkbar machen. Aber eigentlich sind genau dafür die Ostheo-Leute da.

Ostheopathie und Cranio-Sakral-Therapie haben übrigens nix mit Esoterik zu tun.
Eine Zweitmeinung einzuholen dürfte wohl mein nächster Schritt sein.:)

So lange einfach auf Verdacht krank schreiben lassen dürfte schwierig sein und das möchte ich meinem Arbeitgeber (Kleinunternehmen) auch nicht zumuten.

Spätschäden vom Eishockey würde ich eigentlich ausschliessen, da ich mich während 14 Jahren Aktivzeit eigentlich immer gut an der Verletzungshexe vorbei mogeln konnte.:D Ausser ein paar Cuts und ein paar Prellung war da nichts gravierendes dabei.
 
Es ist für deinen Arbeitgeber besser, wenn du jetzt 4 Woche ausfällst als irgendwann acht, zwölf oder gar in Frührente gehen zu müssen. Deswegen ist es eigentlich Deine Pflicht, die volle Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. :bier:

Gerade Prellungen können übrigens sehr lange nachwirken. Ich hab so etwas im Fuß.

Zweitmeinung ist unerlässlich, würde ich sagen.
 
Es ist für deinen Arbeitgeber besser, wenn du jetzt 4 Woche ausfällst als irgendwann acht, zwölf oder gar in Frührente gehen zu müssen. Deswegen ist es eigentlich Deine Pflicht, die volle Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. :bier:

Gerade Prellungen können übrigens sehr lange nachwirken. Ich hab so etwas im Fuß.

Zweitmeinung ist unerlässlich, würde ich sagen.
Da hast du sicherlich recht. Dennoch möchte ich nicht einfach ohne nähere Diagnose/Ursachenverdacht 4 Wochen "blau" machen, da dadurch auch der Druck massiv steigt vollkommen gesund aus diesem "Sonderurlaub" zurückzukehren.
Die etwas heftigeren Prellungen vom Eishockey waren allesamt weit aussen an den Extremitäten (Innenrist, Wade, Handgelenk), da wäre mir eine Verbindung zu meinen jetzigen Problemen nach 7 Jahren wortwörtlich sehr weit her geholt.:D
Ich achte momentan vor allem auf kleinere Sachen als Ursache. Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass ich oft (gerade auch auf der Arbeit) sehr linkslastig stehe. Dies würde ein Stück weit auch erklären warum Mountainbike fahren und beidbeinig stehen auf einem Ballkissen eher lindernd auf den Schmerz wirken.
 
Wo Du "Füße" sagst:

Hattest du schon mal was langwieriges an den Latschen? Wenn ja, dann könnte es auch sein, dass du dir eine einseitig belastende Schonhaltung angewöhnt hast. Die auf Dauer zu Verkrampfungen geführt hat, die wiederum zu einer Nervenentzündung.
 
Hast du schon mal deine Wirbelsäule checken lassen? Ich war seit einem Schleudertrauma im Winter mittlerweile 20mal beim Physiotherapeuten und bin mittlerweile bei einer Ärztin gelandet, die "manuell korrigierende Wirbelsäulentherapie" anbietet.
Fazit: Mein linkes Bein war bedingt durch ein schief stehendes Becken um 1,5cm länger als das rechte, der Brustkorb ist auch um 1cm verschoben und einige meiner Rückenwirbel sind etwas aus der Formation raus und "blockieren" sich gegenseitig. Das Becken und die Lendenwirbel sind nach mittlerweile 2 Behandlungen wieder dort, wo sie hingehören und ich merke, dass ich einfach "anders" dastehe (schwer zu erklären).
Ursachen für die ganze Misere dürften ein Snowboardsturz vor 14 Jahren (superman-to-no-helmet-headplant :-( ) und der Sturz jetzt im Jänner gewesen sein. Die letzten Jahre ist´s mir einfach nicht aufgefallen, da ich das ganze anscheinend muskulär abgefangen habe. Aber wie meine Ärztin sagte: Irgendwann kommt der Punkt, an dem man es nicht mehr muskulär ausgleichen kann und dann gehen die Probleme los...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo Du "Füße" sagst:

Hattest du schon mal was langwieriges an den Latschen? Wenn ja, dann könnte es auch sein, dass du dir eine einseitig belastende Schonhaltung angewöhnt hast. Die auf Dauer zu Verkrampfungen geführt hat, die wiederum zu einer Nervenentzündung.
Ich habe leichte Senkfüsse, war aber nie ein ernsthaftes Problem.
 
Hast du schon mal deine Wirbelsäule checken lassen?
Ursachen für die ganze Misere dürften ein Snowboardsturz vor 14 Jahren (superman-to-no-helmet-headplant :-( ) und der Sturz jetzt im Jänner gewesen sein. Die letzten Jahre ist´s mir einfach nicht aufgefallen, da ich das ganze anscheinend muskulär abgefangen habe. Aber wie meine Ärztin sagte: Irgendwann kommt der Punkt, an dem man es nicht mehr muskulär ausgleichen kann und dann gehen die Probleme los...
Wirbelsäule war im Röntgen, bis auf die leichte Torsionsskoliose, ziemlich unauffällig. Laut Physio waren aber 2 Brustwirbel und ein Rippengelenk leicht blockiert, solche Sachen findet man aber anscheinend fast bei jeder Person. Der Physiotherapeut vermutet eine Mischung aus muskulären Problemen und einem Problem mit dem Rippengelenk. Die manuelle Therapie (Mobilisieren, Triggerpoints) brachte aber nur einen bescheidenen und kurzfristigen Erfolg.
 
Mobilisieren usw ist an Symptomen kurieren.
Du hast dir bestimmt nur eine Fehlhaltung angewöhnt, wie @SpeedFreak schreibt. Hatte ich auch.

MT kann nicht über Jahre gewachsene Fehlhaltungen *schnips* wegkurieren. Da musst du aktiv dran arbeiten, Muskelaufbau, Dehnen, Yoga, Feldenkrais. Das dauert!

PS: die Tage im TV ein Interview mit Phil Collins, er war todtraurig - Bandscheibenvorfall während der letzten Genesis-Tour mit Lähmung der linken Finger als Folge - nie mehr Schlagzeug spielen! Also lieber vorher...meine linken Zehen sind auch taub...
 
@cxfahrer hat absolut Recht: Weder ist das Problem i.d.R. mal eben zu lösen, noch auf die leichte Schulter (Wortspiel) zu nehmen. Ich habe mehrere Orthopäden, eine Chiropraktikerin, Ergotherapie, Sporttherapeut, Fitnessstudio, Massagen, Spritzen, Untersuchungen auf Rheuma u.ä. (Morbus Bechterew) hinter mir.

Wirklich hilfreich waren die Chiropraktikerin und ein Sporttherapeut an der Uni Köln. Hier habe ich erst erfahren, was das eigentliche Problem ist und was ich tun kann. Ich habe ungewöhnliche muskuläre Dysbalancen und resultierende Fehlhaltungen. Zwischen beiden besteht ohnehin ein enger Zusammenhang Auch wenn ich mich regelmäßig noch selbst mobilisiere, erst durch aktives Sitzen (Sitzball oder -Kissen), tägliches Beweglichkeitstraining, mehrmals in der Woche spezifisches Training und viel Sport mit bewegtem Rücken (schwimmen par excellence (ich hasse schwimmen :rolleyes:), aber auch Rattfahrn) wird es besser. Auch Yoga und alles, was die Psyche einbindet, ist hilfreich.

Mein Tenor: Schnell und entschieden handeln. Nicht warten. Nicht nur auf Ärzte verlassen. Sehr bewusstes Körpergefühl entwickeln, Muskeln UND Beweglichkeit trainieren, Haltung schulen UND Bedingungen für eine "gerechte" Haltung schaffen, auch auf dem Ratt. Ständig.

Habe bei Interesse noch spezifischere Tips.
 
... Ich habe ungewöhnliche muskuläre Dysbalancen und resultierende Fehlhaltungen. ...

Schlimm, dass die Ärzte häufig solane brauchen, um drauf zu kommen. Denn eigentlich hat die jeder.

Am besten finde ich den Tipp:
... aktives Sitzen ...

Wir kriegen so schön beigebracht, still zu sitzen, aufrecht usw. Dabei ist der Mensch nicht zum Sitzen gemacht. Rumhampeln, Haltung verändern, Kaffee holen gehen, das ist eigentlich alles so einfach. Ich hänge wie ein Schlonz im Sessel, so dass mir alle einen Bandscheibenvorfall mit spätestens Ende 20 prophezeit haben. Weil ich aber nicht still sitze, bin ich mittlerweile der einzige "ohne Rücken".
 
Bonvivant schrieb:
... Ich habe ungewöhnliche muskuläre Dysbalancen und resultierende Fehlhaltungen. ...
Wer nicht. Posterior haben wir alle unsere Defizite. Ich empfehle ordentliches Krafttraining, seit ich schweres Kreuzheben mache, haben sich meine Rückenprobleme in Luft aufgelöst.
 
Schlimm, dass die Ärzte häufig solane brauchen, um drauf zu kommen. Denn eigentlich hat die jeder.
Ich will das nicht verallgemeinern. Bei mir was es aber auch nicht trivial. Erst der Sporttherapeut hat heraus gefunden, dass meine innere Rumpfmuskulatur, v.a. die tiefliegenden Bauchmuskeln deutlich stärker als die jeweiligen Antagonisten sind.
Wir kriegen so schön beigebracht, still zu sitzen, aufrecht usw. Dabei ist der Mensch nicht zum Sitzen gemacht. Rumhampeln, Haltung verändern, Kaffee holen gehen, das ist eigentlich alles so einfach. Ich hänge wie ein Schlonz im Sessel, so dass mir alle einen Bandscheibenvorfall mit spätestens Ende 20 prophezeit haben. Weil ich aber nicht still sitze, bin ich mittlerweile der einzige "ohne Rücken".
Unterschreibe ich gerne. Aufrecht sitzen tut doch eh keiner und ob das hilft? Der Mensch ist nicht zum dauerhaften Sitzen gemacht, dann besser rumhampeln.

Wer nicht. Posterior haben wir alle unsere Defizite. Ich empfehle ordentliches Krafttraining, seit ich schweres Kreuzheben mache, haben sich meine Rückenprobleme in Luft aufgelöst.
Ich. Und es war nicht trivial. Krafttraining ist vor diesem Hintergrund auch nicht DIE Lösung. Ich mache intensiv CrossFit/FastTwitch/HIIT oder was für Namen es für ähnliche Ansätze gibt, gerade um singuläre Belastungen wie beim Kreuzheben zu vermeiden. Vor allem: Was soll es dem TE bei seiner Symptomatik bringen? Gerade durch monotone Bewegungsabläufe riskierst Du andersartig gelagerte, vielleicht noch gar nicht absehbare Probleme.
 
Vorwiegende Belastung bestimmter Muskelgruppen in wiederkehrender Routine. Auch wenn Kreuzheben viele Muskelgruppen anspricht, ich baue es ja auch ins Training ein.
 
Bonvivant schrieb:
Vorwiegende Belastung bestimmter Muskelgruppen in wiederkehrender Routine.
Wieso vorwiegend? Ich mache ja nicht ausschließlich Kreuzheben.
Bonvivant schrieb:
Ich mache intensiv CrossFit/FastTwitch/HIIT oder was für Namen es für ähnliche Ansätze gibt...
...bei denen es immer wieder zu massiven Überlastungen einzelner Muskelgruppen kommt. Ich bin durch CF beim Krafttraining gelandet, strength first. So arge Rückenschmerzrn wie während meiner CF-Zeit habe ich schon lange nicht mehr und bin stärker als je zuvor. Aber genug OT, sorry dafür.
 
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