Kauf- und Größenberatung: Das etwas komfortablere Sportgerät

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15. August 2014
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Hallo zusammen,

ich hab zwar schon in einem anderen Forum zu CX-Rädern ein wenig diskutiert, aber wollte gerne noch ein paar alternative Vorschläge und Meinungen einholen.

Ich suche ein Rad, das sich gut in der Stadt fahren lässt, schnell und sportlich ist und auch auf unbefestigten Wegen eine gute Figur macht. Ich denke, da ist ein Cyclocross oder ein „cyclocrossähnliches Rad“ das Richtige.

Dabei möchte ich aber weniger Wert auf Cyclocross als Sport legen, sondern mehr auf einen Kompromiss aus sportlichem und komfortablem Fahren.
Gabel und Sattelstütze sollten also gut dämpfen und die Geometrie etwas mehr weg vom Rennrad hin zu einer aufrechteren Sitzposition gehen. Das sollte in etwa dem entsprechen was beim klassischen Rennrad das Marathonrad darstellt.

Auf 2 Räder bin ich da direkt gestoßen:
- Giant Anyroad
- Giant Revolt

Eine wichtige Frage wäre, ob man Vergleichbares auch von anderen Herstellern bekommt?
Ich habe nichts gegen Giant, aber hätte gerne einen kompletten Überblick über den Markt, habe aber im Internet nicht sehr viele Alternativen gefunden. Eventuell noch das AWOL Specialized, wobei das wohl weniger auf Gelände und mehr auf Reisen ausgelegt ist.

Hier noch einmal die Anforderungen an das Rad im Detail:
- Sportlich und „geländetauglich“:
  • Rennradähnliche Geometrie und Rennradlenker
  • Möglichkeit zu „breiten“ Reifen
- Dennoch einigermaßen komfortabel:
  • Dämpfende Gabel (Carbon?)
  • Dämpfende Sattelstütze (Carbon?)
  • Möglichst bequemer Sattel
  • Eher aufrechte Sitzposition
- Schutzbleche und bestenfalls auch Gepäckträger montierbar

- Wenn möglich, Shimano 105er, aber Tiagra sollte eigentlich genügen. Sora würde ich eher meiden wollen, unter anderem weil ich gelesen habe, dass es da nicht möglich wär nachzurüsten, bei der Tiagra aber schon (richtig?)

- Natürlich noch so leicht es geht in meinem Preissegment (Alu-Rahmen, Carbon wohl zu teuer)

Ausgeben würde ich ca. 1000 bis 1500 €, aber natürlich lieber weniger als mehr. 1500 ist eigentlich schon mehr als ich ursprünglich vorhatte, aber das Wichtigste ist mir, dass es auf mein Profil passt und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis liefert.

Wenn ich mir da die beiden Räder so angucke, glaube ich, dass sie eigentlich alles bieten, was ich suche:
http://www.tour-magazin.de/technik/...-giant-anyroad-und-giant-revolt-1/a29999.html

Das Revolt wäre wohl noch etwas sportlicher, bietet mehr Platz für Schutzbleche, Gepäckträger und vor allem breite Reifen. 700x50c passen drauf, bei dem Anyroad bin ich nicht sicher wieviel genau, es sollte aber weniger sein.
50 mm breite Reifen sind für ein CX schon ordentlich oder?
Beide haben Carbonrahmen und -sattelstützen, wobei der Sattel des Anyroads bequemer sein soll und die Sitzposition beim Anyroad noch aufrechter. Beide wären mit Tiagra erhältlich.

Hier noch einmal das Anyroad und das Revolt im Detail:
http://www.shopgiant-bicycles.co.uk/3649/products/2014-giant-anyroad-1-cross-endurance-bike.aspx

http://www.shopgiant-bicycles.co.uk/3733/products/2014-giant-revolt-1-cross-endurance-bike.aspx

Beim Revolt würde es sicherlich das Revolt 1 werden mit Tiagra, das Anyroad gibt es mit Sora (899 €), Tiagra (1099 €) und ab Ende September sogar mit 105er und einem anderen Rahmen (Anyroad Comax: 1599 €).
Zu dem Comax habe ich noch nicht so viel finden können:
http://www.giant-bicycles.com/en-us/bikes/model/anyroad.comax/18746/76168/

Hier mal etwas zu dem Rahmen:
http://www.giant-bicycles.com/en-us/technology/comax.composite.tech/97/

Also ein Mix mit Carbon, aber bis zu 200 g Gewichtsersparnis gegenüber einem Alurahmen ist nun auch nicht allzu viel.

Ich hab leider Probleme, die Räder bei den örtlichen Händlern zu finden. Das Revolt kann ich eventuell morgen probefahren, allerdings auch nur in M.

Daher nun die Frage nach der richtigen Größe!
Ich bin ca. 1,79 m groß mit einer Schrittlänge von ca. 84 cm. Das entspricht etwa 5’10 Fuß Größe und 33“ Schrittlänge. Laut der Tabelle im oberen Link wäre es beim Revolt somit M.
Es gibt den Rahmen u.a. in M, M/L und L. In der Tabelle geht es jedoch direkt von M zu L über.
In der Tabelle zum Anyroad ist M/L mit aufgelistet. Zwar stimmen nicht alle Größen überein, aber der Übergang von M > L (Revolt), bzw. M/L > L ist jeweils bei einer Größe von 6 Fuß und Schrittlänge von 33“. Beim Anyroad wäre es also M/L, kann ich das fürs Revolt so übernehmen?
Ich kann auch noch Daten von http://www.competitivecyclist.com/Store/catalog/fitCalculatorBike.jsp nachliefern. Würd das helfen?

Als generelle Frage wenn ich ne Probefahrt mache:
Woran erkenne ich, ob ein Rad zu groß oder zu klein ist?

Die Händler machen meiner Erfahrung nach alle immer noch den alten Trick, dass man sich über den Rahmen stellt und dann eben noch ein gewisses Maß Luft zwischen Oberrohr und Schritt vorhanden sein soll. Bei den Giant-Rädern ist der Rahmen allerdings zum Sattel hin abfallend, das stellt also kein Maß dar. Nach der Oberrohrlänge ist es für mich auch schwer zu entscheiden, weil der Sitz ja etwas aufrechter sein soll als bei anderen Rädern und selbst da hätte ich als Anfänger keine Erfahrung.

Probegefahren bin ich bisher nur „echte“ Cyclocrosser:
- Centurion 3000 (2014) – Größe glaube ich war 52 cm, aber müsste ich nochmal beim Händler erfragen (kam mir etwas klein vor)
- Colnago World Cup in 54s (s für slope, laut Händler entspricht das bei nicht abfallenden Rahmen einer Größe von 56 cm)
- Giant TCX mit V-Brakes in L
- Stevens Gravere – Größe weiß ich gar nicht

Die Räder gefielen mir allgemein ziemlich gut, aber mir ist das Fahren damit doch noch etwas zu extrem. Daher denke ich, wäre zumindest für den Einstieg ein Rad wie oben beschrieben besser für mich.
Man sollte ja auch im Straßenverkehr einen besseren Überblick haben – das ist nicht unwichtig.

Eine generelle Sache noch:
Wie verhält es sich mit der Lenkerbreite?

In einigen Onlineshops kann man da noch mal differenzieren, in anderen nicht und ich denke bei den meisten lokalen Händlern auch nicht. Ich bin nun weder besonders schmal noch breit gebaut, aber eigentlich wäre eine Auswahl doch schon positiv oder ist das nur bei extremen Körperbauten wichtig?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten und Vorschläge! :bier:

Edit: Hab den Titel mal angepasst um Verwirrung zu vermeiden.
 
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Hallo!

Du suchst ein sportliches Rad, das aber gutmütig und komfortabel genug für den Alltag ist und z.B. Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger aufweist, richtig?

Die oben von dir angeführten Giants sind sicher vieles, aber nichts von dem genannten.
Sie haben keine wirklichen Ösen für die Anbauteile (wenn ich das richtig sehe nur an der Gabel) und sind mMn reine Sportgeräte.

Für ein komfortables Rad eignet sich ein Stahlrahmen deutlich besser als ein bocksteifer Alurahmen. Das Mehrgewicht spürt man erst, wenn man es täglich in den 5. Stock tragen muss. Ansonsten bietet Stahl ein deutlich komfortableres Fahrgefühl bei verträglichem Mehrgewicht. Auch sind die meisten Alu-Cyclocrosser zu sehr auf die UCI-Vorgaben abgestimmt, besonders was die Reifenfreiheit angeht, ist da jenseits der 38C Feierabend.

Mein Tipp wäre das Surly Straggler, auf die Schnelle geschätzt in 54 oder 56cm. Das bietet ordentlich Reifenfreiheit, alle möglichen Ösen, hat eine tourenorientierte Geo und dürfte dir im Alltag ein treuer Begleiter sein.

Was die aufrechtere Sitzposition angeht, so schau, dass das Rad eher einen Kompaktlenker mit geringerem Drop hat, was die sportliche Unterlenkerposition schon mal positiv beeinflusst. Ich habe mich bei der Lenkerbreite für 440mm (M-M) entschieden und würde nicht schmaler gehen wollen.

Gruß
Flo
 
Hey danke euch beiden, aber ich glaub es kam alles etwas falsch rüber, sorry. :)
Ich suche kein Tourenrad mit dem man schnell fahren kann, sondern durchaus ein Sportgerät, dass sowohl auf der Straße als auch im Wald (evtl auf leichten MTB Strecken) eingesetzt werden kann... dabei aber dennoch möglichst komfortabel ist. Dass man in diesem Punkt erhebliche Abstriche in Kauf nehmen muss bei einem schnellen und wendigen Rad, sehe ich ein.

Ich möchte also schon das "Rennradgefühl" haben, nur wäre es mein Erstes in diese Richtung und bei den Testfahrten fehlte mir ein bisschen die Übersicht im Straßenverkehr.
Vllt ist das eine reine Gewöhnungssache, aber ich möchte zum Einstieg nicht direkt ins Extreme.

Wenn ich ein solches Rad finde, würde ich an einem "Rennradreff" teilnehmen wollen, mit dem Bike evtl mal nen Triathlon/Duathlon bestreiten und eben auch gucken, welches Gelände ich damit bewältigen kann. Cyclocrossrennen wäre auch mal nett, wenn ich gut mit dem Bike klarkomme, aber das kann ich noch nicht sicher sagen. Daher ist sowas wie problemloses Schultern nicht wichtig.

Ansonsten will ich das Rad halt im Alltag benutzen und kleinere Trainingsfahrten machen.
Gepäckräger ist kein Muss, ich würde zwar gerne mal ne länger Radtour machen, aber auch da kann nicht sagen, ob das in den nächsten Jahren was wird. Die Möglichkeit zu haben wäre aber nett.
Schutzbleche würde ich evtl bei Bedarf im Alltag anbauen und sicherlich nicht dauerhaft montiert lassen.

Zumindest beim Revolt scheint das kein Problem zu sein:
http://www.radsport-rennrad.de/sites/default/files/nachrichten/test_technik/giant_revolt_1_a.jpg

Ob diese Räder wirklich was für mich sind, bzw so wie ich es mir vorstelle, kann ich hoffentlich morgen sagen. Echte Cyclocrosser gefallen mir aber schon sehr gut.

Edit: Würdet ihr da immer noch Salsa und Surly empfehlen?
Hab mich vor nem Jahr schon mal mit dem Thema auseinandergesetzt und beide Marken sind mir ein Begriff. Ich hab allerdings das Gefühl, dass die eher Vorteile bei wirklich langen Strecken bieten und Nachteile in Stadt und Wald... :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
naja schwierig, das Anyroad ist sicher kein Rennrad (aufrechte Sitzhaltung), das Salsa ist kein richtiges Tourenrad und mit dem Surly kann man schnell fahren.
Super bequem, für die Stadt, Schutzbleche, Triathlon, Gelände, Rennen, Schultern...viele Ansprüche. Jeder wird da jetzt (s)ein Lieblingsrad nennen ;) Vieles davon kann man auch mit einem schicken 29er mit Racegeo machen!! Und ich wette das ist auf Dauer sogar bequemer...
Bist du schon mal länger (>5d) mit Rennlenker gefahren?
Ev wäre das Giant TCX SLR noch ein geeigneter Zwitter mit breitem Einsatzzweck...ob es dir bequem genug ist :ka:
 
5d = 5days? :eek: Oder meinst du 5 Stunden?

Rennlenker bisher ca. 4x15 min bei den Probefahrten der CXs, mehr nicht. :)
Das TCX SLR wurd mir auch schon empfohlen. Ich glaube das Giant mit den V-Brakes, das ich probegefahren bin ist dem sehr ähnlich, es war mit L allerdings zu groß. Der Händler konnte mir aber die Unterschiede zum SLR nicht nennen. :rolleyes:
Das neue SLR 2 könnte ich allerdings ab der 35. KW in M bei einem andere Händler probefahren.

Rein von dem was ich mir so durchlesen konnte ist das Revolt bisher mein Favorit in Sachen Sitzposition.
Nicht typisch Rennrad, nicht typisch CX, aber auch nicht ganz so wie beim Anyroad.
Bin nur bei der Größe unsicher.
Probefahren würde ich das Anyroad aber trotzdem gerne mal.

Das mit dem Lieblingsrad stimmt wohl, aber ich werd mir die Genannten nochmal genauer angucken. Vermute aber, dass es da mit lokalen Händlern auch schwierig wird. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, hab die gleichen Anforderungen wie du, und hab mich für ein Genesis Croix de fer entschieden. Hab das 2014er Modell und bin sehr zufrieden. Man merkt das Gewicht wirklich nicht. Und langsam ist es sicher auch nicht.
Schutzblech und Gepäckträger geht auch. Es ist vielseitig und komfortabel.
Hab nie ein Rennrad besessen, fahre halt noch MTB. Bin nach wie vor sehr Überrascht was alles so mit schmalen Reifen und ohne Federgabel machbar ist.
Das Rad nutze ich mit Abstand am meisten.
http://www.genesisbikes.co.uk/bikes/adventure/multi-sport/croix-de-fer
Im Blog findest du schon einige Infos über die 2015er Modelle. Das geht jetzt bald los.
Viel Spaß beim stöbern.
 
Das Escapade fährt sich auch sehr gut. Das fühlt sich sehr Kompakt an. Geht sehr gut im Gelände.
Wenn ich Croix de fer und Escapade vergleichen würde, dann geht das Genesis eher etwas mehr zur Straße und das Escapade in den Wald. Es ist aber beides mit beiden Rädern gut zu fahren. Und beide sind Komfortabel.
Die neuen Croix de werden auch längere Steuerrohre bekommen, was dir entgegen kommen sollte.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten bis hierhin. Ich werd mir alle Räder mal genauer angucken.

Gleich fahr ich erstmal das Revolt zur Probe, ist aber leider nur in M da.
Habt ihr noch men Tipp worauf man bei der Größe achten muss oder wie ich (speziell beim Revolt) feststellen könnte ob M ok ist?
Ich vermute M/L wäre besser, da ich aber auch ein wenig Gelände fahren will, bin ich nicht sicher.
Und ich kenne den Händler noch nicht. Nachdem mir ein anderer ein TCX in L verkaufen wollte, bin ich da etwas skeptischer geworden. :)
 
Vielen Dank für die vielen Antworten bis hierhin. Ich werd mir alle Räder mal genauer angucken.

Gleich fahr ich erstmal das Revolt zur Probe, ist aber leider nur in M da.
Habt ihr noch men Tipp worauf man bei der Größe achten muss oder wie ich (speziell beim Revolt) feststellen könnte ob M ok ist?
Ich vermute M/L wäre besser, da ich aber auch ein wenig Gelände fahren will, bin ich nicht sicher.
Und ich kenne den Händler noch nicht. Nachdem mir ein anderer ein TCX in L verkaufen wollte, bin ich da etwas skeptischer geworden. :)

Wohlfühlen zählt.
Versuche m und m/l zu fahren.
Idealerweise wirft aber jemand mit fachlichem Blick ein Blick auf dich(Händler oder Freund mit Plan)
 
Wow!
Das Revolt gefiel mir bisher mit Abstand am besten.
Wohlfühlen zählt.
Versuche m und m/l zu fahren.
Ja das ist wohl der beste Tipp. Die Sache ist nur, dass ich hier wirklich Probleme hab, die Räder überhaupt in irgendeiner Größe zu finden. Hab heute 2h Hin- + 2h Rückweg auf mich genommen für eine Größe, die nicht optimal sein sollte.

Ich hab mich dennoch auf dem Revolt direkt wohl gefühlt und das bei Regen im Stadtverkehr. Einzig in Unterlenkerposition kam ich mir etwas 'zusammengestaucht' vor, als würd ich nen zu starken Buckel machen.
Daher denke ich tatsächlich, dass M/L besser wäre. Würde das wohl helfen?
Idealerweise wirft aber jemand mit fachlichem Blick ein Blick auf dich(Händler oder Freund mit Plan)
Also nach der Pleite mit dem anderen Giant-Händler, machte dieser einen super Eindruck auf mich. Sehr nett und wirkte ziemlich kompetent. Er hat auch nicht versucht, mir das Rad in M aufzudrücken, sondern meinte selber, dass M/L besser sei, obwohl er das wahrscheinlich nicht mehr besorgen kann... schade!

Ich bin das Rad allerdings nicht mit den Originalreifen gefahren, sondern mit breiteren fast ohne Profil. Ich werd nochmal nachfragen, welche genau, er sagte nur, dass es 50er waren. Sie wirkten auch echt breit, aber es war sogar noch etwas Platz vorne wie hinten, kann das daher kommen, dass sie kein Profil hatten? Denn 50c sollte eig Maximum sein...
Er hätte auch die Originalen wieder draufgezogen, aber musste nicht sein.

Die Tiagra war auch klasse, sogar besser als die vier 105er, die ich bisher fahren konnte, bei denen ich immer das Gefühl hatte, sie seien nicht perfekt eingestellt. Leider griffen die Bremsen dafür kaum. Da mir aber bisher immer wieder zu Discs geraten wurde, vertraue ich einfach auf die versprochene Leistung bei eingefahrenen und gut eingestellten Bremsen.

Ich versuche nun, das Rad nochmal in M/L zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um hier nochmal auf die bisherigen Alternativen einzugehen:
Salsa Vaya 2
Surly Straggler
Genesis Croix de fer
Cotic Escapade

Da muss ich sagen:
Auch wenn ich etwas Komfortableres als ne reine Rennmaschine suche, geht es mir dabei hauptsächlich um die Sitzposition. Ich finde Stahlrahmen einfach nicht sehr attraktiv und denke, dass Carbongabel und -sattelstütze für genügend Dämpfung sorgen werden.
Da spielen sowohl Optik als auch Gewicht eine Rolle. Ich mag einfach den eher modernen Look von Alu- und Carbonrahmen und was das Gewicht angeht: Ich würde das Rad durchaus häufiger Treppen tragen - alleine schon täglich aus dem Keller holen müssen.
Klar, das Revolt wäre auch kein Leichtgewicht, aber mit einem anderen LRS sollte da bei Bedarf sicherlich nochmal was gehen und die 10-11 kg sind schon deutlich angenehmer als alles was ich bisher gewohnt bin.
Nimmt man den Preis hinzu, tendiere ich insgesamt zu nem Alurahmen. (bei Carbon würde ich mich auch immer sorgen, keine Macke in den Rahmen zu fahren)

Ein anderer Punkt ist, dass ich das Rad gerne probefahren und am liebsten direkt beim Händler vor Ort kaufen möchte. "Einfach mal bestellen" und ggfs. zurückschicken ist nicht so meine Art.
Ich hab nun mal ein wenig rumgesucht und da sieht es bei den genannten Rädern nochmal schwieriger aus als bei den "typischeren" Marken.
Oder finde ich wohl eines der Räder im Ruhrgebiet - wenn es nicht anders geht auch in ganz NRW?
Wenn ja, würde ich mir das sicherlich mal angucken!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das Revolt nun bei einem Händler in ML stehen. So wie auf dem Bild wäre der Sattel für mich eingestellt.
Meint ihr, das ist so in Ordnung?

Es ist jetzt keine starke Überhöhung, aber das ist ja auch der Grundgedanke hinterm Revolt. Ich bin nur nicht ganz sicher ob das so ok geht. Vom Gefühl her waren beide, also M und ML, sehr gut.

Das Bild in Originalgröße

7iesn919rstk.jpg

http://www11.pic-upload.de/19.08.14/pfylt5m2n62o.jpg
 
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Das sieht doch gut aus. Ob es jetzt für dich bequem ist oder nicht musst du für dich entscheiden und "fühlen". Ich hasse Räder die so gut wie keine Überhöhung haben, bekomme da extreme Schmerzen... Also alles eine Frage der Gewöhnung. Die Muskulatur muss sich auch erst an viele Dinge gewöhnen.
 
Ob es jetzt für dich bequem ist oder nicht musst du für dich entscheiden und "fühlen".
Ich bin leider nicht sicher, welches nun "bequemer" war, ob M oder ML.
Beim ML war die Unterlenkerposition auf jeden Fall nicht so gestaucht, aber eventuell war es an den STIs etwas zu gestreckt.
Nur eigentlich sollte der Unterschied nicht so groß sein wenn ich mir die Geometriedaten angucke. Leider ist der Händler mit dem Rad in M 2 Stunden entfernt, ich kann es also nicht mal eben im direkten Vergleich probefahren.
 
Wenn du sonst mit m/l gut klar kommst, handel doch einen Kostenlosen Umtausch des Vorbaus aus. Lass Dir mal zwei kürzere Alternativen mitgeben. Dann tausche mal 14 Tage hin und her. Vielleicht reicht ein Zentimeter, vielleicht fühlst du dich mit zwei Zentimeter kürzer und einen Spacer weniger wohl. Spiel einfach mal ein paar Möglichkeiten durch.
Das merkt man meist erst, wenn man länger Unterwegs ist. Wenn du meinst, so passt es, lass den Händler auch noch mal schauen, wenn du die die Teile wieder zurück bringst.
Viel Spaß mit dem Crosser!
 
PS das Rad sieht gut aus :daumen:
Danke. ;)
Ist natürlich nichts Besonderes, aber denke auch, dass es ein ganz schickes Teil ist, für mich die richtige Wahl und zum Selberzusammenbauen fehlen mir sicher 2-3 Jahre Erfahrung. :)

Beim ML war die Unterlenkerposition auf jeden Fall nicht so gestaucht, aber eventuell war es an den STIs etwas zu gestreckt.
ja dann haste ja die Entscheidung.;)
Wäre eine unangenehmere Position an den STIs nicht weitaus schlimmer als in Unterlenkerposition?
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der Eindruck eventuell täuscht, immerhin liegen zwischen den Probefahrten ein paar Tage und sicher war auch der Sattel leicht anders eingestellt.

Nach den Geometriedaten ist der Sitzwinkel gerade mal um 0,5° kleiner und das Oberrohr 0,5 cm länger. Das Steuerrohr jedoch immerhin 1,5 cm länger, aber müsste ich dann nicht eher bei dem Kleineren einen gestreckteren Winkel zwischen Armen und Oberkörper haben, also genau andersrum als ich es empfunden hab?
Ist der Vorbau der Gleiche bei M und ML?

Bei welchem Rahmen könnte ich ggfs die Position durch Spacer oder anderen Vorbau besser regulieren?

Bei deinem Einsatzweck hätte Ich dir auch zum grösseren geraten.
Warum genau?
Ich will zwar nicht unbedingt Crossrennen fahren aber dennoch (zumindest gelegentlich) im Wald das meiste aus dem Rad (bzw eher aus mir) herausholen. Würde da das Kleinere nicht leichter zu kontrollieren sein? Aber klar... die meiste Zeit wärd on-road.

Sorry, dass ich immer wieder nachfrag, obwohl ich die Entscheidung selber treffen muss, aber ich bin da einfach ziemlich unsicher...

Ich könnte das Rad theoretisch nochmal in M liefern lassen, aber das ist eigentlich nicht meine Art, wenn ich schon weiß, dass eins wieder zurückgeht. Aber so tragisch wär das eventuell auch nicht, denn ich konnte ML bei keinem kleineren Händler finden und hab dann online bei Fahrrad XXL in eine Filiale liefern lassen. Es müsste dann nicht extra beim Hersteller bestellt werden und die könnten das andere Rad auch hier verkaufen.
 
Wenn du sonst mit m/l gut klar kommst, handel doch einen Kostenlosen Umtausch des Vorbaus aus. Lass Dir mal zwei kürzere Alternativen mitgeben. Dann tausche mal 14 Tage hin und her. Vielleicht reicht ein Zentimeter, vielleicht fühlst du dich mit zwei Zentimeter kürzer und einen Spacer weniger wohl. Spiel einfach mal ein paar Möglichkeiten durch.
Das merkt man meist erst, wenn man länger Unterwegs ist. Wenn du meinst, so passt es, lass den Händler auch noch mal schauen, wenn du die die Teile wieder zurück bringst.
Viel Spaß mit dem Crosser!
Oh sorry, hab deinen Beitrag erst jetzt gelesen.
Ja der kürzere Vorbau würde vllt schon helfen und es ist richtig, dass ich das wohl erst nach längerer Eingewöhnungszeit beurteilen könnte.
Aber wie gesagt, ich sah keine Alternative zu Fahrrad XXL (wobei ich denen hier nicht unterstellen will, schlecht zu sein, aber der kleine lokale Händler wär mir halt lieber gewesen) und ich glaube, die sind da einfach gar nicht flexibel.

Also wohl doch in ML nehmen und wenn nötig, nen kürzeren Vorbau kaufen?
 
Wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst dann müsstest du uns ein Fotos von dir auf dem Rad von der Seite geben, da kann man eigentlich am ehesten sehen ob es passt oder nicht. Kürzerer Vorbau geht natürlich ;)
 
Ja, Fotos wären nicht schlecht. Oberlehrer, STIs und Unterlenker. Dann hat man den besten Überblick.
Einfach direkt von der Seite.
Aber viele Läden tauschen innerhalb der ersten Woche kostenlos den Vorbau. Hab selbst mal ungefragt zwei weitere Verbauten mitbekommen. Sollte mich innerhalb zwei Wochen entscheiden. Das nannte man damals Kundenservice. Gibts heute bestimmt auch noch. Fragen kostet nichts. Wenn sie Angst haben, die Teile würden falsch angezogen oder beschädigt, lass sie selbst Tauschen.
 
War gerade nochmal da und ein sehr netter junger Mitarbeiter hat Fotos für mich gemacht.
Mit ihm hab ich an dem Rad auch etwas rumprobiert... Lenker etwas nach oben gedreht, Sattel etwas nach vorne...
Pedale sollten gut eingestellt sein, im Sitzen kam ich mit der Ferse gerade noch auf die Pedale. Man könnte mal 1 cm höher versuchen, aber mehr nicht.

Am Ende wusste der Mitarbeiter auch nicht, wie man das Problem wirklich lösen könnte und hat mir angeboten, dass ich es nochmal in M liefern lasse und dann direkt vergleiche.

Aber was sagt ihr zu den Sitzpositionen beim ML?

Oberlenker in Originalgröße

e5qq4s7xuy6.jpg


STIs in Originalgröße
uv5h7zq3qwjv.jpg


Unterlenker in Originalgröße
ususa48f4hf.jpg


Die Bilder könnte man sicher besser machen, aber ich hoffe es geht. Bei den an den STIs hab noch nicht ganz richtig gegriffen, aber sollte so in etwa passen.
 
Wenn ich das selber so sehe, finde ich, ich sitze ein wenig ZU aufrecht. :ka:
Ist das mit kleinerem Rahmen, dementsprechend höherem Sattel im Verhältnis zum Rahmen und kürzerem Steuerrohr vielleicht auch anders? Irgendwie soll es ja doch noch sportlich sein.
 
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