Nurnoch biken !?

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Hallo Leute,
ich wollte mal wissen obs hier vielelicht noch jemanden gibt der so drauf ist!?

Und zwar ist es so.... Eigentlich ist radfahren das Einzige was mir im Leben Spass macht.
Im Prinzip brauch ich nur aufs Bike steigen und bekomm sofort gute Laune.
Dementsprechend vernachlässige ich eigentlich den kompletten Rest (egal ob privat oder beruflich).

Weder habe ich andere Hobbys (früher höchstens noch Computer spielen und Musik hören),
noch habe ich soziales Umfeld. Irgendwie reichte mir seit langer Zeit immer mein Bike.
Jeden Tag biken ...an geilen Tagen auch 2x mit dem Bike los... bis man richtig platt ist.

Und so ist es geblieben... nur auf dem Bike fühl ich mich wohl. Nur auf dem Bike komm ich irgendwie klar.
Natürlich verbringt man dann ultra viel Zeit allein auf dem Fahrrad ....und lernt dadurch auch sowieso kaum neue Leute kennen.
Was natürlich dann irgendwie auch komisch ist. Weil man quasi jahrelang immer das Gleiche macht.

ICH FRAGE MICH NUR.... kann man wirklich so leben ? Nur biken ????
Es ist wirklich wie eine Sucht - man muss immer fahren !
Wenn ich an einer roten Ampel anhalten muss, wo die Rot-Phase etwas länger dauert bekomm ich oft schon ne richtige Krise.... ich will weiter... wieder fahren !
Manchmal kommt es mir dann so vor ich fahr vor mir selbst weg ....aber sobald ich wieder voll in die Pedalen steige und Druck auf die kette gebe ist die Welt für mich sofort wieder in Ordnung.

Keine Ahnung obs hier Leute gibt, die änlich drauf sind ?


Wie gesagt, mir macht leider nix anderes mehr im leben Spass.
Weder Club, Disko, Konzerte, Festivals, Kino, Musik, Mode, Technik-Plunder, Frauen..... einfach immer nur biken.
Sogar beim Fahrrad putzen gehts mir irgendwie schon gut.
Mittlerweile bin ich Ende 30.... und bekomm glaub ich gerade ne Midlife-Crisis ...ich denk halt über mein Leben nach.
 
Werd Fahrradkurier. In Portland. Richtige Stadt für Dich.

Einfach mal Serie "Portlandia" auf Youtube schauen.

edit: Tatsächlich ernst gemeint. In Prtland sammeln sich Austeiger und Alternative, die keinen Bock auf ein normales Durchschnittsleben haben.

Die Radkurierszene in Berlo, New York und San Francisco soll auch sehr ausgeprägt sein, evtl. lohnt es sich auch, Montreal und Toronto zu recherchieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
schonmal über den sinn des lebens nachgedacht?

glück ist ein hohes gut in unserer gesellschaft! im prinzip finde ich es total egal wie man dazu kommt! hauptsache man erlebt es von zeit zu zeit.

Merke ! glück ist kein dauerzustand
 
Ich würde mal überlegen ob das das ist was ich will, wenn du zu dem Entschluss kommst mach es wie @stuntzi und geh mal auf große Reise(n)

Vielleicht kommst du dann zu der einen oder anderen Erkenntnis.
Es soll Menschen geben denen das genügt, die sind glücklich wenn sie unterwegs sind.
Stuntzi geht da wohl so nen Mittelweg, oft und viel unterwegs und dann mal wieder zuhause und am arbeiten.

Wenn man mal alleine unterwegs ist hat man viel Zeit um nachzudenken. Ich war auch öfter mal fernab jeglicher Zivilisation und schön ist es, aber auf Dauer wäre es nichts für mich.
Die Erkenntniss hab ich aber erst da gefunden wo ich in der Situation war.

Gruß ich
 
Hallo!
Es ist natürlich sehr zu begrüßen, dass Du so gerne biken tust und damit bist Du nicht allein. :daumen:
In diesem Forum wird es wahrscheinlich denn meisten so ergehen, dennoch macht es auch hier die Menge, also, solange es ein Hobby ist, sollte es auch ein Hobby bleiben.
So wie Du es aber schilderst, überschreitest Du die Grenze, in dem dieses Hobby zu präsent in deinen Alltag eingreift und das solltest Du ändern, denn nur mit biken kommt man auf der Strecke voran, aber nicht im Leben.

Wenn ich mit dem MTB unterwegs bin, empfinde ich ebenfalls nur schöne Momente und genieße diese, weiß aber, da draußen ist die Welt, früher oder später kehrt man zurück und geht den alltäglichen Dingen nach, welche sehr wichtig sind.

Kommen wir doch zu der Arbeit, das was jeden Menschen erfühlt, denn wir brauchen das Gefühl, etwas geleistet zu haben.
Und genau hier könntest Du dich damit belohnen, in dem Du nach getaner Arbeit eine Feierabendrunde drehst, ob alleine oder mit Freunden, ist zweitrangig. ;) Hauptsache die Empfindung ist da, aber kein Verlangen mach mehr, den es folgt der nächste Tag.
Noch besser wäre, Du könntest mit dem Fahrrad auch zur Arbeit fahren, so tust Du nicht nur etwas für die Gesundheit sondern stillst auch zugleich dein Verlangen nach biken.
Ich jedenfalls fahre täglich mit dem Velo zur Arbeit, um eben den Sport auch mit bestimmten Lebenssituationen zu verbinden. Ich hoffe Du verstehst was ich meine. :)

Man sollte jedenfalls nichts vernachlässigen, egal ob es die Arbeit ist, der soziale Umfeld oder oder....
Es gibt schließlich auch Menschen unter Dir, die beispielsweise nicht so gerne biken, man kann aber trotzdem schöne Zeit zusammen verbringen.

Versuche die goldene Mitte zu finden, kompensiere jeden einzelnen Bereich nach deine Empfinden aber orientiere dich nach dem Prinzip der Waage, nur das Gleichgewicht bringt dich nicht aus der Kontrolle.

Im Moment jedoch, so habe ich das jedenfalls verstanden, überwiegt dieses Hobby zu sehr dem da draußen, deine ebenfalls wichtige Dinge im Leben, die ebenfalls schön und erfüllt sein können, auch mit Ecken und Kanten.

So, das reicht fürs erste. :winken:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie gesagt, mir macht leider nix anderes mehr im leben Spass.
Weder Club, Disko, Konzerte, Festivals, Kino, Musik, Mode, Technik-Plunder, Frauen..... einfach immer nur biken.
Sogar beim Fahrrad putzen gehts mir irgendwie schon gut.
Mittlerweile bin ich Ende 30.... und bekomm glaub ich gerade ne Midlife-Crisis ...ich denk halt über mein Leben nach.
Im Ernst ? Kann mir nicht passieren :D
 
... fahr' mit anderen.

und ob man so leben kann? was meinst du denn (als experte quasi)?
 
ICH FRAGE MICH NUR.... kann man wirklich so leben ? Nur biken ????
Es ist wirklich wie eine Sucht - man muss immer fahren !
Wenn ich an einer roten Ampel anhalten muss, wo die Rot-Phase etwas länger dauert bekomm ich oft schon ne richtige Krise.... ich will weiter... wieder fahren !
Manchmal kommt es mir dann so vor ich fahr vor mir selbst weg ....

Mittlerweile bin ich Ende 30.... und bekomm glaub ich gerade ne Midlife-Crisis ...ich denk halt über mein Leben nach.

Du beantwortest Dir alle Fragen selbst.
*Ich habe das auch mal 4 Jahre lang gemacht, ist halt auch eine Art Sucht und Dein Verhalten, also Vernachlässigung aller anderen Aspekte im Leben ist einer der Suchtindikatoren.

Langsam runterfahren ist mein Tip, oder eben so weitermachen bis Du damit abkackst.
Mit Radfahren ist ja wie mit allem anderen auch. Runter kommen ´se alle, irgendwann.
 
Sucht hin oder her - So lange man unter der Sucht nicht leidet*, ist das kein Problem. Das ist aber eher eine persönliche denn eine Lehr-Meinung.

*körperlich-gesundheitlich wie auch sozial.
 
Sucht oder nicht. Solange kein andrer unter dieser "Sucht" leidet, ist doch alles bestens.
Fraglich ist halt, was machst Du, wenn Du mal gesundheitlich angeschlagen bist und nicht mehr so biken kannst, wie Du es gerne möchtest? Wirst Du dann zum Soziopathen und Amokläufer?
 
Du beantwortest Dir alle Fragen selbst.
*Ich habe das auch mal 4 Jahre lang gemacht, ist halt auch eine Art Sucht und Dein Verhalten, also Vernachlässigung aller anderen Aspekte im Leben ist einer der Suchtindikatoren.

Langsam runterfahren ist mein Tip, oder eben so weitermachen bis Du damit abkackst.
Mit Radfahren ist ja wie mit allem anderen auch. Runter kommen ´se alle, irgendwann.

Ja, da ist schon was dran !

Ich hatte heute einen Termin bei der Caritas.
Da ging es aber um Internetsucht denn ich bin leider auch seit langer, langer Zeit onlinesüchtig :(
Das habe ich mir jetzt eingestehen müssen.
Im Prinzip besteht mein Leben nur aus Radfahren und Internet.

Natürlich ist Internetsucht wesentlich problematischer als "zuviel biken".
Bei diesem erstem Beratungsgespräch ist aber deutlich geworden das die Internetsucht wohl auch nur ein Ergebnis von etwas anderem ist.
Also es läuft halt irgendwas schief...
Sollte ich rausfinden was, würde das evt. auch die Sache mit dem vielen biken aufklären.

Mit Internet werde ich wohl komplett aufhören (müssen). Stichwort: "trockener Alkoholiker"
Mit biken aber natürlich nicht.
Mal sehen wie jetzt alles weitergeht....

Ich bin auf jeden Fall sehr froh das ich biken als Hobby habe.
Ihr wisst ja selber alle wie geil das ist :daumen:
 
Wenn du die Ursache für deine Süchte kennst (Stichwort Ausweichverhalten), dann kannst du mit den nicht körperlich abhängig machenden Sachen auch maßvoll fort fahren.

Die Frage ist: schränkt die Sucht dein Leben ein? Dann ist es an der Zeit, etwas zu ändern. Wenn du glücklich bist, dann mach so weiter wie bisher. Is doch wurst, was die anderen denken.

Wenn du aber schon bei der Caritas warst, dann bist du anscheinend nicht so glücklich. Hausarzt -> Coaching (vulgo Therapie, was ich aber ein Scheisswort finde).
 
Nun ja, Internet und Internet sind halt auch wieder 2 paar Schuhe...
Ich bezeichne mich da auch im gewissen Umfang als "süchtig", allerdings ist halt die Frage, wonach man da "süchtig" ist.
Wenn ich nicht das Problem hätte, 5 Tage die Woche arbeiten gehen zu müssen, würde ich den ganzen Tag hier im Forum abhängen (und zum Leidwesen andrer User noch viel mehr Kommentare abgeben... ;-) )
Was Du im Internet machst und was Dich davon "abhängig" macht, musst Du Dir selbst beantworten, ob allerdings die Teilnahme am modernen Leben in unserer Gesellschaft mit NULL Internet denkbar ist? Aus meiner Sicht eher nicht (mehr)
Wie fast immer gilt halt auch hier die Devise: mit Sinn und Verstand...

Darf ich mal fragen, ob Du arbeitslos bist? (ohne Vorurteil!)
 
Darf ich mal fragen, ob Du arbeitslos bist? (ohne Vorurteil!)

Ja, ich bin zurzeit arbeitslos. Und habe deswegen sozusagen auch einen ganzen "Strauss" von Problemen.
Ich hatte vorher beruflich mit dem Internet zu tun, und saß jetzt quasi die letzten 12 Jahren privat und beruflich nur vor dem PC :(
Und die Internetsucht äusserst sich bei mir in "Automatismen".... das ich permanent von morgens bis Abends immer wieder dieselben Webseiten aufrufe(nicht unbedingt mtb-news.de)... und ständig alle meine email-Konten abrufe.
Immer wieder. Den ganzen Tag.

In der Beratung heute hiess es man kann da schon von "Krankheit" sprechen :(

ob allerdings die Teilnahme am modernen Leben in unserer Gesellschaft mit NULL Internet denkbar ist? Aus meiner Sicht eher nicht (mehr)

Ja, das wird sehr, sehr schwer !
Das kann man jetzt auch noch nicht absehen. Aber wenn man einmal süchtig war läuft man angeblich jederzeit Gefahr einen Rückfall zu bekommen. Ich werde dann wohl auch nie wider computer-spielen dürfen :(

Aber man wird sehen.... ich soll jetzt in so eine Gesprächsgruppe mit anderen Internetsüchtigen. Und dann sollen da im Laufe der Zeit irgendwelche Strategien entstehen, wie man damit umgeht.

Ich habe jetzt ein Programm auf meinem Revchner (Salfeld.de) wo nurnoch 3x am Tag für 120 Minuten Internet freischaltet wird auf dem PC.
Morgens, Nachmittags, Abends. Spieleseiten und Porn ist alles gesperrt .
 
Tja, dann wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Bekämpfung der Problems.
Aber wie oben schon mal von einem andren User erwähnt, sehe ich bei Dir auch eine absolut ernsthafte Zukunft im Bereich Fahrradkurier o.ä.
Da kannst Du Dich zu 100% reinhängen und das Internet-Problem reduziert sich dann ganz automatisch auf ein "normales" Level
MFG
 
Bin weder Arzt, noch Psychologe aber du hast dein Problem erkannt und ich denke, dass dies wohl der schwerste Schritt ist!

Kopf hoch!

Was hältst du von einem Blog, indem du zuerst dein Problem schilderst wie hier und dann täglich schreibst,wie es dir ergangen ist?
Mich hättest du als Leser!
 
Du könntest mich am Bike begleiten . Tommy
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