Erste Hilfe im Unterholz...

... Sonnencreme VORHER auftragen. ...

Ich selbst bin der sog. südl. Typ und brauche keine Sonnencreme. Werde schon brutzelbraun sobald der Wetterbericht Sonne ansagt. :D
Aber Du glaubst ja nicht, wie viele Sonnencreme nötig hätten, sich nicht einschmieren und dann von jetzt auf gleich knallrot sind.
Deswegen: in meinem Ersthelfersäckchen ist immer eine Sonnencreme mit 50er LSF. ;)
 
Wenn noch was zu machen ist und gegen die Schmerzen: -> Flachmann
Wenn alle Hilfe zu spät kommt: -> Klappspaten!
 
Danke für den Thread, d3nn15.
Bei mehrtägigen Touren denke ich auch daran - bei den normalen sollte ich das auch mal öfter/mehr...
Obwohl ich nun nicht downhill rase und es lieber etwas fluffig und mit Bodenkontakt habe, Sinn macht es allemal.
Und sorry, aber von wegen "Paranoia" - Quatsch.
Es ist ja nicht nur, dass man selbst gegen einen Baum fahren kann, es kann auch mal ein anderer Radler einen umwickeln oder man fährt an einen hin, den es schon erwischt hat. Da ist dann jeder dankbar, wenn ein anderer sich etwas mehr Gedanken gemacht hat.
 
Zur schnellen Selbst- und Fremdhilfe für Kleinwunden bei jeder Outdoor-Aktivität immer dabei;
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Gibt es für kleines Geld z.B. bei Amazon, also einfach bei der nächsten DVD-Bestellung mit in den Warenkorb legen, um die 20,- € für den portofreien Versand zu erreichen.
Auch die Discounter haben einmal im Jahr kleine Outdoor-Erste-Hilfe-Sets.

Für Tagestouren vollkommen ausreichend und man muss am Ende der Tor nicht mit blutverkrusteter Kleinwunde im Biergarten sitzen..:daumen:
 
ALso soviel hab ich nicht mit, aber das nötigste:
- Tempotaschentücher
- Klebeband (ist immer dabei)
- Schweizer Armeemesser (ist alles dran was man eigentlich braucht)
- EISSPRAY!

UNd das eisspray hat mir bei prellungen und stauchungen schon wirklich den arsch gerettet. Kann ich nur empfehlen
 
was wollt ihr mit den ganzen Sachen eigentlich machen? weil im Endeffekt gibt's ja wenige verletzungsmöglichkeiten.

sturz mit:

Hautabschürfung - da mach ich nix, da fahr ich einfach weiter (oder gehe)
Fleischwunde - siehe Hautabschürfung
Bluterguss - siehe Hautabschürfung
Prellung - siehe Hautabschürfung
Rippenbruch - siehe Hautabschürfung
Armbruch - siehe Hautabschürfung
schulterverletzung - siehe hautabschürfung

Knochenbruch beine - Hubschrauber oder Rettungswagen
Bänderriss knie od. Knöchel - siehe Knochenbruch
verdacht innere Verletzungen - siehe Knochenbruch
arterienverletzung - siehe knochenbruch

die einzige Möglichkeit, die wirklich etwas an material voraussetzt, wäre eine extrem stark blutende wunde (arterienverletzung). hier tuts zur not ein Shirt mit einem ast, um die blutung zu stoppen. sonst halt mit der Hand draufdrücken.

das wichtigste wäre halt, nicht alleine unterwegs zu sein. und ein Handy mitzuhaben. Tabletten sind bei Tagestouren eh fast egal. selbst bei alpinen touren gilt fast immer obiges. und wenn der weg ins tal zu lang ist (oder die schmerzen zu groß sind), dann muß halt der Hubschrauber her ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was noch gut währe ist eine Notfallkarte/bzw.Notfallpass von euch selbst dabeizuhaben,da stehen dann alle eure Medikamente drin,welche Krankheiten ihr habt,Blutgruppe,Hausarzt,Allergien,wer benachrichtigt werden soll,etc.

Damals gab es mal einen richtig ausführlichen bei der Sparkasse umsonst,war eigentlich für ältere Mitbürger,aber ich habe den auch genutzt,jetzt muss ich mir auch wieder einen neuen Ausstellen,der letzte ist mir bei der Überraschung des Starkregen am 2. August ertrunken,muss mal schauen ob ich den diesmal einlaminieren kann.



Kenne nur noch den hier aus dem Internet (besser einer wie garkeiner):

http://www.rettungskarten.eu/pdf/Notfallpass.pdf


Habe immer einen Notfallpass dabei,schon alleine wegen meinen alten Hinterwandinfakt und der Kontrastmittelallergie,desweiteren steht da alles mögliche von mir drin.
Das Nitrospray habe ich auch immer dabei.

mfg,Dirk

PS: Ein Notfallset/1.Hilfe Koffer werde ich mir auch noch zulegen,ist doch schon gut.etwas dabei zuhaben,auch falls es einen nicht selbst trifft,dann kann man trotzdem immer Erste Hilfe bei anderen Personen leisten.

Was mir noch zu bedenken gibt,ab und an habe ich schonmal eine Kreuzotter (Giftschlange) gesehen,von denen möchte ich auch nicht zufällig mal gebissen werden,hier am Niederrhein gibt es schon wieder einige Populationen davon.
Gesehen habe ich selbst schon welche in Moers,Duisburg und Kamp-Lintfort.

Selbst giftige Spinnen aus Italien gibt es hier bei mir um die Ecke rum,
die gibt es in Rayen und Hochkammer bei Neukirchen-Yluyn.
 
Ich persönlich habe eigentlich nie was dabei weil ich mich eigentlich der Meinung von alf2013 nur anschließen kann.

Wenn denn wirklich mal was passiert, kann man sich immer noch auf direktem Wege nach Hause machen oder anderweitig Hilfe verständigen.
Im heimischen Gebieten fahre ich soweit wie möglich konsequent ohne Rucksack (hasse Rucksäcke!) und habe daher auch nicht den Stauraum dafür.
Wenn der Rucksack mal dabei ist maximal Pflaster und was zur Desinfektion.

Wenn ich jetzt nicht in heimischen Gebieten unterwegs bin (letztes Jahr Herbst z.ß. Pyrenäen) und man Tagestouren macht und eh einen Rucksack dabei hat wie gesagt natürlich Pflaster und Desinfektionsspray.
Viel mehr kann man doch eh nicht selber machen wenns einen richtig zerlegt hat.
Natürlich in solch einem Falle ganz wichtig auch die ortsansässigen Notrufnummern kennen! Mit 112 kommt man in den meisten Ländern nicht weit.


So viel OT muss sein
@Chrige
Schmerzhafte Geschichte...
Wie schauts mittlerweile aus?
Alles auf dem Weg der Besserung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich habe eigentlich nie was dabei ...

Wenn ich alleine unterwegs bin, habe ich auch selten was dabei. Aber wenn ich mit Gästen unterwegs bin, gibt ein komplettes Verbandspäckchen den Teilnehmern enorme Sicherheit und Vertrauen in den Guide.
Wenn, im Falles eines Falles, gehts glücklicherweise fast immer nur mal um 'n Pflaster und ums Kümmern... ;)

Inzwischen noch ergänzt: 1 Meter elastische Binde (selbstklebend).
 
Ich persönlich habe eigentlich nie was dabei weil ich mich eigentlich der Meinung von alf2013 nur anschließen kann.

Wenn denn wirklich mal was passiert, kann man sich immer noch auf direktem Wege nach Hause machen oder anderweitig Hilfe verständigen.
Im heimischen Gebieten fahre ich soweit wie möglich konsequent ohne Rucksack (hasse Rucksäcke!) und habe daher auch nicht den Stauraum dafür.
Wenn der Rucksack mal dabei ist maximal Pflaster und was zur Desinfektion.

Wenn ich jetzt nicht in heimischen Gebieten unterwegs bin (letztes Jahr Herbst z.ß. Pyrenäen) und man Tagestouren macht und eh einen Rucksack dabei hat wie gesagt natürlich Pflaster und Desinfektionsspray.
Viel mehr kann man doch eh nicht selber machen wenns einen richtig zerlegt hat.
Natürlich in solch einem Falle ganz wichtig auch die ortsansässigen Notrufnummern kennen! Mit 112 kommt man in den meisten Ländern nicht weit.


So viel OT muss sein
@Chrige
Schmerzhafte Geschichte...
Wie schauts mittlerweile aus?
Alles auf dem Weg der Besserung?

was wollt ihr mit den ganzen Sachen eigentlich machen? weil im Endeffekt gibt's ja wenige verletzungsmöglichkeiten.

sturz mit:

Hautabschürfung - da mach ich nix, da fahr ich einfach weiter (oder gehe)
Fleischwunde - siehe Hautabschürfung
Bluterguss - siehe Hautabschürfung
Prellung - siehe Hautabschürfung
Rippenbruch - siehe Hautabschürfung
Armbruch - siehe Hautabschürfung
schulterverletzung - siehe hautabschürfung

Knochenbruch beine - Hubschrauber oder Rettungswagen
Bänderriss knie od. Knöchel - siehe Knochenbruch
verdacht innere Verletzungen - siehe Knochenbruch
arterienverletzung - siehe knochenbruch

die einzige Möglichkeit, die wirklich etwas an material voraussetzt, wäre eine extrem stark blutende wunde (arterienverletzung). hier tuts zur not ein Shirt mit einem ast, um die blutung zu stoppen. sonst halt mit der Hand draufdrücken.

das wichtigste wäre halt, nicht alleine unterwegs zu sein. und ein Handy mitzuhaben. Tabletten sind bei Tagestouren eh fast egal. selbst bei alpinen touren gilt fast immer obiges. und wenn der weg ins tal zu lang ist (oder die schmerzen zu groß sind), dann muß halt der Hubschrauber her ...

Na das ist aber schon mal reichlich kurzsichtig gedacht. Ich hab schon mehrere Situationen gehabt wo das Erste-Hilfe Pack hilfreich gewesen ist. Es geht auch nicht darum eine Verletzung zu heilen oder endzuversorgen, sondern darum ERSTE HILFE zu leisten. Sagen wir du brichst dir den Oberschenkel aufm Trail im Herbst bei zehn Grad Celsius. Da hast Du dann schon mal schnell nen Schock und fängst zu frieren und zu zittern an. Da ist es schon mal gut ne Rettungsdecke dabei zu haben. Alleine damit man nicht auskühlt bis der Rettungshubschrauber kommt. Blutende Wunden sollte man auch mit Druckverband behandeln. Will sehen wie du dass mit nem Stock und deinem Trikot machst (nicht wirklich saugfähig und steril schon gar nicht). Viel Spaß mit der Infektion!
Klar, kleinere Geschichten wie Schürfwunden und Prellungen, da brauchst du nichts machen, aber wenn du wirklich mal nen Unfall hast, dann bist Du froh wenn einer die richtige Ausrüstung dabei hat.
 
Wenn ich alleine unterwegs bin, habe ich auch selten was dabei. Aber wenn ich mit Gästen unterwegs bin, gibt ein komplettes Verbandspäckchen den Teilnehmern enorme Sicherheit und Vertrauen in den Guide.
Wenn, im Falles eines Falles, gehts glücklicherweise fast immer nur mal um 'n Pflaster und ums Kümmern... ;)

Inzwischen noch ergänzt: 1 Meter elastische Binde (selbstklebend).

Eine aktualisierung steht bei mir für das kommende Jahr wieder an. Danke für den Tipp einer Elastische Binde!

was wollt ihr mit den ganzen Sachen eigentlich machen? weil im Endeffekt gibt's ja wenige verletzungsmöglichkeiten.

Mit dem Auto gibt's ja auch wenige Verletzungsmöglichkeiten, führ seit Jahren mein unbenütztes Verbandszeug mit, es muss auch von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.
Wenn du keine Ersthilfe leisten willst, kann das auch blöd ausgehen, wegen Unterlassung!
 
Hm,
also ein 1. Hilfe Kurs (zahlt oft der AG/BGN) wäre schon mal hilfreich, dort lernt man auch, wofür die Sachen so da sind in den Verbandkästen ;)

Dann haben sich auch einige der og "Methoden" erledigt, die eher zum Kopfschütteln sind.

Kennt man aber, die Jungs ohne Rucksack sind die, die am Wegesrand dann Schlauch-Kettenbieter-Kettenschloss etc schnorren :)

Macht auf euren Hausrunden was ihr wollt, auf Mehrtagestouren ist das hochgradig fahrlässig!

Grüsse
 
Ergänzung

Bsp Typische Anwendung Inhalt Verbandpäckchen bei Sportverletzung im Freien :

Schulter-/Armverletzung: Dreiecktuch zur Stabilisierung

Beinverletzung: tragen mit Ring aus Dreieckstuch bis zur nächsten Rettungsstelle

Grosse Schürfwunde: Verbandtuch gg Infektion

Fleischwunde: Verbandpäckchen wg Blutung/Infektion

Usw usw...
 
Schonmal richtig Bergratt gefahren? Eher nicht, oder?

ich bin mit dem rad öfters in den bergen unterwegs. was jetzt bergratt sein soll? weiss nicht ...

mach mit meinen teilnehmern fahrtechnik. und bin auch guide. nicht nur im bereich mtb. sondern auch andere sportarten.

aber sich angst über eine mögliche infektion zu machen, find ich schon ein bisschen weit hergeholt. bei möglichen schürf- oder fleischwunden einfach weiterfahren. und nach der tour zum arzt oder ins spital.

bei gröberen sachen kommt (muss) sowieso die rettung.

(und bei unserer alpinausbildung hat der arzt (er war notarzt und flugretter) gemeint, dass wichtigste ist schnelles handeln. also ICH würd mir mehr sorgen um einen möglichen handyempfang machen, als um eine stümperhafte erstversorgung. und von laien ist sie immer so ...)
 
Eine aktualisierung steht bei mir für das kommende Jahr wieder an. Danke für den Tipp einer Elastische Binde!



Mit dem Auto gibt's ja auch wenige Verletzungsmöglichkeiten, führ seit Jahren mein unbenütztes Verbandszeug mit, es muss auch von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.
Wenn du keine Ersthilfe leisten willst, kann das auch blöd ausgehen, wegen Unterlassung!

im auto hab ich das verbandszeug, weil ich muss. bin jetzt sich schon an die 3 mio km unterwegs gewesen. und habs noch nie gebraucht.

warum du aber jetzt daraus ableitest, ich würde keinem eine hilfe leisten, keine ahnung. manche gedanken muss ich aber auch nicht verstehen.
 
...Danke für den Tipp einer Elastische Binde!
...

Immer gern. :)

Ich muss aber zugeben, es war auch eher (un)glückliche Fügung das die ab sofort dabei ist: meine Süße ist runtergepurzelt und hatte sich das Handgelenk gestaucht.
Einer der Mitfahrer hatte eine elastische Binde dabei uns so kamen wir ohne Rettungseinsatz und auf eigenen Stollen ins Tal.
 
ich bin mit dem rad öfters in den bergen unterwegs. was jetzt bergratt sein soll? weiss nicht ...

mach mit meinen teilnehmern fahrtechnik. und bin auch guide. nicht nur im bereich mtb. sondern auch andere sportarten.

aber sich angst über eine mögliche infektion zu machen, find ich schon ein bisschen weit hergeholt. bei möglichen schürf- oder fleischwunden einfach weiterfahren. und nach der tour zum arzt oder ins spital.

bei gröberen sachen kommt (muss) sowieso die rettung.

(und bei unserer alpinausbildung hat der arzt (er war notarzt und flugretter) gemeint, dass wichtigste ist schnelles handeln. also ICH würd mir mehr sorgen um einen möglichen handyempfang machen, als um eine stümperhafte erstversorgung. und von laien ist sie immer so ...)

Mach wie Du meinst, auch wenn es unverantwortlich ist imho mit Leuten die deiner Verantwortung unterliegen so in die Berge zu gehen. Was machst du zum Beispiel bei einer verletzten Arterie, etc.? Einfach Hand drauf halten und warten ws.. Oder schnell rumlaufen, nen passenden Stock suchen dann dein verschmutztes dreckiges Shirt zerreißen und alles in die Wunde stopfen oder was? Hilft sicher gut und dauert auch nicht lange (ironie). Der Hauptvorteil bei einem erste Hilfe Packet ist einfach dass man SCHNELL helfen kann. Wenn man in einer Situation ist in der man Helfen muss ist man eh schon gestresst und dann ist man froh dass man einige hilfreiche Dinge zur Hand hat die einem das Leben erleichtern.


Du kannst dann ja auf den Sanker warten, und Deinen Kunden mit dem Stöckchen behandeln. Der wird sich freuen.
 
wirklich interessant, was alles aus meinen zeilen herauszulesen ist.

bei MEINEN touren und kursen ist bis jetzt noch nichts passiert. uns so soll es auch weitergehen.

die Situationen, wo ich zu einem Unfall dazugekommen bin - da war schon alles dabei. von tot vor uns, tot, während wir dabei waren, viel blut, knochenbrüche und Bänderrisse. 1 x auch eine wirbelverletzung.

wie du jetzt auf die Idee kommst, ich hätte nichts dabei, weiß ich nicht. aber die wenigen dinge, die da in meinem verbandspaket drin sind, kann ich auch anwenden. soweit es halt mir als laie möglich ist.

und wie gesagt, bei einem Unfall sind einige dinge essentiell. und ob der verunfallte jetzt paar gebrochene rippen hat, weil ich bei der Herzmassage zu stark draufdrücke; oder eine ultraschnelle Infektion den ganzen körper befällt, weil ich erde in die wunde streue - net bös sein, aber die sorgen sind die letzten in dem Moment.

nicht auskühlen, reden, richtig lagern bzw. NICHT anfassen, da bleiben - das ist wichtig.
(das meiste, was falsch gemacht wurde, kann im Krankenhaus korrigiert werden)

und wenn ich les, das mit einem tuch ein verunfallter (mit einem zb. gebrochenen bein) ins tal gebracht werden soll, naja, der weiß offensichtlich nichts über brüche. und wie weh eine Bewegung tut. MICH bewegt in dieser Situation sicher niemand mehr. außer die bergrettung bzw. der flugretter ...


ein paar Beispiele, die ich als verunfallter erlebt habe:

Schienbeinbruch beim schifahren: einer wollte mich aufstehen lassen. bzw. er wollte mir aufhelfen ... (mein vater ist dann dazwischen gegangen)

absturz beim klettern - oberschenkeltrümmerbruch, knöchel komplett hinüber: 2 leute sind dazugekommen. und bei mir geblieben. haben mit mir geredet. und mich gehalten, damit ich nicht weiter abrutsche. mein freund ist zur hütte gegangen, um die bergrettung zu verständigen. bis zum Hubschrauber waren es ungefähr 30 min. wenn mich wer da bewegt hätte, den hätte ich umgebracht. und das meine ich wortwörtlich ...
(es war im April, nicht wirklich warm - so um die 15 °)

inlineskaten - das erste mal - mit voller Montur: in der kurve ziehts mir die beine weg, ich falle nach hinten. mit der Hand will ich mich abstützen. der unterarmknochen hats nicht ausgehalten. hab mich aufgesetzt. mir die handschützer runtergezogen. ging etwas komisch. wie die runter waren, wußte ich auch warum. das gelenk war so ein S. ich zog mir die schuhe aus, setzte mich auf einen stein. rief die Rettung. mit der gesunden hand hab ich die kaputte gehalten. das taxi brachte mich ins Spital. und dort haben sie mich dann operiert (trümmerbruch im Handgelenk).

schitouren bzw. radfahren: beim schifahren bleib ich im tiefschnee bei irgendetwas hängen. ich flieg batmanmäßig nach vorne. und lande auf einem felsen, der auch unter dem Schnee war. 5 rippen gebrochen, bluterguß über fast den gesamten Oberkörper. ich steh auf. die luft bleibt mir gleich mal weg. nach ein paar mal einatmen geht's wieder halbwegs. bin in einer recht einsamen ecke von einem berg unterwegs. Handys gabs damals noch nicht. also selber runterfahren. bin dann halt mit stemmbogen und großer Vorsicht zum Auto. im Spital haben sie dann noch geschaut, ob die lunge und die milz nichts haben. das wars.

beim radfahren wars ähnlich. nur halt kein felsen, sondern der lenker.

radfahren - ich fahr einen Hohlweg runter. der Vorderreifen bleibt offensichtlich in einem steinfeld irgendwo hängen. mich schmeißts her. irgendeine steinspitze hat was gegen meinen Ellbogen. das loch ist ca. 3 cm lang. und ca. 2 cm tief. blute wie sau. das bluten hört aber gleich wieder auf. also die tour fertigfahren. nachher im Spital reinigen mit nähen. sozusagen kleines Service. pflaster drüber. und das wars. am nächsten tag bin ich schon wieder unterwegs gewesen (mit dem rad).

ich hab einige knochenbrüche, Bänderrisse und diverse kleine wunden hinter mir. deswegen weiß ich sehr genau, wie man sich fühlt. als verletzter. und ein verbandspaket spielte immer eine völlig untergeordnete rolle. viel wichtiger waren so einfache Sachen wie: reden, dableiben, rettungholen, Position fixieren etc ...
 
Naja, wie man in den Wald reinschreit, ne? :)

Auch immer wieder schön, wie man einen Kausalzusammenhang von Verletzungen, die man selbst hatte, auf die Allgemeinheit schaffen kann :D

Was spricht denn ausser dem massiven Gewicht und dem abartigen Volumen dagegen Erste-Hilfe Material mitzunehmen? :)
 
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