So, nachdem Fahrer und Summitrider die ersten Höhen- und natürlich auch Tiefenmeter zusammen gemeistert haben, meine ersten Fahreindrücke zum Bike.
Vorab: Der Service und die Beratung von Transalp war stets hervorragend. Emails und Fragen wurden umgehend, informativ und schnell beantwortet. Für persönliche Änderungen bzw. Wünsche hatte man immer ein offenes Ohr. Man merkte, dass der Gegenüber Ahnung von der Sache hat und nicht nur schnell was verkaufen möchte.
Auch die versprochene Lieferzeit wurde eingehalten (trotz einiger Feier- und Brückentage).
Das Rad war hervorragend verpackt und die Komponenten bestens eingestellt. Es war kein nachjustieren von Schaltwerk notwendig und die
Bremsen waren sauber entlüftet. Schaltzüge und Bremsleitungen sind auf eine ordentlichen Länge gekürzt. Aus ergonomischen Gründen habe ich nur noch den Hebel für die
Reverb direkt an den Griff geschoben und die vordere Bremsleitung auf die Innenseite der Gabel verlegt.
Das Aussehen trifft genau meinen Geschmack…dezenter Hauptrahmen mit geraden Alu-Rohren, schön geformte Sitz- und Kettenstreben und wunderbar gefräste Ausfallenden.
Die Pulverbeschichtung des Rahmen schaut TOP aus. Die Farbe ist in allen Ecken vorhanden. Nicht einmal den kleinsten Kratzer konnte ich finden. Auch an den Schweißnähten gibt es optisch nichts auszusetzen. Schöne gleichmäßige Raupen. Die Haltbarkeit von Beschichtung und Schweißnähte müssen sich natürlich die nächsten Wochen noch beweisen.
So, und nun zu den Fahreigenschaften. Zur besseren Einschätzung möchte ich hier noch erwähnen, dass ich normalerweise auf einem Fully (160mm vo und 140mm hi) unterwegs bin, welches zudem ein niedrigeres Gesamtgewicht als der Summitrider hat.
Die erste positive Überraschung gab es bereits an den ersten Anstiegen. Trotz 160mm Federgabel und dem 40er Vorbau bleibt das Vorderrad sehr lange auf dem Boden. Die Absenkung der Federgabel benötige ich wirklich nur an sehr steilen Steigungen.
Der Vortrieb ist bei Anstiegen und in der Ebene hardtailtypisch genial. Bergab macht das Teil nach einer kurzen Eingewöhnungsphase richtig Laune. Auf den flowigen Trails zieht das Rad sehr gut mit. Auf schnellen Wurzelpassagen vermisst man natürlich das gefederte Heck…ist aber eher ein Luxusproblem.
Auch auf steilen und technischen Abfahrten komm ich mit dem Summitrider richtig gut klar. Hinterrad versetzen funktioniert spielerisch. Überschlagsgefühle hatte ich bisher auch keine. Die Geometrie mit den verspielten Fahreigenschaften des steifen Rahmens sind genau so, wie ich sie mir gewünscht habe. Das Fully bleibt nun öfters stehen als ich es gedacht hätte.
Ich kann das Rad und den Rahmen uneingeschränkt weiterempfehlen. Für mich persönlich wünschenswert wären lediglich eine Steckachse hinten und natürlich etwas mehr Reifenfreiheit. Evtl. kommt ja da noch was bei den nächsten Generationen.