Schwalbe Marathon Supreme: Laufrichtung

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Hallo zusammen
Ich will mein altes 26'' MTB für den Arbeitsweg verwenden (Strasse). Dazu haben ich mir den Schwalbe Marathon Supreme geholt. Leider ist keine Laufrichtung auf dem Reifen angegeben.

Wenn ich auf den Schwalbe Schriftzug achte und diesen gleich wie den Vorgänger (Schwalbe Racing Ralph) aufziehe, ist das V Profil entgegen der Laufrichtung.

Könnt ihr mir vielleicht helfen?

Besten Dank schon im Voraus für Eure Hilfe!

Puemer
 
Das V gehört mit der Spitze nach vorne
Stimmt nicht.
Das V des Supreme muss so ausgerichtet werden, dass es am Vorderreifen nach vorne offen ist. Damit hast Du vorne die bestmögliche Bremskraft, die es ja nur vorne gibt.

Beim Hinterreifen ist das V nach hinten offen, damit der Hinterreifen den bestmöglichen Antriebsgrip hat. Hinten ist die Bremskraft ja klein.

Aus dem Grund sind die Reifen meist ab Werk so montiert. (Bis auf McKenzie, Mifa etc.)
 
Stimmt nicht.
Das V des Supreme muss so ausgerichtet werden, dass es am Vorderreifen nach vorne offen ist. Damit hast Du vorne die bestmögliche Bremskraft, die es ja nur vorne gibt.

Beim Hinterreifen ist das V nach hinten offen, damit der Hinterreifen den bestmöglichen Antriebsgrip hat. Hinten ist die Bremskraft ja klein.

Aus dem Grund sind die Reifen meist ab Werk so montiert. (Bis auf McKenzie, Mifa etc.)

Das trifft bei Fahrzeugen die mit hoher Geschwindigkeit agieren, z. B. Motorrädern zu. Eventuell noch bei Fahrrädern im Geländeeinsatz, bei sehr weichem Untergrund. Bei normalen Einsatz auf der Straße in Verbindung mit der niedrigen Fahrradgeschwindigkeit ist das völlig egal - daher fährt man auf dem Fahrrad auch Slicks bei jedem Wetter ohne Probleme, wenn nur der Untergrund härter als die Reifen ist. Aquaplaning spielt beim Fahrrad ja auch keine Rolle. Die Rollrichtung beim Fahrrad-Straßenreifen sowie das Profil allgemein ist mehr dafür gedacht den Kunden zu beglücken, als eine Funktion zu erzeugen....!

Grüße Silke
 
Das trifft bei Fahrzeugen die mit hoher Geschwindigkeit agieren, z. B. Motorrädern zu. Eventuell noch bei Fahrrädern im Geländeeinsatz, bei sehr weichem Untergrund. Bei normalen Einsatz auf der Straße in Verbindung mit der niedrigen Fahrradgeschwindigkeit ist das völlig egal - daher fährt man auf dem Fahrrad auch Slicks bei jedem Wetter ohne Probleme, wenn nur der Untergrund härter als die Reifen ist. Aquaplaning spielt beim Fahrrad ja auch keine Rolle. Die Rollrichtung beim Fahrrad-Straßenreifen sowie das Profil allgemein ist mehr dafür gedacht den Kunden zu beglücken, als eine Funktion zu erzeugen....!

Grüße Silke

Was natürlich Unsinn ist. Bodengrip hat mit Aquaplaning nichts zu tun. Aquaplaning gibt's auf dem Rad erst, wenn man bei strömendem Regen einen steilen Alpenpass runterdüst. Hier geht's aber um Grip beim normalen Radfahren.

Asymmetrisch aufgebaute Reifen haben meist einen Richtungszeiger an der Seite (für hinten), damit das hart greifende Profilende genau an der richtigen Stelle zugreift. Der Supreme hat ein V-Profil. Das offene V hinten greift bei Sand und Schotter wesentlich besser wenn der Sand ins Profil gedrückt wird, anstatt raus. Und vorne umgekehrt. Ich hatte mal versuchshalber vorne den Reifen anders rum montiert. Bei sandigen Abfahrten ist die Bremswirkung vorne einiges geringer. Das gleiche bei asymmetrischen Reifen wie dem Schwalbe Road Cruiser. Harte Kante immer dort, wo der meiste Grip gebraucht wird.
Ganz extrem ist es ja bei asymmetrisch gebauten MTB Reifen.

Und auf Asphalt ist es völlig egal. Da ist ein Slick am besten mit der besten Haftung überhaupt. (Bis man auf Sand oder Rollsplit kommt...)
 
Was natürlich Unsinn ist. Bodengrip hat mit Aquaplaning nichts zu tun. Aquaplaning gibt's auf dem Rad erst, wenn man bei strömendem Regen einen steilen Alpenpass runterdüst. Hier geht's aber um Grip beim normalen Radfahren.

Asymmetrisch aufgebaute Reifen haben meist einen Richtungszeiger an der Seite (für hinten), damit das hart greifende Profilende genau an der richtigen Stelle zugreift. Der Supreme hat ein V-Profil. Das offene V hinten greift bei Sand und Schotter wesentlich besser wenn der Sand ins Profil gedrückt wird, anstatt raus. Und vorne umgekehrt. Ich hatte mal versuchshalber vorne den Reifen anders rum montiert. Bei sandigen Abfahrten ist die Bremswirkung vorne einiges geringer. Das gleiche bei asymmetrischen Reifen wie dem Schwalbe Road Cruiser. Harte Kante immer dort, wo der meiste Grip gebraucht wird.
Ganz extrem ist es ja bei asymmetrisch gebauten MTB Reifen.

Und auf Asphalt ist es völlig egal. Da ist ein Slick am besten mit der besten Haftung überhaupt. (Bis man auf Sand oder Rollsplit kommt...)

Wo war jetzt mein Unsinn? Andere Worte, gleicher Inhalt :)
 
Diese komische Begründung für entgegengesetzte Laufrichtungen vorne/hinten hab ich jetzt ein paar Mal gehört. Da erstens der Hersteller sich etwas dabei gedacht hat, und zweitens mit dem Hinterrad ja auch gebremst wird, käme ich nie auf die Idee, den Reifen anders herum aufzuziehen. Und der Supreme hat die "Direction" Indikatoren drauf, aber man sieht sie sehr schlecht.
 
Ich würde mal noch den Marathon Racer Evolution in 40mm in die Runde werfen wollen. Rollt und dämpft Super. Haftung, auch bei Nässe, deutlich besser als der surpreme. Für mich der Reifen zum zügigen Alltags-durch-Stadt-und-Land-und-Wald-crossen
 
Diese komische Begründung für entgegengesetzte Laufrichtungen vorne/hinten hab ich jetzt ein paar Mal gehört. Da erstens der Hersteller sich etwas dabei gedacht hat, und zweitens mit dem Hinterrad ja auch gebremst wird, käme ich nie auf die Idee, den Reifen anders herum aufzuziehen. Und der Supreme hat die "Direction" Indikatoren drauf, aber man sieht sie sehr schlecht.

Vergiss den Pfeil. Der ist nur für Laien.

Du kannst das doch selber logisch begründen. Dort, wo die meisten Kräfte auftreten, dort soll auch die höchste Kraftübertragung sein. Und die höchste Kraftübertragung bei einer gegebenen Krafteinwirkung bekommst Du über die maximale Flächenauflage. Nennt sich theoretische Mechanik.
Beim Vorderrad ist die höchste auftretende Kraft die bei einer Vollbremsung. Das Vorderrad übernimmt immer die größte Kraft, weshalb auch vorne meist die größten Bremsscheiben sind. Du brauchst vorne also die höchste Kraftübertragung von Reifen auf Straße. Also die längste Kante gegen die Fahrtrichtung.

Hinten ist es umgekehrt. Die Bremskraft ist physikalisch bedingt klein, aber die Antriebskraft groß. Also die längste Kante in Fahrtrichtung.
Bei asymmetrische gebauten Reifen werden sie deshalb auch asymmetrisch aufgezogen.

Ich hatte das am Supreme mal testhalber an einem steilen Schotterweg getestet. Sind die Reifen falsch aufgezogen, kommt man öfters ins Rutschen oder Durchdrehen.
Ist der Supreme richtig, also asymmetrisch aufgezogen, kommt man sogar bei einem Schotterweg sehr gut voran. Ich bin damit sogar vom Walchensee durchs Eschenlainetal gefahren und das ist eine teils sehr steile, schottrige MTB Strecke.

Der Marathon Racer ist halt eine Stufe mehr Richtung Asphalt. Noch eine Stufe mehr, und man ist beim profillosen Kojak.

Ich möchte noch den Marathon Dureme ins Rennen werfen, von dem ich absolut überzeugt bin. Leider gibt es nur noch Restposten davon.
 
Gerade das Vorderrad würde ich nicht verkehrt herum montieren, da sorgt das Profil auch für Richtungsstabilität. Es gibt hier http://www.schwalbe.com/de/profil.html auch eine Erklärung von Schwalbe, und dort wo es wirklich sinnvoll ist, hat der Hersteller statt einem Laufrichtungsindikator zwei, einen für Front und einen für Rear.

Das Vorderrad ist ja fast immer richtig montiert, weil da der Pfeil ja nach vorne zeigt.
Nur beim Hinterrad ist es umgekehrt. Die Beschreibung bei Schwalbe bringt das argumentativ ja gut rüber. Gut finde ich, daß sie jetzt 2 Pfeile "Rear Front" drauf machen. Habe ich aber selber noch nie in echt gesehen.
Die Räder von Trek/Diamant und Centurion hatten bei auch schon ab Werk die Reifen entgegengesetzt montiert, gemäß Schwalbe Empfehlungen.
Diese decken sich ja mit meinen Testversuchen am Schotterweg, wie oben beschrieben. :)
 
Das machen die schon eine ganze Weile (da wo es ihrer Meinung nach Sinn macht).
Teilweise sogar bei ganz billigen Reifen. Z.B. Schwalbe Land Cruiser.
Und den gibt es auch nicht erst seit gestern...

Hmm... ich habe 2 Satz Land Cruiser hier, 26" und 28" und da ist gar kein Pfeil drauf. Ok, die Reifen sind ca. 4 Jahre alt und da gab es die Pfeile vermutlich noch nicht...
BTW: Der Land Cruiser ist einer der am meisten unterschätzen Reifen von Schwalbe. ;)
 
Ich habe meinen Satz Land Cruiser 2009 gekauft. Da waren sie drauf. (Und ich fand den Reifen kacke ;))
Kann sein, dass die Pfeile nur schwer zu finden sind. Also nicht aufgedruckt sondern eine Erhebung nahe dem Profil.
 
Ich möchte dieses Thema reaktivieren, weil ich ein ähnliches Problem habe und nicht extra einen neuen Thread aufmachen möchte.

Ich habe gestern am Hinterrad einen neuen Racing Ralph angebracht, dummerweise habe ich die Anweisung: "<---Rotation" nicht beachtet und den Reifen andersherum montiert.

Im Gegensatz zu dem alten Racing Ralph (der vorher montiert war), hat der neue jedoch kein V-Profil, sondern nur noch Blöcke und sieht immer gleich aus, egal aus welcher Richtung man ihn betrachtet.
siehe Bild auf Schwalbe-HP:
http://www.schwalbe.com/de/offroad-reader/racing-ralph.html

Muss ich den Reifen ummontieren, oder kann ich einfach drauflosfahren ?

Danke im Voraus !
 
Die seitlichen Blöcke scheinen leicht "gekippt" zu sein. Ich als Perfektionist würde es wohl fluchend nochmal andersrum montieren, aber da wird man wohl keinen Unterschied merken. Kenne einen, der fährt schon ewig mit einem gegen die Laufrichtung montierten Marathon Plus am Vorderrad rum, weil der Händler ihm das so plausibel erklärt hat...
 
Ich konnte nicht still sitzen und war gestern mit dem Rad unterwegs, alles bestens, toller Grip und keine Probleme.
Da ich von Natur aus Faultier bin, wird es genau so bleiben wie es ist.

Trotzdem ein großes Danke das du dir die Mühe gemacht hast zu antworten.:daumen:
 
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