Werkzeugempfehlung benötigt

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Hallo Freunde der praktischen Problemlösungen,

das Wetter ist seit Tagen mehr als bescheiden und so nutzte ich die Zeit für ein kleines Herbstprojekt,
Reifen mit leichtem Profil, Tange Geröhr, Rahmen voll unterverchromt und stark beanspruchtes äußeres
Erscheinungsbild (manche nennen es auch gern "Patina")
Basis des Projektes wird ein güldenes UNION Sapporo Rahmenset mit Chromgabel und Hatta Swan Steuersatz aber dazu später.
Nun ist es so, dass ich nicht mehr bereit bin, mit den alten Eingelenk-Bremskörpern zu hantieren
und sehr gerne Dual Pivots verbauen möchte, an der Gabel bin ich bereits mit dem
Umbau fertig, ich musste dazu die Gabelbrücke hinten von 5mm auf 8mm aufbohren,
damit die Hülsenmutter der moderneren Bremskörper in die Gabel passte.
Am Hinterbau müsste ich ähnlich verfahren, kann aber aus Platzgründen leider keine Bohrmaschine
verwenden, eine Reibahle oder Rundfeile könnte ich wegen des Sitzrohrs auch nur versetzt
anbringen und müsste das Sattelrohr dazu noch mit Heizungsisolationsmaterial verkleiden,
um mir mit den Werkzeugen beim Aufweiten der Bremsstrebe von 5 auf 8mm nicht auch noch den Rest
meines kostbaren Lacks abzuschrubben.
Hier mal Foddos:

z415.jpg
z414.jpg

z416.jpg


Hier sieht man recht gut, wie beengt die Platzverhältnisse sind und wie schlecht möglich es ist,
Werkzeuge wie Bohrmaschine, Feile etc. zum Einsatz zu bringen.
Frage:
Hat jemand eine Idee, welches Werkzeug man verwenden könnte, um die Bremsstrebe
hinten für die Hülsenmutter auf 8mm aufzuweiten, ohne dass das Sitzrohr dabei berührt oder beschädigt wird?
Von diesem schräg an der Seite vorbeiwursteln bin ich nicht allzu begeistert und erhoffe
mir von derartigen Arbeitsweisen auch kein präzises Ergebnis.


Danke schon mal für´s Lesen. ;-)
 

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Wenn Du das Fahrrad auf den Kopf stellst, das Hinterrad ausbaust und von unten mit einer Schlüsselfeile das Loch erweiterst, sollte es doch gehen, oder? Schlüsselfeilen sind klein, so dass Du genug Platz haben solltest.

Ist zugegebenermaßen nicht so bequem wie mit einem Winkelbohrer. :)
 
vor der Schlüsselfeile würde ich einen kugelförmigen Schleifaufsatz für Dremel (oder Bohrmaschine) verwenden.
 
Danke für die Tipps, ich hab im Keller meines Vaters noch eine Aldi-Version des Dremel,
bin ich heute Morgen gar nicht drauf gekommen, weil´s ja nicht mein Werkzeug ist,
fahr da gleich mal vorbei und schaue nach, wenn da irgendeine Fräskrone oder ein Stein-Kegelaufsatz
dabei ist, habe ich gewonnen...
 
Danke für die Tipps, ich hab im Keller meines Vaters noch eine Aldi-Version des Dremel,
bin ich heute Morgen gar nicht drauf gekommen, weil´s ja nicht mein Werkzeug ist,
fahr da gleich mal vorbei und schaue nach, wenn da irgendeine Fräskrone oder ein Stein-Kegelaufsatz
dabei ist, habe ich gewonnen...
Vermutlich isses ja trivial und Du denkst eh dran, aber lass auf jeden Fall im Randbereich um das Loch genug Material stehen, damit sich der schmale Kragen der Mutter auch noch abstützen kann.
Noch besser wäre vllt eine von diesen einseitig konkaven Unterlegscheiben, weil Dein Steg ja rund ist und ggf bei punktueller Belastung eingedrückt wird.
Die Mutterhülsen gibt es bei bmo in unterschiedlichen Längen, so daß Du noch unterfüttern kannst.

Auf jeden Fall würde ich Loctite verwenden, dann brauchste die Mutter nicht sooo fest anballern.
 
Zuletzt bearbeitet:
So...Dremelimitation abgeholt, Kiste geöffnet, Gerät neu, sogar ne biegsame Welle vorhanden,
einige Steinfräsvorsätze da, einen kegelförmigen Einsatz in die biegsame Welle gepackt,
losgelegt, 1Min gefräst, Stopp - der Bohrkopf der biegsamen Welle löst sich in seine
Bestandteile auf, Feder, ein abgebrochenes Stück Welle und ein Rest vom Sicherungsring
kommen mir entgegen, die Welle ist am Bohrfutter heißgelaufen - Welle entsorgt.
.:lol::lol:
Werkzeug in das Gerät direkt gesteckt, festgezogen, volle Kraft voraus,
Loch weit genug aufgefräst, leider passt die 8mm Hülse nur etwa 3mm in den Bremssteg hinein.
Der Steg ist nämlich mittig teilmassiv und so reichen die paar Millimeter nicht aus,
um den "Durchbruch" zu schaffen, an den Rest komme ich aus dem möglichen Arbeitswinkel
nicht ran, der Fräser ist auch pleite, eine neue Strategie muss her.

Normalerweise bei anderen Arbeiten das Werkstück losschrauben, ab in den Maschinenschraubstock
und unter der Standbohrmaschine ein vernünftiges Sackloch gebohrt, einbauen fertsch ist die Gartenlaube.
Sowas ist bei einem Rennradstahlrahmen aber leider nicht möglich...ach Leute, manchmal nutzt es auch nichts,
wenn man eine Standbohrmaschine zu Hause stehen hat.

Das Arbeiten mit einer Rundfeile erübrigt sich auch, es sei denn, ich finde eine Person in Stuttgart Stammheim
mit einem mehrjährigen Zeitfenster.
Also werde ich morgen mal zum Baumarkt dackeln um dort nachzufragen, was DremelProxxonundKonsorten
sonst noch für "Geheimwaffen " zu bieten haben.

Am effektivstern wäre ein 8er Loch von hinten zu bohren, da wäre in der Not sogar Platz für ne Hilti. ;-)
Aber das wird dann auf einem runden Steg mit ner HR-Bremse ne Wackelnummer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder: Nimm für hinten einfach auch einen Bremskörper für 'vorne'. Diesen kannst Du dann mit einer herkömmlichen Mutter fixieren und brauchst nix aufbohren...
 
So...Dremelimitation abgeholt, Kiste geöffnet, Gerät neu, sogar ne biegsame Welle vorhanden,
einige Steinfräsvorsätze da, einen kegelförmigen Einsatz in die biegsame Welle gepackt,
losgelegt, 1Min gefräst, Stopp - der Bohrkopf der biegsamen Welle löst sich in seine
Bestandteile auf, Feder, ein abgebrochenes Stück Welle und ein Rest vom Sicherungsring
kommen mir entgegen, die Welle ist am Bohrfutter heißgelaufen - Welle entsorgt.
.:lol::lol:
Werkzeug in das Gerät direkt gesteckt, festgezogen, volle Kraft voraus,
Loch weit genug aufgefräst, leider passt die 8mm Hülse nur etwa 3mm in den Bremssteg hinein.
Der Steg ist nämlich mittig teilmassiv und so reichen die paar Millimeter nicht aus,
um den "Durchbruch" zu schaffen, an den Rest komme ich aus dem möglichen Arbeitswinkel
nicht ran, der Fräser ist auch pleite, eine neue Strategie muss her.

Normalerweise bei anderen Arbeiten das Werkstück losschrauben, ab in den Maschinenschraubstock
und unter der Standbohrmaschine ein vernünftiges Sackloch gebohrt, einbauen fertsch ist die Gartenlaube.
Sowas ist bei einem Rennradstahlrahmen aber leider nicht möglich...ach Leute, manchmal nutzt es auch nichts,
wenn man eine Standbohrmaschine zu Hause stehen hat.

Das Arbeiten mit einer Rundfeile erübrigt sich auch, es sei denn, ich finde eine Person in Stuttgart Stammheim
mit einem mehrjährigen Zeitfenster.
Also werde ich morgen mal zum Baumarkt dackeln um dort nachzufragen, was DremelProxxonundKonsorten
sonst noch für "Geheimwaffen " zu bieten haben.

Am effektivstern wäre ein 8er Loch von hinten zu bohren, da wäre in der Not sogar Platz für ne Hilti. ;-)
Aber das wird dann auf einem runden Steg mit ner HR-Bremse ne Wackelnummer.


Also sorry das ist Unsinn.......machs net so kompliziert, Bohrmaschin und den rotz uffgebohrt.....komplett, hab ich bis jetzt bei jedem Rahmen machen können, mußt sie nur grad ansetzen und in kleinen schritten aufbohren, sonst könntest die Hülse mit rausrupfen.....immer 0,5er Schritte bis de bei dem Durchmesser bist den du brauchst, und net zu hohe drehzahl, und nix wackelnummer, das hält prima.
In dem Moment in welchem die Hülsenmutter drin ist und fest ist alles stabil, hatte mich da auch schon oft drüber geärgert und den kram einfach aufgebohrt, und wenn die hülsenmutter zu lang ist einfach bissi kürzen.....
Gruß
Stolli
 
Zuletzt bearbeitet:
Gottseidank, Ihr habt meinen Abend gerettet. Ich habe mir nämlich auch die ganze Zeit überlegt, warum er nicht einfach die Bohrmaschine nimmt . . .
Horst
 
Danke Dir, allein die genaue Bezeichnung für diese Teile zu kennen, erleichtert die Sache ungemein.
Hab sogar noch welche, die waren an alten Bremskörpern mit verbaut, finden werde ich die
aber auf die Schnelle nicht, sodass ich neu bestellen muss.
 
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