Andix - von Kolumbien nach Feuerland

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Re: Andix - von Kolumbien nach Feuerland
Hey Stuntzi,
also auf den Kanaren hast Du Dich sehr gerne vom lokalen Touri-Store shuttlen und guiden lassen. Bike-Active oder so, wenn ich mich richtig erinnere? ;-)

Gruß,
Michael
 
Ich bin sellemohls (1995), mit nem einheimischen auf eine Uros "Insel", dann nach Taquile. Und von dort mit nem Fischer nach Copacabana. Maximal 5 Touris gab es auf dem Weg. Aber Copacabana war gerade ein Fest, ist ja ein Walfahrtsort.
Aber in 2014...(?)
Ride on!
 
Hi Stuntzi, bin gerade auf folgende Info gestoßen:
http://www.derwesten.de/reise/einge...se-waehrend-wahlen-in-bolivien-id9825486.html

Ich kenne deine Routenplanung nicht genau, aber der Grenzverlauf lässt irgendwie vermuten, dass du dich nicht allzu lange in Bolivien aufhalten wirst. Falls ich mich Irre, um so besser. Jedoch solltest du dir wohl zur Ausreise aus Bolivien einen anderen Tag als den 12.10. aussuchen, da machen sie voraussichtlich Terz wegen der Wahlen im Land.

Gute Fahrt weiterhin!
 
Hallo Stunzi,

bei Bolivien bin ich wieder im Boot ...
Touristisch gibt es schon was zu sehen, ich weis aber nicht wie sich das mit dem Rad vereinbaren lässt ...


1) Lago di Titicaca - Copacabana --> kommst du wahrscheinlich eh durch ... mei, eine Kleinstadt am See

2) Pico Austria (Basecamp + Gipfel) --> auf dem Weg nach La Paz kommst Du durch Patamanta hier links weg nach Tuni. Von dort zu Fuß zum Basecamp vom Pico Austria. Zu unserer Zeit (vor 7 Jahren) Nettes Zeltlager am See, Zeltkiosk mit Bier und Schokolade. Die Wege werden regelmäßig mit Eseln begangen, ich denke mit Fahrrad fahrbar. Auf den Gipfel gehts dann glaub ich aber nur zu Fuß (vor 7 Jahren habe ich noch nicht nach fahrbar und nicht fahrbar unterschieden - SORRY)

3) El Alto & La Paz - Wenn Du Dir das antust ... bin ich gespannt was Du zum Verkehr schreibst. Ich habe einen Jeep in der Innenstadt gemietet gehabt und bin tausend Tode gestorben bis ich draussen war ... Bei der "Einreise" in El Alto gibt/gab es eine Polizeikontrolle - diese sollte man nicht ignorieren (ich bin vor lauter Freude dem Stadttroubel entgangen zu sein bei der "Ausreise" durchgebrettert - "Gringo" war noch das geringste was ich kassiert habe)

4) Uyuni & Salar de Uyuni --> absolut sehenswert, aber ich weis nicht inwieweit mit Bike machbar
Wenn Du da bist, schau Dir auch die zwei Lagunas an - Laguna verde & Laguna Colorada

5) Potosi --> Silberstadt mit einem Berg der aussieht wie schweizer Käse ... Alte Kolonialstadt, aber da hast Du wahrscheinlich jetzt schon ein paar gesehen.

6) Sucre --> Nette Stadt, fast so schön wie Cuenca - aber die (geteerte) Straße dahin war zu unserer Zeit ein größeres Abenteuer als jede Piste (starke Verwerfungen, Schlaglöcher, Rennenfahrende Taxis)

Hannes
 
15.09. 18:00 Camp bei Juli am Lago Titicaca, 3800m


Die Hauptstraße von Puno am Lago Titicaca entlang nach Süden ist nicht besonders spannend und mit einigem Verkehr gesegnet. Also suchen wir uns lieber ein paar alte Aymara-Pfade am Seeufer.


Dauert zwar wesentlich länger, ...


... ist aber besser für die Laune.






Bis nach Bolivien reichts heut noch nicht ganz, aber immerhin fällt der Blick vom Zeltplatz schonmal auf die "Cordillera Apolomba" im neuen Land. Dazwischen liegt allerdings noch ein Stück Lago Titicaca, einfach rüberbiken ist nicht.
 
Auch wenn's jetzt "wenig" konstruktiv is' - es muss mal raus:
Eure Reise, die kleinen Geschichten und Fotos sind einfach GRANDIOS !!
Danke für's Mitnehmen!!:daumen:
 
16.09. 08:15 Juli am Lago Titicaca, 3900m


Ihr habt keine Ahnung, wie verdammt schwer es ist, selbst in einem größeren peruanischen Ort am Morgen einen Kaffee zu finden. Das Frühstück der Locals spielt sich meistens draussen ab, an kleinen Ständen mit (durchaus leckeren) Sandwhiches und allen möglichen (recht ekligen) Kaltgetränken aus großen Plastikeimern. Kaffee Fehlanzeige. Selbst wenn man mit Glück ein "Restaurant", eine "Bar" oder ein "Cafe" sieht, das drei(!) Stunden nach Sonnenaufgang schon geöffnet hat: Ne Tasse heisses Wasser und Instantpulver ist meistens zu viel verlangt. Morgens gibt es immer nur eine einzige Sache: ne fettige Suppe mit Hühnerfüßen. Grad eben verständnisloses Kopfschütteln auf meine Frage nach ner Tasse Kaffee in einem "Cafe" geerntet: "solo caldo de gallina, no mas". Wer kommt auch schon auf die Idee, morgens in einem Cafe nach Kaffee zu fragen.

Nach zwanzig Minuten voller Kaffeefehlschläge geb ich etwas genervt auf und radle unkoffeiniert weiter. Wie gern denk ich da an Kolumbien zurück... und setze meine Hoffnung auf Bolivien. Wahrscheinlich wirds da noch schlimmer... ;-).
 
Rudern, rudern!!! Wie geht das dann mit dem Grenzuebertritt?
Hmm... das ginge schon. Man kann ich in Puno einen Ausreise-Stempel in den Pass hämmern lassen und sich dann irgendwo in La Paz bei den bolivianischen Behörden melden. Bleibt nur ein kleines Problemchen: Der Titicacasee hat eher die Ausmasse eines kleinen Meeres. Und meine Bizepsrudermuskeln schwächeln gegenüber den Oberschenkeln deutlich ab... woran das wohl liegen mag...
 
Genau! Ich kann leider auch nicht konstruktiv sein, genieße aber jede Silbe und jeden Pixel! Danke!
Pixel sinds eindeutig mehr als Silben, vor allem wenn man die Bilder auch noch anklickt. Ich weiss... mehr Schreiben wär auch nicht schlecht. Aber manchmal gibts auch gar nicht so viel zu erzählen. Sind zwar doch alle Tage irgendwie unterschiedlich, aber viele sind sich doch sehr ähnlich auf so ner Reise. Aufstehen, frühstücken, einpacken, radeln, Kalorien nachführen, weiterradeln, Zeltplatz suchen, essen, schlafen.
 
stuntzi schrieb:
Aufstehen, frühstücken, einpacken, radeln, schauen, genießen, staunen, Kalorien nachführen, weiterradeln, Zeltplatz suchen, essen, schlafen.
Ich habe Dein Zitat mal angepasst... Oder radelt Ihr blind?!

Ich meine: Hallo? Schaut euch doch mal die Bilder an! Und Zorro darf das alles live mit den eigenen Augen sehen! Toll!
 
In Bolivien wirst du auch nur (wenn du Glück hast) Pulverkaffee bekommen. Wir haben uns den Kaffee bei unseren Reisen immer von zuhause mitgenommen. Du wirst jetzt verstehen warum ;) - Ich bin irgendwann auf Mate de Coca umgestiegen wenn es keinen Kaffee gab. Und abends dann Sivingani, wobei der vermutlich nicht euer Ding ist
Kurz zur evtl. Route:
- El Alto ist eine Katastrophe, La Paz ist schon sehenswert.
- "Death Road": Schon imposant und spannend aber mit dem Rad uninteressant.
- Sucre ist nett wenn es auf dem Weg liegt und ihr viell etwas entspannen wollt.
- Salay de Uyuni: Wirklich beeindruckend und touristisch völlig erschlossen - aber keine Ahnung was ich dort mit dem Fahrrad anfangen sollte
- Oruro u. Potosí: Evtl letzteres wenn ihr touristisch interessiert seid
 
@hasp, danke für die infos. Uyuni und Lagunenroute nach San Pedro de Atacama stehen auf dem Plan. Den Pico Austria schau ich mir vielleicht mal an. Aber nebendran in Sorata gibts sicher mehr zu biken.
 
Ich bin sellemohls (1995), mit nem einheimischen auf eine Uros "Insel", dann nach Taquile. Und von dort mit nem Fischer nach Copacabana. Maximal 5 Touris gab es auf dem Weg. Aber Copacabana war gerade ein Fest, ist ja ein Walfahrtsort.
Aber in 2014...(?)
Ride on!
Hmm... hört sich spannend an. Leider wollte in Puno keiner was davon wissen. Mit dem Boot nach Copacabana? Unmöglich. Na egal... geht sowieso nicht... wegen der EFI-Regeln. Und mit dem Bike sind wir jetzt auch fast da. So "schlimm" war die Uferstraße dann gar nicht.
 
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