Auch wenn der erste Tag unseres Urlaubes ja schon unendlich weit entfernt scheint, so möchte ich doch mit diesem beginnen.
Falls ihr irgendwelche Parallelen zu den Vennbikern entdecken solltet...die gibt es: Diese waren nämlich genau eine Woche vor uns dort....und zwar im Piemont, genauer im Valle Maria, noch genauer in der Pension Ceaglio.
Ein absolutes Zuckerstück unter den Unterkünften im sonst ziemlich entvölkerten Piemont.
Ein kleines Dorf in sich mit einem Abendessen, welches einem zum biken zwingt, da man wohl sonst nicht mehr die Heimreise im eigenen Auto antreten kann...und Schwertransporter in der Gegend wohl schlecht zu bekommen sind.
Berichten werde ich nur von den Touren, an denen ich auch teilgenommen habe.
Bei 15 Mitbikern teilte sich die Sache in der Woche auch gerne mal in verschiedene Gruppen auf.
1.Tag
Schnelle Truppe: Strada Napoleonica und weiter zum Hauptfeld und Zusammenschluss in Prazzo- Weiterfahrt gemeinsam zum Colletto Sarasin.
So der Plan. Aber wir sind ja das TT, also was gehört dazu: Alles mögliche verlieren....am liebsten Mitbiker.
Dieses Mal verlor das Hauptfeld direkt im Haustrail hinunter nach Ponte Marmora Wolfgang und Andrea.
Währenddessen verlor Thomas auf der Strada Napoleonidingsda wieder etwas, was auf TT- Touren oft verschwindet:
Luft:
Außerdem hatten sich in die schnelle Gruppe Schwarzfahrer eingeschmuggelt:
Die Abfahrt zur Ponte Marmora blieb unbebildert, wie soll ich sagen: Wir waren im Flüssigen.
Ich möchte nicht immer dieses neudeutsche Wort flow benutzen. Fuck Anglizismen.
Da uns die Panne doch ein wenig Zeit gekostet hatte, hinkten wir dem Hauptfeld doch ein wenig hinterher.
Ganz wichtig bei schneller Fahrt. Viele Kohlenhydrate zu sich nehmen:
Auch ganz wichtig bei schneller Fahrt: Auf langsame bzw. stehende Autos achten.
Bei dem Auffahrunfall in Acceglio hatte der deutsche Autofahrer tierisches Glück. Hätte er nicht auf der Bremse gestanden, Manni hätte ihn wohl bis nach Frankreich geschoben.
Wir hetzten also dem Hauptfeld weiter hinterher und konnten dieses erst hoch über Acceglio in einem Katzen-Hunde-Kühe-Flatterviehwohnheim stellen.
Einige Mitglieder dieser Gemeinschaft waren dann auch sehr traurig als wir weiter gehen mussten:
Apropos gehen:
Allerdings sollte sich die Wanderung mit sperrigem Gepäck durchaus lohnen.
Als erstes gab es feine Aussicht, die natürlich auf diversen technischen Geräten fest gehalten wurde:
Des weiteren folgte eine herrliche Abfahrt in toller schon leicht abendlicher Stimmung wieder hinunter in's Valle Maira.
...vorbei an den hier üblichen, doch teils ziemlich verfallenen, Gebäuden:
Ausrollen dann bis zur Ponte Maira um dann die finalen 300 Höhenmeter wieder hinauf zur Pension zu strampeln.
Dort dann die Frage: Kommt man mit 1x11 die Berge rauf, oder reichen am Abend doch 7 Gänge ?