Meine Meinung zu Aktivitätstrackern….
Ich halte sie für gesunde, sportlich motivierte Menschen mit einem guten Körpergefühl für unnötig.
Trotzdem habe ich einen.
Ich war zwischenzeitlich ziemlich krank und musste ab Ende 2013 sportlich und mit 12 kg weniger wieder bei 0 anfangen. Hinzu kam, dass ich nicht mehr so sicher war, was mein Körpergefühl betraf. Ich habe/hatte ja das erste Mal Krebs und keine Erfahrung damit. Der Aktivitätstracker diente mir zunächst einmal der Motivation. Während der Chemotherapie hat er mich dann sozusagen terrorisiert. Während mein Körpergefühl mir sagte, auf dem Sofa liegen zu bleiben, trieb das Mistding mich raus. Das Ergebnis war, dass ich die ganze Therapie sehr gut verkraftet habe und letztlich viele Bergtouren (zu Fuß) machen konnte. Im Sommer war ich auch wieder auf den ersten 3000ern unterwegs (auch wenn die Höhentauglichkeit durch die Chemo etwas eingeschränkt war).
Ich habe inzwischen auch eine Waage, die zum Aktivitätstracker kompatibel ist. Ich habe mich früher nie gewogen, doch inzwischen muss ich es tun, weil ich zu Untergewicht neige. Und ich muss doch Muskeln aufbauen…
Ich habe Anfang des Jahres 15 min auf meinem Ergometer sitzen können, danach machten die Muskeln nicht mehr mit. Inzwischen bin ich mit 55 km CX ohne nennenswerte Höhenmeter unterfordert, wenn ich sie nicht schnell fahre.
Der Aktivitätstracker "kontrolliert" meine Disziplin. Denn Sport ist in meiner Situation lebenswichtig.
Nur mal so als Denkanstoß, was den Sinn von Aktivitätstrackern betrifft.