Erster Crosser

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16. Dezember 2010
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Moin zusammen,

bin neu im Gebiet Cyclocross- fahre neben Rennrad auch einen Fully und komme eher ausm Gelände :)

Da ich aber Gelände und Rennrad gerne kombinieren will, suche ich momentan nach einem Crosser.
Dabei bin ich auf das Cube (http://www.cube.eu/bikes/road-race/cross-race/cube-cross-race-disc-blacknrednblue-2015/) gestoßen.

Hat jemand damit schon Erfahrung gesammelt, bzw. mit den Parts? Ich glaube das wurde letzte Woche erst ausgeliefert... Fokus dabei lege ich auf Schaltung, Bremsen...
Macht es Sinn 500 € mehr in die Hand zu nehmen und die Pro Version zu ergattern?

Natürlich alles unter dem Aspekt des Neulings und einem mäßigen Gebrauch.

LG
 
Wenn dir die 500€ nicht weh tun, nimm das Pro. Vollhydraulische Scheibenbremsen wären es mir persönlich wert.
 
Aber auch mechaninsche Bremsen sind bei sauberer Einstellung bissig und bremsen ordentlich. Fahre die BB7 und will ehrlich gesagt nichts anderes mechanisches mehr - tolle Bremsleistung und schöne Dosierung am Hebel. Das Cube schaut schick aus und die Parts klingen auch erstmal gut. Zu den Shimano-Bremsen kann ich dir nichts sagen, weiß nur das gerne BB7 und TRP im Crossbereich gefahren wird.

Willst du am Renngeschehen teilnehmen oder nur für dich fahren? Wenn letzteres reicht dann lohnen sich imho die 500Eur Aufpreis nicht.
 
soll eher ein stadtfahrrad und bisschen tourenbike werden. wohne in freiburg da ist es mit einem normalen rennrad sehr schwierig bei den steinen...500€ für Bremsen wäre mir dann doch zu teuer- mir gefällt die farbe vom pro besser.... aber deswegen mehr ausgeben? der upgrade auf ultrega wiegt dann doch nicht so sehr
 
Moment. Du willst einen Crosser als Stadtrad nutzen? Überlegs dir gut, denn durch die kurze Geometrie eckst du schnell mit den Füßen am Vorderrad an wenns hektisch wird. Zumal für den Einsatz das Rad etwas oversized ist, nicht?
 
Zumal für den Einsatz das Rad etwas oversized ist, nicht?
Voralldingen muss man aufpassen, dass es nicht geklaut wird.
Aber auch mechaninsche Bremsen sind bei sauberer Einstellung bissig und bremsen ordentlich. Fahre die BB7 und will ehrlich gesagt nichts anderes mechanisches mehr - tolle Bremsleistung und schöne Dosierung am Hebel.
Naja, ich habe auch eine BB7 im Einsatz. Crosser vorne mit Disc, hinten inzwischen Mini V statt Canti. Funktioniert. Vorne werde ich definitiv noch auf TRP Hy/rd wechseln. Schlicht wegen der automatischen Belagnachstellung. Mein Fable für vollhydraulische Systeme kommt aber eher vom gleichen Druckpunkt vorne und hinten.


Und jetzt bitte nicht darüber diskutieren, dass man das mit mechanischen Systemen auch annähernd hinkriegt. Das weiss ich. Aber das Bessere ist und bleibt nun mal der Feind des Guten.
 
Voralldingen muss man aufpassen, dass es nicht geklaut wird.

Naja, ich habe auch eine BB7 im Einsatz. Crosser vorne mit Disc, hinten inzwischen Mini V statt Canti. Funktioniert. Vorne werde ich definitiv noch auf TRP Hy/rd wechseln. Schlicht wegen der automatischen Belagnachstellung. Mein Fable für vollhydraulische Systeme kommt aber eher vom gleichen Druckpunkt vorne und hinten.


Und jetzt bitte nicht darüber diskutieren, dass man das mit mechanischen Systemen auch annähernd hinkriegt. Das weiss ich. Aber das Bessere ist und bleibt nun mal der Feind des Guten.

Gebe dir schon Recht, die einseitige Belagnachstellung ist bei der BB7 in der Tat etwas doof gelöst, aber es bremst und das nicht zu knapp. :D Ich habe schon gehört das manch einer auch die Druckpunkte verstellt, hinten etwas schwächer damit es nicht sofort blockiert. Bei mir ist auch die Vorderbremse etwas fetter als hinten. Felgenbremsen sind mir ein Dorn im Auge seitdem ich Scheibe fahre, wie oft ist man mal mit der Felge im Matsch und die Flanke ist zugeschmoddert, sicherlich schleift sich das frei, aber Spaß machts nicht und die Felgen müssen auch recht oft gewechselt werden. Eine Scheibe auch, aber da lös ich 6 Schrauben und muss kein Laufrad umspeichen und zentrieren. :daumen:
 
Ist die geometrie denn nicht mit einem rennrad vergleichbar? ich will eigentlich ein bike mit dem ich in der stadt "SEHR" schnell von a nach b komme. Ein singlespeed kommt halt nicht in frage, weil es oft auch gut bergauf geht...
 
Gebe dir schon Recht, die einseitige Belagnachstellung ist bei der BB7 in der Tat etwas doof gelöst, aber es bremst und das nicht zu knapp. :D Ich habe schon gehört das manch einer auch die Druckpunkte verstellt, hinten etwas schwächer damit es nicht sofort blockiert. Bei mir ist auch die Vorderbremse etwas fetter als hinten. Felgenbremsen sind mir ein Dorn im Auge seitdem ich Scheibe fahre, wie oft ist man mal mit der Felge im Matsch und die Flanke ist zugeschmoddert, sicherlich schleift sich das frei, aber Spaß machts nicht und die Felgen müssen auch recht oft gewechselt werden. Eine Scheibe auch, aber da lös ich 6 Schrauben und muss kein Laufrad umspeichen und zentrieren. :daumen:
Ist die geometrie denn nicht mit einem rennrad vergleichbar? ich will eigentlich ein bike mit dem ich in der stadt "SEHR" schnell von a nach b komme. Ein singlespeed kommt halt nicht in frage, weil es oft auch gut bergauf geht...
 
Die Geometrie beim Cyclocrosser ist eher kompakt und auf Wendigkeit ausgelegt. Das bedeutet das das Oberrohr kürzer ist und man dadurch gezwungenermaßen Rennlenker fahren muss, sonst fühl es sich komisch an. Dazu kommen kurze Kettenstreben.

Durch das kurze Oberrohr rückt auch die Gabel etwas näher ans Unterrohr, was bedeutet das du oftmals mit den Füßen am Vorderrad aneckst wenn du mindestens 45Grad einlenkst. Das stört die meisten nicht, aber es ist schon ein komisches Gefühl wenns passiert.

Schau dich mal nach Fitnessbike oder Crossbike (kein Cyclocrosser!) um. Das sind "normale" MTB/Rennradrahmen ohne o.g. Eigenschaften welche auf Geschwindigkeit ausgelegt sind. Oft mit Flatbar und schönen Hydraulikbremsen. Gutes Beispiel ist z.B. das Radon Skill (http://www.radon-bikes.de/bikes/urban/fitness/skill-fitness/skill-70/).
 
Die Geometrie beim Cyclocrosser ist eher kompakt und auf Wendigkeit ausgelegt. Das bedeutet das das Oberrohr kürzer ist und man dadurch gezwungenermaßen Rennlenker fahren muss, sonst fühl es sich komisch an. Dazu kommen kurze Kettenstreben.

Durch das kurze Oberrohr rückt auch die Gabel etwas näher ans Unterrohr, was bedeutet das du oftmals mit den Füßen am Vorderrad aneckst wenn du mindestens 45Grad einlenkst. Das stört die meisten nicht, aber es ist schon ein komisches Gefühl wenns passiert.

Schau dich mal nach Fitnessbike oder Crossbike (kein Cyclocrosser!) um. Das sind "normale" MTB/Rennradrahmen ohne o.g. Eigenschaften welche auf Geschwindigkeit ausgelegt sind. Oft mit Flatbar und schönen Hydraulikbremsen. Gutes Beispiel ist z.B. das Radon Skill (http://www.radon-bikes.de/bikes/urban/fitness/skill-fitness/skill-70/).
Ok vielen dank für deine einschätzung. werde mal beide Arten im Geschäft ausprobieren. wie kann ich mir denn die geschwindigkeitsunterschiede von einem fitnessbike zu einem RR bzw Cyclocrosser vorstellen? Ich rede nat. von Durchschnittswerten :) Kommt man mit einem fitnessbike auf die 50 kmh in der ebene? und würdest du das skill 9 dem skill7 vorziehen, wenn im budget?

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Rad mit kurzem Radstand ist wendiger und direkter, aber auch störanfälliger. Dazu kommen schon genannte Interferenzen zwischen Fuß und Vorderrad in engen Kurven. Langer Radstand läuft stabiler und komfortabler. Ein kurzer Rahmen mit kurzer Kettenstrebe, steilem Sitz- und Steuerrohr ist steifer, aber unkomfortabler als ein langer.
Fitnessbikes kenne ich quasi als Rennräder mit Flatbar, Geometrie ist mitunter ausgelegt, dass das Rad mit Flatbar nicht "zu kurz" wird. Mit einem Dropbar würde ein solches Rad evtl. zu lang. Je nach Oberkörper und Armlänge ist man aber vielleicht auch froh, bisschen gestreckter zu sitzen.
Zur Geschwindigkeit, ich fahre auf meinem ziemlich langen Surly Cross Check schneller als auf dem kurzen Rennrad (beide mit Dropbar). Das mag daran liegen, dass es deutlich leichter ist oder dass mir die Geo besser liegt oder an irgendetwas anderem.
50kmh trete ich mit keinem von beiden in der Ebene, das liegt aber an meinen Beinen :D
Vergleiche doch mal einfach die Geo vom Radon Skill und dem Radon R1 z.B.
Das Skill baut vorne auch höher. In der Stadt bedeutet das v.a. mit flatbar mehr Übersicht - das ist in der Stadt uU mehr wert als die perfekte Aerodynamik. Genauso können Rennreifen nur so lange schneller sein als dickere/komfortablere, wie du auch über den miesesten Untergrund Vollgas bretterst. Komfort kann auch bedeuten, dass du schneller fährst und weniger bremst.

Ist also sehr relativ. Ein Bahnrad ist auch nur unter Bahnbedingungen das schnellste Rad.

Ich würde auch verschiedene Räder probefahren, und zwar nicht nur im Laden.
 
Ist die geometrie denn nicht mit einem rennrad vergleichbar?
Die Geometrie beim Cyclocrosser ist eher.....
Der Kollege fragt nach dem Vergleich mit einem Rennrad, nicht mit einem City oder Treckingrad.
Die Unterschiede sind modellbedingt grösser, als "genetisch". Von der reinen Lehre ist ein Crosser etwas aufrechter/kürzer, aber da gehts um max. einen Zentimeter. Ein "Komfortrenner" ist sicher kürzer/aufrechter als ein sehr sportlicher Crosser. Die Fussspitzenfreiheit ist nu wirklich unwesentlich anders.
Als Allround/Stadt und sonstwas Rad sind die eher gemässigten brauchbar, wie das bereits genannte CrossCheck (baut allerdings sehr flach), Genesis Croix de Fer, All City MachoMan und sonstige. Aber weniger wegen der Geo (vergleich die drei mal, dann weißt Du was ich meine) als wegen der Anlöter für Bleche und Gepäck, und auch wg. der Reifenfreiheit. Daß die genannten alle aus Stahl sind, heißt nicht, daß das muss, aber mit der Zielrichtung gibts viel aus dem Material. Eine richtige "Renncrossfeile" würde ich auch nur sportlich einsetzen.
 
wie kann ich mir denn die geschwindigkeitsunterschiede von einem fitnessbike zu einem RR bzw Cyclocrosser vorstellen? Ich rede nat. von Durchschnittswerten :) Kommt man mit einem fitnessbike auf die 50 kmh in der ebene? Lg
Um darauf nochmal zurückzukommen: beim Rad Race in Münster (Sprintrennen 160m über Kopfsteinpflaster) haben am vergangenen Wochenende zwei MTB-Hardtails den Sieg unter sich ausgemacht und alle auf schmalen Straßenpellen hinter sich gelassen... :D

Wie schon gesagt gibt dein Wegeprofil vor, was das schnellste Rad ist.
 
Freiburg hat viel Kopfsteinplaster, der generelle Citybetrieb besteht ja so oder so aus Bordstein rauf und runter, da wäre etwas mehr Gummi schon ein Komfort.
Fahre aktuell in Basel mit nem alten MTB rumm -> hätte gerne grösseren Reifendurchmesser und Scheibenbremsen - aber die klauen hier wie die Raben.
 
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