Roadtrip Kanada - Teil 2/3: Sportografen unterwegs auf Filmtrails

In Teil 1 hatten sich unsere Fotografen auf 2 Rädern vorgestellt und nach der Arbeit in Banff auf den Weg in Richtung Westen gemacht. In Teil 2 gibt es mehr Trails und weniger Regen. Die Fotografen fahren an diversen Filmspots aus Life Cycles und Seasons in Nelson, am Mount Seven, und zwischendrin.


→ Den vollständigen Artikel "Roadtrip Kanada - Teil 2/3: Sportografen unterwegs auf Filmtrails" im Newsbereich lesen


 
@Peter_Lustich : Rossland stand auf der Liste, wurde aber durch Silver Star abgelöst. Mehr dazu in Teil 3 ;)
@sick.boy : Wenn du die Trails finden willst, dann empfehle ich dir: http://www.trailforks.com/ eine ziemlich gute Datenbank für Trails in Canada. Da findet man schon die meisten die wir gefahren sind. Ansonsten gibt es in Nelson ein trailbooklet in den bikeshops, da findet man so gut wie alle trails.
 
Ich glaube der eigentliche Unterschied, ist dass in Kanada 60× mehr Platz da ist als in Deutschland. Da stört es keinen, wenn da mal ein kleinen Wegchen gebaut wird ;) Hoffentlich bessert sich die Trail Lage in D. aber trotzdem
 
Richtig gute Bilder, ich muss unbedingt nächstes Jahr wieder nach Kanada.

Am Platz lliegt es meiner Meinung nach nicht. Die Kanadier haben Platz, aber sie nutzen ihn nicht. Zumindest im westlichen BC bzw. Vancouver ist das so. Dort gibt es kilometerweise Wald, aber die eigentlichen Trails sind eng gepackt in einem recht kleinen Gebiet. Und das ist einfach vollgestopft mit den tollsten Trails der Welt. Klar, durch den vielen Wald, muss die Forstwirtschaft dann nicht zwingend dort rumhauen, wo die Trails sind.

Die Einstellung ist einfach eine ganz andere. Jeder baut mit, von Jung bis Alt. Alle fahren und haben Spaß, egal wie alt das Bike oder sonstwas. Die wissen einfach was Mountainbiken heißt. Forstweg fährt da keiner, teilweise noch nichtmal bergauf.

Warum das hier nicht klappt...keine Ahnung, vielleicht wissen viele nicht, wie gut es sein kann. Wenn ich mir die Davos A-Line anschaue, ist das irgendwie schon ein kleines bisschen Hohn der echten A-Line gegenüber...

Wenn man einmal drüben war, muss man halt irgendwie mit Deutschland (oder fast ganz Europa?!?) klar kommen ;)
 
Ich glaube der eigentliche Unterschied, ist dass in Kanada 60× mehr Platz da ist als in Deutschland. Da stört es keinen, wenn da mal ein kleinen Wegchen gebaut wird ;) Hoffentlich bessert sich die Trail Lage in D. aber trotzdem
Sorry, aber das lass ich nicht gelten... Ich war danach noch in Washigton DC, da war ein kleiner Regionalpark, dort war ein Trail auf eine Fläche von 2x2 Meilen und 10Meilen Singletrail. Die höchsten Berge 20hm, aber das Ding hatte mehr Flow als fast alles was ich bisher in Deutschland gefahren bin... https://nvrpa.org/park/fountainhead/content/mountain_biking
 
In Kanada sind sicher die räumlichen Möglichkeiten besser. Der Hauptgrund für die Trailfrage liegt ganz sicher aber in der Mentalität der einzelnen Biker oder Bevölkerungen. Man kann es sicher auch wissenschaftlicher untersuchen, aber die da drüben Buddeln einfach mehr.

Vielleicht ist der Deutsche lieber am konsumieren und Meckern... Typischerweise über die Bikeparks im Lande, die leider besonders mit den deutschen Auflagen zu kämpfen haben.
Die wenigsten Kanadischen (Super)trails sind auf legaler Basis und aus kommerziellen Gründen gebaut worden. Sondern aus Spaß, am bauen und biken. Und zwar von einer breiten Masse von Bikern.

Wir haben bei uns ein breites Singletrailnetz auf einem "Hügel" (vgl. Alpen) und mitlerweile 2 ganz legale ausgebaute Vereinstrecken.
Wenn eine schöne Strecke fehlt, wird sie eben gebaut. Besser als in Parks (die es allen recht machen müssen), nämlich genau so wie wir es wollen. (Freeride Bravo blabla)
Das scheinen auch Hunderte Biker aus ganz Deutschland jeder Woche zu schätzen wissen. Toll, heile Welt. Super trails und Spaß.

Der Haken.
In diesem Fall wurde dieses in einer Bikebravo gelobte "trailcenter" in den letzten Jahren von einem Dutzend der immer selben Leuten aufgebaut. Illegales Bauen ist in Deutschland anscheinend für die meisten zu extrem (das spätere befahren nicht ;)). Weiß auch nicht immer jeder über Trails und Entstehung bescheid. Okay.
In den Zwei (2!) Jahren Bauzeit für die beiden öffentlichen Vereinsstrecken, mit angekündigten Bauterminen etc hat quasi jeder Biker die Möglichkeit gehabt mit anzupacken; Das Hobby in Deutschland vorran zu bringen.
Von den Hunderten auf den Trails fahrenden Bikern haben tatsächlich wieder nur die selben 10Leute geschufftet, genauso wie auf den anderen Singletrails. Der Rest hat sich schön auf dem vorhandenen Trailnetz verdrückt und kommt erst am Tag danach. Zum testen.
So werden zukünftige geile Projekte weniger an der Legalität, als am Engagement der "community" scheitern.
Da baut man lieber für sich alleine, wird auch weniger Wild gestört und kaputt gefahren. Und weniger gemeckert :)


Kurzfassung:
Stell sich mal jemand mit Harke und Spaten auf einen Trail und warte auf die Reaktion der Biker.
Das jemand mithelfen möchte ist leider eine Seltenheit. Keine Zeit, ich fahr das eh nicht, keine Zeit, nächstes Mal, keine Zeit, *Ignorieren*, keine Zeit, sind die Klassiker. Danke und Hallo ist da schon viel wert :lol:.

In Kanada fallen die Traumtrails auch nicht vom Himmel oder wachsen an Bäumen.

Muss vielleicht mal vermittelt werden, hift bestimmt...

BUDDELN ist ENDURO :D



GUter Artikel und sehr schöne Bilder. DANKE! :daumen:
 
boah..., jetzt bitte nicht wieder die Grundsatzdiskussion lostreten obs hier taugt die Schüppe zu schwingen oder nicht. Ich finde in dem Artikel kommt sehr schön der Spirit/Lebensgefühl oder einfach die Stimmung die in Kanada vorherscht gut rüber. Die Menschen dort scheinen nämlich miteinander zu leben, zu kommunizieren und nicht in Internetforen jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und sich gegenseitig den Stock in den Hintern zu schieben, um eine noch steifere und reglementiertere Nation zu werden, die Schilderwälder aufstellt und alles und jeden rechtweisen möchte.
Hier wird immer alles so dermaßen intolerant betrachtet. Die Förster sind doof, die Jäger sind doof, die Wanderer..., dann schießen Rennradler gegen MTBer, es gibt DHler die finden CCler hohl und umgekehrt...,

Ich hatte bisher einmal das Glück in Kanada gewesen zu sein..., da ist bestimmt auch nicht alles heile Welt aber es kommt mir so vor als ob die Menschen dort noch irgendwie entspannter sind und alles etwas gelassener sehen als hier in Deutschland und angrenzenden Ländern ala Schweiz/Österreich
 
Die meisten Fahrer sind ja schon zu doof mal zu überlegen ob man bei einer Pfütze, die auf einem Weg im Hang liegt und durch die man monatelang durchfährt vielleicht einen kleinen Graben bauen könnte, damit die Pfütze hangabwärts einfach ablaufen kann :) Da wo ich unterwegs bin ist bis auf wenige Ausnahmen Konsumentenhaltung angesagt...

Schöne Fotos! :) Fantastische Ecke, ob ich da wohl jemals hinkommen werd?
 
Achso.... Toller Bericht! :love:
Nächstes Jahr gehts auch wieder nach BC - der 3-Jahresrhythmus soll ja nicht unterbrochen werden. :daumen:

Ich hatte bisher einmal das Glück in Kanada gewesen zu sein..., da ist bestimmt auch nicht alles heile Welt aber es kommt mir so vor als ob die Menschen dort noch irgendwie entspannter sind und alles etwas gelassener sehen als hier in Deutschland und angrenzenden Ländern ala Schweiz/Österreich
das liegt ausschließlich daran, dass die leute da im urlaub sind, wo man sich als biker aufhält.
kann mich nicht erinnern, dass in vancouver irgendwelche anderen leute rumgelaufen wären als bei uns.


edit:
dass bei uns auch erdarbeiten im großen stil,wie in whistler, möglich wären, sieht man zb in saalbach. vor ein paar jahren hat man von der x-line aus riesige areale gesehen, die im rahmen von skipisten-baumaßnahmen umgepflügt wurden... gut, bei skipisten hat die natur noch nie gezählt. das stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
das liegt ausschließlich daran, dass die leute da im urlaub sind, wo man sich als biker aufhält.
kann mich nicht erinnern, dass in vancouver irgendwelche anderen leute rumgelaufen wären als bei uns.


edit:
dass bei uns auch erdarbeiten im großen stil,wie in whistler, möglich wären, sieht man zb in saalbach. vor ein paar jahren hat man von der x-line aus riesige areale gesehen, die im rahmen von skipisten-baumaßnahmen umgepflügt wurden... gut, bei skipisten hat die natur noch nie gezählt. das stimmt.

zum ersten Teil: Naja..., also ich/wir war ja nicht nur in Whistler biken sondern sind bis Alberta gefahren und eagl wo man unterwegs war, die Leute sind einfach weniger muffig als hier. Kurzes Beispiel: Vancouver erste Tanke mitm fetten Womo im Berufsverkehr, wir völlig ahnungslos lange gebraucht um die Karre zu betanken, weil unsere Kreditkarte muckte. Nette Einheimische halfen uns und alles war gut. In Deutschland angekommen und mitm Auto ausm Parkhaus gefahren: von fünf auf dreispurige Autobahn = Messer zwischen den Zähnen und herzlich Willkommen zurück in Good old Germany...

Was Vancouver angeht: Kann ich nicht beurteilen. Vielleicht liegts auch an der Urlaubsstimmung ansich, dass man nicht so empfänglich für Knurrköppe ist und deshalb relaxter ist bzw. manche Sachen einfach garnicht merkt. Eventuell haben Ballungsräume auch die Begleiterscheinung, dass vieles unentspannter ist?!


Zum Edit:
Jau, wundert mich auch immer wieder wie krass für Ski in die Natur eingegriffen wird und das scheinbar kein Problem darstellt. Aber bringt ja ne Menge Kohle, dann ist das scheinbar okay ;)
 
wenn man in der pampa zb ne autopanne hat oder der kack mietwagen nach ner bestimmten zeit einfach von alleine zumacht obwohl der schlüssel steckt, und man dann bei fremden leuten klingelt und um hilfe bittet, sind die in D nicht weniger begeistert als in BC ;)

kanadisches womo betanken dauert eh lange, vor allem bei >25l (gefühlt 40l) verbrauch... hundert irgendwas liter ohne einrastenden zapfhahn... ja danke ;)
 
Ich war selbst dieses Jahr in Nelson, Rossland, Cumberland, Comox usw. Ein weiterer Unterschied zu Europa aus entgegengesetzter Sicht: In Kanada gibt es weit aus weniger klassiche Wanderwege als in Europa. (Wanderwege = alte Militärwege, hundetjahrealte Karrenwege, Handelswege welche für den Wanderer gepflegt werden und auch von dem Biker genutzt werden) All diese Wege fehlen in Kanada, also bauen die "Communities" in den 2000-Einwohner Orten zwischen den Logging-Roads ein enges Trailsnetz. Klassiche Mountainbike-Touren mit großem Radius sind dann eher die Ausnahme. Hier in Europa hingegen wird eine Tour häufig in Kombination mit Forstwegen für den uphill geplant und gefahren. Somit erhöht sich auch der Gesamtradius der Tour, wegen der höheren Durchschnittsgeschwindigkeit, welche durch den geringeren Trailanteil anfällt. Ich finde beide Arten von Mountainbiken super und freue mich aber auch über jede Art von geshapten Trails.
 
Leute, ihr habt teilweise vergessen, um was es ursprünglich hier ging - die geilen Bilder und den tollen Bericht von Hans und seinen Freunden.
Deshalb an dieser Stelle nochmals: geile Bilder und geiler Bericht! Da freut sich das Bikerherz!:):):)
 
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Ich hatte bisher einmal das Glück in Kanada gewesen zu sein..., da ist bestimmt auch nicht alles heile Welt aber es kommt mir so vor als ob die Menschen dort noch irgendwie entspannter sind und alles etwas gelassener sehen als hier in Deutschland und angrenzenden Ländern ala Schweiz/Österreich

Bei 3,4 EW/qkm im Gegensatz zu den 226 in Deutschland liegt die Antwort irgendwie auf der Hand oder? ;) 222,6 EW mehr in deinem Viertel, die dir auf Sack gehen. Klar macht das unentspannt. :D
 
Von wegen Grundsatzdiskussion u.s.w. kann ich schulte69 zustimmen. Es ist geschrieben worden, es läge an den Wälder oder an der EW/qkm, das glaube ich aber nicht. Es ist unsere Mentalität in diesen Dingen. Spanier sind anders als Briten und Dänen anders als Türken.
Unsere Mentalität ist nicht die beste. Wir Deutschen möchten das zwar ganz gerne, oder sehen uns besser als wir sind. Diese Rumnörgelei
auch hier im Forum liegt an unserer Oberlehrermanier. Am liebsten würde Jeder dem Anderen genau sagen, was er zu tun hat, und was nicht. Aus diesem Grund werden auch die Trails oft zerstört. Was das Helfen angeht, ist es wirklich wie im Baumarkt, da findest du auch Keinen, wenn du was brauchst. Ich baue jetzt schon seit 2 Jahren in unserem Ort einen Pumptrack mit Baugenehmigung und allem drum und dran. Ausser einem Freund von mir hilft so gut wie niemand mit!
 
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