Ich hab jetzt die Conti-Kombination Race-King 2.2 Protection und den X-King 2.2 Protection bei den vier letzten Rennen der Saison gefahren.
Die Kombi ist um Welten besser als der Ikon EXC EXO 2.2.
Der Rollwiderstand ist viel geringer. Der
Reifen rollt auf schnellen Abfahrten wahnsinnig schnell. Ich konnte viele Stücke rollen lassen und rollte vorne aus der Gruppe heraus und der Rest hinter mir musste ordentlich draufdrücken. Den Luftdruck müsst ihr selbst erfühlen. Bei mir sind es am 29er Scalpel hinten 1,75 und vorne 1,5 bar nach
Schwalbe Luftdruckprüfer auf ner ZTR Crest bei 79kg mit Rucksack.
Erfahrungen:
Das erste Rennen in Daun war trocken auf zum Teil etwas aufgelockertem Sandboden. Die
Reifen hatten in allen Lebenslagen richtig guten Grip beim
Bremsen und beim Lenken. Auf den wenigen Trails hatte man stets alles ohne Rutscher im Griff. Wurzeltrails nehmen die
Reifen sehr gut mit.
Das zweite Rennen war ein
4h Rennen im Hürtgenwald. Die Strecke war sehr traillastig. Zum Teil technisch bergauf über Wurzeltrails und bergab durch eine Art "Trailpark". Der Untergrund war feucht bis matschig. Gerade im steilen Wiesenanstieg durch Matsch war der Race-King top. Das hätte ich nicht gedacht. Kaum ein durchdrehendes Hinterrad. Der Grip war stehts sehr gut. Den feuchten Wurzeltrail bergauf hat die Kombi ohne größere Rutscher gut überstanden. Bergab war die Kombi auch hier wieder sehr gut. Leichtes Anbremsen in Schräglage geht auch hier gut, führte aber 1-2x zu schönen drifts.
Drittes Rennen war das 6h-Rennen in Koblenz Arzheim. Die Strecke war winklig, eng und ohne echte Anstiege. Dazu kam maximaler Matsch. Die Strecke war nach zwei Runden bereits unfahrbar. Hier wäre es besser gewesen
Reifen mit mehr Grip und besserer Selbstreinigung zu fahren. Hier waren beide
Reifen absolut am Limit. Das hat keinen Spaß gemacht. Meine Teamkollegen auf Rocket Rons kamen deutlich besser zurecht. Allerdings musste ich im Gegensatz zu den meisten anderen an den wenigen Rampen nicht schieben und konnte die
Reifen mit durchdrehenden Rädern immer wieder zum weiterrollen animieren, allerdings wäre später Laufen über den Kurs schneller gewesen als Radfahren.
Das letzte Rennen war gestern in Büchel bei Mischbedingungen.
Es gab zum Teil matschige abschnitte aber auch trockene Passagen und Asphaltstücke. Hier war der
Reifen in seinem Element. Der Trail hinab zum "Schieferbergwerk" auf felsigem und wurzeligem Untergrund ging perfekt. Die Kombi rollte auf den Schotteranstiegen, den Geraden und auf dem Asphalt den Kontrahenten davon. Einzig in schnellen und mittelschnellen Kurven auf Schotter-Waldautobahnen neigt der X-King etwas zum Rutschen an der Front.
Selbst ein heftiger Einschlag von einem Stein konnte dem Protection
Reifen an der Seitenwand nichts anhaben. Die ebenfalls getroffene Felge hat es allerdings an der Seite derart verbogen (und den Lack weggerissen) dass sogar das Felgenbett eine Delle hat. Damit war das Rennen dann gelaufen, da die Crest nicht mehr sicher den
Reifen samt
Schlauch aufgenommen hat.
Bevor ich es vergesse. Ich hab die
Reifen erst mit Reiniger von innen gesäubert, dann kurz hängen gelassen, mit Milch bepinselt, über Nacht trocknen lassen und am nächsten Morgen aufgezogen und dicht war das Spiel bei beiden
Reifen.
So und im Winter wird jetzt noch der
Schwalbe Rocket Ron Snake Skin für etwas schlammigere Bedingungen getestet, da dort wohl die Selbstreinigung besser sein soll.
Zudem werde ich auch noch die Rocket Ron und Racing Ralph Kombi testen.