Langfristige Vorbereitung Transalb 2015

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Hallo zusammen, da geplant ist die Bike Transalb zu bestreiten, bin ich nun auf der Suche nach einen sinnvollen Plan sich langfristig darauf vor zu bereiten.
Wie fängt man am besten an, was braucht man dafür und gibt es eventuell Trainingspläne oder Erfahrungsberichte die einem den Weg weisen.
Ich fände es halt dumm jetzt Gas zu geben und im Februar dann in der Leistungskurve schon oben auf zu stehen.

Falls da Jemand von euch also Anregungen hat, immer her damit ich wäre sehr dankbar.
 
Ein paar Dinge oder Anregungen kann ich dir Möglicherweise geben.
Zunächstmal ist die Craft-Bike-Transalp mit 600 Kilometern und fast 20.000 Höhenmetern auf 7 Tage ein ziemlicher Klopper.
Aber wo ein Wille, da auch ein Weg. Ich spiele selbst mit dem Gedanken, das nächstes Jahr anzugehen, da ich gefragt wurde.
Abgelehnt habe ich bisher nicht.
Nur bei mir spielt neben der Tatsache, dass mein möglicher Teampartner alles in Grund und Boden fährt was nicht bei drei auf dem Baum ist, auch der finanzieller Faktor ne Rolle.

Über eines muss man sich klar sein, ohne strukturiertes oder sinnvolles Training wird das wohl eher nix.
Bzw. das wird nicht der allergrößte Spaß sein.
Weil jeden Tag an die 100 Kilometer und z.T deutlich über 2000 Höhenmeter wollen auch erstmal weggesteckt werden.

Daher wäre es vielleicht auch ganz interessant zu wissen ein paar Randdaten zu dir zu erfahren.
Alter? Größe/Gewicht evtl
Fährst du schon lange? Wie viel fährst du? Wie sah dein bisheriges Training aus?
Pulsmesser vorhanden?

Ich finde, man sollte eigentlich nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Wo ein Wille, da auch ein Weg. Mit Plan und Struktur kann man sich das Ganze aber sicher etwas einfacher machen!


Ein paar Anregungen generell zum Beispiel hier:
http://www.mountainbike-magazin.de/...et-vom-mountainbike-team-alpecin.435364.2.htm

Das Event liegt mit Mitte Juni ja noch "relativ" früh im Jahr.
Den Winter über ist ein ausgeprägtes, kontinuirliches! Grundlagentraining sicher von Vorteil.
Es wird in der gesamten Vorbereitung enorm viel über GA1 und recht viel GA2 und Schwellentraining gehen.
Das Rennen wird letztendlich ja hauptsächlich im oberen Grundlagenbereich bestritten werden.

Wenn du magst, les dich am besten erstmal selbst ausführlich in die Materie ein und experimentiere ein bisschen.
Wer so ein Ziel hat, sollte sich die Zeit erstmal nehmen. Stichworte Grundlagentraining, Training, Etappenrennen
Als Anregung:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...jkbeep5Enhdn_hQ&bvm=bv.76477589,d.d2s&cad=rja
Unterstützen können natürlich Trainingsbücher wie zum Beispiel die Trainingsbibel etc.


Ein Faktor ist zum Beispiel auch das Gewicht. Wenn man keine unnötigen Kilos mit sich rumschleppt, macht man sich das Ganze natürlich einfacher.



Sagen wir es so, das Rennen ist definitiv ziemlich hart. Aber ich bin immer der Meinung, wo ein Wille, da ein Weg.
Du wirst ja sicher mit deinem Teampartner "nur" auf finishen fahren.
Es gibt die Leute die werden dir sagen, fahr einfach regelmäßig...
Und die Leute, die strickt nach Plan trainieren.

Struktur und Plan im Training ist sicher gut.
Aber der Spaß darf natürlich nicht zu kurz kommen.


Da werden in nächster Zeit sicher noch ein paar weitere hilfreichere Beiträge anderer User kommen. (Hoffe ich doch!)
Aber ich hoffe, da waren vielleicht jetzt auch ein paar kleine Anregungen dabei!
Viel Spaß bei der weiteren Planung deines Vorhabens und viel Erfolg natürlich!
 
Guten Morgen,

ich bin selber schon acht mal bei der Transalp gestartet. Mit unterschiedlichen Partnern und Zielstellungen. ich trainiere Sportler die sich auf dieses Ziel vorbereiten.

es ist auf jeden Fall sinnvoll sich zuerst mal einen Plan zu machen. Vom Start zum Rennen zurück zum jetzigen Tag. Grundlage hierzu sind Euer Zeitbudget je Woche und das sportliche Ziel für das Event. Beginne mit dem Training möglichst rechtzeitig und steigere geplannt Umfänge und Intensitäten. Arbeite auch an Deiner Kraft. Mach die ersten Monate nicht zu viel und nicht zu intensiv. Damit Du im Mai und Juni noch steigern kannst. Es macht auch Sinn in den Monaten vor der TAC mal ein paar Tage nacheinander Lang und hart zu trainieren. Da Du bei der Transalp auch von Tag zu Tag mehr ermüdest. Je nach sportlichen Anspruch fahren wir Vorbereitungsrennen im Team um zu schauen, wie man miteinander zurecht kommt. Das die beiden Teampartner gut zusammen arbeiten müssen, als Team und in etwa die gleiche Leistung haben sollten ist Vorraussetzung für ein stressfreies Rennen. Besprecht vorher welche Ziele ihr habt und was Euch wichtig ist. Dann gibt es während des Rennens keine bosen Überraschungen.

Wir gehen in der Trainingsplanung so vor, dass beide Fahrer eine Spiroergometrie machen und wir dann für jeden der Fahrer einen Trainingsplan entwickeln. Damit jeder an seinen Begrenzern arbeiten kann. Das führt zielgerichtet zum erfolgreichen Rennabachluss und wenig Stress bei maximalen Spass. Die Sportler bekommen auch Unterstutzung in Fragen der Ernährung dem Eventablauf und bei technischen Fragen. Nur fahren müssen sie schon selber :)
 
Ein paar Ergänzungen, die ich aus der RR Transalp geben kann:
Oberer Grundlagenbereich klingt sehr niedlich, das ist es aber nach 4 Tagen im Sattel nicht mehr. An "kurzen" Bergen wird auch schon mal bis knapp an die Schwelle heran gefahren, auch am letzten Tag. Zumindest wenn man auf eine Zielplatzierung fährt.

Leistungsunterschiede zwischen den Partnern:
Eine exakt gleiche Leistung bei den Partnern ist illusorisch, jeder hat mal ein Tief oder ein Hoch. Wichtig ist, sich dessen im Klaren zu sein, dies zu akzeptieren und zu lernen damit umzugehen.
Ich bin im Mixed Team mit meiner Freundin gefahren. Da war von Anfang an klar, dass ich der theoretisch schnellere bin und sie das Tempo vorgibt, IMMER! Mein Job war es nur zu motivieren, an den Verpflegungsstationen für Essen und Trinken zu sorgen, in Flachstücken Windschatten spenden, motivieren, motivieren, motivieren. Als stärkerer Partner kann man viel unterstützen, und damit meine ich nicht schieben, darauf verzichteten wir aus Prinzip. Das Rennen geht 24h 7 Tage lang, genauso lange kann man als stärkerer Partner auch unterstützen. Wenn es dann immernoch zu leicht ist, dann passte es wohl wirklich nicht zusammen.
 
Danke schon mal für die ausführlichen Antworten.

Mal kurz zu mir, ich sitze noch nicht so lange im Sattel (3Jahre) mache aber auf irgendeine Art und Weise seit 25 Jahren Sport, viele Jahre davon auch im Leistungssport, kenne deshalb auch gut Qual und Schmerz. Ich bin jetzt knackige 32 Jahre alt, 1,83 m gross und hab 85 kg bei einem momentanen Körperfettanteil von 16%, da ist also noch Platz nach oben. Bei den letzten Marathons bin ich immer im guten Mittelfeld gelandet, hab die aber noch mit einem schweren 120mm Fully bestritten. Das Fully wurde jetzt durch einem 29er Carbon HT ersetzt, von daher hat sich zumindest das Material verbessert. Pulsmesser ist natürlich auch da.

Ziel ist es, das Ding so gut wie möglich zu Finishen und "Spass" dabei zu haben. Auf 7 Tage Kotzen hab ich so garkein Lust.
meine Trainingskapazität beträgt um die 20-25h die Woche, da weiss ich aber nicht ob das reicht. Krafttraining läuft schon eine Weile, werde jetzt aber die Schwerpunkte noch mehr in Richtung Beine und Rumpf zu schieben.
Bei der Ernährung muss sich auch noch einiges tun.

In wie fern machen denn Spinnigeinheiten Sinn?

Ich werde mich mal in die Links einlesen und mal schauen welche Schrauben sich noch finden an denen man drehen kann.
 
Welche Art von Leistungssport hast du denn betrieben? Auf welchem Niveau, wie lange her? Ausdauer-Quereinsteiger? Am Gewicht würde ich noch vorsichtig arbeiten, ohne zu sehr zu übertreiben. Leistungsverbesserung und Gewichtabnahme passen nicht gut zusammen. 20/25 Std. Training pro Woche ist allerdings ein Brett, vor allem wenn noch Krafttraining und Spinning (würde ich weglassen, dann lieber auf dem Ergometer Intervalle und Kraft am Berg fahren) dazu kommen. Da besteht mit Sicherheit noch die Möglichkeit zur Optimierung. (weniger ist manchmal mehr) Poste doch mal ein typisches Training für 2 oder 3 Wochen. :)
 
Danke schon mal für die ausführlichen Antworten.

Mal kurz zu mir, ich sitze noch nicht so lange im Sattel (3Jahre) mache aber auf irgendeine Art und Weise seit 25 Jahren Sport, viele Jahre davon auch im Leistungssport, kenne deshalb auch gut Qual und Schmerz. Ich bin jetzt knackige 32 Jahre alt, 1,83 m gross und hab 85 kg bei einem momentanen Körperfettanteil von 16%, da ist also noch Platz nach oben. Bei den letzten Marathons bin ich immer im guten Mittelfeld gelandet, hab die aber noch mit einem schweren 120mm Fully bestritten. Das Fully wurde jetzt durch einem 29er Carbon HT ersetzt, von daher hat sich zumindest das Material verbessert. Pulsmesser ist natürlich auch da.

Ziel ist es, das Ding so gut wie möglich zu Finishen und "Spass" dabei zu haben. Auf 7 Tage Kotzen hab ich so garkein Lust.
meine Trainingskapazität beträgt um die 20-25h die Woche, da weiss ich aber nicht ob das reicht. Krafttraining läuft schon eine Weile, werde jetzt aber die Schwerpunkte noch mehr in Richtung Beine und Rumpf zu schieben.
Bei der Ernährung muss sich auch noch einiges tun.

In wie fern machen denn Spinnigeinheiten Sinn?

Ich werde mich mal in die Links einlesen und mal schauen welche Schrauben sich noch finden an denen man drehen kann.

Hmm, also 20-25 Stunden Training pro Woche ist in meinen Augen sehr viel. Da musste ganz schön aufpassen mit den Intensitäten, um Dich nicht abzuschiessen.

Der Nutzen von Kraftrraining im Sinne von Hypertrophietraining ist für längere Belastungen (wie ja Deine Transalp auch ist) recht umstritten. So wie ich deinen Trainingzustand anhand deiner Beschreibungen einschätze, denke ich nicht, dass Du davon für dein Ziel enorm profitieren wirst. Ich würde Dir eher funktionelles Krafttraining empfehlen, das vorwiegend auf die Stützmuskulatur abzielt. Dazu dann Kraftausdauer, evt. auch auf dem Rad durch Intervalle. Hier würde ich Dir anraten im Winter so 2-3 Einheiten die Woche einzustreuen und dann richtung Frühling und Sommer auf ein mal pro Woche zu reduzieren.

Spinning finde ich jetzt nicht soo ne schlechte Idee, vor allem wenns Dir Spass macht. Ich denke über den Winter macht es sicherlich Sinn deine Grundlage zu erarbeiten und das bedingt halt hohe Umfänge bei eher tiefen Intensitäten. In welcher Form Du das machst spielt keine Rolle (Spinning, MTB, Rennrad Indoor, Langlauf, Joggen etc.), aber es ist bedeutend einfacher wenns Dir auch etwas Spass macht ;)

Das mit der Gewichtsreduktion finde ich eigentlich jetzt schon der richtige Zeitpunkt, sodass Du dann auf anfang Saison nahe bei deinem Zielgewicht bist. So sicher 5-8 Kg loszuwerden wäre sicher ein enormer Vorteil auf der Transalp.

Eine Leistungsdiagnostik (Laktatstufe oder Spiroergometrie, wobei ich Laktatstufe bevorzuge) ist bei deinen Zielen sicherlich anzuraten, zumindest am Anfang der Trainingsphase und evt noch ein bis zwei mal danach. Und je nach Budget auch eine individuelle Betreuung mit dem Training.
 
Das sind mal viele Info's.

Also die 20-25h wäre das was mögliche ist und da dachte ich auch eher an die finale Phase. Jetzt zu Beginn will und muss ich an meiner Grundlage arbeiten, denn da gibt es noch ein gewaltiges Defizit.

Was den Leistungssport angeht, da habe ich viele Jahre Klassisches Gewichtheben ( Reißen und Stoßen )betrieben bin da aber schon seit 9 Jahren raus. Also nichts wovon ich profitieren könnte, außer vielleicht von der mentale Stärke.

Was mein teampartner angeht, kennen wir solche Situationen in denn die sozialen Kompetenzen hart auf dir Probe gestellt werden recht gut, da mach ich mir weniger sorgen.

Was mein Gewicht an geht will ich da nicht so viel machen, 4-5 kg sind angedacht, das passiert aber fast von allein wenn man sich angepasst und effektiv ernährt und das trainingspensum erhöt.

Also halte ich jetzt mal fest. Wenn Krafttraining dann eher die stützmuskumatur im normalen Umfang trainieren dazu Kraft/Ausdauertraining.
Die Grundlage verbessern und später dann die Intensität erhöhen (GA2, HIIT)

Bis jetzt bin ich ohne Plan gefahren, ein mal die Woche ne längere Tour 3-4h, ansonsten halt immer mit dem Rad zur Arbeit. 2-3 mal mit der Frau ins fitty und da etwas ausgetobt.
Ihr seht alles recht verhalten.
 
Achso, du kommst aus dem Kraftsport und trainierst momentan 3x/Woche im Fitnesscenter. Na dann wirst Du umso weniger von Krafttraining profitieren (natürlich im Bezug auf die Ausdauerleistung für die Transalp). Dann ist auch das Gewicht klar, du bringst wohl schon einiges an Muskelmasse mit und ich bin mit den 4-5 kg Gewichtsverlust einverstanden. Wenn Du das in Fett verlierst bist Du c.a. bei 10% Körperfettanteil. Allerdings ists natürlich rein auf die Transalp bezogen auch von Vorteil etwas an Muskelmasse zu verlieren, weil Du sonst viele Kg an Muckis die Berge hoch spazieren fährst, die dich dabei mehr bremsen als unterstützen... Aber es kommt halt darauf an wie wichtig Dir das alles ist. Stabitraining würde ich trotzdem noch machen, anderes KT kannste natürlich auch weiterhin machen, aber es ist sicherlich nicht mehr direkt zielführend.

Also halte ich jetzt mal fest. Wenn Krafttraining dann eher die stützmuskumatur im normalen Umfang trainieren dazu Kraft/Ausdauertraining.
Die Grundlage verbessern und später dann die Intensität erhöhen (GA2, HIIT)
Jepp, genau so würde ich das machen, wobei ich in Zukunft eher 2-4 Ausdauereinheiten machen würde und 1 bis max 3 Krafteinheiten (davon auch mal kurze zu Hause). Also klarer Fokus auf Ausdauer. Wie lange bist Du denn jeweils mit dem Rad zur Arbeit unterwegs?
 
Moin.
Ich bin der gleichen Meinung wie Ron Domsson, 20 bis 25 Stunden Training pro Woche sind extrem viel, vor allem wenn man bedenkt dass Du erst seit drei Jahren fährst und nicht vom Ausdauersport kommst. Vom klassischen Aufbau mit viel Grundlage im Winter und darauf folgender Intensitätssteigerung kommt man inzwischen immer mehr ab.
Ich würde schon jetzt intensive Einheiten aller Art ins Programm nehmen und hin und wieder zusammenhängende Grundlagentage mit Steigerung einbauen, z.B. 3/4/5 Std., später 4/5/6 Std. Mehr halte ich erstmal nicht für sinnvoll. Wichtig ist in jedem Fall eine ausreichende Regeneration und eine Abstimmung von Umfang und Intensität im Trainingsplan (also entweder - oder). Hier ist genaues Körperlauschen angesagt um gegebenenfalls den Plan zu korrigieren.
Auf das Fitnessstudio würde ich solange die Vorbereitung läuft verzichten. Ich denke dass dreimal die Woche für 20/30 Minuten Stabi und BWÜ für Deine Belange besser geeignet und vollkommen ausreichend sind. Dann lieber 4 bis 5 mal die Woche aufs Rad.

Mir persönlich hat diese Vorgehensweise fürs Biken enorm viel gebracht, die Kraft hat natürlich analog dazu abgenommen. (Ich mache jetzt nur noch 1 bis 2 mal freies Kraftraining mit Hanteln. Zweimal auch nur wenn das Wetter sehr schlecht ist.) Vor allen Dingen durch das Beintraining mit Kniebeugen und Kreuzheben hatte ich immer Schwierigkeiten mit der Regeneration. Mit Kraft am Berg Intevallen komm ich wesentlich besser zurecht. Allerdings bin ich auch schon ein paar Tage älter als Du :rolleyes:, außerdem ist das natürlich auch eine höchst individuelle Sache.

Die Idee von Ron Dommson schon jetzt am Gewicht zu arbeiten finde ich sehr gut, 5 Kilo sind jetzt nicht so wahnsinnig viel, mit etwas Disziplin und angepasster Ernährung sollte das in 4 bis 5 Wochen zu schaffen sein. Zu Saisonbeginn, wenn Du das Training anziehst, brauchst Du jede Kalorie um den Trainingsreiz umzusetzen, bzw. für die entsprechende Anpassung.


Ich hoffe ich konnte Dir ein paar Anregungen geben,
der Alpenjupp.


Uppps, Überschneidung mit Ron, aber im Prinzip die gleichen Aussagen. :)
 
Damit, überflüssige Muskeln ab zu bauen, hab ich schon etwas Erfahrung gesammelt, bei meiner Kilimanjaro Besteigung zB.. Überflüssige Muskeln kosten nicht nur unsinnige Energie sondern sind auch einiges an Gewicht. Daher steht das schon im Programmheft.
Fitnessstudio werde ich aber nicht ganz streichen, da das einfach was ist, was ich mit meiner Frau zusammen mache, werde nur das Training sehr locker angehen, so das es allem anderen nicht im Wege steht.

Um noch mal auf die Frage von RON ein zu gehen, wie wichtig mir das ist......... Naja irgendwie hat man wohl ne Macke wenn man aus dem Leistungssport kommt, man macht Sachen entweder ganz oder eben garnicht. Klar das ich hier jetzt nicht auf Platzierung fahre, aber ich möchte für mich und mein Teampartner das Beste raus holen, also möchte ich mich in dem mir möglichen Rahmen bestens dafür vorbereiten.

Mein Arbeitsplatz ist ziemlich genau 4km von meiner Haustür entfern, was eine genauer Fahrzeit von 11min. entspricht, meist verlänge ich meinen Arbeitsweg um einiges, so das ich meist 1-1,5 Stunden vorher und 0,5-1 Stunde danach noch auf dem Sattel sitz. Den Kürzesten Weg fahre an Regenarationstage oder wenn es regnet.

Also gut, das hat mir hier schon eine sehr genaue Richtung vorgegeben, wonach ich dann mal einen Fahrplan erstelle.

Ich danke euch bis dahin schon vielmals.
 
Ich plane auch eine Teilnahme. Ich fahre seit 4 Jahren CC und Marathon-Rennen. Ich komme komme vom Laufen als Leistungssport und habe eine dafür typische Figur: 183cm, 65 kg. Mit meiner Ausdauer bei Eintagesrennen wie dem Grand Raid etc. bin ich zufrieden. Allerdings macht mir der Gedanke an die Mehrtagesbelastung Sorge. Ich habe das Gefühl schnell Substanz zu verlieren. Ich nehme auch richtig viel an auf den Rennen. Habt ihr Tipps wie ich mich speziell für die Etappenbrlastung vorbereiten kann - auch hinsichtlich der Ernährung zwischen den Etappen.


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Hallo EDA,

der Schlüssel liegt in der Regeneration. Aktive Erholung, richtige Nahrungsaufnahme direkt am Etappenende. Organisiere Dich so, dass Du möglichst nichts zu tun hast als zu Fahren und auszuruhen. Esse täglich direkt nach der Etappe und dann am frühen Abend sowie morgens 3 Stunden vor dem Start. Bei der Etappe etwa 60 bis maximal 80 g KH die Stunde je nach dem wie Du das verträgst. Ausreichend Eiweiss zuführen. Ökonomisch fahren! Möglichst nicht oberhalb der IANS fahren. Lieber viel und lange Fette als Energieträger nutzen. Nicht am ersten Tag fahren als gebe es keinen zweiten. Psychisch ist es auch besser jeden Tag etwas weiter vor zu kommen als Plätze zu verlieren.
 
Danke für die erste Info!

Wäre es zudem sinnvoll gezielt die Art der Energiebereitstellung zu trainieren? Derzeit versuche ich öfter vor langen Einheiten (80km, 1500hm) direkt in der Früh nichts zu essen. Ich meine, dass ich den Effekt merke und nun wesentlich länger ohne Gels und mit weniger Energiezufuhr auskomme im Training.
 
Danke für die erste Info!

Wäre es zudem sinnvoll gezielt die Art der Energiebereitstellung zu trainieren? Derzeit versuche ich öfter vor langen Einheiten (80km, 1500hm) direkt in der Früh nichts zu essen. Ich meine, dass ich den Effekt merke und nun wesentlich länger ohne Gels und mit weniger Energiezufuhr auskomme im Training.
Es ist auf jeden Fall anzuraten die Art Deiner Energiebereitstellung gezielt zu trainieren. Dies erreichst Du aber nicht über dein Essverhalten, sondern vielmehr über die Art wie du trainierst. Grundsätzlich lässt sich da nur sagen: Viel Umfang, geringe Intensität. Wenn Du's genauer wissen möchtest würde ich Dir ne Leistungsdiagnostik (z.b. Laktatstufentest) empfehlen.
 
Wäre es zudem sinnvoll gezielt die Art der Energiebereitstellung zu trainieren? Derzeit versuche ich öfter vor langen Einheiten (80km, 1500hm) direkt in der Früh nichts zu essen. Ich meine, dass ich den Effekt merke und nun wesentlich länger ohne Gels und mit weniger Energiezufuhr auskomme im Training.

Ja, Richtung Transalb sind das sicherlich wichtige Trainingseinheiten.
Fettstoffwechseltraining muss auch nicht zwingend nüchtern gefahren werden. Wichtig ist erstmal, dass du beim Training die Kohlenhydratspeicher verbrauchst und die Energieversorgung mit hohen Fettstoffselanteilen läuft und du weiterfährst und somit den den Körper dazu bringst, den Anteil der Fette an der Energieversorgung zu steigern und die oxidative Kapzität zu erhöhen. Wenn man nüchtern startet, sind die Speicher eben schon früher verbraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die erste Info!

Wäre es zudem sinnvoll gezielt die Art der Energiebereitstellung zu trainieren?

Sehe ich etwas anders. Ich würde im Training das trainieren was im Rennen gefordert wird. Und Rennen fährt man am schnellsten mit Zucker als Treibstoff. Je nach Fahrtdauer einer Transalpetappe werden die Kohlenhydratspeicher inkl. Nachschub knapp, so dass ein gewisses "Fettstoffwechseltraining" auch sinnig sein kann. Ich würde es aber nicht generell und nur noch durchführen.
 
Nicht vergessen, man kann auch nach erledigtem sogenannten "Fettstoffwechseltraining" seinen Fettstoffwechsel am Laufen halten. Hierzu recht wenig Kohlenhydrate zu sich nehmen, die ersten 1-3h nach dem Training. Dafür etwas mehr Eiweiss direkt innerhalb der ersten 20min nach der Trainingseinheit.
Die Ernährung was wie und in welchen Mengen zu welchem Zeitpunkt zu sich genommen wird, kann fördern aber auch viel "bremsen"...ist ein definitiv äusserst wichtiger Faktor einer gezielten Vorbereitung auf ein Etappenrennen, wie aber auch während des Etappenrennens und danach.
 
Habt ihr Tipps für mich zur Organisation bzw. Vorkehrungen bzgl. Defekte?
Ich habe häufig nach Rennen defekte, wie verbogene oder gebrochene Speichen. Nun frage ich mich, ob ich bei der Transalp ein umfassendes Ersatzteillager mitführen sollte? Insbesondere radspezifische Teile, wie Laufräder werden ja vom Tech-Service des Organisators schwer zu reparieren bzw. ersetzen sein. Wie ist diesbezüglich vorzugehen?
 
Hallo,

hast Du ein Scott oder Rocky Mountain Rad mußt du dich um nichts kümmern, die Hersteller haben einen rundum sorglos Service. Bei anderen Herstellern bist du auf den allgemeinen Service angewiesen und die haben nur standard dabei. Gerade wo in den letzten Jahren viele Varianten auf den Markt gekommen sind, kann es schnell sein, dass das Teil welches Du benötigst nicht verfügbar ist. Ein Schaltauge würde ich in jedem Fall mitnehmen. Ersatzlaufräder haben machen auch Sinn, geht im Camp nicht. Da es 26, 27,5, 29 mit diversen Achssystemen und Bremsscheibenaufnahmen gibt, fürt das schon zu Problemen. Speichen sind eine gute Idee. Aber Mavic Speichen z.B. in unterschiedlichen Längen und einzeln sind oft nicht leicht zu bekommen. Gerne reißen Schaltwerke ab, oft gibt es Probleme bei Regenwetter mit Bremsbelagsnachschub, Mit entlüften von Bremsen, mit zerstörten Felgen, defekten Lenkern oder Vorbauten und auch oft abgebrochenen Bremshebeln, Verlorene Schuhplatten oder Pedale die von den Spindeln ab sind. BB30 Lager an den Kurbeln die fest gehen oder defekte Kettenblätter. Auch mal ein streikender Freilauf.
Das sind so die häufigsten Probleme die wir in den Teams der letzten 10 Jahre hatten. Selten sind defekte Gabeln oder Rahmen.
Bei den Reifen würde ich nicht auf leicht sondern auf robust und vielseitig setzen. Nichts zerstört die Moral so sehr wie ständig defekte Reifen.
Vorausschau
 
Hallo,

hast Du ein Scott oder Rocky Mountain Rad mußt du dich um nichts kümmern, die Hersteller haben einen rundum sorglos Service. Bei anderen Herstellern bist du auf den allgemeinen Service angewiesen und die haben nur standard dabei. Gerade wo in den letzten Jahren viele Varianten auf den Markt gekommen sind, kann es schnell sein, dass das Teil welches Du benötigst nicht verfügbar ist. Ein Schaltauge würde ich in jedem Fall mitnehmen. Ersatzlaufräder haben machen auch Sinn, geht im Camp nicht. Da es 26, 27,5, 29 mit diversen Achssystemen und Bremsscheibenaufnahmen gibt, fürt das schon zu Problemen. Speichen sind eine gute Idee. Aber Mavic Speichen z.B. in unterschiedlichen Längen und einzeln sind oft nicht leicht zu bekommen. Gerne reißen Schaltwerke ab, oft gibt es Probleme bei Regenwetter mit Bremsbelagsnachschub, Mit entlüften von Bremsen, mit zerstörten Felgen, defekten Lenkern oder Vorbauten und auch oft abgebrochenen Bremshebeln, Verlorene Schuhplatten oder Pedale die von den Spindeln ab sind. BB30 Lager an den Kurbeln die fest gehen oder defekte Kettenblätter. Auch mal ein streikender Freilauf.
Das sind so die häufigsten Probleme die wir in den Teams der letzten 10 Jahre hatten. Selten sind defekte Gabeln oder Rahmen.
Bei den Reifen würde ich nicht auf leicht sondern auf robust und vielseitig setzen. Nichts zerstört die Moral so sehr wie ständig defekte Reifen.
 
Danke für die Tipps. Das Material habe ich besorgt.
Eine Frage zur Anmeldung. Wie heikel ist es, mit der Anmeldung bis kurz vor dem Event zu warten? Sind die Startplätze reichlich vorhanden oder besteht die Gefahr, dass das Teilnehmerlimit überschritten und eine Anmeldung nicht mehr möglich ist?
 
Die Transalp lief sehr gut. Keine Defekte, tolles Teamwork und die Renneinteilung war auch top. Die Veranstaltungsorganisation fand ich übrigens auch exzellent. Danke für die Tipps


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