Welcher Reifen für ein Speedbike

manurie

Auf der Flucht
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Da mein Rennrad nicht bergtauglich ist und ich hier noch paar Restteile wie Crossrahmen, Starrgabel, LRS usw. zu liegen habe, möchte ich mir daraus ein Speedbike aufbauen. Limitierender Faktor ist der LRS, ist ne Mountainbikefelge(DTSwiss X470) etrto 622-18 max. Druck 4,5bar. Am liebsten würde ich einen reinen Rennradreifen fahren wie nen Conti Grand Prix 25-622, ich bin bekennender Contifan, aber das wird wohl mit der Felge wegen dem Druck nicht funktionieren, also hätte ich jetzt als Auswahl Schwalbe Marathon Racer HD Evo 28 x 1,35 oder Kojak Performance 28 x 1.35

Ich fahre damit nur Strasse, welcher der beiden Reifen ist besser dafür geeignet?

So sah das Bike mal aufgebaut aus, im Prinzip sollen nur andere Reifen drauf.
medium_crossbike-1200_IMG_4336.jpg
 
Der maximal zulässige Druck hängt von der Oberfläche des Reifens ab. Druck ist Kraft pro Fläche. Steigt die Fläche, steigt die Kraft, die von innen gegen den Reifen drückt und die Felge spreizt. Viele Felgenhersteller geben den zulässigen Maximaldruck differenzierter an, denn ein 2,5-Zoll-Hookworm erzeugt bei 4,5 Bar einen höheren "Kesseldruck" als ein 1-Zoll-Rennradreifen (25mm) bei 8,5 Bar. Darum kannst Du ziemlich sorglos einen schmalen Reifen nehmen, ggf. orientiere Dich an den Tabellen anderer Felgenhersteller. Ich würde ebenfalls den Conti Grand Prix 4000S nehmen, vorne finde ich die Kombination mit dem 4Seasons genial. Ob 23, 25 oder 28mm Breite ist Geschmackssache. Ich tendiere zu breiteren Reifen.
 
Hi, ich denke der marathon hält länger und hat den besseren Pannenschutz, falls du hauptsächlich auf landstraßen fahren willst und der reifen einfach nur leicht und günstig sein soll dann lieber den kojak, bin den selber als 26x1,35 gefahren, auf guten straßen genau richtig.
 
Was heißt besser? Der 4 Seasons ist wie der Name schon sagt ein Allwetterreifen. Haftet bei Nässe noch besser als der 4000S, selbst in 23mm auf nassem Kopfsteinpflaster bei 8,5 Bar rutscht der Vorderreifen gar nicht, wo der Hinterreifen schon etwas unruhig wird. Find ich echt beeindruckend! Geht natürlich mit etwas höherem Rollwiderstand und wohl auch Verschleiß einher. Da zwei Drittel vom Gewicht hinten sind und dort auch die Antriebskraft angreift, spielt der Rollwiderstand des Vorderreifens keine große Rolle. Also wenn es nicht auf die Zehntelsekunde ankommt, ist das meine liebste Kombination!
 
Der Kojak hat mich irgendwie nicht so überzeugt. Die Naßhaftung scheint mir nur durchschnittlich, die Lebensdauer und die Pannensicherheit sind auch nicht wirklich gut. Da wäre mir der Marathon Supreme lieber, der ist auch schnell und haftet auch bei hohem Druck auf nassem Pflaster echt passabel, und das noch bei einer bemerkenswerten Lebensdauer und gutem Pannenschutz. Ich habe den Kojak aber nur ein paarmal auf verschiedenen Rädern probegefahren, nie wirklich lange.
 
Der maximal zulässige Druck hängt von der Oberfläche des Reifens ab. Druck ist Kraft pro Fläche. Steigt die Fläche, steigt die Kraft, die von innen gegen den Reifen drückt und die Felge spreizt. Viele Felgenhersteller geben den zulässigen Maximaldruck differenzierter an, denn ein 2,5-Zoll-Hookworm erzeugt bei 4,5 Bar einen höheren "Kesseldruck" als ein 1-Zoll-Rennradreifen (25mm) bei 8,5 Bar. Darum kannst Du ziemlich sorglos einen schmalen Reifen nehmen, ggf. orientiere Dich an den Tabellen anderer Felgenhersteller. Ich würde ebenfalls den Conti Grand Prix 4000S nehmen, vorne finde ich die Kombination mit dem 4Seasons genial. Ob 23, 25 oder 28mm Breite ist Geschmackssache. Ich tendiere zu breiteren Reifen.
Druck ist Kraft pro Fläche. Wird die Fläche größer, so verringert sich bei konstantem Druck die Kraft die auf sie wirkt. Die Reifenbreite beeinflusst aber nicht die Kraft, die auf die Felge wirkt. Die Angriffsfläche ist hier sowohl am Felgenbett als auch am -horn konstant. Entscheidend ist allein der Druck und der ist nicht umsonst limitiert.
 
Was heißt besser? Der 4 Seasons ist wie der Name schon sagt ein Allwetterreifen. Haftet bei Nässe noch besser als der 4000S, selbst in 23mm auf nassem Kopfsteinpflaster bei 8,5 Bar rutscht der Vorderreifen gar nicht, wo der Hinterreifen schon etwas unruhig wird. Find ich echt beeindruckend!
Das überzeugt mich, mir ist ne sichere Nasshaftung lieber als der Rollwiderstand.
 
Sorry, das ist absoluter Stuß. 4,5 Bar sind 45 Newton pro Quadratzentimeter. Ist die Fläche des Reifens z.B. 100 Quadratzentimeter, wirken auf die Fläche 4500 Newton. Ist die Fläche doppelt so groß, wirken 9000 Newton auf die Fläche. Die drücken den Reifen auseinander und ziehen damit am Reifenwulst und spreizen die Felge. Wenn die doppelte Kraft (zudem in einem schrägeren Winkel) die Felge auseinanderzieht, muß die Felge stabiler sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm den Marathon Supreme Evo. Der hält ewig, rollt super und hat eine sehr gute Nasshaftung. Und mit 28 oder 35mm hast Du auch Komfort beim Fahren.

Ich fahre die Conti auch am Rennrad. Aber bei 23mm oder 25mm brauchst Du mindestens 7-8bar, was sehr kritisch ist für Deine MTB Felge. Probier mal den GP4000 in 28mm (ca. 6bar) oder wie gesagt, den Supreme.
 
Hängt auch von der Felgenbreite ab, was man draufmachen sollte. zb bei 19 mm Maulweite (+6 mm Felge) würde ich nicht unter 28 mm gehen.

Bin jetzt mit verschiedenen Reifen am gleichen Rad rumgefahren, der Supreme rollt angenehm und haftet gut, aber den normale Marathon fand ich subjektiv etwas schneller, auch wenn er wohl etwas schwerer ist.
 
Subjektiv ist immer schlecht. Natürlich rollt ein Marathon mit seiner 3mm-Pannenschutzschicht bei gleichem Druck erheblich holperiger ab als ein Supreme, und das mag sich auch härter=schneller anfühlen, dürfte in Wirklichkeit aber meßbar langsamer sein.
 
Also ich kann Dir bestätigen, daß der Supreme wesentlich leichter läuft als der normale Marathon und auch wesentlich schneller beschleunigt, da er nur einem Bruchteil des schweren Marathon wiegt. Vom Marathon Plus ganz zu schweigen.
Habe diese Reifen hier an den Rädern gehabt. Es geht nix über einen Supreme.
 
Ich hab jetzt nicht nachgewogen, aber laut BC, wo ich den Reifen gekauft habe, sind es 260g.

Trotz nicht gerade leichter Komponenten, bin ich jetzt bei 10,x kg. Mit den vorher gefahrenen Reifen RaceKing2.0(736g) einfache Version waren es 11,x kg.

Ich musste zuletzt von der Strasse runter, wegen Strassensperrung und konnte als kürzeste Umfahrung nur durch den Wald, grobe Schotterung und teilweise ausgewaschen, ging echt super mit dem 4Season. Ansonsten fahre ich damit auch so feingeschotterte Radwege, Komfort kann man aber nicht erwarten.

Als Übersetzung fahre ich 3x9(48/36/26 x 11/34) passt ganz gut, ich hatte zwar 48/32 geplant, aber das 32er von der SLX passte nicht auf die Deore.
 
Den gibts ja sicherlich auch in etwas breiter. In die Richtung werde ich wohl auch gehen, wenn mein (noch recht leichter) Cyclo-X-King fertig ist.
 
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