ICB2.0 Ausstattung: Stimmungsbarometer Fahrwerk [Ergebnis online]

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Gerne, da ich ja sonst nur Forststraßen fahre...:aufreg:

Wenn du mal mit ICB oder sonst einem Bike in der Fränkischen Schweiz vorbei kommst sag bescheid. Ich bin fast gleich groß und mit 780 mm hat es trotz mehreren Anläufen nicht geklappt. Seitlich wurde ich im steilen Gelände einfach zu stark eingeschränkt und Ausgleichsbewegungen waren nur noch in einem deutlich kleineren Bereich möglich. Vielleicht sind die Trails, die ich meine aber auch nicht die, die mit dem ICB2 befahren werden sollen...
 
Richtig, fürs Stolperbiken ists nicht. Das wurde ja schon damals bei der Geo-Festlegung erarbeitet.
 
Finde es immer lustig, wie Minderheiten auf eine Anerkennung als Mainstream pochen.
 
Japp, das ICB 2.0 ist fürs schnelle Trailfahren, gerne mit Wurzeln und Steinen gedacht, nicht zwingend um die verblocktesten Stellen in Trialmanier runter zu hoppeln. Wobei ich mir gut denken könnte dass das mit leichten Modifikationen nicht unmöglich sein wird. Aber welches Bike ist aus dem Laden für's Stolperbike prädestiniert? Ich denke die wenigsten, weil auch genau so wenig Leute solche Wege befahren. Die sind hier im Forum nur überdurchschnittlich oft vertreten ;)
Für mich beschreibt BRAAAAAAP!!! das ICB am besten ;)
 
Wobei ich ,so wie ich das bike erlebt habe, sogar sagen würde, dass es gar nicht so ungeeignet zum stolpern ist. Es ist nicht so tief vorne, lässt sich im steilen Gelände angenehm fahren. Man kann durch die kurzen Kettenstreben schön über dem Hinterrad fahren und bekommt die Front leicht hoch. Durch den geringen Sag und straffen Hub hinten ist´s leicht umzusetzen und zu lang ist´s auch nicht, besonders hinten. Ich glaube, das geht echt ganz gut.

Ich war bei uns der erste, der einen richtig breiten Lenker hatte und damals von allen belächelt. Wir hatten in der Heimat auch paar richtig enge Trails. Da gab es auch Stellen, bei denen der Lenker gerad nicht durchgepasst hat. Im fahren war das nie ein Problem. Entweder man hat ne leichte Kurve gelenkt und war durch, oder kurz aufs Hintterad und mit Schlenker am Lenker durch. Langsamer, war ich deswegen nie und an anderen Stellen ist der breite klar von Vorteil.
Aber auch die Lenkerbreite ist stark abhängig von Körpergröße und Proportionen. Wenn man manchmal 1,60m Mädels mit knapp 800er Lenkern sieht, dann sieht das auch zum schief lachen aus und taugt bestimmt auch nichts. Die wundern sich dann warum sie von der Muskulatur her nach 2 Abfahrten völlig fertig sind.
Für mich wäre ein 750mm Lenker fürs Trailbike auch noch ok, aber schmaler bitte nicht.
 
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Es geht mir nicht darum ein Bike zu haben, um S5-Einzelstellen oder extreme Trails im Gebirge zu befahren. Es geht mir darum die S3/S4 Trails, die es hier nun mal häufig gibt, ebenso gut oder noch gut befahren zu können. Für mich sind das typische Mittelgebirgstrails. Wenn es nur darum geht ein Bike zu bauen mit dem man lediglich glatte S0 Trails ohne Anspruch durchzuballern dann kann ich mir gleich ein Hardtail kaufen und muss mir keine Gedanken über einen Antriebseffizienten Hinterbau machen.

Ich habe viele Biker kennengelernt die nur auf einfachen Trails Spaß haben und die bei der ersten Spitzkehre unter deutlichem Gemoser absteigen und schieben. Irgendwie stört das doch den Flow, es gibt nun mal Regionen da kommt man kaum ohne technischen Anspruch aus und diese gehören meiner Meinung nach ebenso zu den Mittelgebirgstrails wie alle anderen auch. Soll es ein Feierabend-Bike werden, das man nur auf einfachen Ballertrails fahren kann? Mir wäre mir das viel zu speziell. Für mich muss ein Bike einen möglichst großen Einsatzbereich abdecken, außer es geht darum in Rennen um Sekunden zu fahren. Hier ist logischerweise ein engerer Einsatzbereich besser, da man das Bike dadurch wesentlich besser auf diesen optimieren kann. Deshalb bin ich dafür, das Bike nicht zu sehr auf die Uphill-Qualitäten hin zu optimieren, vor allem weil es nicht darum geht Touren mit 1500 hm und mehr zu fahren...
 
Sach ich ja, mit leichten Modifikation (Lenker absägen, Vorbau anpassen, ggf. Angleset) dürfte das garnicht schlecht gehen. Aber halt nicht zwingend out of the Box.
Naja, S3 S4 fährt man auch schon nahe Schrittgeschwindigkeit, spätestens bei S4 fängt für mich das Stolperbiken an. Braucht man bei S3/S4 einen Antriebseffizienten Hinterbau? Den brauch ich eher wenn ich irgendwo hochkurbel und wenn ich nen eher flachen, verwurzelten S2 mit ordentlich Geschwindigkeit runter dübel. So sehen doch eher die meisten Mittelgebirgstrails aus. Vielleicht mal ne S3 Stelle drin.
 
Ein antriebseffizienter Hinterbau stört aber auch nicht.
@xTr3Me : S3/S4/S5 ... verstehe gerade gar nicht das Problem. :confused: Was passt dir gerade konkret nicht am bike ? Wüsste nicht aus welchem Grund man mit dem Rad nicht alles genannte fahren kann. Und wenn der Lenker 5cm zu breit ist: Säge oder Rohrschneider.
 
Ich verstehe das Stolperproblem auch nicht wirklich. Als jemand, der bei Projektstart recht laut in genau diese Richtung gemosert hat (Ganzbergbike ...), sehe ich das Ganze seit der Fahrt mit den Prototypen etwas entspannter. Wenn wir nicht den Fehler machen, das Bike, wie von ein paar Leuten gefordert, wegen ein paar Gramm Gewicht mit einer miesen Federgabel auszustatten und zu einem durchschnittlichen Cross-Country-Schemel zu degradieren, dann eignet sich das ICB doch genau für den vom Extremen beschriebenen Einsatzzweck. Und zwar sehr gut, wie ich finde.

Viel mehr als irgendwo vielleicht mal eine S2-3 Stelle in Würde, Anstand und mit Einigermaßen Sicherheit zu absolvieren, mehr braucht das Ding doch gar nicht können. Nicht einmal im wirklichen "Hochgebirge".

PS: Und jetzt mal unter uns ... damit man in der Fränkischen eine S4 zusammenkriegt, muss man aber schon die Action Directe bergab befahren, oder? :bier:
 
Auch wenn wir völlig off topic unterwegs sind: Ich habe mit dem ganzen s77-98 Schmarrn nichts am Hut, ich habe einfach keine Ahnung wann ein Trail S1 oder S4 oder weiß der Geier ist. Ich fahre Fahrrad zu 90% auf Trails und wenn ich absteigen muss nervt mich das tierisch, man könnte meinen es verletzt mich gar. Da ich das ganze Jahr auf ziemlich vielen Trails in ziemlich vielen Regionen unterwegs bin, ist die Wahrscheinlichkeit, auf einen S0815 gestoßen zu sein nicht ganz gering. Hätte ich dort absteigen müssen weil es am Rad lag, sei dir sicher ich hätte das Rad umgebaut. Ich komme toll damit klar und da wird vermutlich auch die fränkische Schweiz nichts dran ändern (sonst hätte sie es bei den letzten Besuchen getan), aber wenn es halt nicht für jeden funktioniert, dann ist es eben so. Somit hat mein Lösungsweg genau so wenig Anspruch auf allgemeine Gültigkeit, wie die meisten anderen...
Aber mal ganz ehrlich, ich verstehe nicht wo das Problem liegt: Ich habe noch nie ein Rad besessen, dass in allen Punkten (für mich) perfekt war. ihr anscheinend auch nicht, sonst wäre die Kontaktpunkte nicht so weit unten in der Prioritätenliste. Laßt uns die Basis feintunen (es ist schon sehr gut) und um solche kleinen Eitelkeiten kümmert sich dann jeder in seinem Keller, was nicht heißt, dass wir nicht vorher eine, von der Allgemeinheit abgenickten, Lösung für das Cockpit finden.
 
Ich fahre 780mm auch beim "Stolperbiken" ohne Probleme, auch wenn es mich fast einmal erwischt hätte: 50hm links runter, 30hm rechts rauf, und ich die Befestigung des Drahtseiles übersehen, die es auf meinen Lenker abgesehen hatte. Nur ein beherzter Griff zum Drahtseil hat mich damals vor dem Abgrund gerettet...
 
Ein antriebseffizienter Hinterbau stört aber auch nicht.
@xTr3Me : S3/S4/S5 ... verstehe gerade gar nicht das Problem. :confused: Was passt dir gerade konkret nicht am bike ? Wüsste nicht aus welchem Grund man mit dem Rad nicht alles genannte fahren kann. Und wenn der Lenker 5cm zu breit ist: Säge oder Rohrschneider.
Bzgl. der Antriebsneutralität: Ist gut wenn man es hat. Egal ist das nur bei einem reinen Bikebergsteiger-Bike, das nur raufgetragen wird.. aber damit hab ich nichts zu tun.

Es geht mir nicht nur ums Stolperbiken, sondern um die generelle Abfahrtsperformance. Ich habe Schwierigkeiten zu verstehen, warum ein flacherer Lenkwinkel Probleme beim Uphill macht? 66° sind gar nichts, da kippelt nichts und es gibt keine Probleme, weil man z.B. zu wenig Druck am Vorderrad hätte. Steile Lenkwinkel machen imho(!) nur Sinn, wenn man die meiste Zeit im Sitzen fährt und auch in dieser Position genug Druck am Vorderrad will. Über die letzten Jahre wurden die Lenkwinkel meiner Bikes immer flacher und ja, irgendwann kippelt es bergauf, aber das bisschen stört doch rein gar nicht. Für diesen kleinen Nachteil nehme ich lieber mehr Laufruhe, weniger Überschlagsgefühle und die Möglichkeit steilere Trails zu fahren mit. Vielleicht kann mich jemand ja über die Vorteile von steilen Lenkwinkeln aufklären. Ich habe mit den immer flacheren Lenkwinkeln bei meinen Bikes nichts vermisst.

Auf Pinkbike war mal ein guter Artikel zur Bikewahl. Es wurde beschrieben, dass man als konditionell starker Fahrer mit fahrtechnischen Defiziten besser ein abfahrtsorientiertes Bike kauft und entsprechend fahrtechnische starke Fahrer können ein leichteres Bike fahren. So wie ich den gemeinen Trailbikefahrer sehe, ist er eher konditionell fit und fahrtechnisch weniger begabt. Insofern sehe ich es als sinnvoller an, das Bike an Stellen so es nicht all zu sehr drückt auf die Abfahrt zu orientieren. Damit meine ich jetzt nicht nur den Lenkwinkel, sondern auch den Reach, die Kettenstreben und das Fahrwerk usw.

edit, noch bezüglich dem Reachwert:
Die 430mm entsprechen in etwa meinen beiden letzten Bikes. Mit diesem Wert komme ich super zurecht und es ist für mich ein idealer Kompromiss. Super ist, dass das Bike in Größe M bei diesem Reach auch ein angenehm kurzes Sitzrohr hat, wodurch man keine Nachteile bezüglich der minimalen Sattelhöhe mit Variostütze hat. In Finale kam nun heraus, dass das Bike mit diesem Reach aus irgendwelchen Gründen zu kurz ausfällt und sich mit einem längeren Reach (in Relation zum Fahrer) besser fährt. Wenn ich jetzt eine Rahmennummer größer wählen müsste, wäre der Vorteil mit der Sitzrohrlänge wieder dahin.. deswegen wäre es doch nicht schlecht, den Reach etwas zu verlängern. Keine Ahnung ob es hierzu schon neue Erkenntnisse gibt. Seit Finale gab es ja einige weitere Tester und für mich ist es auch ohne Probefahrt schwer zu beurteilen. Gute 4h Fahrt (einfach) waren es mir dann doch nicht wert...
 
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Du sagst es ja selbst, der Kompromiss muss sich lohnen.

Einen längeren Reach würdest du übrigens nicht erhalten, wenn du über eine längere Gabel/Steuersatz das 1° flacher erreichst, der wird sogar kürzer. Da müsste dann die gesamte Geo nochmal betrachtet werden. :)
 
Die Diskussion verstehe ich gerade nicht, warum musst du einen Trail fahren, bei dem es rechts vom Drahtseil irgendwo 30 m runter geht? Es gibt mit Sicherheit Stellen, die schwieriger zu fahren sind und wo kein Abgrund lauert. Das mit den Abgründen ist das einzige was ich am Bikebergsteigen nicht kapiere. Muss man da krank sein? Braucht es dafür so ein Bike wie das ICB?

Außerdem interessiert es hier keinen Geist, wie lang die Hausrunde von User XYZ ist bzw. wie lange er sich berghoch quälen muss...

Wir müssen wieder runter kommen vom Mecker-Trip. Fünf Centimeter hin oder her, das soll jeder selbst entscheiden können, also nehmen wir einen 800 mm Lenker und jeder kann ihn kürzen :p. Und ein Angleset wird so und so getestet.
 
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Meine Hausrunde hat nur ca 9,6785 Km länge.Dafür aber 3678 Hm.
Und das jeden Tag 4 mal.Bei Wind und Wetter.
Egal ob bei - 37°C oder + 38°C ....
 
Unabhänging davon wie viele HM die ganzen Hometrails wirklich haben ist das ICB 2 mit Sicherheit kein Bike das die Länge einer Tour einschränkt. Es fährt sich für mich in L bei 184cm sehr komfortabel bergauf und ist antriebsneutral.
 
Schade das wohl niemand den Sarkasmus, der zumindest in meinem Beitrag zum Hometrail, enthalten war, bemerkt hat. ;) :)

Wir könnten hier an jedem Extrem sicherlich einen User finden der sich für das ICB 2 interessiert und es evtl. gerne seinen Anforderungen etwas näher bringen will. Das wird aber nun mal nicht für jeden klappen. Ich denke, das eine Eigenschaft nicht unbedingt was anderes ausschließt.
 
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