Sennes als Freerider

Hi Flo.. super schönes Bike. Würde mich freuen wenn du bei Gelgenheit etwas zu deinen Erfahrungen damit schreibst. Auch ein Verlgeich zu deinem Torque wäre klasse. Merci

Würde mich auch interessieren. Speziell auch das Verhalten im technischen engen Passagen. Sowie die uphilleigenschaften

Gerne!

Gewicht ist mit ziemlich genau 15kg sehr anständig für ein Rad mit einem vollwertigen DH-Hinterbau mit DH-Luftdämpfer, einer 180mm-Stahlfedergabel, einer Variostütze und normalen, noch bezahlbaren Anbauteilen. Natürlich, 1x11 hilft, das in Grenzen zu halten.

Bergauf: hatte anfangs Sorge, dass ich mit den 170er-Kurbeln nicht zurecht käme, was sich als unbegründet herausgestellt hat. Ab Werk ist ein 34er-Blatt (lt. Spezifikation sollte es eigentlich ein 32er sein) verbaut. Das ist mir doch etwas zu hart, warte grad auf ein 30er.
Mit CS-Hebel ruhig gestellt verhält sich der Hinterbau bergauf ruhig, Sitzposition ist angenehm, geht echt tadellos bergauf.

Bergab / schnell fahren: da geht so richtig was weiter, der Hinterbau ist ein Staubsauger und auch die Gabel recht potent. (wenngleich natürlich mit einer Doppelbrücke noch mehr ginge, wäre auch gewichtstechnisch kein Problem, aber da würde mir im Technischen leider der Lenkeinschlag fehlen)
Es ist klar zu spüren: das Rad kann viel schneller fahren als ich -- macht mir manchmal noch ein bisschen Angst... ;)
Auch die Länge hilft hier natürlich. (fahre das L, bei 192cm Körpergröße)
Abgesehen von der Laufruhe, gibt die Länge (und der flache Lenkwinkel) auch in der Hinsicht Sicherheit, dass ich weniger leicht in Gefahr gerate, vorne oder hinten vom Rad zu fallen...
In ein paar Situationen wo ich zu schnell in was Verblocktes reingefahren bin, hat die Federung einfach "fupp" gemacht, und weg war das Hindernis... :D
Natürlich, im Vergleich zum wesentlich kompakteren 2010er Torque / Large (9cm weniger Radstand!) ist's bei weitem nicht so verspielt. Auch das Abdrücken an Wurzeln zu einem Sprung gelingt mir mit dem Sennes noch nicht mit zufriedenstellender Höhe. Brauche aber noch Gewöhnung -- das wird vermutlich/hoffentlich noch besser.

Bergab / technisch: bei der ersten Abfahrt schlecht, bei der zweiten Abfahrt deutlich besser, vor allem, nachdem ich die Front etwas höher gemacht habe. (--> Spacer von oberhalb des Vorbaus darunter gegeben) Wird von Mal zu Mal deutlich besser.
HR-Versetzen gelingt noch weit nicht so flüssig wie mit dem Torque, das ist aber sicher eine Gewöhnungssache.
Eine Crash Plate von 77designz sollte in Kürze kommen, bin schon zweimal mit dem Kettenblatt wo aufgesessen.

Springen: hier brauche ich am meisten Gewöhnung. Hab zweimal sogar richtige Nosedives hingelegt, die die Gabel (bzw. ihre Dämpfung) aber recht entspannt geschnupft hat.
Nach einer Stunde bewusstem Üben im lokalen Dirtpark wird's nun. Aber auch hier: Höhe zu bekommen ist noch schwierig -- eh klar, mit so einem Staubsaugerhinterbau, aber dennoch möchte ich da mit anderer (Fahr)Technik noch mehr rausholen, ohne den Dämpfer umstellen zu müssen. (in Richtung schnellere Zugstufe oder stärkere Druckstufe)

In Summe: großartiges Rad mit breitem Spagat von Touren bis richtig-Vollgas im Park!
 
Springen: hier brauche ich am meisten Gewöhnung. Hab zweimal sogar richtige Nosedives hingelegt, die die Gabel (bzw. ihre Dämpfung) aber recht entspannt geschnupft hat.
Nach einer Stunde bewusstem Üben im lokalen Dirtpark wird's nun. Aber auch hier: Höhe zu bekommen ist noch schwierig -- eh klar, mit so einem Staubsaugerhinterbau, aber dennoch möchte ich da mit anderer (Fahr)Technik noch mehr rausholen, ohne den Dämpfer umstellen zu müssen. (in Richtung schnellere Zugstufe oder stärkere Druckstufe)
Hatte die Ehre es in Schulenberg Probe fahren zu dürfen und hatte dabei auch die staubsaugererfahrung. An Wurzeln das Ding in die Luft zu kriegen war unmöglich. Wenns an mir liegt oder der Dämpfereinstellung: kein Problem, kann man ja ändern (den Dämpfer sicher schneller als mich ;-) )...aber letztlich war genau diese Eigenschaft der Grund warum ich zögerlich wurde...und dein post macht mich jetzt noch zögerlicher das Ding zu kaufen.
Gibt's hier Meinungen dazu ob man das sennes FR überhaupt springfreudiger einstellen kann?
 
Wenn du an jeder wurzel und jedem kiesel "abgehen" willst, dann
hol dir irgend son slopestyle fully. Das sennes ist nun mal bergab nen sofa8-)
 
Das Sennes FR schaut schon sehr interessant aus. Top Geo und scheinbar recht effizient. Mich würde der Vergleich zum 601er interessieren, falls den jemand machen kann.

Bzgl. Springen: Mit etwas mehr Lowspeed-Zugstufe geht da bestimmt weit mehr. So ist es zumindest beim 601er mit Vivid Air.
 
Servus,
zum "Sprungverhalten": die Sennes FR basiert 1:1 auf dem Downhillrahmen, dieser wurde natürlich in Richtung maximaler Grip entwickelt und abgestimmt. Dennoch kann man die Sennes recht leichtfüssig fahren:
- DB Air etwas straffer in der LSC bei offener HSC, dazu etwas mehr Luftdruck, etwa 20% Sag. Ich fahre den Dämpfer auch öfter im Climb Mode, speziell auf flacheren oder weniger zerklüfteten Trails. Dadurch steht das Bike höher im Federweg und bietet mehr Pop...
- FoX Float X: ausser im DH fahre ich den Dämpfer immer im Trailmode, meist wähle ich Stufe 2-3 vor. Ich weiß, eine im Forum unpopuläre Einstellung, aber für mich passt der Float X viel besser zur FR Anspruch als Vivid und DB, dafür funktionieren die beiden im DH besser..
 
Danke für deinen Hinweis!

Bekomme mittlerweile mehr Höhe, habe den Luftdruck im Dämpfer ein bisschen erhöht.
Ich habe auch einen 16mm Luftkammerspacer eingebaut, da mir der Hinterbau zuvor zu leicht durchgeschlagen ist, trotz voll zugedrehter HSC. Jetzt passt's gut.

Es macht gewaltig viel Spaß, das Rad... :)
 
Der Preis des bikes mit der Topausstattung dringt aber auch schon in Dimensionen vor, die den Rahmen eines normalen Versenderbikes sprengen. Zieht man Vergleiche mit anderen großen Versendermarken hat man hier einen Tausender Unterschied. Liegt dies darin, dass nicht in großen Stückzahlen produziert wird oder worin dann.
 
Der Preis des bikes mit der Topausstattung dringt aber auch schon in Dimensionen vor, die den Rahmen eines normalen Versenderbikes sprengen. Zieht man Vergleiche mit anderen großen Versendermarken hat man hier einen Tausender Unterschied. Liegt dies darin, dass nicht in großen Stückzahlen produziert wird oder worin dann.
Du kannst Alutech wohl kaum mit Versendern vergleichen! Der klassische Versandhändler umgeht die Händler, um die Händlermarge dem Produkt bzw. seiner eigenen Tasche zuzuführen.
Wir arbeiten ohne Händler, weil so ziemlich jedes Alutech unsere Hallen als Unikat verlässt, sprich vom Kunden stark modifiziert wird. Da hätte der Händler permanent das Falsche im Showroom stehen, der Kunde würde im Endeffekt doch bei uns landen.
Und natürlich tun die kleinen Stückzahlen ihr übriges... aber dafür sind wir auf dem Trail ganz groß!
Gruß, Basti
 
Der klassische Versandhändler umgeht die Händler, um die Händlermarge dem Produkt bzw. seiner eigenen Tasche zuzuführen.

Alutech legt sicher noch drauf durch den Direktvertrieb... :D

Bisschen Schmarn is es ja schon...wenn ich da an Nicolaihändler denke!

Als ob mich die Farbe oder der Vorderreifen im Laden stört, wenn ich mir n Bike aussuche. Dafür könnte man Probe rollen. Was is wichtiger?
Die passende Geo oder das das Bike im Showroom genau meinen Vorstellungen entspricht?

Come on...
 
Ähm mittlerweile gibt es auch einige Versender wo du dein Bike auch individuell konfigurieren kannst und die Halle als Unikat verläßt. Auch da ist man mit High end Ausstattung und individueller Lackierung immer noch über 1000 Euro günstiger.ob dies der richtige Weg ist muss Alutech wissen. Gebe ich allerdings soviel Geld aus sollte das Bike auch die Qualität eines Made in Germany haben auch wenn der Alu Rahmen aus Taiwan kommt. und wenn ich mir die Kritiken hier im Forum und die Behelfsvideos auf youtube anschaue ist dem wohl nicht so. Ich zähle mich nicht zu einem Bastler und wenn ich über 4000 Euro für ein Radl ausgebe will ich auch das es passt und nicht in der Werkstatt nach 2 Ausfahrten die Lager selber nachfetten.
 
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