Trails auf Teneriffa

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Wir sind in zwei Wochen mit den Enduros auf Teneriffa und ich wollte euch mal fragen, welche launigen All Mountain / Freeride Trails man dort unbedingt ausprobiert haben sollte?
Wir sind zu dritt, werden uns also evtl. auch mal ein, zwei Tage gegenseitig shutteln können.
Wäre schön ein paar Tipps von euch zu bekommen, was ihr empfehlen könnt.

So in der Art wie der GR 131 "die Wand" von Roque de los Muchachos bis Puerto de Tazacorte auf La Palma...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr es euch einfach machen wollt, geht am besten zu mtb-active. Der Ralf kennt die legalen Strecken.
 
Ja mal sehen, wir haben unsere eigenen Bikes dabei, insofern spricht nicht grundsätzlich etwas gegen 1-2 Tage shutteln.
Trotzdem würde ich mich sehr über Anregungen bezüglich Trails von euch freuen :)
 
Ja mal sehen, wir haben unsere eigenen Bikes dabei, insofern spricht nicht grundsätzlich etwas gegen 1-2 Tage shutteln.
Trotzdem würde ich mich sehr über Anregungen bezüglich Trails von euch freuen :)

Orotavatal -> mit dem ersten Bus hoch nach El Portillo und den einheimischen Bikern hinterher ;)
Alternativ die Piste von unten nach El Portillo hochtrampeln und sich einprägen, wo die Biker durchflitzen (die Piste kreuzt 2-3 Strecken).
Die Wanderwege dort sind leider alle mit Schildern bestückt. Die Strecken, wo die Einheimischen rumflitzen, sind Biker-Strecken und "geduldet".
 
Um mtb-active kommt man da eigentlich kaum herum, hab da selber gute Erfahrungen. Die besten Trails sind im Anaga-gebirge (wo auch der 2. Flughafen ist), das sind dann auch bei mtb-active die wirklich anspruchsvollen Touren. Evtl. findet man auf einschlägigen GPS-Seiten irgendwelche Touren.
Habe selbst auch auf eigene Faust etwas gesucht, sobald es interessant wurde prangte auch schon ein Radverbotsschild. Hab deswegen dann auch geführte Touren mitgemacht (was ich sonst nie mache), um überhaupt mal den Asphalt unter den Reifen wegzukriegen. Ich würde mtb-active nochmal ne Chance geben. Ansonsten:
Orotavatal -> mit dem ersten Bus hoch nach El Portillo und den einheimischen Bikern hinterher ;)
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Der Downhillbus fährt auch nur einmal früh morgens, soweit ich weiss. Viel Spass auf jeden Fall!
 
Danke für eure bisherigen Tipps!

Was wir auf jeden Fall machen werden:

- Orotavatal -> mit dem ersten Bus hoch nach El Portillo
- diverse Trails im Anaga-Gebirge (dort wohnen wir)

Kennt jemand den aktuellen Zustand des Trails direkt von Pico Inglés nach Valleseco runter, ist der vernünftig und sicher fahrbar oder recht ausgesetzt oder kaputt?

Weitere Ideen natürlich immer gerne :)
 
Wo schlage ich am besten mein Lager in Teneriffa fürs CC-Fahren auf. Ich suche beeindruckende Landschaft, einsame Pisten, Möglichkeit für viele Höhenmeter und Lange am Meer. Top-Trails brauche ich nicht unbedingt (habe ich zuhause). In GPS Tour habe ich etliche Touren in der Nähe von Alcala gesehen. Guiding finde ich nicht gut. Das passt meist nicht fürs KM- und HM-Schrubben.


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Aktuell würde ich Teneriffa niemandem mehr zum Biken empfehlen, außer man ist ausschließlich an den geschaufelten Freeride Trails im Orotava Tal interessiert, oder fährt ausschließlich geführte Touren mit einer Bikestation.
Die bikerfeindliche Einstellung auf der Insel, die mich bereits 2011 erschreckt hat, hat sich wohl zum schlechteren entwickelt.
Wir sind hier gezielt nur noch im Anaga-Gebirge unterwegs, da das fast der einzige Teil der Insel ist, wo noch nicht an jedem Wanderweg Bikeverbotsschilder hängen (mal abgesehen davon, dass es dort die besten Trails gibt ;).
Innerhalb von drei Tagen wurden wir jetzt zweimal blöd angemacht: einmal wurden wir auf der Straße (!!) radelnd von einem vorbeifahrenden "Agente Forestal" Auto gestoppt und eindrücklich darauf hingewiesen, dass es im Anaga verboten sei, auf Trails zu fahren. Ein zweites Mal wurden wir auf einem Trail von einer Französin (laut eigener Aussage "Lehrerin auf der Insel" - no further comment :rolleyes:) wüst beschimpft, bevor wir auch nur den Mund aufmachen konnten. Sie drohte uns mit Strafen und den Parkrangern (wir waren nicht mal in der Nähe des Nationalparks), es sei auf Wanderwegen grundsätzlich verboten zu biken, und wir sollen gefälligst auf "Radwegen" fahren.

Wer mich und meinen Mann kennt, weiß, dass wir definitiv keine Shredderbiker sind, stets bemüht sind, auf Wegen keine Spuren zu hinterlassen, und Wanderern stets höflich und zuvorkommend begegnen. In beiden Situationen kann ich mir kein Fehlverhalten und keine Provokation vorwerfen.

Sowas ist mir jedenfalls noch selten begegnet, und kann einem den ganzen Urlaub verderben. Man fühlt sich hier als Biker nicht willkommen, sondern gejagt.
Diese Insel sieht mich und mein Geld jedenfalls nicht wieder, bis sich hier grundsätzlich vieles ändert :spinner:
Ich würde jedem raten, es ebenso zu handhaben. Es gibt noch andere schöne Bike-Ziele, wo man sich deutlich willkommener fühlt.

:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir konnten einen der besten Trails nicht fahren, da er den halben Tag von der Polizei bewacht wird, total krank... und da sagt man München wäre eine Stadt mit hoher Polizeipräsenz, was für ein Blödsinn!
Wenn man eh nach Teneriffa fliegt, dann lohnt es sich schon das eigene Bike mitzunehmen (der mir bekannte Verleih im Norden der Insel ist arrogant, unzuverlässig und generell Murks). Wenn man hingegen die Wahl hat, dann gibt es tatsächlich momentan etliche bessere Bike-Reviere, wo man auch herzlich von den Menschen empfangen wird. Sowas nennt sich dann zu recht Urlaub :)

Aus diesen Gründen ist meine Teneriffa-Bilderseite auch nicht über meine Homepage direkt zugänglich und ich habe mir nicht die Mühe gemacht Touren zu kartographieren, die eh illegal sind:
http://endurama.de/teneriffa.html
 
Wenn man hingegen die Wahl hat, dann gibt es tatsächlich momentan etliche bessere Bike-Reviere, wo man auch herzlich von den Menschen empfangen wird. Sowas nennt sich dann zu recht Urlaub :)

So schaut's aus.
Wir werden zwar weiterhin den Flughafen auf TF nutzen, aber nur, um dann auf schnellstem Weg in die Fähre nach La Gomera einzusteigen. Fahrtzeit: 50 min, Unterschied: eine Welt.
:winken:
 
Hast Du das Bike so wie auf dem Bild abgebildet als Gepäck aufgegeben? Richtig lässige Alternative zum Bikekkoffer.
Das mit Teneriffa lasse ich dann mal besser. Ich war dieses Jahr von Gran Canaria angetan, deshalb meine Ideen für Teneriffa. Dann wird es aber wohl besser wieder Gran Canaria. Oder habt Ihr Tipps für eine andere gute Destination im Winter (Dez./Jan.)? Südafrika fände ich gut. Ich will aber nicht so lange fliegen.
 
Hast Du das Bike so wie auf dem Bild abgebildet als Gepäck aufgegeben? Richtig lässige Alternative zum Bikekkoffer.

Ja, das holt dann ein Mitarbeiter vom Gepäck ab und schiebt es in den Frachtraum des Fliegers, so ähnlich wie mit Surfbrettern etc.
Im Grunde hatte ich es schon übertrieben mit dem Einpacken, beim nächsten Mal würde ich nur die großen Flächen bisserl einwickeln.
Aber mit jeder Saison nimmt halt auch die Sorge um Lackschäden ab ;)
Das hat richtig gut geklappt und bei der Linie Norwegian kostet die Mitnahme des Enduro eh nur einen Appel und ein Ei...
 
Kannst ja auch mal La Palma ausprobieren. Dort ist man (abgesehen von einem kleinen Intermezzo vor einem halben Jahr) auch als Biker noch willkommen (bis auf den Nationalpark natürlich, aber das kann man ja verstehen und sich dran halten, sofern man sich außerhalb frei bewegen darf).
Aber Gran Canaria ist schon auch gut.
 
Alternativ zu den Kanaren ist Südspanien eine Überlegung wert.
Besonders die Sierra Nevada.
Ist halt nicht so warm wie die Kanaren.
 
Wenn er wirklich nur "CC-Touren" fahren möchte, könnten es auf La Palma bei zwei Wochen abr doch langweilig werden.

Hm, ja ok. An CC-Touren hab ich beim Tippen nicht mehr gedacht. Wenn man alle Trails abklappert reicht LP dicke für 2 Wochen, aber Pisten gibt's da glaub fast weniger als Trails (zumindest falls man Betonpisten mit >30% Steigung nicht mitrechnet)
 
Komme gerade aus Teneriffa zurück. Zur Ehrenrettung der Insel muss man sagen, dass es wenigstens für CC doch noch Möglichkeiten gibt, da ja die Pisten ausserhalb des Nationalparks und ausserhalb vom Tenogebirge legal befahrbar sind. Etwa Esperanzawald oder oberes Orotavatal. Nervig ist generell der Höhenmeterverbrauch auf Asphalt, da sich der Siedlungsgürtel gerne auf über 1000Hm hochzieht (etwa unterhalb der genannten Gebiete), die man als nichtshuttlender Selberfahrer dann noch zusätzlich zur eigenen Tour vorher und nachher bewältigen muss (habe bisher immer in Puerto de la cruz gewohnt), immerhin kommt man so auf seine Höhenmeter ;-)
Was Trails betrifft, ist der Mountainbiker hier tatsächlich der Feind. Im Anaga gehts noch, aber ich fürchte, das ist auch nur noch eine Frage der Zeit. War aber trotzdem nochmal schön, dagewesen zu sein. Ich wusste ja schon vorher, was mich erwartet.
 
Im Anaga gehts noch, aber ich fürchte, das ist auch nur noch eine Frage der Zeit.

Dachte ich bislang auch, aber auch im Anaga ist die schöne Zeit wohl rum.
Man wird anscheinend bereits durch den Besitz eines Mountainbikes als Schurke klassifiziert und entsprechend in unfreundlichem Ton verwarnt. Selbst wenn man harmlos auf der Straße rumfährt. Passiert im Anaga, siehe unten.
Es waren auch auffallend viele Forstautos unterwegs, die scheinbar regelmäßig die Straßen im Anaga patroullieren (wahrscheinlich unter anderem um "Verbrecher", also Mountainbiker, auf frischer Tat zu ertappen).

einmal wurden wir auf der Straße (!!) radelnd von einem vorbeifahrenden "Agente Forestal" Auto gestoppt und eindrücklich darauf hingewiesen, dass es im Anaga verboten sei, auf Trails zu fahren.
 
Unsere Begegnung mit der lokalen Polizei war auch im Anaga, deshalb würde ich selbst davon abraten. Und auf der Freeride-Strecke vom ersten Teide-Bushalt an der Nationalparksgrenze runter nach Cruz, da haben sogar Locals schon Strafen zahlen müssen. Das nimmt mittlerweile Formen an wie man sie nur aus totalitären Systemen kennt.
 
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