Cotic BFe im Freeride test Nov. 2014

Die Freeride und Bike predigen schon seit ~2008, dass Hardtails für den harten Einsatz sinnlos sind:ka: Langsam müsste das doch mal bei allen angekommen sein.
Ich fahre selbst auf Bikeparkstrecken gerne mit dem Hardtail, dass man keine Streckenrekorde aufstellt ist klar. Ebenso, dass man auf fast allen Strecken mit einem vergleichbaren Fully SCHNELLER ist. Haben wir grade bei der EDM gemerkt.
 
Das stimmt zumindest Teilweise. La Palma mit einem Downhillfahrer als Guide und vier Speedfreaks als Mitfahrer war das für mich definitiv too much. Ich hatte aber auch mit dem 180mm Bock den ich mir am Ende geliehen habe nicht soooo viel Spaß dort. Das lag aber vermutlich vor allem an meiner Verfassung zu der Zeit und der Konstellation der Truppe. Auch wenn ich mir sicher bin das ich dort mit dem BFe dort sehr viel Spaß haben könnte, würde ich wohl heute eher ein Fully dort hin mitnehmen. Auf der alten Downhillstrecke in Winterberg - so gemäßigt sie auch war - war ich mit dem BFe schneller und mit mehr flow unterwegs als viele mit Ihren 200mm Boliden.

Ich denke trotzdem das ein Hardtail wie das BFe dem "All for all"-Gedanken noch am nächsten kommt. Die neuen leichten und trotzdem stabilen Endurobikes können da vielleicht noch mithalten. Ansonsten bin ich mir sicher das die wenigsten Fullies das Programm das mein BFe in den letzten zwei Jahren abgespult hat, schadlos überstanden hätten und mir gleichzeitig so viel Spaß dabei bereitet hätten. Und das zu einem Preis-/Leistungsverhältnis das wohl schwer zu überbieten ist.

Nichts desto trotz besitze ich ja auch mittlerweile ein Fully und denke sogar noch über ein zweites schnelles mit großen Reifen als Trailräuber nach. Zum einen werde ich nicht jünger und den Komfort den so ein Fully bietet, kann ich nicht wegreden. Zum anderen stößt natürlich auch ein BFe an seine Grenzen. Wenn ich mit 10 Jungs mit Bikes > 180mm in PDS fahre, ist das BFe und oder ich einfach fehl am Platz.

Ein "Alles könner" kann nur ein Kompromiss sein. Er kann eben alles ganz gut aber nichts so richtig perfekt, egal ob Fully oder Hardtail. Meine Transe ist übrigens das Fully-Gegenstück zum BFe. Damit geht je nach Setup auch alles ziemlich gut.

Den Test finde ich trotzdem ziemlich merkwürdig. Ich stelle mir die Frage welches Ziel die Redaktion damit verfolgt?

In deinem Beitrag steht nur Wahres. Aber eben subjektiv. Ein Test sollte objektiv sein, war er nicht immer, aber hey, die Freeride hat manche Dinge schon deutlich mehr zerissen, siehe Reichmann Engineering. Ich finde den Test eigentlich durchweg positiv, dafür dass die schlecht gewählten Testfahrer Hardtails insgesamt ablehnen. Das liest man überwiegend nur in deren persönlichen Statements. Und die persönliche Meinung eines Marcus Klausmann interessiert mich eh reichlich wenig. Aber naja, die Saison nähert sich dem Ende und somit der Berichtsstoff. Die Freeride hat wohl gemerkt, dass diese Art Bikes immer mehr Freunde findet. Also muss man mal was zu schreiben.
Wie gesagt finde ich es gut, dass Frank Schneider zu Wort kommt. Er schildert genau das, war mir am Hardtailfahren gefällt. Weniger anspruchsvolle Trails, die man grade oft auf Feierabendrunden hat, werden anspruchsvoller und mit ordentlicher Fitness macht es so gut wie nirgends einen grossen Unterschied ob man ein 160 mm-Fully oder ein BFe fährt. Mit nem 160 mm-Fully ist es doch genauso. Viele Bikepark-Strecken machen Spass, manche aber eben kaum Sinn. Schweizer Bikeparks kann man sicher auch nicht mit Braunlage oder so vergleichen. Es geht mir da weniger um Sprünge sondern eher um ellenlange Wurzelteppiche oder 20 Meter langes, sacksteiles Absatzgeballer. Stellen, die eben typisch für waschechte Downhillstrecken sind und mit ordentlich Speed gefahren werden wollen.
Ich bin die letzten Wochen fast nur BFe gefahren. Fast ausschliesslich in den schweizer Alpen, die ja bekannt für gute, aber nicht einfache Trails sind. Darunter Highspeed-Trails mit genügend Rumpelpassagen und kindskopfgrossen Geröllpassagen, so wie eher langsame, technische und verblockte Stellen. Alles kein Problem. Aber vor ein paar Monaten, frisch nach meiner Handgelenksverletzung und einer Fitness zum vergessen, sah das wieder anders aus. Wobei es auch da mit Fully wahrscheinlich kaum besser gegangen wäre.
Meine Hometrails rund um Zürich sind auch gespickt mit dicken Wurzeln und Steinen. Teils extrem schnell, aber hart zu fahren. Alles kein Grund um bei Strava nicht in den Top-3 von >100 zu landen. So rennuntauglich kann die Wurst also auch nicht sein. Frank Schneider hat es ja auch bewiesen.
 
@Mettwurst82
klaro, ich wollte dir auch nicht widersprechen. Nur zum Ausruck bringen, dass es (je nach persönlichen Vorlieben ;)) durchaus schon ein Alleskönnerbike sein kann.
Aber ich hab ja auch noch andere Räder, u.a. auch ein Fully. Nur ist der Witz dabei, dass das Bifi (für mich und meine persönlichen Vorlieben) einfach alles genauso gut kann und mir einfach mehr Spaß macht. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht schnell genug, aber ich fühle mich selten limitiert durchs HT. Und wenn ich doch mal denke, dass ich mit einem Fully schneller oder besser könnte, dann lautet mein Schluss daraus eher, mit dem Hardtail besser fahren zu lernen, und nicht einfach das nächste Mal das Fully zu nehmen.

Den Test finde ich trotzdem ziemlich merkwürdig. Ich stelle mir die Frage welches Ziel die Redaktion damit verfolgt?

Ganz klar, es gibt halt nun mal diese seltsamen Fahrräder, die irgendwie ein Nieschen-Trend sind, und sie nennen sich auch noch "Freeride"-Hardtails. Kann man als "Freeride" Magazin halt irgendwie auch nicht auf Dauer ignorieren.
Wahrscheinlich finden's die Redakteure eher albern und mögen es nicht. Promoten lässt es sich auch nicht und viel Geld scheffeln auch eher weniger. Schließlich kostet so ein Carbon-Fully schon einiges mehr als so ein "billiges" Stahl-HT. Also denkt man sich halt irgendeinen dahergelaufenen Aufhänger für einen Artikel aus... "Alleskönnerbike" drängt sich ja fast schon auf bei einem Hardtail... und macht eher lustlos einen Test, der die zuvor gebildete Meinung bestätigt. Hätten sie Schneidi testen lassen, wäre das Urteil bestimmt anders ausgefallen ;)

Aber wie schon gesagt, man kann sich über den Artikel amüsieren und das war's dann auch. Freeride-HTs werden sicher kein Massentrend werden, und es muss ja auch nicht jedem gefallen. Wir wissen ja schließlich auch ohne Freeride-Magazin, was wir an den Dingern haben.
 
Dieser Test ist ganz sicher alles andere als wissenschaftlich. Aber man sollte sich doch auch nichts vormachen. Die Jungs haben doch recht, mit dem was sie sagen. Vor allem mit Flatpedals kann es einen bei hohem Tempo auf schwerem Gelände schon mal aus den Pedalen heben, wenn es hinten unverhofft bockt. Bis jetzt habe ich sie mit den Füßen immer wieder gefunden, aber der Tag wird kommen... Also, was sollen sie denn schreiben?? Dass die "Softtail-Entwicklung" Blödsinn war? Ich denke mal, jeder, der sich für so ein Rad entschieden hat, hat auch seine Gründe dafür. Sachlich oder messbar sind diese wohl eher nicht. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft mir auf den Cotics hinterhergerufen wurde "geiles Rad"! Von Leuten, die auf 5.000 EUR Fullies hocken. Wenig versierte Fully Fahrer jagen, auch geil. Nach Abschluss eines Trails, auf dem man einem Fully am Hinterrad klebte zu hören: Waas?? DAS IST JA EIN HARDTAIL! Das allerbeste war aber, als ich auf einem Rumpeltrail mit dem Soul an einem Fully vorbeigehämmert bin und ich den Fahrer später wiedersah: Er schob die Schmach auf das Material. Sein Fully sei eben nicht so wendig :) Aber es ändert doch alles nicht dran, dass ein Fully ein Fully bleibt. Und dass Hardtail fahren bergab auch ganz heftig in die Kniegelenke und Oberschenkelmuskeln geht.
 
Was ich lustig finde ist, daß man ein hohes Tretlager als "Negativ" Punkt deklariert. :( :D
Ja, ich weiß ... Du musst im Bike sitzen, sonst wird Dich der Kieselstein töten ... Willkommen in der Bikebravoworld oder auch so ... :cool:
Immer wieder erfrischend ... the New Way of Style!
So what, so NIX ... Ist einfach nur schön das es solche Rahmen gibt!! :hüpf::hüpf: :hüpf: :D
und das bleibt auch hoffentlich so. :)
SG Jürgen
 
Und dass Hardtail fahren bergab auch ganz heftig in die Kniegelenke und Oberschenkelmuskeln geht.
Ich schätze auch Rücken und andere Körperteile werden einer höheren Belastung ausgesetzt, ich denke der Trainingseffekt ist höher als mit dem Fully. Letztendlich ist nur der Fahrer das Limit, nicht das Bike. Mir konnte man noch nie vorschreiben, mit was ich mehr Spaß haben werde, ist bei mir bisschen wie ne Laune, dieses Jahr kam deutlich mehr das Stahl-HT zum Einsatz, zwischen durch hat mir aber auch das Sofa richtig viel Spaß gemacht. Wenn ich nur ein Bike behalten dürfte würde die Wahl wahrscheinlich sogar auf's Hardtail fallen, und wenn ich dann mal in den Bikepark gehe, könnte ich mir zur Not immer noch einen Freerider/DH dort leihen. Aber zum Glück muss ich nicht wählen, sondern habe beides, damit habe ich allenfalls nur ein Luxusproblem :)
 
Wenig versierte Fully Fahrer jagen, auch geil.

Sich von versierten Fully-Fahrern erfolglos jagen lassen, unbezahlbar! :D

Und dass Hardtail fahren bergab auch ganz heftig in die Kniegelenke und Oberschenkelmuskeln geht.

Seid ich 3-4 Mal die Woche drauf unterwegs bin, fällt mir das gar nicht mehr auf. Am Wochenende auch gerne mal Liften mit ~50 km reinen Abfahrstkilometern.

Edith sagt: Was gegen Knieprobleme hilft und mehr Punch in den Oberschenkeln gibt sowohl für bergauf als auch Standhaftigkeit bergab: Die gute alte Kniebeuge. Extrem effektiv und schon nach zwei Einheiten deutlich zu merken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Zitierfunktion muss man mit der neuen Forensoftware etwas aufpassen, besonders wenn man etwas im Zitat löscht ;)
scyllas Beitrag #30 beginnt mit @Mettwurst82 und daraus wurde im Zitat dann die Verlinkung.

Generell noch mal zu dem Magazin: Die hätten wirklich Leute nehmen sollen, die sich eingehender mit Freeride-(AM-,Enduro-,Fun-,One4all-,...)Hardtails beschäftigt haben. Dass zwischen einem Fully und einem HT ein gravierender Unterschied auch in der Fahrweise besteht erschließt sich nicht jedem gleich bei der ersten Ausfahrt. Das braucht sicherlich mehr Zeit als eine kurze Testsession...
 
Was mir noch generell auffällt: Bei der One4all-Philosophie kommt imho immer wieder gerne das Mißverständnis auf, daß man denkt, das finale Bike müßte diesem Anforderungsprofil entsprechen. Das kannste aber fast nicht durchziehen ohne faule Kompromisse oder Selbstbetrug.
Der Witz an Diamantrahmen-Hardtails wie z.B. dem Soul oder dem BFe ist doch eher, daß die so ein breitbandiges Aufbaupotential haben. Weil sie halt 1. nicht hochspezialisiert sind und 2. aufs wesentliche reduziert.

Ein Argon gehört da meines Erachtens beispielsweise schon nicht mehr dazu mit dem ganzen GatesReady und 650b kram.
 
Und nun?
war eben 2.5 h mit der wurst unterwegs. Befestigte Forstwege bei denen man 5 cm einsinkt weils einfach nur nass ist, was soll ich da mim fully, trails die noch schlimmer als die Forstwege sind.....wozu brauch ich da ne heckfeder?
Was will ich damit sagen?
Fuer jemand wie mich ist ein Fully eben nicht allroundig genug, die Realität sieht nun mal so aus, dass es hier im
Rheintal und Vorderhunsrueck eben zu 80 Prozent im Jahr sack nass ist und man sich mit einem fully keinen Gefallen tut.
1. Höherer Wartungsaufwand
2.ich muss bzw. Will in dem Siff auch noch bergauf fahren
3.ich bevorzuge eben immer noch 26er
4.die meisten sind eben keine Profis die immer auf der letzten Rille fahren
5. Ein hardtail ist nunmal viel günstiger im Aufbau und Wartung, das interessiert aber keinen gesponserten Pro

Der Test ist meiner Meinung nach völlig an der Masse der Zielgruppe vorbei.
Seid mal mehrlich wie oft fahrt ihr einfach mal so ein Feierabendruendchen oder eben mal zwischendurch?
Und dann eben nicht im bikepark oder auf präparierten Strecken!
Auch wenn ich sämtliche bikegattungen besitze fahre ich am liebsten mim Frosch oder mim Fatty


Morgen wird wohl fatty gefahren hier schifft es schon wieder:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, fahr zwar kein Cotic, aber auch was hartes in Stahl (Commencal Ramones) und auch ein Fully. Bei Dreck und Schlamm ist das harte einfach pflegeleicht, und bergab ist eine federn die Oberschenkel locker 60 cm :hüpf:. Außerdem verbessert es immens die Technik.... und Fullys jagen macht super Spass....
 
Bin mir nicht ganz sicher ob dieser Thread passt... Hoffe trotzdem auf eure Antworten.

Bin 1,9 m.
Ist das noch fahrbar mit einem BFe?

Danke für eure Einschätzungen
 
Will das Bike als "All-Mountain" im besten Sinn nutzen. Für alles was eine Standard-Tour so beinhaltet. Gerne auch mal etwas
heftiger. Kein Park, keine Marathons.
Es sollte aber doch komfortabel auf einer auch mal längeren Tour zu fahren sein.

Will diverse Teile von meinem alten Canyon Torque übernehmen. Darunter auch die alte Fox 36 (Foat).

Schrittlänge :ka: ... muss ich messen....

Finde das Rad sehr interessant. Hab aber echte Sorgen wegen der Rahmengröße 19"
 
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