Studie: Effekt - Powermeter vs Training nach Puls

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EFFECTS OF HIGH INTENSITY TRAINING BY HEART RATE OR POWER IN RECREATIONAL CYCLISTS

Conclusion:

From a practical perspective, this study demonstrates that for the average recreational cyclist, there may not be any discernable advantage to using a PM to obtain increased performance and the concomitant physiological changes. The changes from a relatively modest training protocol with respect to time involved in the training were substantial. The results parallel those of Swart et al., 2009 and suggest that the relatively low cost HR monitors are equally capable as training devices compared to the PM. Results of this study indicated that the two methods resulted in roughly equivalent workout loads across training sessions, which resulted in the similar training effects observed for the two groups.

Proponents of PM training (Allen and Coggan, 2006) often suggest that using a PM will result in a different type of training. Future research may be needed to operationalize these claims and evaluate them in controlled trials. At present, there is substantial support for interval training for endurance athletes and no evidence for the superiority of any single type of device in the implementation of interval training. Until additional studies are conducted to address the potential benefits of new types of training based on PM feedback, there remains no empirical evidence for the superiority of PM-based training.

Key Points:

  • Interval training improves performance for recreational cyclists as measure by changes in lactate threshold watts and 20km time trial time
  • No evidence of superiority of either heart monitor training and power meter training
  • Low cost heart rate monitors are equally capable as training devices

Center for Pain Research and Behavioral Health, University of Florida, 2Shands Sport Performance Center at University of Florida Orthopaedics and Sports Medicine Institute, USA

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3737823/
http://www.jssm.org/vol10/n3/12/v10n3-12text.php
 
Zuletzt bearbeitet:
na ja: "Participants did not participate in any interval training 6 months prior to beginning the study and had been cycling recreationally for at least one year."
d.h. freizeitbeiker ohne hartes training.
da ist es eigentlich kein wunder, dass der faktor intervalltraining vs. kein intervalltraining stärker ausschlägt als der faktor puls- vs. wattgesteuert.
 
Vielen Dank, interessante Studie.

Ich möchte die Ergebnisse in keiner Weise leugnen, Training nach Herzfrequenz kann eben auch funktioniert. Gerade bei Belstungen an der Laktat Schwelle wie in der Studie beschrieben, also auch in längeren Intervallen funktioniert die Herzfrequenzsteuerung.
Ich selbst bin jedoch von einem Training nach Leistung absolut überzeugt. Die Studie beläuft sich über einen Trainingszeitraum von 5 Wochen. Ein Powermeter bietet jedoch weitere Möglichkeiten wie z.B. die langfristige Trainingsplanung. Es gibt noch weitere zahlreiche Vorteile die in der Studie aber nicht zum tragen kommen. Das reine Training funktioniert mit beiden Methoden. Aber dies ist ja auch nur ein Teil der gesamten Trainingssteuerung. Dazu kommt eben auch das die Studienteilnehmer keine Top Radfahrer sind, sondern eben normal fitte Sportler. Was auch die großen Verbesserungen erklärt.
 
Aber dies ist ja auch nur ein Teil der gesamten Trainingssteuerung. Dazu kommt eben auch das die Studienteilnehmer keine Top Radfahrer sind, sondern eben normal fitte Sportler. Was auch die großen Verbesserungen erklärt.

na ja: "Participants did not participate in any interval training 6 months prior to beginning the study and had been cycling recreationally for at least one year."
d.h. freizeitbeiker ohne hartes training.
da ist es eigentlich kein wunder, dass der faktor intervalltraining vs. kein intervalltraining stärker ausschlägt als der faktor puls- vs. wattgesteuert.


Effects of high-intensity training by heart rate or power in well-trained cyclists.

Twenty-one well-trained men cyclists (age, 32 +/- 6 years; peak power output, 371 +/- 46 W) were randomly assigned to a power-based (GPOWER) or heart rate-based (GHEART) high-intensity training (HIT) group or a control group (GCONTROL).

There were significant improvements (p < 0.05) in peak power output (GPOWER = 3.5%; GHEART = 5.0%) and 40-km time trial performance (GPOWER = 2.3%; GHEART = 2.1%) for both of the high-intensity groups.

Although there were no significant differences between groups for these variables, when the data were analyzed using magnitude-based effects, the GHEART group showed greater probability of a "beneficial" effect for peak power output.

Conclusion:

The current general perception that prescribing training based only on power is more effective than prescribing training based on heart rate was not supported by the data from this study.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19204572

Komplette Studie:
file:///D:/Downloads/Swart%20et%20al.%20-%202009%20-%20Effects%20of%20high-intensity%20training%20by%20heart%20rate%20or%20power%20in%20well-trained%20cyclists.pdf


*Ich will keinem von seinem wattgesteuerten Training abbringen noch will ich diese Studien ohne Experte zu sein beurteilen, aber solche Studien sind auch mal interessant zu lesen nachdem immer häufiger über Leistungsmesser in Radsport Foren diskutiert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
In obiger Studie haben die Teilnehmer eine VO2max von ca. 50ml/min/kg, das ist nicht top trainiert.
Jetzt führst du eine weiter Studie an.

Jeder kann seine Wahrheit hineininterpretieren :)
Klar vor 15 Jahren hat jeder Profi über die Herzfrequenz gesteuert und es hat funktioniert.
Nur heute macht das eben keiner mehr, außer den "Voll-Hobbies" und das meine ich nicht despektierlich :)
 
Effects of high-intensity training by heart rate or power in well-trained cyclists.

Twenty-one well-trained men cyclists (age, 32 +/- 6 years; peak power output, 371 +/- 46 W) were randomly assigned to a power-based (GPOWER) or heart rate-based (GHEART) high-intensity training (HIT) group or a control group (GCONTROL).
das ist auch interpretationssache
1.) bei 370 watt peak power output und 75 kg durchschnittsgewicht sind das eben mal 5 watt/kg körpergewicht als maximalleistung.
das ist nicht sehr beeindruckend: sowas würde ich nicht als "well trained" bezeichnen.
2.) wenn sich beide gruppen nach 8 trainingseinheiten signifikant in sachen performance parametern steigern, ist ja wohl einzusehen, dass irgendwas faul sein muss - einen tatsächlich ausdauertrainierten athleten kannst du nicht so einfach so deutlich verbessern.

-> das soll nicht heissen, dass die studien sinnlos sind, aber sowas per abstract hier im forum zu diskutieren, greift zu kurz.
mein fazit wär das selbe: der faktor hartes training ist wichtiger als der faktor puls vs. watt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich Powermeter die weniger kosten als mein aktuelles Bike und trotzdem fürs Training zu gebrauchen sind?
Bei den mir bekannten Preisn von Powermetern isses weniger eine Glaubensfrage als eine Frages des Preises was fürs Training genutzt wird.
 
ich kenne jetzt dein Bike nicht, aber Powermeter von Stages Cycling bekommste ab ca. 600€
ist auf jeden Fall besser investiert als ein neuer leichter Laufradsatz etc.

Mein MTB is ein Scott Scale 40 bj2012 das ich mir damals für 1200 geholt hab^^ Da übersteigt der Preis von so Powermetern schnell den vom Radl XD 600 klingt gegen die Preise dich ich bis jetzt immer gehört hab schon fast human :D Werd ich mir den gleich mal genauer ansehen. Danke für den Tipp. Bis jetzt is mir wirklich noch keins für unter 1000 Euro unter die Augen gekommen (hab mich zugegebener maßen auch noch nie intensiver damit befasst)

Das war jetzt für mich immer so der Punkt wo ich mir dachte dass ich erstmal probieren muss wie weit ich meine Leistungen über Pulswerte steigern kann, und erst wenn ich das Gefühl hab dass mich das nicht mehr weiterbringt würd ich die Investition mal wagen.
 
das ist auch interpretationssache
1.) bei 370 watt peak power output und 75 kg durchschnittsgewicht sind das eben mal 5 watt/kg körpergewicht als maximalleistung.
das ist nicht sehr beeindruckend: sowas würde ich nicht als "well trained" bezeichnen.
2.) wenn sich beide gruppen nach 8 trainingseinheiten signifikant in sachen performance parametern steigern, ist ja wohl einzusehen, dass irgendwas faul sein muss - einen tatsächlich ausdauertrainierten athleten kannst du nicht so einfach so deutlich verbessern.

-> das soll nicht heissen, dass die studien sinnlos sind, aber sowas per abstract hier im forum zu diskutieren, greift zu kurz.
mein fazit wär das selbe: der faktor hartes training ist wichtiger als der faktor puls vs. watt.


Bei 8x 4Minuten @ 300 Watt (80% of HIT Peak Power) als Trainingseinheit kann man wohl auch nicht gerade von Anfängern oder Sportlern reden die nichts mit dem Radsport am Hut haben.

Das Fazit ist sicherlich richtig. Da die meisten Radsportler nunmal "Hobbies" sind aber diese genauso bezüglich des Trainings mit einem Leistungsmesser umworben werden, sind solche Studien wohl nicht gerade uninteressant.
@ Habe einen link zur (2ten) kompletten Studie hinzugefügt, falls jemand genaureres darüber lesen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Leistungsmesser macht keinen besseren Atleten. Ohne sich mit der Materie weiter zu beschäftigen oder einen Trainer zu haben, der sich mit auskennt, ist er auch witzlos. Ich habe jahrelang vom Leistungsmesser geträumt und mit Stages ist der Traum wahr geworden. Habs keine Moment bereut und ziehe ständig neue Erkenntnisse draus. Wer aber glaubt damit besser zu werden, nur weil er jetzt Intervalle mit dem Ding steuert, hat entweder vorher kein Körpergefühl gehabt oder geht halt durch das neue Spielzeug motivierter ans Training!
Es gibt genug Spitzensportler, die immer noch ausschließlich nach Puls oder sogar nur Körpergefühl trainieren!
 
Bei 8x 4Minuten @ 300 Watt (80% of HIT Peak Power) als Trainingseinheit kann man wohl auch nicht gerade von Anfängern oder Sportlern reden die nichts mit dem Radsport am Hut haben.

Das Fazit ist sicherlich richtig. Da die meisten Radsportler nunmal "Hobbies" sind aber diese genauso bezüglich des Trainings mit einem Leistungsmesser umworben werden, sind solche Studien wohl nicht gerade uninteressant.
@ Habe einen link zur (2ten) kompletten Studie hinzugefügt, falls jemand genaureres darüber lesen möchte.

Kommt immer auf das Gewicht an, wenn diese Sportler 75-80kg wiegen kann ich dir sagen, dass ich als Sportanfänger genauso viel Watt/kg getreten habe und daher alles andere als sportlich zu betrachten ist.
 
Ich fahre MTB ohne Wattmesser habe aber am Zeitfahrrad / Triathlonrad einen dran.
Im Winter trainiere ich viel auf der Rolle und daher auch viel mit Wattmesser. Als Programm nehme ich Trainerroad, (www.trainerroad.com) und schaue währenddessen Eishockeyspiele oder Filme.

Für mich hat der Wattmesser hier 2 Vorteile:
Herzfrequenz ist nie gleich. Wenn ich einen stressigen Tag hatte, oder am nächsten Tag wichtige Besprechungen o.ä. anstehen, ist bei mir die Frequenz gerne 5-10 Schläge höher. Mit Watt habe ich diesen Effekt nicht.

Einfachheit des Trainingsprogrammes: Programm an - durchkurbeln - Programm aus. Super, wenn ich nicht viel Zeit habe. Einfach das Trainingsprogramm durchfahren erzielt bei mir super Erfolge. Mit Watt ist das bei mir super unkompliziert.

(Triathlon - war der Anschaffungsgrund: Sicherheit, dass die Beine das Laufen aushalten und dass man es aufm Rad nicht übertreibt. Bei mir heißt das auf der Mitteldistanz mit 85-87% FTP = super Laufzeit. Mit Puls ging das bei mir nicht so gut, da ich die ersten 30-45 Minuten aufm Rad einen zu hohen Puls habe, was - bei mir - vom Schwimmen stammt und normal ist)

Ich bin inzwischen großer Fan des Wattmessers, da er mich einfacher trainieren lässt. Pauschal, kann man das aber nicht sagen und wenn man keinen Trainer hat und sich nicht damit beschäftigen will, bringt das sicher nichts. Sicher könnte ich die Einheiten auch pulsbasiert fahren, so geht's nur einfacher.
 
Das ein Wattmesser zum Training und vor allem zur Trainingssteuerung und Saisonplanung dem Herzfrequenzmesser weit überlegen ist, ist ein Fakt. Da endet die Diskussion :) Die höheren Kosten sprechen dagegen.

Die angeführten Studien sind interessant und geben zumindest allen Herzfrequenztrainierern ein gutes Gefühl
 
Kommt immer auf das Gewicht an, wenn diese Sportler 75-80kg wiegen kann ich dir sagen, dass ich als Sportanfänger genauso viel Watt/kg getreten habe und daher alles andere als sportlich zu betrachten ist.

Naja, ob Sportanfänger mit 4W/Kg (75kg) das erste mal aufs Rad steigen und das mehr als ne halbe Stunde durchhalten mit Intervallen...
 
Zuletzt bearbeitet:
hatte 3,7Watt/kg (schwelle) ohne jeglichen ausdauersport davor. test nach wenigen wochen, nachdem ich von der couch aufs rad bin.
 
hatte 3,7Watt/kg (schwelle) ohne jeglichen ausdauersport davor. test nach wenigen wochen, nachdem ich von der couch aufs rad bin.

So ein Glück haben aber die wenigsten, von der Couch fast auf C-Lizenz Nivaue ohne Training.
Wenn du mit 3,7w/kg die Stundenleistung meinst, bist du wahrscheinlich sehr leicht (60kg?), was das gute Watt/kg Verhältniss ausmacht. Da sind 20kg mehr Gewicht auch knapp 80Watt mehr Leistung. Und da sieht die Welt schon wieder anders aus.
 
ja 60-62kg. Ich will da aber nicht weiter drauf rumreiten, laut Coogan seiner Eingliederung ist jemand unsportlich (!!!) mit einer Schwelle von <2,5Watt/kg, jeder der weiß wieviel 2,5Watt/kg sind kann sich nun seinen Teil denken :D

Fakt ist aber, dass ein Sportler wie im o.g. Beispiel, der bei so kurzen Intervallen 4Watt/kg drückt, keine Rakete (darauf bezogen, warum eine Leistungssteigerung wie von dubel erwähnt, möglich sein könnte) ist. Immerhin kann er seine W' nach jeder Pause aufladen.
 
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ja 60-62kg. Ich will da aber nicht weiter drauf rumreiten, laut Coogan seiner Eingliederung ist jemand unsportlich (!!!) mit einer Schwelle von <2,5Watt/kg, jeder der weiß wieviel 2,5Watt/kg sind kann sich nun seinen Teil denken :D

Fakt ist aber, dass ein Sportler wie im o.g. Beispiel, der bei so kurzen Intervallen 4Watt/kg drückt, keine Rakete (darauf bezogen, warum eine Leistungssteigerung wie von dubel erwähnt, möglich sein könnte) ist. Immerhin kann er seine W' nach jeder Pause aufladen.

Man müsste halt wissen wieviel kg die in der Studie genau wiegen.

Ja, 60kg ist halt Leichtgewicht da sind 3,7w/kg ~ 220W.

Aber, egal.....wollen wir nicht drauf rumreiten.

"It never gets easier, you just get faster"
 
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Schon klar, was willst du mir damit sagen? Also wenn ich mich mit 2011 (3,7Watt/kg) Sportanfang und 2014 (5,1Watt/kg) vergleiche, ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht vom "untrainierten" zum Sportler, mal sehen was in 2 Jahren noch möglich ist, dann dürfte ich austrainiert sein.
 
Schon klar, was willst du mir damit sagen? Also wenn ich mich mit 2011 (3,7Watt/kg) Sportanfang und 2014 (5,1Watt/kg) vergleiche, ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht vom "untrainierten" zum Sportler, mal sehen was in 2 Jahren noch möglich ist, dann dürfte ich austrainiert sein.

Du wirst wohl nie lernen, dass sich die Güte des Trainingszustandes nicht in W/kg ausdrücken lässt, oder? Für einen Hänfling von 60kg sind 5W/kg relativ schnell zu erreichen. Bei einem 80kg schweren Fahrer über 1,8m ist das schon richtig Arbeit, denn die Absolutleistung ist mal eben 100W höher und die steigt nun mal nicht einfach proportional mit dem Gewicht/ der Größe.
 
Ist zwar offtopic, aber einige bzw. jemand verwechselt hier glaube eine funktionelle Schwellenleistung mit der Abruchleistung in einem Stufentest!

Ich weiß auch nicht genau was mit der "peak power" in der Studie gemeint ist.
 
Du wirst wohl nie lernen, dass sich die Güte des Trainingszustandes nicht in W/kg ausdrücken lässt, oder? Für einen Hänfling von 60kg sind 5W/kg relativ schnell zu erreichen. Bei einem 80kg schweren Fahrer über 1,8m ist das schon richtig Arbeit, denn die Absolutleistung ist mal eben 100W höher und die steigt nun mal nicht einfach proportional mit dem Gewicht/ der Größe.

Die Leistungsfähigkeit eines Sportlers wird eben in Watt/kg und nicht in absoluter Leistung angegeben. Wie sollte sonst eingeteilt werden?
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