ultralight bikepacking

Wenn ich die Instagram-Fotos dazu anschaue, komme ich zum Schluss, dass das Gefummel an der Stütze NICHT wegfällt - am Packsack ist eine breite Klettband-Lasche angenäht, welche um die Sattelstütze gelegt wird.
Aber lustig ist das Teil. Minimiert auf zwei Dreiecke - so eine Art String-Tanga :).

Ja eben. Fand das Konzept halt anders, aber trotzdem durchdacht. Die Modularität macht die Entnahme des "Packsack's" einfach.

Finde den Terrapin von Revelate persönlich praktikabler. Richtig bepackt und festgezurrt rührt sich da kaum was. :)

Ohne jeden Zweifel. Sicher praktikabel und funktionell. Gefällt mir auch. In der Art wird es ja auch von anderen Herstellern angeboten.

Meinen Geschmack trifft's auch nicht. Erstens gibt's da die Rückkehr zur Metallstrebe, zweitens bleibt das Klettgefummel und drittens braucht man Werkzeug um den "Träger" zu demontieren.

Ja und nein. Die Metallstrebe ist da, aber auch nicht ohne Grund. Die zusätzliche Fixierung durch die Strebe gibt dem Seatbag erst richtig halt, meine ich. Die Befestigung durch ne Schelle an der Stütze und das dafür benötigte Werkzeug gilt nicht, da es sowieso immer dabei ist oder wer geht ohne auf Tour? Der Aufwand ist zu vernachlässigen, da an das Bike sämtliche Taschen geklettet werden müssen. Also ist die zusätzliche Befestigung der Schelle an der Stütze zu vernachlässigen. Mein Alpkit Kanga befestige ich auch per MYOG-Abstandshalter am Lenker.

20140909_173921.jpg


Mich nervt ein wenig das Festzurren vom Seatbag am Sattel und der Stütze bei meinem Alpkit Koala. Obwohl ich die Gurte verlängert und diese nun über Kreuz durch das Sattelgestell führen kann, bedarf es immer noch ordentlich Spannung, damit das Ganze fest sitzt. Vielleicht liegt es aber auch an der Bauart des Koala an sich und andere Seatbag's sitzen besser...
Naja, a.d.G. stelle ich mir so ein modulares System mit zusätzlicher Abstützung leichter zu "beladen", schneller zu fixieren und stabiler vor, da die Fixierung an der Stütze und am Sattel nur einmal vorgenommen werden muß. Packsack befüllen, in den Halter einstecken, Gurte festzurren - fertig - die Entnahme erfolgt genauso schnell. Alles graue Theorie, aber die Vorteile liegen für mich auf der Hand, auch wenn das Komplette System ein wenig mehr auf die Waage bringt ;- )
 
Schlingerbewegungen werden sicher effizient minimiert und man kann den Seatpack einfach entnehmen ohne das nervige dran -und abfummeln an Sattel und Stütze.

Ich lasse die Satteltasche während bikepacking Ausflügen und Rennen immer montiert. Löse einfach die zwei seitlichen Riemen (welche unter den Sattel laufen) zum Dekomprimieren und öffne den Sack - das benötigte zieh' ich raus und gut ist. Dran- und abfummeln ist nicht nötig. Beim Zusammenpacken dann wieder alles reingestopft, Sack zu und auf der Seite wieder anziehen.

Den Porcelain Rocket / Mr. Fusion finde ich für Wintertouren spannend, da man mehr Gepäck (es beginnt bereits beim Brennstoff zum Schneeschmelzen) als sonst hat und es einfacher ist, dieses gescheit zu fixieren. Andersum, kann die gleiche Aufgabe sicher auch von einem Wildcat Tiger (oder DIY Kopie dessen) erledigt werden...
 
Ich lasse die Satteltasche während bikepacking Ausflügen und Rennen immer montiert. Löse einfach die zwei seitlichen Riemen (welche unter den Sattel laufen) zum Dekomprimieren und öffne den Sack - das benötigte zieh' ich raus und gut ist. Dran- und abfummeln ist nicht nötig. Beim Zusammenpacken dann wieder alles reingestopft, Sack zu und auf der Seite wieder anziehen.

Mache ich auch so, aber das Wiederbefüllen, Komprimieren, den Rollverschluß schließend und straffe Verzurren am Bike stehend finde ich nervig. Einfach den fertig bepackten"Sack" in den Porcelain Rocket / Mr. Fusion ect. stecken erscheint mir wesentlich komfortabler ohne großes Gefummel...gerade wenn es regnet, kann man im Zelt/Tarp die diversen Packsäcke vorbereiten und bringt diese so schnell an's Bike.
 
... Einfach das Hinterrad zwischen die Beine und Sack befüllen. Allerdings finde ich die Lösung mit dem Metallbügel gar nicht so verkehrt. Weniger Bewegung heißt weniger Materialverschleiß, meine bikpack.pl Tasche ist nun nach der 3. Saison ziemlich hinüber.

:winken:
Thomas
 
Weniger Bewegung heißt weniger Materialverschleiß, meine bikpack.pl Tasche ist nun nach der 3. Saison ziemlich hinüber.

:winken:
Thomas
Meine Alpkit nach 3/4 Jahr. Ist aber nur eine kleine Stelle (unter den rails) , die man nachträglich gut verstärken kann. Bei der selbstgemachten verwende ich keine Schale aus diesem Grund - hält besser, da sich die Tasche mehr anschmiegt.
 
@Alpinum
Ein Freund betreibt so sogar das Bikepacking ohne weitere Taschen am Rad.

Wenn ich auf Touren unterwegs bin, wo neben Naturerlebnis technische Schwierigkeiten und Abfahrtsspass deutlich im Vordergrund stehen, packe ich in die Rahmentasche nur Schlauch, Luftpolsterfolie (zum Schlafen für die Füsse) und... ich weiss gar nicht mehr, einfach ein paar wenige, leichte Sachen die eher Platz als Gewicht einnehmen. Sonst gibt's keine Tasche, ausser einen leichten 20 L Rucksack.
So fühlt sich das Bike natürlich an und ich kann es wie üblich rauftragen/-stossen/-fahren und beim Runterbrezeln umherschmeissen/-zirkeln etc. Wenn man genügend Erfahrung gesammelt hat (kann auch konkret Gebietserfahrung sein) ist's einfach alles für ein (auch langes) Wochenende in einem 20-25 L Rucksack unterzubringen. Mein Avatar zeigt genau solch eine Tour.

Wenn's aber was wie das HTR ist, bediene ich mich an einem Mix aus Gepäck am Bike und am Rücken, da alles Vorhanden ist; technische Trails und auch Teer. Manchmal packe ich auch unterwegs um.

Ich finde, dass es sich durchaus lohnt, die Beladungsverteilung der Tour anzupassen. Wie die Ausrüstung und Einstellung ja auch.
 
Vermutlich liegts auch daran, WANN man unterwegs ist: im Sommer reicht das Handtäschchen, im Herbst darfs etwas mehr sein...

Na denn kommst Du doch auf das HTR oder CTR mit dem Handtäschchen mit :daumen:

Mein minimalstes Setup für lange Strecken in z.B. GB (3 Jahreszeiten) ist vom Packmass her u.A. hier zu sehen:
Bin jener mit rotem Rollsack am Lenker, gelber Satteltasche, blauer Jacke. Das müsste bei mir schon ein fettes Handtäschchen sein...
 
Verdammt! Das Leben ist hart!

Ich hab mir - nur zur Probe - eine Therm A Rest NeoAir X-Lite und nen Yeti Fever Zero Schlafsack kommen lassen. Ich wollte eigentlich nach REIN OBJEKTIVEN Aspekten entscheiden, ob ich die Dinger behalte.

Jetzt läuft der Sabber auf's Parkett und ich bin auf der verzweifellten Suche nach einem Rest von Vernunft :eek:
 
Verdammt! Das Leben ist hart!

Ich hab mir - nur zur Probe - eine Therm A Rest NeoAir X-Lite und nen Yeti Fever Zero Schlafsack kommen lassen. Ich wollte eigentlich nach REIN OBJEKTIVEN Aspekten entscheiden, ob ich die Dinger behalte.

Jetzt läuft der Sabber auf's Parkett und ich bin auf der verzweifellten Suche nach einem Rest von Vernunft :eek:

Recht so. Das ist eine geile Schlafkombi. Würde sie auch mit aller Vernuft und unter allen objektiven Aspekten behalten :daumen:
Hast Du eine leichte Daunen-Jacke?
 
Ich find das mit dem bestellen und behalten wollen, eigentlich sehr vernünftig... alles andere wäre unvernünftig.

Weil es gerade angesprochen wurde. Hat jemand ne Ahnung von der dicksten Decathlon Daunenjacke? Meine Nike, hat mir diesen Winter wenn der Biwaksack mit muss, einfach ein zu großes Packmaß. Gerne ohne Kaputze... sonst würde ich bei denen einfach mal durchrufen-

:winken:
Thomas
 
Habe geraden den Preis des Yeti Teils gesehen. Jetzt finde ich es doch etwas unvernünftig. Egal wo hergestellt, das Teil finde ich zu viel teuer, egal wie viel Geld man ausgeben kann.
 
Hast Du eine leichte Daunen-Jacke?

Jep, hab ne North Face Quince. Allerdings mit Kaputze und deshalb nicht ultraleicht (spart aber die Mütze ;)). Auch nicht billig, aber geiles Teil. Ich schleppe die so dauerhaft mit mir rum, dass meine Freundin schon Angst hat, dass das Ding irgendwann an mir fest wächst :D
Die Jacke hat mich überhaupt erst auf nen leichten Dauenschlafsack gebracht. Ich war immer skeptisch wegen der doch etwas aufwändigen Handhabung auf Touren, aber das "Körperklima" ist einfach unschlagbar: (Fast) nie Schwitzen, (fast) nie frieren. Mehr geht eigentlich nicht!
 
Im Winter ist doch immer eine passende Wintermütze vorhanden. Oft sogar eine Sturmmaske die auch den Nacken warm hält, ansonsten habe ich auch immer noch ein Buff dabei. Daher würde ich auf die Kaputze verzichten wollen.

Im Sommer sind Radkappe oder auch ein dünnes Buff mit dabei.

:winken:
Thomas
 
Ich habe immer die gleiche Fleecemütze (seit ca. 16 Jahren :love:) dabei. Die ist recht dünn (und herrlich verbraucht) und im Sommer ideal in Kombination mit einem Daunenpulli und Quilt - ohne Kapuzen. Meine Daunenjacke für den Winter und mein Schlafsack haben beide Kapuzen. Während dem fahren im Winter trage ich eine Sturmhaube oder dünne Mütze/Buff Kombi und zum Schlafen/Pausen dann wieder die Fleecemütze und die Kapuzen. Was während dem fahren getragen wurde, trockne ich am Oberkörper.

Wenn man bedenkt wie leicht eine Kapuze einer Daunenjacke/Penntüte ist, erachte ich bei Temperaturen unter -10 °C definitiv als Sinnvoll. Wenn's richtig knackig wird (< -25°C) ist's nichts als notwendig für eine angenehme Pause/Nacht.

Ich finde es etwas wunderschönes, wenn man nach einem vollen Tag im Sattel im Finstern einen Schlafplatz gefunden hat und als erstes in's "Duvet mit Ärmeln" schlüpft und bald mollig warm hat - inkl. heisse Ohren.

Also ich sehe bei Temperaturen ab 5 °C und drunter nur Nachteile beim Verzicht auf Kapuzen, egal ob Schlafsystem oder Daunenjacke alleine.
 
Wofür willst du den Yeti Fever Zero denn hernehmen? Ich habe einen VIB250, angegeben bis -9°C, aber ich fand es trotz vieler Lagen Kleidung auch bei 0°C im Zelt schon frisch. Für mich ist der Schlafsack zu groß (nicht zu lang, sondern zu breit). Aber immer noch angenehmer und leichter und kompakter als mein Synthetiksack.
 
Ich würde den für Mitteleuropa von Mai bis Oktober hernehmen. Mein jetziger Kunstfasersack hat die gleichen Nennwerte und passt für die üblichen Temperaturen prima. Wiegt allerdings mehr als das Doppelte und hat ein unschönes Packmaß.
Außerdem verspreche ich mir von der Daune im Sommer irgendwie ein angenehmeres Klima. Das ist es nämlich, was mich an der Jacke so fasziniert: Da kannste auch mal irgendwo rein gehen, ohne gleich zu kochen. Nach 10 Minuten hab ich regelmäßig vergessen, dass ich sie überhaupt an habe ;)
 
Zum Thema Kapuze: Ihr würdet nie glauben, wie viele Mützen ich schon verbummelt hab. Da verspreche ich mir von der Kapuze einiges an Verbesserung :D
 
Wofür willst du den Yeti Fever Zero denn hernehmen? Ich habe einen VIB250, angegeben bis -9°C, aber ich fand es trotz vieler Lagen Kleidung auch bei 0°C im Zelt schon frisch. Für mich ist der Schlafsack zu groß (nicht zu lang, sondern zu breit). Aber immer noch angenehmer und leichter und kompakter als mein Synthetiksack.

Du musst auch auf die Komfort Temperatur achten, und die ist bei dem Sack +9 bzw +5 Grad.
-9 ist die Extremtemperatur, da erfrierst du gerade nicht.

250 Grad Daune ist auch nicht wirklich viel.

Wenn du einen schlanken Schlafsack suchst, kann ich dir Cumulus empfehlen. Auch PL mäßig sehr gut.
 
Dass die -9°C beim VIB 250 nicht mehr in der Komfortzone sind, ist mir schon bewusst. Aber beim Fever Zero ist dieselbe Temperaturgrenze bei -1°C gesetzt, die in den Bergen auch im Sommer anzutreffen sind. Daraus schließe ich, dass der Fever Zero für Temperaturen, die im Sommer in Europa in den Bergen vorkommen, nicht geeignet ist. Quasi nur für Sommer im Flachland (vorzugsweise auch dann mit Tarp oder Zelt) oder richtig warme Gegenden. Ich denke, mit ein paar Gramm mehr Daune ist man vielseitiger unterwegs. Wiegt nicht viel mehr, erhöht das Packmaß nur geringfügig, und selbst im Sommer hatte ich im VIB250 immer ein angenehmes Klima, im Gegensatz zur Synthetiktüte. Idea wäre natürlich, wenn man das komplette Sortiment zu Hause hätte.
Cumulus werde ich mir mal anschauen, wenn ich einen richtig warmen Schlafsack brauche.
 
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