Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Da ich mich mit der Idee, Isargebirge im November mit Übernachtung und kurzen Tagen, nicht so richtig begeistern habe können, wurde an dem Wochenende etwas anderes geplant.

Der Blick auf die Wettervorhersage hatte mich dabei sehr verblüfft. Fast 100% Sonnenstunden am Wochenende im November kurz vor dem Blätterfall? Das ist selten und könnte dieses Jahr die erste und letzte Gelegenheit zu einer sehr schönen Herbsttour sein, die Bunter kaum sein kann.

Es war fast schon zu schön um wahr zu sein, sonst hat man solches Wetter erst kurz nach dem Blätterfall oder im Frühherbst mit weniger intensivem Farbspiel. Doch stand das mit dem Isargebirge schon fest und ich wollte vermeiden, mit meinem Enthusiasmus zur fast schon einmalig schönen Herbstour, von Matthias seinem Jahresziel abzulenken.

So entschied ich mich diesen Tag den Gelegenheitsbikern meiner Kontaktliste schmackhaft zu machen. Nachdem ich einfach mal alle dazu angeschrieben haben, hat sich Thomas hoch erfreut über meine Persönliche Einladung direkt dafür entschieden mitzukommen.

Relativ kurzfristig hab ich dies dann doch noch mit nüchterner Beschreibung veröffentlicht und so waren wir unerwartet zu fünft am Treffpunkt Schillerplatz.

André hatte auf der kurzen Anfahrt zum Treffpunkt schon seinen ersten Platten und meinte provokativ seinen für heute weg zu haben. Lassen wir uns einfach mal überraschen :)

Nachdem in der Runde Michas Abmeldung verkündet wurde, hieß es wir waren vollständig und es ging los mit unserer bunten Herbstrunde.

Schon der Weg über das Blaue Wunder verriet uns was noch folgen sollte, überall erstrahlte die verschiedenen Gelbtöne unserer Laubwälder, ein wahrlich Goldener Herbst.





Es hingen nur noch über vereinzelte Dörfern ein paar Wolken vom Vortag



Die Runde wurde als gemütlich angekündigt und die Zeit haben wir uns auch genommen. Am Anfang hat sich Thomas noch vom André zu einem straffen Uphilltempo anstecken lassen, doch das hat sich schnell gegeben und wir waren alle im genießer Modus.



Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, aber mit einem 29 Zoll Carbon Hardtail kann man warscheinlich nicht langsam fahren ;)



Doch wer solche Bergsprints hinlegt bekommt auch seine Schiebebilder, ein Skandal, erst alle stehen lassen und dann selber der letzte sein :D



Die tiefblauen Himmels waren es zu verdanken das wir von wunderschönen Farbkontrasten begeistert wurden, alles schien wie gemalt und wir genossen jeden Augenblick.





Wir waren einfach nur davon angetan, mir gelang es zwar nicht das intensive Farbenspiel mit der Kamera so aufzunehmen wie wir es wargenommen haben, doch bekommt man bei manchen Aufnahmen das Gefühl davon welche Lichtstimmung uns den ganzen Tag begleitet hat.



Natürlich gab es auf unserer gemütlichen Tour auch die gewohnte Portion Flow







Und schon passierte es, André hatte einen platten, den zweite schon. Wie zur vorhergehenden Tour hat es sich mal wieder gerächt den Teufel an die Wand zu malen. Dank verbrauchten Ersatzschlauches gönnte er uns durch akribischer Schlauchreperatur eine halbe Stunde Pause. Im Anschluss verlief es wieder Pannenfrei.

Nachdem wir den Namensgeber der Tour überquerten





verlor der Himmel langsam schon seine tiefblaue Pracht



Doch die tiefstehende Sonne schien uns immer noch ins Gesicht



Und so haben wir auf den letzten Metern noch etwas Strecke gemacht um die letzten Sonnenstrahlen zu nutzen





Als Finale gab es dann noch die verwinkelten Wege an der künstlichen Ruine







Kurz vor 16Uhr verabschiedeten wir uns hoch zufrieden von unserer spontanen Herbstrunde.

noch mehr Bilder gibt es hier http://fotos.mtb-news.de/s/71940?limit=60


Jetzt wisst ihr alle was ihr verpasst habt, denn wenn ich heute aus dem Fenster blicke, dann muss ich leider sagen das die Bäume bereits zu viele Blätter verloren haben um solch Farbenpracht 2014 erneut zu erleben.
 
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Dieses Tafelfichten-Dingens muß ja was besonderes sein. Hat sich sogar schon bis hierher rumgesprochen. .. Es gibt sogar geführte Touren dorthin und der Bikeladen ist als Erste-Hilfe-Station auch gern genommen.

Und dem firlie tät das so passen. Mich erst mit den jungen Reißern verkuppeln und sich dann feixend zum Leichenschmaus setzen (hätt ja keener ahnen können, daß der och bloß'n Hardtail fährt!).
Tolle Bilder und das im Novembergrau. Und wenn ich mir so die Details im Bachbett anschaue, sieht das knifflig-rutschig, aber fahrbar aus ;)
@AlterSachse: wenn man spürt, daß man zum alten Eisen gehört, sollte man das Grundmaterial wechseln. Also Alu oder Carbon....
 
Glashütte, Trails statt Uhren

Bei meiner Rundmail gab es natürlich nicht nur eine Antwort, so hat auch Stan von seiner heimlich geplanten Sonntagsrunde erzählt.

Da er erst 2012 zum ersten Mal aufs Fahrrad gestiegen ist, sollte es wie auch Samstag ebenso eine gemütliche Runde werden. Unter der Voraussetzung habe ich es mir nicht nehmen lassen 7:30Uhr zusammen mit André von Dresden aus nach Glashütte zu fahren.

Um die Uhrzeit gab es sogar noch Frühnebel wie man ihn von Firlies Ausflügen kennt. Eine ganz neue Erfahrung für uns als Spätstarter :)

André fühlte sich bei den niedrigen Temperaturen und der hohen Luftfeuchte nicht sonderlich wohl, aber wollte auch nichts von mir haben. Doch als ich mich irgendwann angefangen habe auszuziehen, blickte er neidisch auf jedes Kleidungsstück was ich einpackte und wollte dann doch meinen Buff haben.

Kurz vor 9Uhr waren wir dann auch schon am Treffpunkt und konnten die Tour nach einem kurzen Frühstück starten.

Die Tour begann anders als erwartet sehr straff, eher schon außergewöhnlich straff. Mit 45km/h sind wir die Trails außerhalb des Komfortbereiches runter gedonnert, doch als Fullyfahrer will man wenigstens am Hardtailfahrer dran bleiben…

Als es im Anschluss mit 10-25km/h auf Anschlag über einen schmalen Trail mit Querwurzeln geheizt sind wurde mir gleich wieder anders. Jeder Baum den man nur knapp verfehlt hatte trieb den Adrenalinspiegel in ungewohnte höhen.

Nachdem dann auch der sonst immer an der Front führende André abgefallen ist mussten wir erstmal klären was hier los ist. Stan hatte innerhalb von 2 Jahren Konditionell so extrem zugelegt wie man es selber in den letzten 5 Jahren nie hätte erreichen können. Erst kürzlich habe er als Einzelstarter beim 24 Stunden Rennen mit über 20 Stunden Fahrzeit und fast 7000! Höhenmetern am Stück den 5. Platz beim 2much4you belegt. Und das alles in 2 Jahren ohne vorher als Rennradfahrer oder Kurier tätig gewesen zu sein. Das muss man erstmal auf sich wirken lassen.

Und so vereinbarten wir eine Geschwindigkeitsreduktion und die Kamera wurde an die neue Spitzenposition übergeben ;)

Danach war es dann auch möglich von den beiden Rennfahrern die ersten Bilder zu machen





Von den Trails die ich dieses Jahr innerhalb unzähliger Erkundungstouren zum ersten Mal kennengelernt habe, gehörten die besten bereits seit langem zur Hausrunde der Erzgebirgler.





Und wir ließen natürlich auch keine der gemeinen Berge aus,



auch wenn wir noch keinen gesehen haben der diese bezwungen hat. Oder grade deswegen um vielleicht der erste zu sein.



Doch verlangten wir dem Material wohl zu viel ab, beim Hochpreisigen Carbonhardtail knallte es am Steilsten stück 3 mal und schon wurden die Sperrklinken durch das hohe Drehmoment wie Streichhölzer durchbrochen und der Freilauf zerstört.

Es brachte nichts, dagegen kann man nichts machen uns so verabschiedeten wir mal wieder jemanden vorzeitig von der Tour.

Doch das konnte uns die Stimmung nicht vermiesen, denn mittlerweile war der Himmel Wolkenfrei und das Wetter war wieder einfach klasse.



Und dann wurde es auch noch Bergab anspruchsvoll.





Als Stan sein Rad noch mal nach oben schob, sammelten sich schon die Wanderer und beobachteten gespannt das geschehen.



Und als er sichtbar angestrengt sein Riesenrad mit viele mühe zum ersten mal erfolgreich um die Spitzen kehren gezirkelt hat.





Applaudierte die Menge plötzlich völlig unerwartet und hocherfreut von dem Programm was hier sonst wohl nicht geboten wird :)

Nach einer wohlverdienten Pause an der Bastei ging es weiter im Programm, keine paar Meter weiter folgte das nächste Highlite. Glashütte hat außer Uhren auch feinste Trails zu bieten.







Doch forderte das hohe Tempo seinen Tribut und wir mussten uns den Konditionell weit überlegenen Erzgebirglern geschlagen geben und planten den direkten Weg nach Schlottwitz um mit letzter Kraft mit dem Lederberg abzuschließen.





Der Rückweg nach Dresden musste dann aber Asphaltiert erfolgen und sicher nicht mit den wahnwitzigen 48km/h die uns Stan auf der Ebenen auf den Weg nach Schlottwitz an der Spitze vorgegeben hat.

Es ist auf jeden Fall sehr spannend das man doch jedes Jahr jemanden trifft der neue Referenzen schafft. Vorher kannte ich niemanden der innerhalb von 2 Jahren mal eben fast 7000hm am Stück mit dem MTB fahren kann…
 
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@Falco: Hut Ab!!! :anbet: seit Ihr den kurzen Trail vom Eselsteig zur Bastei gefahren? :anbet:
Da hatte ich eindeutig zu viel Schiss davor beim letzten mal. Ansonsten sind
die Trails rund um Glashütte schon erste Sahne.

MfG Pierre

P.S. Habt Ihr einen GPS-Track der Runde?
 
Pilztrail!
Ich will jetzt sofort zum Pilztrail :aufreg:

Ich zitiere mal das


von da: Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Das jemand den Falco dermassen versägt ... hat jemand sichere Aussagen, dass die Hölle nicht gefroren ist :confused: :eek: :lol:

Die Serpentine zur Bastei ist heftig -- Respekt :anbet: War mir zu fett, da war ich mit meinem Latein am Ende :ka:

ride on!
tanztee

P.S. Kann mir mal jemand die Lage/Koordinaten des ominösen Bachbettes an der Tafelfichte verraten, das klingt interessant!
 
@Falco: Hut Ab!!! :anbet: seit Ihr den kurzen Trail vom Eselsteig zur Bastei gefahren? :anbet:
Da hatte ich eindeutig zu viel Schiss davor beim letzten mal. Ansonsten sind
die Trails rund um Glashütte schon erste Sahne.

MfG Pierre

P.S. Habt Ihr einen GPS-Track der Runde?

Exakt diesen.
Wobei ich nur bis zur Kante gefahren bin
http://fotos.mtb-news.de/p/1735967
und dort in der Pose verweilte bis ich endlich den Verluss der Kamera gehört hatte :D

Es gibt einen GPS Track von der Runde, doch ich werde wie immer weiterhin jede Gelegenheit zur Solotour mit der Zurückhaltung von GPS Tracks vermeiden. Das ziehe ich so lange durch bis der Moment kommt, an dem ich wegen Terminkonflickten Touren mit euch nicht zusagen könnte. ;)

Pilztrail!
Ich will jetzt sofort zum Pilztrail :aufreg:

Ich zitiere mal das


von da: Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland


Hey, den kenne ich, da waren wir doch am Sonntag

Haben die Pilztrailfotos das Verlangen nach diesem in dir so sehr gestärkt?
 
Immer wieder faszinierend - fast beängstigend - wie @Falco jedes Wochenende 2 Riesentouren auf hohem Niveau abräumt und dazu noch perfekte Bilder liefert...
Ich kann da nicht mithalten, qualitativ und schon gar nicht quantitativ. Nichts desto trotz ein paar Worte und (schlechte) Bilder von einem Kurzausflug ins sächsische Flachland:
Ich weiß nicht warum, aber seit Jahren wollte ich schon mal die Königsbrücker Umgebung checken. Ok, Keulenberg und auch die touristischen Highlights der Königsbrücker Heide sind mir bekannt - was gibt es da noch...?

Start am Bahnhof und runter ins Pulsnitztal: Oh je, die besten Jahre scheinen dort schon geraume Zeit vergangen zu sein...


Der anschließende Pfad (lt.OSM) hinauf zum Scheibischen Berg war unfahrbar - genaugenommen hat das nichts mit "Weg" in irgeneiner Form zu tun. Oben erreicht man das Kriegsmahnmal, irgendwo habe ich gelesen, dass das das einzige Denkmal dieser Art ist, wo schon zu DDR Zeiten den gefallenen deutschen Soldaten des zweiten Weltkrieges namentlich gedacht wurde...


Von dort gibt es auch 'nen Ausblick auf Königsbrück - naja, vernünftiges Wetter vorausgesetzt:


Mich zog es aber ins Tal der Pulsnitz, der Abschnitt flussaufwärts nennt sich "Tiefental". Am Beginn wurde ich erstmal vor der Natur gewarnt:


Die nachfolgenden km durch das Tal sind durchaus sehenswert:






Bei schönem Wetter muss ich unbedingt dort nochmal hin.

Am Ende des Tiefental, in Reichenau, dann die:


Keine Ahnung was da abgeht...:ka:, mir stellte sich spontan die Frage, was fürn lausiges Land dieses Deutschland ist, wenn so ein Schuppen die aktuelle Halle dazu ist...:D

Da musste ich unbedingt auch mal bissel Größe zeigen! Das gelang mir auf dem Wagenberg, bzw. der Alfredhöhe:


Die zum "Wagen"-berg zugehörigen Räder fand ich dann im nächsten Ort:


Da mittlerweile die Nachmittagssonne schwer am Arbeiten war, gedachte ich nochmal an die Königsbrücker Heide ranzurollen:


Haselbergturm, Wettinhöhe. Die Sicht war allerdings - wie erwartet - eher mäßig:

(Links, das ist der Wagenberg)

Der Weg zurück nach Königsbrück führte mich noch am ehem. Kernwaffenlager der Sowjetarmee vorbei zum See der Freundschaft:


Dort gabs dann noch sowas wie 'nen Sundowner:


...und Ende - mit der abschließenden Erkenntnis, dass meine Kompaktknipse bei solchen Lichtverhältnissen keine Chance hat...:(
 
Unsinn, schlechte Bilder sind die, die nicht gemacht wurden.

Und stellt euch vor, letztes Wochenende hatte ich keine zusammenhängenden 4 Stunden Zeit zum Radfahren und war so gar nicht unterwegs :rolleyes:

Darf ich erwähnen das ich es nicht in Ordnung finde dich seit Jahren nicht mehr gesehen zu haben? Wann lädst du uns mal zu einer gemütlichen Tour ein? Vielleicht sollte man dazu einfach mal abstimmen um dem Wunsch etwas zu verdeutlichen.

@All: Wer möchte sich denn gerne mal vom Thomas einladen lassen?
 
Da ich das Wochenende ausgelassen habe, musste das mit der Tour natürlich nachgeholt werden. Und so haben wir am Montag spontan die Nightride Saison eröffnet.

Leider waren wir nur zu zweit, woran die kurzfristige Anmeldung wohl nicht ganz unschuldig war.

Zu allem Überfluss kam Johannes verspätet an und musste noch an seiner Schaltung herum basteln, doch dafür war es an dem Abend wenigstens schön warm und trocken.



Während der Wartezeit konnte ich die Zukunft des Straßenverkehrs beobachten :)



Nach kurzer Verzögerung und der Anfahrt vom Schillerplatz waren wir dann 18Uhr im Wald angekommen und haben gleich die ersten Trails genossen.







Lichttechnisch waren wir natürlich gut ausgestattet.





Leider brachte Johannes nicht die besten Voraussetzungen für einen tollen Saisonstart mit und war leicht übermüdet ziemlich kraftlos unterwegs und kippte beim langsamen bergauf fahren wie in Zeitlupe zur Seite ins Laub und wollte gar nicht mehr aufstehen :D

Es war nicht sein Tag und so hat er sich entschieden das letzte Stück hoch zu schieben



Über Felskanten wollte er nach dem Schreck auch nicht fahren :(



Das holen wir sicher nach, denn nachts fällt alles leichter :)

Zwischendurch sind uns überall in der Heide verteilt immer wieder Nachtwanderer begegnet, es war fast mehr los als Tagsüber an einem trüben Samstag, doch Radler haben wir keine getroffen.

Nach einer Stunde fahrt wurde Johannes langsam wach, so konnten wir die breiten Wege wieder verlassen und den Brückenweg guten Gewissens noch in unsere kurze Feierabendrunde einzubauen.





Das sollte dann auch schon genügen. Nach 2 Stunden wollten wir die Runde mit dem Kuhschwanz abschließen, was nicht ganz ungefährlich ist, da dort gern mal Streckenveränderungen stattfinden, die einem Nachts sehr ungelegen kommen können. Doch glücklicherweise haben uns keine unbekannten Überraschungen erwartet und wir konnten den Tag entspannt ausklingen lassen.



Entsprechend zeitig sind wir wieder aus dem Wald heraus und hatten noch eine lange erholsame Nacht bevor es am Nächsten Morgen wieder auf Arbeit ging.
 
Dafür bin ich das erste mal diesen Drop im Q-Schwanz gesprungen und war doch etwas enttäuscht. Der hat so garkeinen flow...muss ich mir bei gelegenheit nochmal zu Gemüte führen.
 
:eek:
Dafür habt Ihr mit den China-Brennern sicher auch die letzten Wildschweine in den Bäumen verbrutzelt ;)

btw: habt Ihr das Föhn-Wetter gehabt? kurz-kurz im November???
 
Nicht direkt, lange Hose wird erst ab Null Grad angezogen und obenrum war mir einfach zu warm mit Windstopperjacke, wurds die Windstopperweste;)
 
Waren glaub 10°C, windstill und trocken.
Ich schau dann noch mal was in den Fotos als Außentemperatur eingetragen ist.
Leider werden die Daten nicht mit exportiert, da die Felder für Außen- und Batterietemperatur Sony spezifisch sind.
 
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Mi, 19.11. Buß und Bettag: Regen, 5°C

Büßen statt Biken? Sicher nicht!

Unter diesem Motto haben wir uns um 10 Uhr am Alaunpark getroffen. Immerhin sind 4 Leute zusammen gekommen, es war auch wieder Neuzugang am Start, klasse :daumen:

Nachdem ich schon 9:40Uhr am Treffpunkt war und Micha wie immer zu spät kam, ging es gut abgekühlt nach 30 Minuten los.

Um wieder warm zu werden sind wir zügig bis Radebeul durchgezogen, bis es wieder Zeit wurde die Hosenbeine hochzukrempeln ;)



Witterungsbedingt haben wir diesmal die Winter Variante der Runde in Angriff genommen und die fiesen Auf- und Abfahrten ausgelassen. Die Wurzelwege am Hang waren anspruchsvoll genug.



Unser Ziel war der Brückenweg im Spitzgrund, denn so eine Holzbrücke macht erst so richtig Spaß wenn das Holz so schön glänzt. Bilder muss ich das nächste Mal machen, ich war diesmal einfach zu deprimiert nachdem ich den Fuß 2 mal absetzen musste :(

Die Auffahrt zum Spitzberg, ein Leckerbissen für Bergkämpfer, mussten wir aus Zeitgründen leider auch auslassen. Doch es folgte die Entschädigung über den Hochstein.

Die Pause am Freistehenden Gipfel haben wir uns gespart und nur eine Kleinigkeit im Windgeschützen Wald gegessen. Um die Verdauung zu beschleunigen haben wir auf der Hochstein Abfahrt dafür gesorgt das im Magen alles gut vermengt wird



Auf dem Rückweg durfte der 13 Brückenweg natürlich nicht fehlen. Dem Micha war es dabei wieder völlig egal das auf den sowieso schon durchgeweichten Holzbrücken auch noch nasses Laub lag. Immer mit Vollgas in die Kurve, es heißt doch Geschwindigkeit bringt Sicherheit?



Da es heute alles so gut lief sollte es am Ende der Tour noch mal technisch werden. Verwinkelte aber kurze Treppenabfahrten garniert mit kleinen Wurzelabsätzen versüßen einem die Tour und sind besonders reizvoll wenn die Stufen grün schimmern und die Wurzeln schmierig glänzen.





Natürlich wollten wir unsere Pflichtpanne nicht vergessen, der Neuzugang hat sich dazu bereit erklärt einen Chainsuck zu verursachen und ist dabei etwas übers Ziel hinaus geschossen.

Wir hatten ordentlich zu tun die Kette wieder zu lösen, das Specialized war optimal für ein derartiges Problem. Der Umwerfer war ohne Schelle, so dass man diesen nicht wegdrehen konnte. Die Direktmount Schraube ist selbstverständlich aus Optischen Gründen hinter den Kettenblättern versteckt.

Dann schrauben wir eben die Kettenblätter ab. Nachdem wir die widerspenstigen schrauben gelöst haben wurde es spannend, Ätsch! Kettenblatt ist immer noch dran. Das kleine Blatt der der 2-Fach Kurbel war so groß das man die Schrauben des großen Blattes nicht herausziehen konnte. Und jetzt kommt das beste, der Rahmen war im Tretlagerbereich groß genug um die Schrauben des kleinen Kettenblattes zu verdecken :D

Also Kurbel abmontieren oder Kette aufnieten. Wie entschieden uns die Kette aufzunieten. Nachdem das geschafft war bewegte sich das ganze immer noch keinen Millimeter. Nach über eine halben Stunde und viel Geduld haben wir die Kette aber doch noch frei bekommen und alles wieder zusammengebaut.

Um den Einbruch der Dunkelheit zu entgehen, haben wir die Heide durch das Ziel DD Trachau ersetzt.

Alle Bilder hier: http://fotos.mtb-news.de/s/72083
 
Mittwoch Feiertag? Das bedeutete langes Wochenende :daumen:

Nach unserer Abstimmung bei Cielab entschieden wir uns für die 2. Wochenhälfte. Auf der Radebeultour konnte ich schon die Tour für Donnerstag klar machen. Es sollte wohl eine kleine Runde nur mit mir und Micha werden, doch diese fiel leider aus :(

Aus dem Donnerstag wurde so ein Haushaltstag, aber natürlich ging es gleich weiter im Programm mit unserer Freitagsplanung.

Es sollte ein Runde in Pulsnitz werden, da sich der Herbst mit seinen langen Tagen ideal für Touren mit langer Anfahrt eignet :rolleyes:

So entschieden wir uns um 7:25Uhr in DD Klotsche zu treffen. Mein Zug fuhr leider nicht wie geplant bis Klotsche durch uns so durfte Johannes sein Frühstück um 20 Minuten verlängern nachdem ich meine Ankunft verschoben habe. Unpünktlich um 7:50Uhr ging es los auf den Weg nach Pulsnitz. In der Heide war der Forst zur frühen Stunde schon fleißig am Zerstören, erst wenn der Boden so richtig Weich ist macht es Spaß mit den fetten Maschinen durch den Wald zu fahren. Das sorgte für eine enorme Schlammschlacht, der Dreck lief die Reifenwand herunter, tropfte auf die Kassette, färbte diese in ein gleichmäßiges braun und verursachte den dazu passenden Sound.

Nach vielen Kilometern Feldweg und ein paar Trails sind wir auch irgendwann in der Hochstein Region angekommen. Uns erwartete ein abgesperrter Wald, Jagt am 21.11. 7:30 bis 15:30Uhr

Kurze Kalenderprüfung, Check, Volltreffer :D

Erst kürzlich ist uns das in Oybin passiert, doch dort waren wir wegen fehlender Absperrung schon mitten im Kreuzfeuer. Nur das tot auf dem Weg liegende Wildschwein zeigte uns das letzte mal, dass wir dort wohl nicht sein sollten.

So waren wir über die Absperrung doch recht glücklich dass die Leute sich wenigstens darum gekümmert haben.

Wir fuhren also um den Wald herum und entdeckten eine Absperrung nach der anderen. Nachdem wir irgendwann fast 2/3 der Tour umfahren haben, konnten wir wenigstens die letzten 2 Trails mitnehmen. Bilder gab es daher entsprechend keine und es wurde langsam Zeit für die Rückfahrt.

Das war es auch schon, 30km Anfahrt, 2 Trails und 30km Rückfahrt. Dank Schlamm natürlich mit einem Verschleiß den man sonst wohl erst nach mehreren großen Touren erreicht.



Umso mehr freute man sich natürlich auf das Wochenende.
 
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