ultralight bikepacking

Meine sehr verehrten Damen und Herren, nachdem @Fabeymer kürzlich die Idee äußerte, wurde uns mit freundlicher Unterstützung von @swe68 nun unser eigenes Unterforum zugeteilt, in dem wir uns ab sofort austoben können. Herzlichen Dank an das Forum und ganz besonders an swe68! :)

Der Titel wurde dabei bewusst um das "Ultra" gekürzt, um gleich die erste Hürde der Grenzziehung sprachlich etwas zu umgehen und möglichst vielen Interessenten mit unterschiedlichem Budget, Luxusbedürfnis und Erfahrungsstand eine Heimat zu bieten.

Ich persönlich freue mich sehr über den hoffentlich regen Ideenaustausch zu Material, Overnightern und langen Reisen mit dem Allernötigsten am Bike + ein bisschen Luxus. :bier:
Ich habe den Thread nun komplett durch. Sehr informativ, spannend und interessant :daumen::cool:.

Was ich aber dabei noch nicht herausgefunden habe ist, was genau jetzt unter ultralight bikepacking zu verstehen ist?
Einerseits, zumindest mal ohne Gepäckträger und so viele individuelle Lösungen wie möglich (also wenn's geht, wenig bis keine fix fertigen Kauflösungen) und andererseits "natürlich" so leicht wie möglich.

Bezüglich ultra, dieses wurde dann doch nicht aus dem Forumstitel getilgt?
Also unter ultra verstehe ich die (nicht böse gemeint ;)) Verrückten :p, die am liebsten mehrere Tage durchmachen, mit ein wenig Schlaf, wirklich nur das allernötigste mitnehmen und um jedes Gramm feilschen.

Und hat es einen besonderen Grund, warum die englischsprachigen Begriffe in so gehäufter Form vorkommen? Weil am "coolness" Faktor oder das es keine entsprechenden deutschen Wörter, gibt kann es ja nicht liegen :o;).
 
Na ja, "Jenseitige Leicht-Fahrrad-Beladung" klingt vielleicht etwas sperrig ;)

Das "ultra" ist, wie geplant aus dem Forumstitel verschwunden. Da es aber auch immer ein warmes Plätzchen für die Verrückten geben sollte (das hast du schon richtig erkannt), ist es halt in diesem speziellen Faden erhalten geblieben.
 
[...]

Was ich aber dabei noch nicht herausgefunden habe ist, was genau jetzt unter ultralight bikepacking zu verstehen ist?
Einerseits, zumindest mal ohne Gepäckträger und so viele individuelle Lösungen wie möglich (also wenn's geht, wenig bis keine fix fertigen Kauflösungen) und andererseits "natürlich" so leicht wie möglich.[...]

Schlussendlich muss das jeder für sich entscheiden was bikepacking ist. Für einige kann es die mehrtägige MTB-Reise mit Gipfelbesuch, Schlafsack und vordergründig Abfahrtsspass sein, für andere MTB-Ultra-Distanz-Rennen um vor allem über die eigenen, körperlichen Grenzen aus zu wachsen, für andere einfach ein intensives Naturerlebnis kombiniert mit einem mehrtägigen Rad-Ausflug (nicht zwingend auf unbefestigten Wegen) und für ein paar wenige bedeutet es alles das zusammen. Zum bikepacking kommt für mich automatisch nur eine ultraleichte Ausrüstung in Frage, schliesslich will ich Fahrspass auf den trails.

Also ich würde hoffen, dass es in erster Linie allen beteiligten um’s Naturerlebnis geht und nicht um die Ausrüstung, wie oben zitiert.

Bikepacking hängt am Backpacking an. Backpacking ist grundsätzlich einfach eine Rucksacktour. Nun macht man dies eben mit dem Bike.

Zusammen gefügt heisst es also mit sehr leichter und wenig (rsp. nur dem nötigsten an) Ausrüstung auf eine Biketour zu gehen.
Es hat nichts damit zu tun, möglichst individuelle Lösungen zu benutzen und zum Selbstzweck Gewicht zu sparen, sondern die Natur intensiv zu erleben, flexibel zu sein und da draussen über sich selber wachsen zu können.
Das Bike, die Ausrüstung (egal ob selbst genäht oder ab Stange), das ist in meinen Augen nur das Mittel zum Zweck. Klar, so ein schönes, tolles Bike macht Spass. Aber dies weil ich damit vorwärtskomme, wie ich es mir wünsche.

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Bezüglich ultra, dieses wurde dann doch nicht aus dem Forumstitel getilgt?
Also unter ultra verstehe ich die (nicht böse gemeint ;)) Verrückten :p, die am liebsten mehrere Tage durchmachen, mit ein wenig Schlaf, wirklich nur das allernötigste mitnehmen und um jedes Gramm feilschen.[...]

Das ultra rutscht dann beim Begriff eines Rennens rein. Nach Marathon-Distanzen kommen eben die Ultra-Distanzen. Siehe beim Laufsport. Bereits einen km mehr als die Marathondistanz (42.2 km) gelten bei einigen als Ultradistanz. Komisch nicht? Der ursprüngliche Lauf des Boten soll aber über ca. 245 km gewesen sein (Athen-Sparta).

Viele aus der bikepacking Szene finden aber, dass ein Ultra erst ein Ultra ist, wenn der Schnellste mehr als 24 h benötigt.
Und die wirkliche Ausdauer, der echte Test kommt m.E.n. erst am dritten Tag. Die ersten zwei werden mitunter auch von der Kondition und Konstitution mitentschieden. Aber am dritten Tag hängt’s nur noch vom Kopf ab. Wenn’s im Kopf nicht stimmt, dann klappt’s einfach nicht, egal wie Fit. Auch bei einem sog. Ultra-Rennen muss man jedoch nicht auf eine heisse Schokolade abends, oder auf 5 h Schlaf verzichten (sofern Aspirationen als erster in’s Ziel zu kommen nicht allzu gross sind)

Wenn sich dann bikepacking mit (Ultra)Rennen vermischen, kommt was ganz schönes raus.
Auszug aus einem Regelwerk:
******************************************
RULES
1. Complete the entire route, under your own power - no drafting
2. Be completely self-supported throughout the ride - absolutely no support crews, absolutely no gear sharing
3. Only use commercial services that are available to all challengers - no private resupply, no private lodging
4. If you have to leave the route, you must rejoin it at the exactly same spot
5. No caches of any kind
6. No pre-arranged support, which means before you begin your ride - e.g. booking a B&B, arranging to meet a vehicle
7. No travel by any motorized means during your ride - by all means do so if necessary, but understand if you do your attempt is over
8. Gear - nothing required, nothing prohibited
NOTE: A time trial completed with friends, family or media following the ride, effectively acting as a sag-wagon, is not a true self-supported effort.
******************************************
Klar wird im Leistungsbereich um jedes Gram gefeilscht, aber am Ende muss es eben ausreichen um Dich durch die ganze Tour/Rennen/Event zu bringen.
Und auch erst im Leistungsbereich macht es dann Sinn über 50 g ein Theater zu veranstalten und den grössten Teil eines Reissverschlusses beim Schlafsack rauzuschneiden.

[...]
Und hat es einen besonderen Grund, warum die englischsprachigen Begriffe in so gehäufter Form vorkommen? Weil am "coolness" Faktor oder das es keine entsprechenden deutschen Wörter, gibt kann es ja nicht liegen :o;).

Ich falle auch immer wieder rein, aber finde ein pyramiden förmiges Zelt muss nicht als solomid mit bugbivy bezeichnet werden. Dann wird’s meist ja noch falsch geschrieben. Oder warum ein Drybag (und dazu die Grossschreibung...) kein Rollsack, oder Trockensack sein kann... Aber es beginnt ja schon beim mountainbike...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich aber dabei noch nicht herausgefunden habe ist, was genau jetzt unter ultralight bikepacking zu verstehen ist?
radeln und campen mit der leichtest möglichen ausrüstung.

(...) Also unter ultra verstehe ich die (nicht böse gemeint ;)) Verrückten :p, die am liebsten mehrere Tage durchmachen (...)
das 'ultra' bezieht sich nur auf 'light'.

Und hat es einen besonderen Grund, warum die englischsprachigen Begriffe in so gehäufter Form vorkommen?
nein. du kannst auch 'kurzärmeliges baumwollhemd' oder 'bergfahrrad' sagen; feel free. oder warum schreibst du 'thread' zu beginn deines beitrags?
 
Das kommt nun einmal aus den englischsprachigen Raum, da bürgen sich einige Begriffe ein.
Von mir aus kannst du auch Zeltplane statt Tent sagen, Hauptsache wir verstehen worum es geht.
 
Hat es eigentlich schon Versuche gegeben, einen Rucksack als "Bike Saddle Pack" zu verwenden/montieren?

So in der Art wie es Strunzi gemacht hat, nur statt dem Ausleger am Sattelrohr, den Rucksack an den Sattel zu befestigen; eventuell mit irgendwelchen Adaptierungen oder Verstärkungen?

Oder so in der Art und der Idee her wie beim The Hauler Convertible Bike Saddle/Messenger Bag?
 
Coole Idee aber warum abnehmen?
Um bei Abfahrten mit dem Hintern weiter runter zu kommen?
Einerseits ja und andererseits, weil es bei technisch anspruchsvollen Strecken, mit einem Rucksack am Rücken besser zum Runterfahren ist.
Deshalb schnallt sich Strunzi seinen Rucksack auch bei technisch anspruchsvollen Strecken auf den Rücken und gibt in dann wieder auf seinen Sattelstützen"ausleger" (a la Klick Fix Befestigung des Rucksacks).

So hätte man eben einen freien Rücken und nur wenn es mal technisch schwieriger und anspruchsvoller wird, kann man sich den Rucksack hinten raufschnallen. Mit einem echten Sattel Bikepack wird das sicher auch irgendwie gehen, aber meistens hat man wohl zusätzlich noch einen Rucksack mit. Und zwei "Säcke" am Rücken (Huckepack) ist auch nicht gut (wackelt erst wieder).
Daher die Idee, so wie beim "The Hauler", das mit einem echten Bike Rucksack zu machen.
 
Ich mach's auch ähnlich. Auf mehrtägiger Endurotour (Profilbild z.B.) trage ich alles im Rucksack, ausser eine Luftmatte und Ersatzschlauch (in 40g Rahmentasche aus Chikara Nylon), damit ich einfacher aus der Trickkiste greifen kann und das Bike einfacher zum Tragen ist. Wenn's dann einen Mix aus technischen Trails und einfacheren ist, trage ich einen kleinen Rucksack mit dem schweren Zeug wie Kamera, Essen, Trinken. Aber wenn man sich mal daran gewöhnt hat, geht's erstaunlich gut. Die käuflichen Satteltaschen sind mir für gewisse Touren auch zu gross, hier einen Tipp für was kompakteres und äusserst leichtes:
https://www.alpkit.com/deeds/diy-saddlebag
Ich habe mir für's HTR was ähnliches gemacht:
DSC02455-1.JPG

Funktioniert gut.
Damit kann man auch problemlos hinter den Sattel.
KISS... :daumen:
 
ahoj,

gibts hier eigentlich noch andere leute, die sowas machen? einfach die isomatte und die knacktüte ans bike schnallen und ab ins gelände. kein großes ziel, einfach nur mal ne tour mit übernachtung draußen.
oder auch doch etwas weiter und mehrere tage, aber weitgehend autark und naturnah.

Hier ist ein anderer Leut ;)

Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Mein Setup besteht aus viel selbstgemachten Zeugs und alles gehört in den Rucksack (Ausnahme: kleine Werkzeugtasche am Sattel).

Zum Thema UL überhaupt hier mal mein Senf:

"Erfinder" Ray Jardine selber spricht gar nicht von UL-Trekking, sondern nur von "Lightweight Backpacking" und gibt auch keine starre Gewichtsgrenze vor. Sein Buch "Trail Life" ist in der Beziehung absolut lesenswert!

In den UL-Foren wird UL-Trekking mit 10 Pfund / 5 kg Basisgewicht gehandelt (Baseweight = BW). Bei 2,5 kg BW = Super-UL, also SUL-Trekking.
BW ist immer ohne Verbrauchsmaterial, also ohne Wasser, Brennstoff und Essen.

UL beginnt eigentlich im Kopf und soll ja befreien (vom hinderlichen Gewicht), aber IMHO keine neuen Zwänge auferlegen. Ob ich nun mit 5 kg oder 5,5kg BW losradle ... :dope:

Beim Biken kommt ja noch Reparaturzeug hinzu, im Winter (s.o.) ist die 5kg-Grenze eh nicht zu halten.

ride on!
tanztee

... ich habe jetzt nicht den ganzen Fred gelesen, geht ja laut TE auch um die "ich auch" - Geschichte ... Doppelungen bitte entschuldigen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach's auch ähnlich. Auf mehrtägiger Endurotour (Profilbild z.B.) trage ich alles im Rucksack, ausser eine Luftmatte und Ersatzschlauch (in 40g Rahmentasche aus Chikara Nylon), damit ich einfacher aus der Trickkiste greifen kann und das Bike einfacher zum Tragen ist. Wenn's dann einen Mix aus technischen Trails und einfacheren ist, trage ich einen kleinen Rucksack mit dem schweren Zeug wie Kamera, Essen, Trinken. Aber wenn man sich mal daran gewöhnt hat, geht's erstaunlich gut. Die käuflichen Satteltaschen sind mir für gewisse Touren auch zu gross, hier einen Tipp für was kompakteres und äusserst leichtes:
https://www.alpkit.com/deeds/diy-saddlebag
Ich habe mir für's HTR was ähnliches gemacht:
DSC02455-1.JPG

Funktioniert gut.
Damit kann man auch problemlos hinter den Sattel.
KISS... :daumen:
:daumen:
Danke, genau so stelle ich mir das vor 8-).
Ich bin gerade beim Bestellen einer Rahmentasche. Dort möchte ich vor allem das Wasser transportieren (2-3 Liter).
An sinnvollsten erscheint mir den vorhandenen Camelbak/Source mit Schlauch zu verwenden und demnach vorne eine Öffnung machen zu lassen. Ich hab mich auch wegen Wasser "Plastikbeutel" a la Platypus bzw. Ortlieb umgesehen, aber die Rezensionen klangen nicht so berauschend (Reinigung, Gewicht, Kosten) und einen Vorteil zu einer vorhandenen Trinkblase konnte ich bis dato auch nicht erkennen.

All zu oft war ich ja noch nicht (länger) unterwegs, aber manche Ausrüstungsgegenstände müssen wohl ersetzt werden.
Als Liegematratze habe ich eine Vaude Air Mattress (mit 6 Kammern und zwei Ventilen zum selbstaufblasen).
Anbei das Foto. Wiegt 510 Gramm und ist sehr kompakt. Geschlafen habe ich darauf ganz ok. Allerdings finde ich die längliche Anordnung nicht so optimal. Ich denke, dass die Queranordnung Vorteilhafter wäre? Ich weiß aber auch nicht, wie gut die Matratze jetzt wirklich ist (gekostet hat sie so zwischen 50-60€?).
Zwar habe ich mich schon ein wenig eingelsen, aber vom Gewicht und Platzbedarf dürfte sie recht gut sein.

Als Schlafsack habe ich einen Mountain Hardwear Lamina 45 (Kunstfaser). Mit dem habe ich bei ca. 9 Grad im Zelt geschlafen und habe gefröstelt ohne Ende. Selbst 2-3 Schichten Radklamotten haben mich kaum zum angenehm schlafen gebracht. Entweder ich besorge mir einen weiteren Innenschlafsack (leichte Seide) oder gleich einen neuen, gescheiten (d.h. warm, klein und leicht).

Wenn ich mir dem Zelt unterwegs sein sollte, dann kommt das vorne hin. Wasser und andere Sachen in der Mitte in die Rahmentasche. Da ich hinten eh schon die schwere Rohloff habe, möchte ich hinten nur ein kleines "Wimmerl" ;) haben; u.a. falls ich doch mal hinter den Sattel gehen wollte. Sollte ich ohne Zelt unterwegs sein, kommt vorne eine kleine Lenkertasche dran und eine große Oberrohrtasche, damit sich das (vordere) Gewicht zum Hinteren besser ausgleicht.
 

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Kein Wunder, dass du im Lamina 45 gefroren hast. Das ist mit etwas über 700g ein reiner Sommerschlafsack. Bei Kunstfaser kannst du über den Daumen gepeilt mit wenigstens 1200g rechnen, damit es ein 2,5 Jahreszeiten-Schlafsack ist. Mit einem Inlay und verschiedenartigen Kleidungsstücken kannst du den dann je nach persönlichem Kälteempfinden relativ variabel einsetzen.
Leichter, kompakter und mit einem angenehmeren Innenklima geht dann nur mit Daune. Da gibt´s hier im UF schon einen Thread, den du mal kurz durchlesen kannst, was so empfohlen wird.

Die Matratze hat zwar ein passables Gewicht, ist aber eine reine Luftmatratze ohne Füllmaterial und bietet demnach einen nur geringen R-Wert von geschätzten 1,5. Man liegt damit eben bequemer als auf nacktem Boden, aber den Wärmehaushalt des Schlafsacks kann sie nicht wirklich unterstützen.

Zurr dir einen größeren Sack mit den sperrigeren Sachen, die du erst am Lager oder mal zu einer längeren Pause brauchst, an den Lenker.
Das Gewicht wird dir viel weniger negativ auffallen, als du gerade vermutest. Je weniger Gewicht auf dem Rücken lagert, desto angenehmer finde ich es. Viel Stauraum bietet auch ein Framebag für kantige, schwere Dinge und man hat einen schnellen Zugriff drauf. Das Wasser geht dort auch gut hinein. Pausenverpflegung dann in einen Tankbag.
 
9`Grad mit Klamotten sollte der Schlafsack schon können, aber die Luftmatratze ist natürlich eine guter "Wärmetauscher" mit der Umwelt.
Da frierst du so richtig schön.

Schlafsacktuning mit einem Inlay geht nur bedingt, das ist vom Gewichts-Wärme-Verhältnis niemals sinnvoll.
 
:daumen:
Danke, genau so stelle ich mir das vor 8-).
Ich bin gerade beim Bestellen einer Rahmentasche. Dort möchte ich vor allem das Wasser transportieren (2-3 Liter).
An sinnvollsten erscheint mir den vorhandenen Camelbak/Source mit Schlauch zu verwenden und demnach vorne eine Öffnung machen zu lassen. Ich hab mich auch wegen Wasser "Plastikbeutel" a la Platypus bzw. Ortlieb umgesehen, aber die Rezensionen klangen nicht so berauschend (Reinigung, Gewicht, Kosten) und einen Vorteil zu einer vorhandenen Trinkblase konnte ich bis dato auch nicht erkennen.
Bei der Camelbak-Trinkblase kann der große Einfüllstutzen aus Hartplastik zum Problem werden. Das Teil ist so sperrig, dass es bei mir nicht mehr in das obere Fach der Rahmentasche gepasst hat. Das kann auch bei Blasen mit Klemmverschluss zum Problem werden. So bin ich letztendlich bei der Platypus-Blase mit der kleinen Öffnung (Platypus Hoser) gelandet.
 
Als Schlafsack habe ich einen Mountain Hardwear Lamina 45 (Kunstfaser). Mit dem habe ich bei ca. 9 Grad im Zelt geschlafen und habe gefröstelt ohne Ende. Selbst 2-3 Schichten Radklamotten haben mich kaum zum angenehm schlafen gebracht. Entweder ich besorge mir einen weiteren Innenschlafsack (leichte Seide) oder gleich einen neuen, gescheiten (d.h. warm, klein und leicht).

Versuchs doch mal mit einem Biwaksack über dem Schlafsack. Die zusätzliche Hülle isoliert spürbar und schützt den Schlafsack gegen Dreck und Feuchtigkeit.
Alex
 
Versuchs doch mal mit einem Biwaksack über dem Schlafsack. Die zusätzliche Hülle isoliert spürbar und schützt den Schlafsack gegen Dreck und Feuchtigkeit.
Alex
Oder einen Liner (MYOG aus z.B. http://www.extremtextil.de/catalog/Ripstop-Nylon-daunendicht-ultraleicht-7den-22g-qm::1974.html oder aus Seide von Herstellern wie Rab etc.). Der Wärmegewinn mit dem Biwaksack ist sicher grösser, aber den Liner brauche ich eh immer, da ich nach dem Biken oft (mit all dem Schnee und Kälte zum Glück nicht mehr gegenwärtig) sehr dreckig in den Quilt steige. Ein Liner gibt ein paar wenige Grad zusätzlich.
 
Um mal einen Biwacksack zu testen, kann ich die Selbstbauvariante aus Tyvek empfehlen.
Bringt (vor allem bei Verwendung eines Quilts) ein paar Grad und schützt unterm Tarp vor Wind und Feuchtigkeit. Gewicht liegt bei rund 180 Gramm und der Preis ist sehr überschaubar.
Habe die dünnere softstruktur Variante benutzt, die für den Einsatz mit Daune atmungsaktiv genug ist.

Zusätzlich kann man auch mit einem VBL experimentieren. Vor allem bei Daune wird das Zusammensacken nach ein paar Tagen ohne Trocknungsmöglichkeit verhindert und die Rettungsdecken-Selbstbauvariante wärmt zudem ein wenig.

Benutze als VBL einen Mountain-Equipment Notfallbiwi aus ähnlichem Material. Man sollte nur kein Problem damit haben morgens ein wenig feucht zu sein :D
 
So, meine Rahmentasche aus dem Ural ist mittlerweile auch eingetroffen:

In den nächsten Tagen wird sie dann montiert, befüllt und Probe gefahren.
 

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Um mal einen Biwacksack zu testen, kann ich die Selbstbauvariante aus Tyvek empfehlen.
Bringt (vor allem bei Verwendung eines Quilts) ein paar Grad und schützt unterm Tarp vor Wind und Feuchtigkeit. Gewicht liegt bei rund 180 Gramm und der Preis ist sehr überschaubar.
Habe die dünnere softstruktur Variante benutzt, die für den Einsatz mit Daune atmungsaktiv genug ist.

Zusätzlich kann man auch mit einem VBL experimentieren. Vor allem bei Daune wird das Zusammensacken nach ein paar Tagen ohne Trocknungsmöglichkeit verhindert und die Rettungsdecken-Selbstbauvariante wärmt zudem ein wenig.

Benutze als VBL einen Mountain-Equipment Notfallbiwi aus ähnlichem Material. Man sollte nur kein Problem damit haben morgens ein wenig feucht zu sein :D

Bei mir gehts am WE (hoffentlich) wieder los. :i2:

Der Wetterbericht verheißt Nachttemps um 0°, also eigentlich schon deutlich am unteren Limit von meinem Cumulus Lite Line 300. Im Herbst hab eich mal am Balkon getestet das Mountain Equipment Ultralight Biwi als Vapor Barrier im Schlafsack zu verwenden, was die Temperaturgrenze deutlich nach unten verschoben hat (knapp unter 0° war sehr kuschelig warm). Bei einer Nacht im Freien stellt sich mir aber die Frage ob ich das Notbiwi außen oder innen im Schlafsack lassen soll. Ich denke mal außen ist komfortabler, aber für den Wärmerückhalt dürfts innen mehr bringen oder? Nachteil ist halt man wacht mit feuchter Wäsche auf und wenn es wirklich kalt ist und ich auch die Jacke im Schlafsack an habe, ist die auch noch feucht. Dafür bleibt die Daune trocken, das dürfte aber bei einer Nacht im Einsatz nicht so kritisch sein.

Was meint ihr?
 
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