Bike der Woche: Portus Cycles Pinduro - Enduro-Hardtail aus Stahl mit Getriebe

Ein Stahl-Hardtail für den Enduro-Einsatz in Kombination mit einem Pinion P1.18 Getriebe? Das haben wir uns näher anschauen müssen und präsentieren dieses einmalige Portus Cycles Pinduro 1.0 als Bike der Woche auf MTB-News.de. Viel Spaß mit diesem besonderen Getriebe-Hardtail von User Xayok.


→ Den vollständigen Artikel "Bike der Woche: Portus Cycles Pinduro - Enduro-Hardtail aus Stahl mit Getriebe" im Newsbereich lesen


 
wofür braucht man eigentlich ein hardtail mit soviel federweg an der gabel?
soll kein angriff sein, sondern ist eine ernst gemeinte frage. ich wollte sowas nicht fahren.
 
Wunderbares Rad! Farbkonzept ist nicht so meins, aber der Rahmen sieht super aus, tolle Anbauteile und die technischen Daten finde ich persönlich sehr sinnvoll und spannend! Klasse!
 
Schönes Bike, was erst durch die Entstehungsgeschichte richtig zur Geltung kommt.
Beharrlichkeit und Ausdauer gepaart mit der Liebe zu einer Idee die Verwirklicht werden muss. So etwas lese ich gerne und das Ergebnis ist es sehr wohl wert gewesen.
 
wofür braucht man eigentlich ein hardtail mit soviel federweg an der gabel?
soll kein angriff sein, sondern ist eine ernst gemeinte frage. ich wollte sowas nicht fahren.
Wenn du mal 2 Wochen zurück schaust, siehst du das Quarterhorse HT mit 140mm, die ich voll ausfahre auch ohne Bikepark. Die Geräte haben ihren Einsatzzweck, es scheitert dann höchstens am fehlenden Gelände oder Fahrvermögen.
 
warum fährt man denn dann kein fully? vorne hat man eine gabel die alles wegschluckt und hinten tuts die schläge. passt für mich irgendwie nicht zusammen. :ka:
 
Hast du es denn schonmal ausprobiert? ;)
ich habe auch ein hardtail (wenn auch kein enduro) und fahre damit gelegentlich in der pampa rum. trotzdem habe ich darauf nie ein so angenehmes und "sattes" gefuehl wie auf den fullies. enduro mit ht will ich gar nicht erst ernsthaft probieren.
ausserdem ist dieses rad schon 2kg schwerer als mein fully enduro und damit stellt sich die frage erst gar nicht.
 
Technische Umsetzung ist echt vom feinsten. Großes Lob.... aber für mich wäre das Gewicht absolut zu hoch. Wie bereits erwähnt ein ht welches schwerer ist als manches fully ist für mich leider unzeitgemäß. Und das hinten nur recht schmale 650b aufgenommen werden können klingt auch nicht berauschend. Aber trotzdem cooles Ding und cooler Ansatz
 
Sehr schönes Projekt, unterhaltsam beschrieben. Bis auf die mehrfach erwähnte Zugverlegung und dem leichten Übergewicht ist alles top und ich würde mir so ein Teil auch gerne ich den Schuppen stellen.

So viel Enthusiasmus und Individualismus in einem Projekt vereint finde ich extrem sympathisch!
 
Da sehen die Plastik Fanboy Bikes ganz schön alt aus dagegen :daumen:

Das heck ist mir allerdings bisschen zu rund,ist aber Geschmackssache,und wäre das Bike RAW wäre es noch schicker.

Viel spass damit.
 
Echt schönes rad.
Wie haste denn die pinionaufnahme konstruiert und ausgelegt? Ist ads alles pi mal daumen?
und welche blechdicke ist das?
 
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle, ich bin begeistert, wie viel Zuspruch es für das Rad gibt. Es freut mich, dass doch einige sich auch als Hardtailliebhaber heraustellen.
Zu ein paar der technischen Fragen:
@ONE78 die Pinionaufnahme hat Alex in Eigenregie entwickelt, das basiert auf CAD Planungen, es gibt zudem von Pinion Zeichnungen, die die Auslegung bis zu einem gewissen Maße definieren, zudem wird gefordert, dass so wenig wie möglich Kräfte vom Rahmen auf das Getriebe übertragen werden.
Nun noch ein paar Gedanken und eigene Meinungen zum Rad; das Gewicht wird von vielen angesprochen und als zu schwer empfunden, hier sollte man bedenken, dass die Gewichtsverteilung beim Radfahren ganz entscheidend ist. Die Laufräder sind jeweils relativ leicht, die rotierenden Maßen werden möglichst gering gehalten, das macht sich beim Antritt bemerkbar. Die Schwerpunktlage des Rades ist zudem durch das tiefliegende Getriebe optimal. Beim Rahmen darf man durchaus annehmen, dass er Übergewicht hat, das nehme ich jedoch - wegen der schieren Unzerstörbarkeit - hin.
Eine mögliche Optimierung des Rades, auch in Bezug aufs Gewicht, wäre durch Einbau des P1.12 oder P1.9 (würde ich bevorzugen) möglich. Das momentane Getriebe ist weiter übersetzt als eine Rohloff oder eine Kettenschaltung, hiermit kommt man auch mit hoher Trittfrequenz noch steilste Berge hinauf und kann zudem bis 60km mittreten. Mit dem P1.9 müsste man hier ein paar Abzüge machen, wie auch bei einer 11fach Schaltung, kann aber nochmal 500g - 600g Gewicht einsparen.
Zur generellen Fragestellung eines Hardtails, ich mag das Feedback des Bodens, gepaart mit einer funktionierenden Gabel, ich würde behaupten, dass mich bisher meine Räder in meinen fahrtechnischen Herausforderungen nicht eingeschränkt haben, da war ich schneller an meinen Grenzen; Hardtail ist etwas puristisches, jedoch nicht so puristisch wie komplett starr, ich verzichte aber auch bewusst auf verschleißntensive Teile wie einen mehrfach gelagerten Hinterbau und eine Kettenschaltung.
In meinem Rad kulminieren also verschiedene Ansätze, die mir alle mehr oder weniger wichtig sind, um ein Rad zu haben, mit dem und an dem ich lange Spaß habe.

Beste Grüße
Xayok
 
wofür braucht man eigentlich ein hardtail mit soviel federweg an der gabel?
soll kein angriff sein, sondern ist eine ernst gemeinte frage. ich wollte sowas nicht fahren.

ich habs selber ausprobiert: 26er AM HT, 140mm war gefühlt sogar zu wenig, 150mm sind perfekt, 170mm waren dann doch zuviel...


warum fährt man denn dann kein fully? vorne hat man eine gabel die alles wegschluckt und hinten tuts die schläge. passt für mich irgendwie nicht zusammen. :ka:

Man hört, dass Du noch nie HT gefahren bist... mach das doch erstmal bevor Du Deine fiktive Meinung hier kundtust.
 
Man hört, dass Du noch nie HT gefahren bist... mach das doch erstmal bevor Du Deine fiktive Meinung hier kundtust.

Du hast was an den ohren ;)
Ich hab vor über 20 jahren mit einem starrbike angefangen und hatte 1995 meine erste federgabel (RS Mag21) mit wahnsinnigen 60mm (longtravel kit) federweg. nach einigen jahren pause habe ich wieder angefangen zu biken und mir mittlerweile zwei fullys (mit 120 und 150mm federweg) gekauft. zu früher hat sich natürlich wahnsinnig viel getan, aber in zeiten von dämpferverstellung vom lenker aus, vermisse ich kein hardtail mehr.

ich dachte nur, es kann mal jemand anschaulich erklären, warum im bereich enduro ein HT fahrtechnisch besser ist als ein fully. abgesehen von gewicht, preis und wartungsaufwand.
 
ich dachte nur, es kann mal jemand anschaulich erklären, warum im bereich enduro ein HT fahrtechnisch besser ist als ein fully. abgesehen von gewicht, preis und wartungsaufwand.

Fahrtechnisch ist es eine größere Herausforderung. Es gibt zwei Wege im Leben, den einfachen und den anspruchsvollen.

Auf Fully kann ich immernoch umsteigen, wenn ich der Meinung bin das ginge mit dem Hardtail nicht mehr, ist mir bisher kaum passiert. Aber wie gerade beschrieben, das ist ein Einstellungsfrage.

Beste Grüße
Xayok
 
Du hast was an den ohren ;)
Ich hab vor über 20 jahren mit einem starrbike angefangen und hatte 1995 meine erste federgabel (RS Mag21) mit wahnsinnigen 60mm (longtravel kit) federweg. nach einigen jahren pause habe ich wieder angefangen zu biken und mir mittlerweile zwei fullys (mit 120 und 150mm federweg) gekauft. zu früher hat sich natürlich wahnsinnig viel getan, aber in zeiten von dämpferverstellung vom lenker aus, vermisse ich kein hardtail mehr.

ich dachte nur, es kann mal jemand anschaulich erklären, warum im bereich enduro ein HT fahrtechnisch besser ist als ein fully. abgesehen von gewicht, preis und wartungsaufwand.

Japp, hab ich ;) Sorry für den mißdeutbaren Ton... also ich finde HTs nicht fahrtechnisch besser als ein Fully, aber gerade im flowigeren Gelände macht es mir genausoviel und teilweise sogar mehr Spaß, mit dem Hardtail zu fahren, da keine "schwammige" Verbindung zum Hinterrad sondern einfach den Lenker ziehen und die Kiste ist auf dem Hinterrad, zudem klettert es (wieder abhängig vom Gelände) auch totz der kompaktiven und verspielten Geometrie sehr gut. Weiterhin macht dich HT fahren sensibler, fördert deine Technik, "weich" zu fahren. Schon klar, dass das kein DH Monster ist, in den Bereich Enduro würde ich auch mein Hardtail nicht sehen so wie das hier vorgestellte, aber gerade im AM-Bereich, wo man wie die Vertriger technisch langsam runterstolpert" oder eben auf Trails, wo man keine 200mm FW braucht, da lass ich mein 140er Fully meistens daheim stehen und nehme entweder das 26er aus Stahl oder demnächst das 29er HT aus Titan :)

Und 13kg im Uphill - solange man nicht gegen die Zeit fährt, ist das doch relativ egal. Mir jedenfalls. Hab auch DT FR600 Felgen drin trotz meiner 77kg, damit kann man es schon richtig fliegen lassen Dank der Stabilitätsreserven. Ein HT ist einfach steif, da verwindet sich nix, ganz im Vgl. zu leichten Alu-AM-Rahmen, das wabert und schwimmt, boah nee, da muss ich ko****.

Die blockierbaren Federelemente will ich selber auch nicht mehr. Ein blockiertes Fully fährt nie wie ein entsprechendes Hardtail. Federelemente blockieren ist ansich doch nicht eine Ersatzfunktion für schlechte Dämpfungsperformance in der Ebene. Ein richtig guter Dämpfer (der Climb Swith von Cane Creek ist hin der Hinsicht das Beste was ich bisher gefahren bin) und ne Gabel ohne geometrieverschlimmerndes Dual Position oder Talas und man braucht nix blockieren, im Gegenteil. Bergauf hilft der richtige Dämpfer ja auch mit, wozu blockieren?
 
Das sind doch mal Argumente. Ja, die Direktheit ist natürlich ein Argument fürs HT. Wahrscheinlich bin ich schon zu alt dafür. Ich finde HTs mittlerweile zu ermüdend. Ich liebe meine Fullys. Vielleicht, weil ich es mir vor 20 Jahren nicht aussuchen konnte. Da steckte die Technik in den Kinderschuhen und war (für mich) unbezahlbar.
 
Der Rahmen mit den schönen Details ist der Oberhammer!

Am besten finde ich allerdings, dass der Hobel auf 26 Zoll Räder gestellt wurde! :daumen:

Und öfters mal HT fahren, trotz vorhandener Fullys kann fahrtechnisch schon eine Offenbarung sein. ;)
 
Ein sehr schönes, auf seinen Einsatzzweck abgestimmtes Bike.

Aber ich verstehe nicht, da leidest und planst du jahrelang. Hast ein Bild im Kopf, investierst viel Geld...
und dann gibst du dich mit dieser Wurfverkabelung an der Sattelstütze zufrieden, die eher an Stromleitungen
in Asien erinnert als an so ein "Kunst"objekt.

Grüße
 
Zurück
Oben Unten