Ich glaub mich tritt ein Pferd

Und dabei sind wir hier im Nordschwarzwald ganz friedlich unterwegs und erleben immer wieder nette und auch lustige Begegnungen mit Wanderern, Gassigängern und und und... Ein friedliches und rücksichtsvolles Miteinander - und nicht die 2-Meter-Regel und all den anderen Mist...
 
Hi,

als Motorradfahrer sind wir dort auch an diversen Gasthäusern abgewiesen worden, seitdem meiden wir den Schwarzwald.
Und da sie uns als Mountainbiker ja scheinbar auch nicht wollen, fahren wir halt woanders hin. Gibt auch noch andere schöne Gegenden in Deutschland, wo wir bis jetzt mit Motorrad oder mit Mountainbike immer freundlich empfangen worden sind.

Gruß
Sandra
 
Seht's mal positiv: Das "Problem" ist meist schon etwas älter wird demnächst von selber aussterben :teufel:
Bis dahin nervt es leider :(
 
Scylla, dass doofe ist Unkraut vergeht nicht so schnell und vor allen hat es genügend zeit gehabt sich zu vermehren und zu infizieren >:(
 
Ich würde das entspannter sehen. Im letzten Absatz - kann s leider nicht einfügen , steht was von Hindernissen die biken unattraktiv machen sollen. Vielleicht werden die ja interessant für Biker ;-)
Außerdem wird es schwierig sein eine "Sperrung" zu finden die für "ältere Wanderer" überwindbar sind und für Mtbker nicht?

Die "biologische" Lösung wird wahrscheinlich nicht statt finden. Da ist zuviel Nachwuchs. Die Stockenten werden ja auch immer jünger
 
Was bei uns in BaWü so abgeht :eek:

Info vom Thema "DIMB Kampagne "Weg mit der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg" gestartet"
aus dem Lokal Forum "Freiburg, Karlsruhe und Schwarzwald"

Die Begründung zur Ablehnung der 2-Meter-Petition unter der Lupe
In seiner Begründung zur Ablehnung der Petition gegen die 2-Meter-Regel geht der Petitionsausschuss u.a. auf die folgenden Aspekte ein.
In der rechtlichen Würdigung wird das Verbot mit einem Interessensausgleich begründet:
"Aufgrund des Gefährdungspotenzials ist die Regelung des Befahrens erforderlich. Die Regelung wurde im Hinblick auf die Beschränkung des Rechtes auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, in Form der Freizeitbeschäftigung gegenüber dem Recht auf Leben und persönliche Unversehrtheit abgewogen und für angemessen beurteilt. Darin besteht der von den Petenten in Zweifel gezogene wichtige Grund i. S.des § 14 Abs. 2 Bundeswaldgesetz."..............

............
In der Beschlussempfehlung verweist der Ausschuss schließlich darauf, dass man das Waldgesetz derzeit für ausreichend hält und auf die Ausnahmeregelungen setzen wolle. Endgültig abgelehnt ist die Petition damit nicht: „Die Petition wird der Regierung als Material überwiesen. Außerdem wird die Regierung gebeten, nach einem Jahr zu berichten.“

Wir bleiben dran und werden angesichts der dünnen Begründung sicherlich nicht erst in einem Jahr nachhaken.

Link zur Beschlussempfehlung 15/5806:
http://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP15/Drucksachen/5000/15_5806_D.pdf

*Stellungnahme u.a. zu dem "Märchen von den tödlichen Unfällen":
http://dimb.de/images/stories/pdf/publikationen/Waldwegenutzung_im_Spannungsverhaltnis.pdf

Vorurteil und Wirklichkeit.
http://dimb.de/images/stories/pdf/a...dG_Anlage_1_zur_Offiziellen_Stellungnahme.pdf

Die ersten 2 Sätze der Begründung, find ich, sind der Hammer :spinner:
Kann ich überhaupt noch ohne schlechtes Gewissen auf mein Bike sitzen :anbet:
 
Die haben einen totalen Knall :spinner:
Aber falls es jemanden beruhigt: das ist nicht nur in Baden-Württemberg so. Die Spanier können das auch. Heuer auf Teneriffa wurden wir von einem vorbeifahrenden Forstbeamten auf der Straße angekackt, dass wir uns ja nicht auf einen Trail wagen sollten. Mit ungefähr ähnlicher Begründung.

Manchmal steht man einfach nur mit offenem Mund da und mag's nicht glauben. Traurig aber wahr. Scheinbar sind wir alle Mörder und Verbrecher, und haben's einfach noch nicht mitgekriegt. Dass man nicht wegen Besitzes eines Mtb (=Mordwaffe) eingebuchtet wird, ist ja fast schon unverantwortlich :lol:
 
Ich selbst bin Jäger und sehe dieses Thema natürlich mehr aus der Sicht der Tiere die in den Wäldern wohnen. Es ist nun so das die Jogger und andere Natursportler keine Ruhezeiten mehr kennen. das Heißt es ist nicht mehr ungewöhnlich das Nachts um vier jemand durch den Wald rennt. Viele Tiere brauchen ihre Ruhegebiete um ihre Jungen groß zu ziehen sich zu Balzen oder zu Jagen. Balzhühner sind zum Teil nicht mal mehr in der Lage auf wegen ihre Kieselsteinchen aufzunehmen die für ihre Verdauung lebenswichtig ist weil auf den Waldwegen mittlerweile zu viel los ist. Gibt man nun alle Wege frei. Werden viele Tiere aussterben weil sie keine Lebensräume mehr besitzen. Dies sollte sich jeder bewusst machen so viel Spaß wir haben aber andre Lebewesen bedeutet es auf Dauer der Tod.
 
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Rehe brauchen wie Kühe Stunden um mehre mal wiederkäuen, sie ziehen sich dazu am Tag in ruhige Gebiete zurück weil sie in dieser Zeit sich möglichst nicht bewegen sollen . Sie fressen hauptsächlich bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. In der Nacht schlafen sie oder flüchten vor Raubwild zweimal im Jahr paaren sie sich auch in der Nacht. Wenn sie nicht in ruhe wiederkäuen müssen sie sterben. Viele Vogelarten suchen ihre Nistplätze nur in ruhige Zonen damit sie ihre Feinde sofort wahrnehmen können. Es gibt Eulenart die den Menschen extrem scheuen.Auch Marderarten die sich nicht an diese Wesen gewöhnen wollen. Dazu kommt das der Jäger der Krankheiten wie Reute, Tollwut nicht mehr gefahrlos schießen kann wenn man ständig damit rechnen muss das jemand auf den wegen ist. Das ist auch mitunter ein Grund warum gerade im Schwarzwald Wildschweinrotten die sonst aus 8 Tieren bestehen zum Teil aus über 50 Tieren bestehen und selbst mit Treibjagden nicht in Schach gehalten werden können. So eine Rotte macht bis zu 50 km in der Nacht und nicht nur in Waldgebieten ist ihnen so eine mal in der Nacht vor das Auto gelaufen, nicht? Sie würden anders denken. Oder fragen sie mal die Berliner weil die großen Rotten mittlerweile zu wenig Futter im Wald finden kommen sie schon in die Städte die finden sie nicht mehr süß.
 
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Ich selbst bin Jäger und sehe dieses Thema natürlich mehr aus der sicht der Tiere die in den Wäldern wohnen. Es ist nun so das die Jogger und andere Natursportler keine Ruhezeiten mehr kennen. das Heisst es ist nicht mehr ungewöhnlich das Nachts um vier jemand durch den Wald rennt. Viele Tiere brauchen ihre Ruhegebiete um ihre Jungen gross zu ziehen sich zu Balzen oder zu Jagen. Balzhünner sind zum Teil nicht mahl mehr in der lage auf wegen ihre Kieselsteinchen aufzunehmen die für ihre Verdaung lebenswichtig ist weil auf den Waldwegen mittlerweile zu viel los ist. Gibt man nun alle Wege frei. Werden viele Tiere aussterben weil sie keine Lebensräume mehr besitzen. Dies sollte sich jeder bewusst machen so viel Spass wir haben aber ander Lebewesen bedeutet es auf dauer der Tod.
... wir rührend.

ich habe das gefühl, die ach so fürsorgliche jägerschaft stört meine anwesenheit im wald wesentlich mehr als das wild.

wie du weisst, gibt es keine 'öffnungszeiten' für den wald (vgl. § 17 Abs. 1 WaldG) – auch wenn viele jäger/innen das gerne so hätten.

wildtiere gewöhnen sich an menschen. zumindest an die, die sie nicht abknallen. frei laufende (jagd)hunde sind da eher ein problem. und auch dass immer mehr straßen durch die wälder gezogen werden, um effektiver profit aus ihnen zu schlagen ist nicht die schuld von ein paar radfahrern (mal darauf geachtet dass mittlerweile auch stämmchen fast so dünn wie streichhölzer massenhaft abgeholzt werden?!). ganz abgesehn von den zerstörerischen schneisen der harvester-armeen.
Ich kann dieses Geweine um das Wild wirklich nicht nachvollziehen. Wenn es noch Wölfe, Luchse und Bären gäbe, würde das Wild ständig gestört und die Schwächsten würden auf der Strecke bleiben.

Mir geht es vor allem darum, dass andere meinen Sport tolerieren. Im Gegenzug toleriere ich auch das Hobby anderer, zum Beispiel die Jagd.

entspann' dich, statt zu versuchen, das 'aussterben vieler tiere' in einen kausalen zusammenhang mit sportlern zu bringen; das als tipp eines/r waldeigentümers/in.

--
ach, und: es heisst 'Treibjagd', nicht 'Treibjagt'.
 
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entspann' dich, statt das 'aussterben vieler tiere' in einen subtil-kausalen zusammenhang mit sportlern zu bringen; das als tipp eines/r waldeigentümers/in.

Ich hoffe nur das du zu den Waldeigentümern gehörst die dem Jäger nicht ständig tausende von Euros im Jahr wegen verursachten Wildschäden abverlangt. Wir haben Jäger die bis zu 35000 Euro im Jahr zahlen müssen wegen Wildscheinschäden. Im Gegensatz der Jäger so gut wie nichts mehr dazuverdient weil Fell wegen Krankheiten nicht mehr gekauft werden Fleischpreise wegen zu großen Mengen im Keller sind.
 
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Ich selbst bin Jäger und sehe dieses Thema natürlich mehr aus der sicht der Tiere die in den Wäldern wohnen. Es ist nun so das die Jogger und andere Natursportler keine Ruhezeiten mehr kennen. das Heisst es ist nicht mehr ungewöhnlich das Nachts um vier jemand durch den Wald rennt. Viele Tiere brauchen ihre Ruhegebiete um ihre Jungen gross zu ziehen sich zu Balzen oder zu Jagen. Balzhünner sind zum Teil nicht mahl mehr in der lage auf wegen ihre Kieselsteinchen aufzunehmen die für ihre Verdaung lebenswichtig ist weil auf den Waldwegen mittlerweile zu viel los ist. Gibt man nun alle Wege frei. Werden viele Tiere aussterben weil sie keine Lebensräume mehr besitzen. Dies sollte sich jeder bewusst machen so viel Spass wir haben aber ander Lebewesen bedeutet es auf dauer der Tod.

Selten einen solchen Schwachsinn gelesen...
Aber Leute, die Tiere-töten als Hobby haben??

.
 
Ich verstehe die Argumentation der Jäger meist nicht. Man soll die Tiere nicht stören, damit sie ungestört überleben und sich vermehren. Wenn sie sich aber vermehren, dann werden es zu viele und der Landwirt beklagt Schäden. Daher muss der Jäger die Tiere erschießen. Wenn wir also alle Nachtbiken gehen, vermehren sie die Tiere weniger und der Jäger wird überflüssig.

Ups, jetzt verstehe ich die Argumentation der Jäger - sie wollen lieber, dass sie die Tiere erschießen können, weil ihnen das - und der ganze Waidmanns-Kult darum - Spaß macht.

Im Übrigen haben wir in Deutschland fast nirgendwo mehr Natur. Fast alles ist vom Menschen geformt. Auch die Lebensweise der Tiere hat sich nicht zuletzt der Jagd wegen verändert - natürliche Feinde fehlen, die Tiere sind von der Wiese in den Wald und vom Tag in die Nacht geflohen.

Und jetzt sollten ausgerechnet die Jäger Maßstab sein für das, was "natürlich" ist und uns erklären, was richtig ist - das ist nur lachhaft. Denn sie verteidigen mit Pseudoargumenten nur ihr eigenes Hobby.

PS Sehe grade dass ich versehentlich bei den Ladies gelandet bin, sorry, bin schon weg ;)
 
Selten einen solchen Schwachsinn gelesen...
Aber Leute, die Tiere-töten als Hobby haben??

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Denke, Dein "Kompliment" kann er ohne bedenken erwidern...

Losgelöst dessen:

Ich wohne nahe einem sehr großen Waldgebiet und ich kann mir kaum vorstellen, dass sich hier Wildtiere überhaupt noch stressfrei "wohlfühlen" können.
Aufgrund flexibler Arbeitszeiten und dem Bedürfnis nach Sport, Erholung usw. wird der Wald nicht mehr nur genutzt, sondern quasi missbraucht.
Neben den 24/7 aktiven Radlern, Wanderern, Joggern, Reitern, Walkern, Gassigängern usw., gehen natürlich auch noch die Forstarbeiter ihrer Arbeit nach sowie die Massen an Privatleuten, die für ihren Kamin Holz "machen".
Nachts treffen sich die Nordic-Walker mit ihren Kopflampen oder die Biker, die nach der Spätschicht nochmal biken wollen und die mit gefühlten 10Mio LUX den Wald ordentlich erhellen.

Viele Radler (ja, viele! nicht wenige!) fahren dort, wo SIE wollen. Wer letztendlich mal wieder einen neuen "Trail" verursacht hat und ob dieser genehmigt ist, danach fragt keiner. Sie alle nutzen die Wege kreuz und quer durch den Wald (und damit meine ich alle Waldbenutzer). Wo hier noch Tiere ungestört leben wollen, ist mir fraglich...

Ich selbst bin weder Jäger noch Waldbesitzer und gehe auch im Wald biken und joggen, allerdings bin ich der Meinung, dass die Art&Weise, wie ich es tue, sich um Längen besser verträgt mit den Bedürfnissen der "originären Waldnutzer".

Wer die Mär tatsächlich glaubt, dass das Befahren des Waldes mit dem Rad für Flora und Fauna unschädlich ist, der hat sich viele, viele Trails noch nicht angeschaut (und ich spreche nicht von denen, wo die Jungs mit Axt, Säge und Spaten ihre Spaßstrecken kreieren...).

Für mich ist die Diskussion ein Anzeichen, wie der Hedonismus/ Egoismus in unserer Gesellschaft immer stärkere Betonung findet...
Ich will, ich will, ich will....

Wer immer und alles will, soll sich einen gescheiten Job suchen und ein nettes Ferienhäuschen inkl. paar km² Wald. Dann kann er machen, was er will.
Alle anderen schaffen es ja auch, problemfrei und ordnungsgemäß den Wald zu nutzen.
 
Danke Derivator22

Du sprichst mir aus dem Herzen, genau dieses wollte ich übermitteln. Respektieren das es auch andere Lebewesen gibt die nicht zum Spaß dort leben sondern zum überleben.
Wir lassen schließlich auch nicht jeden Nager und Insekt in unsere Wohnung und sagen du willst nur Spaß bei mir und ich gewöhne mich schon an dich.
Jedes mal wenn ein Eichelhäher im Wald einen Mahnruf abgibt, weis ich auch hier störe ich.


Jeder Jäger weis wenn ich die Lebensräume nicht schütze und erhalte, habe ich keine Artenvielfalt mehr im Revier, Jäger ist zwar auch gezwungen zu erlegen um Arten zu erhalten. Und bei uns gibt es auch welche die nur zum töten durch den Wald laufen, die meisten kennen jedes Reh bei Namen. Wissen bei jeder Fähe wie viel Welpen sie hat und ob die Leitbache gesund ist oder gerade Paarungsbereit.
 
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