Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie

Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie

Canyon Dude CF im Test: Das leichte Fatbike aus Koblenz, das wir euch bereits im August vorgestellt haben, macht den Anfang unserer vierteiligen Einzeltests (inkl. Maxx, Rocky Mountain und Salsa). Das Besondere am "Dude": Das Bike entstand in beachtlich kurzer Zeit und entsprang den Gedanken von zwei Fatbike-verrückten Canyon-Mitarbeitern. Was quasi über Nacht das Licht der Welt erblickte, scheint nun neue Maßstäbe zu setzen.

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Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie
 
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Ich finde den Q-Faktor am Fatbike sogar einen Segen. Am normalen Mtb muss ich mich immer zwingen, die Füße vollflächig auf die Pedale zu setzen, und wenn ich mal nicht aufpasse, steh ich im Handumdrehen wieder nur auf der äußeren Pedalhälfte. Am Fatty steh ich endlich mal von alleine ganz auf meinen Pedalen drauf.
Gibt allerdings schon ein paar Leute, die ein Problem damit haben. Wer nicht damit zurecht kommt, oder gar Knieschmerzen davon bekommt, sollte vielleicht lieber auf ein Fatbike verzichten. Geht halt leider nicht anders, irgendwo muss der Reifen ja hin. Kettenstrebe um 30cm verlängern wäre auch eine Lösung, aber keine gute ;)
 
Ich finde den Q-Faktor am Fatbike sogar einen Segen. Am normalen Mtb muss ich mich immer zwingen, die Füße vollflächig auf die Pedale zu setzen, und wenn ich mal nicht aufpasse, steh ich im Handumdrehen wieder nur auf der äußeren Pedalhälfte. Am Fatty steh ich endlich mal von alleine ganz auf meinen Pedalen drauf.
Gibt allerdings schon ein paar Leute, die ein Problem damit haben. Wer nicht damit zurecht kommt, oder gar Knieschmerzen davon bekommt, sollte vielleicht lieber auf ein Fatbike verzichten. Geht halt leider nicht anders, irgendwo muss der Reifen ja hin. Kettenstrebe um 30cm verlängern wäre auch eine Lösung, aber keine gute ;)

Eben ist alles eine Gewöhnungssache und wer damit wirklich ernsthaft Probleme hat wird auch auf Dauer auf einem normalen MTB Probleme bekommen.

Interessant wäre jetzt noch ein Fatbike mit Gates-Riemenantrieb im Test, weil dann hat man die empfindliche Kette (zumindest gegen Salz/Schnee) auch quit.
 
Wie schon gesagt, Fatbikes werden immer einen grösseren Q-Faktor haben.
Wer da empfindlich ist und Probleme erwartet, einfach nicht mal an Fatbikes denken.

Das mit der Beschwerde über 4.8er Freiheit + Nachteilen ist einfach an der Zielgruppe
vorbei geschrieben.
In jedem Fatbikekaufberatungsthread ist immer die erste Antwort : Ja, ganz nett aber
da passen keine vollfetten Reifen rein, falls Du die mal fahren willst.
Dagegen waren Q-Faktoren noch nie ein besonderes Thema im Fatbikeforum.
 
Fatbikes müssen rechnerisch nicht zwangsläufig mit einem 200mm Q- Faktor ausgestattet sein.
Falls man die Reifenbreite auf +/- 100mm limitiert (entspricht je nach Felge einem 4" Reifen) ist ein vollkommen normaler Q-Faktor von 170-175mm bei Kettenstreblängen von 435-345mm möglich unter Einhaltung von 6mm Reifen- Kettenstrebfreiheit.
In Zukunft wird man sehen wohin die Reifen und Felgenbreiten-Reise geht.
Derzeit ist es noch sinnvoll sich etwas Luft nach oben in der Reifenbreite freizuhalten.
Abgesehen von sehr empfindlichen Gemütern stellt meiner Erfahrung nach 200mm Q-Faktor nach einer gewissen Umstellungszeit kein Problem dar.
 
Liebes Canyon,

Vorschlag für die Zukunft:

Elevated Fatbike Chainstays.

dann könnt ihr die Kurbel knappest am Reifen vorbeilaufen lassen, und müsst nicht die Strebe dazwischen bauen.

bei 100mm reifenbreite geht es sich sogar vielleicht aus, eine ganz normale kurbel zu fahren. muss man checken ob das Kettenblatt dann noch passt.

falls ihr das Umsetzt, gebt mir Bescheid, dann geb ich euch Kontodaten ;)
 
Man kann auch vollfett mit kleinem QF fahren.
170er Rohloff, Einfachkurbel, ....
Finde das aber eine Minderheitenlösung.

Option auf vollfett, Nabenstandard 150/190, Steckachsen, tapered Steuerrohr, etc.
ist in meinen Augen einfach DER Fatbike Standard.

Aus meiner Sicht ist das sogar der vernünftigste MTB Standard an sich.
Da man damit einfach Alles fahren kann was, in meinen Augen, vernünftig ist :
29, 29+, halbfett und vollfett.
(kleinerer Abrollumfang interessiert (mich !) eh nicht)


100/135 er Naben hat man auch nicht erfunden weil sie so toll für MTB's sind sondern
weil sie halt verfügbar waren.
Seit die Kassetten mehr als 5 Ritzel haben und Scheibenbremsen verbaut werden,
spätestens seit 29er Rädern finde ich diese alten Naben komplett hinfällig.
Soll man sie doch so breit machen wie man braucht, damit man wieder symmetrische
Flansche mit passender Stützbreite bekommt.
(Und nicht einfach 110/148 :rolleyes: )

Oder hat da jemand Angst dass er nicht mehr zwischen den Bäumen durchkommt
weil die Nabe vorn jeweils 2,5 cm weiter rausschaut ?
 
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@ Bommelmaster: Sorry, da bist Du zu spät. Das allererste Fatbike hatte schon E-Stays ;) (Foto von der Fatbike-Austellung auf der 2014er Interbike-Messe)

VG
Michael
 

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@ Bommelmaster: Sorry, da bist Du zu spät. Das allererste Fatbike hatte schon E-Stays ;) (Foto von der Fatbike-Austellung auf der 2014er Interbike-Messe)

VG
Michael

das hätte jetz auch ein schlechtes Licht auf den Canyon produktmanager geworfen, wenn du das nicht auch schon im kopf gehabt hättest ;)

warum wurde es nicht umgesetzt?
hat nicht gepasst?
 
Und besonders schön war es auch noch nie.

Wenn man dann noch die heutzutage geforderte Schrittfreiheit nimmt,
bedeutet das weglassen der Kettenstreben fast auch noch den Sinnverlust
des Unterrohrs.
 
Neue Anforderungen verlangen nach neuen Lösungen.

solange das mit dem Q-Faktor noch nicht gelöst ist, ist das Fatbike so wies jetz is auch nur ein Kompromiss, halt einer mit breiten Reifen.

Es gibt doch schon viele Abhandlungen, dass ein breiter QFaktor nicht so das gelbe vom Ei ist. Somit müsste man beim Fatbike halt eine Möglichkeit suchen, dass man das Problem löst. Sich "daran zu gewöhnen" wie Lutz meint, kann ja nur ein vorübergehender Zustand sein, aber ist vom Ideal natürlich schon sehr weit weg.

Es gibt ja schon viele Fullys auch mit hochgezogenen Streben, oder auch welche mit tiefer gezogenen Streben usw. Die Steifigkeit kann man sicher in den Griff bekommen, steifer als ein durchschnittliches Fully wärs sicher alle mal.

Warum sichs bei normalen Rädern nicht durchgesetzt hat? naja da passt auch der Qfaktor und es ist nicht nötig. Von normalen Rädern auf Fattys zu schließen ist wohl nicht Sinn des Fatbikes ;)
 
N
solange das mit dem Q-Faktor noch nicht gelöst ist, ist das Fatbike so wies jetz is auch nur ein Kompromiss, halt einer mit breiten Reifen.

Das hört sich jetzt echt so an als würde Fatbikefahren Spass machen, aber das Treten tut so weh.

Das ist echt kein Problem unter Fatbikefahrern.
Potentielle Einsteiger fragen das regelmässig aber die Antworten sind immer, ja, merkt man, aber
stören tut es nicht/Man gewöhnt sich schnell daran.
Ich persönlich, eh breiter, finde es z.B. fast angenehmer. Your mileage may vary.

Wenn jemand davor Angst hat, oder wie manche Berufsfahrer sagten, eh schon unter Knieproblemen
leidet, ggf. ausprobieren aber im Zweifel einfach sein lassen.

Man kann auch mit anderen Radgattungen seine Erfüllung finden.
 
Der optimale Q-Faktor ist von Mensch zu Mensch auch sicher sehr unterschiedlich.
Daß so eng wie möglich automatisch für Jeden optimal sein soll, ist doch auch nur ein Irrglaube.
 
Unter normalen Mountainbikefahrer sind die 2-2,5" breiten Reifen auch kein Problem, kannst mal fragen bei denen!

Es geht ja nicht darum, "dass es eh geht" sondern darum, was man besser mache nkann.

es gibt immer etwas besser zu machen. Gerade das Fatbike ist doch eigentlich DIE Gattung an Fahrrad die momentan versucht, die Grenzen auszuloten - aber beim Grenzen ausloten geht's auch darum, nicht andere Sachen in Kauf zu nehmen.

Sich nicht mit allem zufrieden zu geben ist ja genau der Grund, warum hier einige diese Fatbikes wollen.

Der optimale Q-Faktor ist von Mensch zu Mensch auch sicher sehr unterschiedlich.
Daß so eng wie möglich automatisch für Jeden optimal sein soll, ist doch auch nur ein Irrglaube.

das sagt auch keiner!
 
Ich denke aber das das nicht kommen wird und die Priorität nicht auf kleinstmöglichem QF liegt.

Ein Fatbike hat dicke Reifen, von deren Breite die meisten nicht genug bekommen können weil
es sich dann noch Fatbike-iger anfühlt. Man will möglichst kurze Kettenstreben haben. Kassetten
und ggf. 2-fach Kurbeln wird es auch noch länger geben.
Das gibt man nicht für ein 68er Tretlagergehäuse auf.
 
Interessantes Bike, allerdings doch schon ein wenig "Gewichtsschummelei": kann mir nicht vorstellen, das ein großer Teil des potentiellen Käuferkreises keine Variostütze verbauen wird/will. Und die Bereifung finde ich völlig deplatziert, mit dünner Karkasse und Schummelschläuchen führt man einen großen Teil des eigentlichen Fatbike-Gedanken ad absurdum.
 
Realistische Gewichtsangaben werden von mir auch bevorzugt.
Aber das Testrad entspricht ja noch nicht ganz der Serie und bisher hat
das bei Canyon doch eigentlich immer ganz gut gepasst.

Aber das mit den Schummelschläuchen sehe ich nicht so.
Die Bisherigen Schwalbe 13J entsprechen mit der jetzigen Gummidicke
den günstigen SV XX mit ohne A.
Ich denke da wird wohl in Zukunft schon mal ein SV 13J A um die 300g
kommen.

Ich fahre z.B. bei 4.0 schon länger problemlos Oberschummelschläuche,
normale 13F mit unter 200 g.
Die von Canyon verbauten Conti Freeride mit 300 g habe ich auch zu Hause,
als Option wenn es dicker als 4.0 werden soll.
 
Okay, der Vorseriencharakter relativiert das etwas, aber die Platten im Test beweisen ganz klar, das die Bereifung so nun mal nicht ausreicht... ;)
Denn was du selbst in "Bastelei" an deinem Bike machst ist etwas anderes, wenn diese "Bastelei" in Serie verkauft werden soll.
 
Hallo,

die Serie hat Schwalbe Fatbike Schläuche drin - die sind aber mit 350g auch nicht so schwer. Mein Originalplan war 26" FR Schläuche zu nehmen, ich habe aber nach ausführlichen Prüfstandstests keine Freigabe von meinen Zulieferern bekommen (habe mehrere angefragt), da die FR Schläuche zwar von der Wandstärke her problemlos und im grünen Bereich, aber bereits bei 200% Dehnung sind. Das ist zwar "eigentlich problemlos fahrbar", aber wie Hasifisch schon schreibt ist es ein Unterschied ob ich privat etwas fahre und denke es funktioniert oder ob man als Fahrradhersteller etwas in Serie verbaut. Der Punkt bei den überdehnten Schläuchen ist das bei einem Durchstich oder auch Durchschlag der Schlauch regelrecht explodieren kann und schlagartig die Luft verliert, was gerade am Vorderrad gefährlich werden kann. Deshalb von uns die Entscheidung, relativ spät noch im Bestellprozess, doch auf die "echten" Fatbike Schläuche zu wechseln.

Bei den Testbikes mussten wir von Schlauchseite aber teilweise einfach verbauen was am Lager war, da die Testnachfrage größer war als erwartet und wir nicht schnell genug Material heranschaffen konnten.

VG

Michael
 
Ich finde es von Euch ja auch gut , wenn Ihr die Käufer nicht , wie einige andere Hersteller , als Testfahrer Missbraucht.
lieber ein paar Gramm mehr.

Ein Freund von mir hat auch den 13f in seinem 4,8er Surly Lou drin gehabt und gleich bei der ersten Tour damit einen Platten :wut:

Ich habe auch die 13f schon seit einigen Touren auf Trails bis S3 , Treppen , Schnee und Eis in meinen 45NRTH Dillinger 5 mit Spikes.
Bei mir ist noch alles in Ordnung und bisher kein Plattfuß.

Er fährt allerdings bei ca. 90Kg mit etwa 0,4 Bar und ich gehe mit meinen 100Kg nicht unter 0,55Bar.
Vielleicht hatte er ja nur Pech bei einem Durchschlag , oder der Schlauch wird bei seinem noch dickerem Reifen einfach zu sehr gedehnt. :ka:
 
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Hallo
@mstaab_canyon

Ich werde kein Canyon Dude kaufen, da es mir mit 193cm zu klein ist, und ich kein Carbon will. Aber so wie du hier auf die die Fragen und Antworten eingehst ist absolut SUPER:anbet:. Man sieht das du/ihr euch Gedanken macht:daumen:, und mir leider ein gutes Fatbike entgeht.

Gruß bikebecker
 
Ja, mir wären auf Dauer natürlich auch freigegebene Schläuche lieber.
Vor allem da ich leider eine Felge ohne spezielle (Tubeless)Reifensitze habe
und die Reifen bei Druckverlusst überhaupt nicht auf der Felge halten.
Ich denke man könnte das Rad bei einem Platten nicht mal schieben.

Das hab ich schon meistens im Hinterkopf wenn es irgendwo abwärts geht,
ist aber definitiv keine Empfehlung.


Das Problem für mich ist der schlechte Schnitt der Schläuche.
Wenn man die Schläuche zum Vordehnen ausgebaut aufbläst hat man im nu
einen 2 m Durchmesser und nicht annähernd die vorgesehene Reifenbreite.
(generell schon ab 1.9" !?)
Die vorgesehenen Schläuche sind alle zu lang im Verhältnis zu Dicke.

Kürzer machen geht kaum, sonst kann man sie nicht richtig montieren,
bleibt nur der dünnstmöglichste Gummi mit einem ordentlichen Querschnitt.
Den habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.
 
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