Prima ! Das alles wirft ein prima Bild auf's soziale verhalten unter Mountainbiker.
Da will uns einer ans Fell, einer schreit "hier hier der da !" und was kommt am Ende dabei raus: nix als zerfleischerei und kritisiererei an den Leidensgenossen.
Anstatt man hier als geschlossene Gruppe ( egal wie gut oder schlecht muschi recherchiert hat ) versucht gemeinsam Stärke und Zusammenhalt aufzuzeigen tuen die meisten dem Herrn Kehle einen riesen gefallen. Das ist wahrscheinlich genau das was er provozieren wollte, Verägerung und Unruhe unter den MTBlern. Danke an alle Besserwisser
Ich glaube, das ist eine besondere Eigenart der Gattung "Radfahrer" (nicht mal nur "Mountainbiker", sondern alles andere auf zwei Rädern). Ich hab's auch noch nicht so ganz verstanden, warum das so sein muss.
Die neue Inkarnation des Untertanenprinzips. Wir kuschen vor Wanderern/"Naturschützern"/Politikern und fallen übereinander her um irgendeinem aus den eigenen Reihen die "Verantwortung" für was auch immer zuzuschieben.
Man stelle sich nur mal vor, ein Mountainbiker würde ein Hasspamphlet über Wanderer verfassen, und daraufhin gäbe es einen Shitstorm in einem Wanderforum. Was wäre wohl die Reaktion der meisten Biker hier? Ich könnte wetten, es würde auf den Hassprediger eingedroschen, dass er alles kaputt gemacht hätte, und dass der Zorn der Wanderer zurecht über uns alle hereinbricht, und wir nun aus dem Wald verbannt würden.
Was passiert, wenn ein Wanderer ein Hasspamphlet über Mountainbiker verfasst und einen Shitstorm im Mountainbikeforum auslöst? Die Mountainbiker dreschen auf sich selbst ein, mit dem Argument, dass die verärgerten Widerworte einiger Biker alles kaputt machen würden und den Zorn der Wanderer auf uns ziehen würde.
Mountainbiker gegen Mountainbiker... der andere ist Schuld, egal was er macht, aber Schuld ist er auf jeden Fall. Woran ist der andere Schuld? Egal, er ist halt Schuld. Sagt der eine über den anderen und rückwärts auch. Komisch.
Manche gehen ja sogar so weit, dass sie anderen das Recht absprechen, Trails befahren oder finden zu dürfen und Wege "geheim halten", weil sie der Überzeugung sind, andere Mountainbiker würden sie "kaputt machen". Ich würde gerne mal einen Wanderer sehen, der böse Briefe an einen Kartenverlag schreibt, weil sie "seine" Wege veröffentlichen und andere dadurch diese finden könnten. Lustige Vorstellung. Bei Mountainbikern genauso normal wie regelmäßige Shitstorms gegeneinander bei Diskussionen über Wegerecht und Miteinander im Wald.
Wir Biker sind halt schon eine sehr seltsame Spezies, da hat der Herr Kehle schon irgendwie recht
Meistens aber trotzdem eine sehr sympathische. Wir sollten nur diese gegenseitigen Schuldzuweisungen mal bleiben lassen und an einem Strang ziehen. Oder einfach mal etwas mehr über uns selbst lachen können
PS: go, Muschi, go