Fixie und rechtlich Konsequenzen

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Und zu dem Gerichtsurteil das gilt für das Bundesland (war das Bonn?) und nicht bundesweit. Ich kenne genug Leute die ständig 40€ blechen müssen wegen fehlender Hinterradbremse. Und die grünen/blauen Freunde wissen genau was ein Rücktritt ist und was nicht. Zumindest bei uns...

Gerichtsurteile gelten nicht für Bundesländer. Sondern sie gelten immer für den Einzelfall. Aber im Sinne einer einheitlichen Rechtsprechung sollten sich alle andere Richter in Deutschland an vorhergehenden Urteilen orientieren, sofern sie gesetzeskonform sind und einen gleichen Fall betreffen. Heißt: Jeder Richter kann überall anders urteilen. Auch im selben Amtsgericht.
 
Es ist ja auch in Ordung, wenn die gemeinsamen Fuß- und Radwege weiter bestehen mit dem Schild "Radfahrer frei". Dann kann es sich der Radfahrer aussuchen, ob er auf der Straße fahren möchte oder nicht. Nur der Pflicht würde ich widersprechen!

Exakt meine Meinung!! :)

nur bedeutet das gemeinsame Schild gegenseitige Rücksichtsnahme und das "Radfahrer frei" Schild Schrittgeschwindigkeit ;)

Auch korrekt!! Wenn die Auswahl freiwillig auf den Radweg fällt, dann sind das oft unsichere Radler, die sowieso nicht so schnell fahren möchten. Die gegenseitige Rücksichtnahme der erzwungenen Benutzung heißt vor dem Richter jedoch immer: Radfahrer zu schnell gewesen, egal wie dusselig die Situation war :-(
 
nur bedeutet das gemeinsame Schild gegenseitige Rücksichtsnahme und das "Radfahrer frei" Schild Schrittgeschwindigkeit ;)

Das ist falsch. Es bedeutet eine "dem Fußgängerverkehr angepaßte Geschwindigkeit". Die kann auch Anhalten und Absteigen bedeuten, wenn nötig. Ist kein Fußgängerverkehr vorhanden, dann kannst Du auch schneller fahren.
 
Ist das gleiche wenn man nen Radler ohne Licht im stockdunklen umnietet, mitm auto.......dann ist erst immer der Autofahrer der BÖSE....
Das ist doch auch völlig richtig so, oder? Schließlich hat jeder Autofahrer Licht an seinem Fahrzeug und darf nur so schnell fahren, wie es die Umstände zulassen und er alle Hindernisse erkennen kann.

Wenn also ein Radfahrer auf der korrekten Straßenseite ohne Licht fährt, muss der Autofahrer ihn auch erkennen, wenn nicht sollte er seinen Führerschein abgeben. Wenn der Radfahrer aber unbeleuchtet in hohem Tempo aus einer Seitenstraße schießt, dann wird der Autofahrer auch mal freigesprochen, nachdem er sich einen guten Anwalt genommen und einen verständigen Richter erwischt hatte.
 
Mir gehts dabei aber um die Dumpfbacken die ohne Vorwarnung und Licht dir vor die Karre fahren, oder auch das rad........
Licht am rad sollte gesetz werden.......das seh ich und tausende andere auch so.
Aber zurück zum Thema........diese ganze Fixie Schei$$e gehört in meinen augen eh abgeschafft, und gescheite bremsen ebenfalls Pflicht....
aber das ist meine Meinung weil ich davon nix halte(Fixie)...
und zu den Radwegen..........die sind teilweise so beschi$$en gepflegt, nämlich gar nicht(Scherben, Hunde AA..etc.), das ich sicherlich nicht auf nem radweg fahre, wenn ich noch andere möglichkeiten habe.....
Und selbst wenn die Bullerei, die es gottlob hier in Hessen nicht sooo interessiert, doch meinen sie müßten mich einfangen.......sag ich nur
Catch me if you can.........ich hab nämlich kein Bock auf das Rumgetrödel auf nem radweg.....wenn ich nicht grad muß wird auf der gass gefahren und das zügig......
 
Licht am rad sollte gesetz werden

Hab ich was verpasst? Ich denke das steht mit Sicherheit schon in der großen Gesetzverkehrsfibel (oder wie auch immer der Schinken heisst).

gescheite bremsen ebenfalls Pflicht

Ich glaube auch das ist in Stein gemeisselt.

zu den Radwegen..........die sind teilweise so beschi$$en gepflegt, nämlich gar nicht(Scherben, Hunde AA..etc.), das ich sicherlich nicht auf nem radweg fahre, wenn ich noch andere möglichkeiten habe.....

Das unterschreibe ich blind. Wenn ich täglich mit dem Bike ins Büro pendel, fahre ich grundsätzlich auf der Straße. Diese "Multifunktionswege" sind auf meinem Weg gespickt mit Scherben, Hundekacke und aufs Smartfone glotzende Kiddies. Da fahre ich lieber auf einer 2-spurigen Bundesstraße als kleineres der beiden Übel...
 
Was spricht gegen Fixie mit Bremse und Akkulicht? :)
Beim Licht rege ich mich innerlich auch immer auf, sage aber nichts, sondern fahre einfach mal in deren Linie ihnen entgegen, da wissen sie immer nicht wohin und werden plötzlich langsamer. :) Passive Erziehung, besser als jede Beleidigung.
 
Was spricht gegen Fixie mit Bremse und Akkulicht? :)
Was spricht gegen Freiläufe im Straßenverkehr und Bahnräder auf Radbahnen? Mit Bowling- oder Kletterschuhen gehst du doch auch nicht eine Runde Spazieren oder Joggen??
Fixie Fahrer im Straßenverkehr sind nicht besser, als die Motorrradspacken, die mit 300 durch die Gegend brettern. Wer sich selbst gefährden will, soll das tun. Sobald aber Andere mit reingezogen werden, hört der Spaß auf.
 
Das ist doch auch völlig richtig so, oder? Schließlich hat jeder Autofahrer Licht an seinem Fahrzeug und darf nur so schnell fahren, wie es die Umstände zulassen und er alle Hindernisse erkennen kann.

Wenn also ein Radfahrer auf der korrekten Straßenseite ohne Licht fährt, muss der Autofahrer ihn auch erkennen, wenn nicht sollte er seinen Führerschein abgeben. Wenn der Radfahrer aber unbeleuchtet in hohem Tempo aus einer Seitenstraße schießt, dann wird der Autofahrer auch mal freigesprochen, nachdem er sich einen guten Anwalt genommen und einen verständigen Richter erwischt hatte.

Das Problem sind nicht diese eindeutigen Fälle. Sondern wenn der unbeleuchtete Radfahrer entlang der Vorfahrtsstraße schwarz gekleidet ohne Reflektoren auf der falschen Seite fahrend die Nebenstraße überquert, aus der dann der Autofahrer oder Motorradfahrer kommt. Dummerweise hat der Radfahrer auch dann immer Vorfahrt, die Hauptschuld liegt in diesem Fall beim Kraftfahrer. Auch wenn dieser mit Regentropfen auf dem Visier den Radfahrer unmöglich erkennen konnte.
 
Die Rechtsprechung muss berücksichtigen, wer die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind. Autofahrer haben grundsätzlich mehr Verantwortung im Straßenverkehr, weil von Ihnen die größere Gefahr ausgeht.
 
Was spricht gegen Freiläufe im Straßenverkehr und Bahnräder auf Radbahnen? Mit Bowling- oder Kletterschuhen gehst du doch auch nicht eine Runde Spazieren oder Joggen??
Fixie Fahrer im Straßenverkehr sind nicht besser, als die Motorrradspacken, die mit 300 durch die Gegend brettern. Wer sich selbst gefährden will, soll das tun. Sobald aber Andere mit reingezogen werden, hört der Spaß auf.

Wenn du mir mal bitte zeigst wie du mit Freilauf + 2 Bremsen und ich mit fixem Antrieb und VR Bremse schneller zum stehen kommst, kommen wir ins Geschäft... Ich fahre mit Freilauf deutlich schneller, auch bei uneinsehbaren Sachen, da ich ja immer diesen Notanker habe... Mit dem starrem Gang fahre ich, alleine schon weils an manchen Stellen nicht möglich ist mit starrem Gang schneller als mit Freilauf zu fahren deutlich langsamer als so manch einer aufm Hollandrad mit Rücktrittbremse. Und wer zur Hölle legt fest, dass ein starrer Gang nur im Bahnrad geht???

Kleines Gedankenspiel: Ich fahre mit hoher Geschwindigkeit und muss eine Vollbremsung wegen einem anderen Verkehrsteilnehmer machen. Wenn ich mit Freilauf fahre ziehe beide Hebel voll durch, was passiert? VR Bremse greift und hebt das HR an welches ebenfalls blockiert wird in der Luft. Ungünstigerer Fall: Ich ziehe die Hebel und mein VR blockiert und rutscht weg. Ergebnis: Ich liege auf der Nase. Jetzt das ganze im fixed Betrieb durchspielen und mir sagen was sich daran ändern soll.

Sorry, solche Aussagen über den Starrgang führen bei mir zu Würgereiz. Selber wohl kaum Kilometer starr gefahren aber immer einen auf ganz gescheit machen...
 
Wenn du mir mal bitte zeigst wie du mit Freilauf + 2 Bremsen und ich mit fixem Antrieb und VR Bremse schneller zum stehen kommst, kommen wir ins Geschäft...
Jep, du bist ein ganz toller Hecht, glaub ich dir sofort.
Ich fahre mit Freilauf deutlich schneller, auch bei uneinsehbaren Sachen, da ich ja immer diesen Notanker habe... Mit dem starrem Gang fahre ich, alleine schon weils an manchen Stellen nicht möglich ist mit starrem Gang schneller als mit Freilauf zu fahren deutlich langsamer als so manch einer aufm Hollandrad mit Rücktrittbremse.
Ich, ich, ich. Du bist aber nicht alleine auf der Welt. Ob du es glaubst, oder nicht, es gibt noch andere Menschen und viele von denen sind nicht solche Radgötter, wie du, und deren Fähigkeiten sind eher beschränkt.
Trotzdem meinen diese Leute aber, ein Rad mit Starrgang im Straßenverkehr bewegen zu müssen, denn all die Hipsterkumpels von der Uni haben ja schließlich auch eins und überhaupt ist es ja voll individuell und so.
Da kommen wir dann wieder zu dem Punkt mit dem "Andere mit reinziehen" und fangen an, uns im Kreis zu drehen (natürlich nur in eine Richtung versteht sich).
 
Wenn du mir mal bitte zeigst wie du mit Freilauf + 2 Bremsen und ich mit fixem Antrieb und VR Bremse schneller zum stehen kommst, kommen wir ins Geschäft... Ich fahre mit Freilauf deutlich schneller, auch bei uneinsehbaren Sachen, da ich ja immer diesen Notanker habe... Mit dem starrem Gang fahre ich, alleine schon weils an manchen Stellen nicht möglich ist mit starrem Gang schneller als mit Freilauf zu fahren deutlich langsamer als so manch einer aufm Hollandrad mit Rücktrittbremse. Und wer zur Hölle legt fest, dass ein starrer Gang nur im Bahnrad geht???

Kleines Gedankenspiel: Ich fahre mit hoher Geschwindigkeit und muss eine Vollbremsung wegen einem anderen Verkehrsteilnehmer machen. Wenn ich mit Freilauf fahre ziehe beide Hebel voll durch, was passiert? VR Bremse greift und hebt das HR an welches ebenfalls blockiert wird in der Luft. Ungünstigerer Fall: Ich ziehe die Hebel und mein VR blockiert und rutscht weg. Ergebnis: Ich liege auf der Nase. Jetzt das ganze im fixed Betrieb durchspielen und mir sagen was sich daran ändern soll.

Sorry, solche Aussagen über den Starrgang führen bei mir zu Würgereiz. Selber wohl kaum Kilometer starr gefahren aber immer einen auf ganz gescheit machen...

Für beide Fälle hast Du recht. Aber wenn Du bei Nässe mit der Vorderradbremse so viel bremst wie es die Reifenhaftung zuläßt, ohne zu blockieren, dann wird das Hinterrad nicht sonderlich entlastet und könnte noch eine ganze Menge Bremskraft zusätzlich übertragen. Selbst wenn die Kurbelstellung in diesem Moment zufällig optimal ist, kannst Du mit den Pedalen nicht die Kraft aufs Hinterrad bringen, um auch das Hinterrad an die Blockiergrenze zu bringen (es sei denn Du fährst einen Reifen ohne nennenswerten Grip). Also kannst Du mit einer richtigen Bremse hinten sehr wohl den Bremsweg bei Gefahrbremsungen verkürzen. Das hat aber nichts mit der Frage Fixed oder Freilauf zu tun.
 
Jep, du bist ein ganz toller Hecht, glaub ich dir sofort.

Ich, ich, ich. Du bist aber nicht alleine auf der Welt. Ob du es glaubst, oder nicht, es gibt noch andere Menschen und viele von denen sind nicht solche Radgötter, wie du, und deren Fähigkeiten sind eher beschränkt.
Trotzdem meinen diese Leute aber, ein Rad mit Starrgang im Straßenverkehr bewegen zu müssen, denn all die Hipsterkumpels von der Uni haben ja schließlich auch eins und überhaupt ist es ja voll individuell und so.
Da kommen wir dann wieder zu dem Punkt mit dem "Andere mit reinziehen" und fangen an, uns im Kreis zu drehen (natürlich nur in eine Richtung versteht sich).

Hat nichts mit toller Hecht zu tun aber mir eigentlich auch Wurscht. Dann sollten wir bei Freilauf noch hinzufügen: "Radfahrer die ne Bremse bedienen können" und davon gibt es auch nicht so viele wenn ich sehe wie die ne Gefahrenbremsung so machen, oder in der Kurve schön mit der VR Bremse spielen. Hast du dir mal ein paar Räder und den Bremsbelagverschleiß angesehen? Die Meisten haben hinten kaum noch Belag, vorne scheint er aber wie neu... Wenn wir jetzt noch die ganzen Hollandräder mit Rücktrittbremse miteinbeziehen und die mal nach dem Bremsweg fragen, ohje.
Und es bleibt dabei: Du sprichst von Freilauf auf der Straße und Starrgang auf der Bahn. Wenn ich nun ein Rennrad mit zwei Bremsen und Starrgang aufbaue sollte ich deiner Meinung nach nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen? Sehr logische Aussage.
 
Deine Aussage ist richtig, aber schwer nachzuvollziehen. Auch im PKW bekommen die wenigsten eine anständige Vollbremsung hin. Aber darauf zu verweisen, daß Du deswegen auch mit einer minderwertigen Bremsanlage unterwegs sein möchtest, um genau so lange Bremswege zu erzielen, ist leichtsinnig. Jeder Meter zählt! Wobei die StVO nur zwei Bremsen haben möchte, der Wirkungsgrad ist meines Wissens nach für im Verkehr befindliche Räder nicht definiert. Weswegen das berühmte Urteil, daß ein Fixie automatisch über eine Hinterradbremse verfügt, soweit korrekt war. Denn verzögern kann man damit. Wenn auch nur sehr schlecht.
 
Ich streite nur über quasi nicht vorhandene Hinterradbremsen. Weil man spätestens dann ein echtes Problem hat, wenn die vordere mal ausfällt, z.B. weil das Bremsseil reißt.
 
Können wir das abkürzen? Zwei von einander unabhängige Bremsen sind vorgeschrieben. Davon abgesehen, sind zwei besser als eine (allein wegen der Redundanz) und eine ist besser als keine. Wer weniger als zwei Bremsen am Rad hat, zieht im Zweifel den kürzeren und muss sich ganz allgemein ein bisschen Schimpfe gefallen lassen. Jede Diskussion über die Bremsfunktion eines starren Antriebs ist - objektiv betrachtet und spätestens wenn ein Richter dazu kommt sowieso - ein sinnloser und müßiger Sackgang.

DAS -- IST -- NUN -- EINMAL -- SO.

(Für die Statistik: ich habe zwei Fahrräder und eine Bremse.)
 
Interessant bei der ganzen Geschichte ist ja die Definition von Bremse als "fest angebrachte Einrichtung, welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu vermindern und das Fahrzeug festzustellen vermag." An sich tritt es auf den starren Gang zu, deshalb wahrscheinlich die große Diskussion obs nun ne Bremse ist oder nicht. Sollte man also mal Probleme bekommen dann vielleicht nicht die Schiene fahren: Aber der VR Bremse reicht doch aus. Sondern, doch hinten habe eine fest angebrachte Einrichtung für die Verringerung der Geschwindigkeit und Feststellung des Fahrzeugs.
 
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