Sure. Bin zwar auch kein Fachmann aber ich versuchs mal.
Also wenn der Hinterbau einfedert wird ja der Dämpfer von dem Rockerarm/Umlenkhebel komprimiert. Da ist es aber nicht so, dass das Verhältnis von Kraft und Dämpferweg linear verläuft, sondern bei den meisten Hinterbauten ist es so, dass die Kraft, die benötigt wird um den Dämpfer zu komprimieren exponentiell ansteigt, je weiter man sich dem Ende des Federwegs nähert.
Dadurch wird verhindert, dass der Dämpfer durchschlägt, wenn man z.B. unsauber landet oder besonders tief droppt.
Luftdämpfer sind von sich aus schon etwas progressiv, was damit zusammenhängt, dass der benötigte Kraftaufwand mit zunehmender Komprimierung ebenfalls exponentiell ansteigt. Bei Stahl/Titanium-gefederten Dämpfern ist das nicht so.
Deswegen macht es Sinn Hinterbauten, die ohnehin schon sehr progressiv sind mit linearen (also Coil-)Dämpfern zu kombinieren und andersherum Hinterbauten, die weniger progressiv oder sogar degressiv sind mit Luftdämpfern...
Wenn man jetzt z.B. das Capra dahernimmt sieht die Sache folgendermaßen aus. Der Hinterbau ist sehr progressiv und der Dämpfer (
RockShox) ist progressiv. Dadurch kann man den kompletten Federweg kaum nutzen. Baut man jedoch einen weniger progressiven Fox, BOS, oder gar Stahlfeder-Dämpfer ein hat man ein sehr gutes Fahrwerk, das dank der Progression nicht durchschlägt, aber trotzdem (fast) ganz genutzt wird.
Bei meinem
Rose Granite Chief von 2012 mit Monarch-Dämpfer war es so, dass der Hinterbau nicht Progressiv genug war, deswegen schlägt der recht oft durch. Man kann fehlende Progression auch mit mehr High-Speed-Druckstufe ausgleichen, aber besonders toll ist das nicht und leider bietet mein Dämpfer da nicht die nötigen Einstellungen.
Hui ^^ ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Wenn es aber nicht verständlich genug war, sag ruhig bescheid, dann denke ich noch mal über eine bessere Erklärung nach