Kettenspanner Scott Sonoma

[Dudde]

Hallo,
ich habe ein SCOTT Sonoma Trekkingrad in der Garage. Folgendes Problem:
Beim Sonoma ist das Schaltauge fest verbaut und wenn das mal bricht dann wars das mit der Kettenschaltung. Und wie es sein soll, ist das Schaltauge gebrochen.
Nun wirft man deshalb nicht gleich das ganze Rad in die Donau.
Ich habe mir eine Felge mit Shimano Nabenschaltung besorgt, andere Kurbel drauf und Kette rein. Fertig.
Naja, fast fertig. Die Kette ist zu locker. Nehme ich zwei Glieder raus ist sie aber zu kurz.
Nun bin ich auf der Suche nach einem Kettenspanner, nur werden die meisten Guten (mit Feder) am Schaltauge montiert. Es soll noch welche geben die an der Strebe zu befestigen sind. Sollen aber nicht recht stabil sein und eine hohe Geräuschentwicklun haben.
WER WEISS WAS?

 

[nightwolf]

Fuer die Shimano Nabenschaltungen gibt es einen speziellen Kettenspanner, der auf der Achse befestigt wird: Alfine CT-S 510

OK, der hat keine Feder, aber das braucht man eigentlich nicht zwingend.
Ich meine, wenn man horizontale Ausfallenden hat, und die Kette durch das nach-hinten-Ziehen des HR spannt, dann federt da ja auch nix.
Und trotzdem fahren die Leute ihre Stadt-Nabenschaltungsgurken seit Jahrhunderten so, ohne dass das Fehlerbild 'Kettenabwurf' pandemisch geworden waere

LG ... Wolfi

 

[Drood]

Die Feder soll es ja auch nur wartungsärmer machen. Ohne Feder muss man eben hin und wieder nachspannen, wenn man so reintritt, dass die Kette sich längt oder die Nabe rutscht. Keiner sagt, dass ein Kettenspanner ne Feder braucht.

Gruß Silke

 

[nightwolf]

Naja, ich hab ihn so verstanden, als wolle er gerne einen mit Feder

nur werden die meisten Guten (mit Feder) am Schaltauge montiert

 

[Drood]

Naja, ich hab ihn so verstanden, als wolle er gerne einen mit Feder

Jetzt wo du das so sagst

Gruß Silke

 

[nightwolf]

Ja, also mit Feder weiss ich nix, aber der Shimano ohne tuts eigentlich.

Ich hab den in meinem Alfine 8-Gang Rad. Da gibt es ein aehnliches Problem, Schaltauge = Gewinde ausgerissen

Vor dem Alfine Spanner hatte ich mir mit einer Downhill (oder was auch immer) Kettenfuehrung beholfen. Hat aber auch keine Feder

 

[emilemil]

Der Vollständigkeit halber werfe ich hier auch den Exzentriker (Tretlager Kettenspanner) in die Debatte. Den gibt zB bei :
https://www.bike-components.de/de/Trickstuff/Exzentriker-Innenlager-p25947/
für 115 €. Da ist ja fast schon bezahlbar. Vor einiger Zeit lag der Preis noch bei über 150 €.
Wer eine Nabenschaltung fährt, sollte seine Kette vollständig kapseln (Das geht nur mit verschiebbaren (Verschiebung in) Ausfallenden oder Exzentriker), um den Beschuß mit Partikeln und Schmutzwasser durch das Vorderrad zu eliminieren. Die Kette dankt es mit mehrfacher Lebensdauer.
Als Nebeneffekt gibt es noch den Schutz vor der Kettenschmiere.
Wenn man sich nur mal ansieht, was die Hersteller als Vorderrad-Kotflügel anbieten (Das ist bezüglich der Größe allenfalls die soziale Badehose eines Kotflügels, na eher noch der String-Tanga eines Schutzblechs ), dann kann man schon mal eine Kumpanei mit den Kettenherstellern oder der Bekleidungs-Industrie vermuten (Künstliche Bedarfs-Weckung ?).
Für @Drood:
Die Längung einer Kette ergibt sich infolge des Abriebs. Zwar dehnt sich der Stahl der Kette infolge Belastung; diese Dehnung ist sehr gering und sie bildet sich bei Entlastung zurück (Elastische Dehnung). Wenn durch Belastung und Entlastung eine permanente Dehnung (Plastische Dehnung) zurück bliebe, wäre der Werkstoff oder die Dimensionierung der Kette falsch gewählt. Natürlich kann das Hinterrad bei kräftigem Tritt in der Klemmung eines horizontalen Ausfallendes verrutschen. Bei zu schwachem Anzugs-Moment der Achse sowieso.
Die Kombination von zB "Oma's Kettenspanner" mit den Reaktionsscheiben einer Nabenschaltung würde dieses Problem für immer beseitigen.
Es gibt noch viel zu tun, lassen wir es lieber sein !
MfG EmilEmil

 

[Drood]

Für @Drood:
Die Längung einer Kette ergibt sich infolge des Abriebs. Zwar dehnt sich der Stahl der Kette infolge Belastung; diese Dehnung ist sehr gering und sie bildet sich bei Entlastung zurück (Elastische Dehnung). Wenn durch Belastung und Entlastung eine permanente Dehnung (Plastische Dehnung) zurück bliebe, wäre der Werkstoff oder die Dimensionierung der Kette falsch gewählt. Natürlich kann das Hinterrad bei kräftigem Tritt in der Klemmung eines horizontalen Ausfallendes verrutschen. Bei zu schwachem Anzugs-Moment der Achse sowieso.
Die Kombination von zB "Oma's Kettenspanner" mit den Reaktionsscheiben einer Nabenschaltung würde dieses Problem für immer beseitigen.
Es gibt noch viel zu tun, lassen wir es lieber sein !
MfG EmilEmil

Hi EmilEmil,

du hast recht - Verschleiss durch Abrieb macht die Kette länger - ohne dass sie wirklich länger wird. Die "inneren" Abstände werden länger, also von Gelenk zu Gelenk, weil die Verbindungsbolzen kleiner geschliffen werden. Hab ich das so korrekt formuliert?

Grüße
Silke