Video-Thread: Fahrfehler (Crashes) / Analyse

Ich klinke mich mal ein. Ich war am Wochenende auch springen und habe aus zwei "Fehlversuchen" sehr viel Selbstvertauen und Selbstsicherheit gewonnen. Das hat sich in den beiden folgenden Sprüngen gezeigt. Beim ersten Sprung habe ich viel zu spät gezogen. Das Vorrderad war schon runter von der Rampe und ist abgesackt. Der Schreck der daraus kam hat mich in eine feine Käferpanik gestürzt und ich war den Rest des Sprungs Passagier. Beim zweiten Sprung war ich zu langsam konnte mich aber durch aktives in die Landung pushen gerade noch so retten. Zum Glück hat hier die Käferpanik nicht zugeschlagen.

Ich habe das Ganze mal in einem Video zusammen geklöppelt:

Mir hat in dem Fall die Erkenntniss geholfen das ich trotz Fehler den Sprung "überlebt" habe. Schon in der Anfahrt danach war ich so sicher das es von da an klappt das der Sprung totaler Kindergeburtstag war.

Es ist nicht viel das den Unterschied macht aber der ist trotzdem gewaltig.
 
Das Video ist wirklich toll und die Einblendungen sind auch wirklich gut gemacht jedoch muss ich für mich sagen, dass mein Leben zu kurz ist um sowas noch jemals zu schaffen bzw. bin ich zu schissig.
 
Ist beim Ersten das Ziehen oder ein Schwerpunkt zu weit hinten das Problem? Ich hatte im ersten Moment gedacht: "der zieht nicht". Dann hab ich beim zweiten Mal gesehen, dass Du zwar ziehst, aber trotzdem noch Hecklastig springst (=>also den Schwerpunkt auf dem Kicker nicht weit geug nach vorne verlagert hast). Ich hätte ja ganz gerne vom dritten Versuch noch ein paar Aufnahmen.
 
Also das Ziehen ist nur eine kleine Bewegung aber wenn Du mal genau hinschaust ziehe ich jedesmal. Ich mache jetzt nicht den monströsen Bunnyhop aber die Bewegung ist genau die eines Bunnyhops. Zum Ende der Rampe bin ich dem entsprechend natürlich ein wenig nach hinten verlagert. Ich folge der Transition der Rampe. Beim zweiten Sprung habe definitiv zu wenig gezogen für die Geschwindigkeit. Das ich dabei das Hinterrad "hängen" lasse mache ich schon mal. Das ist das ähnlich wie beim BMX oder 4cross. Auf die Weise kann man wie Weite des Sprung sehr gut kontrollieren und die Landungen sind für gewöhnlich sehr sanft. Der dritte Sprung ist ja im Video. Leider gibt es die Perspektive nicht so gut her. Es gibt noch den vierten aber der verläuft ziemlich genau wie der dritte nur etwas höher und weiter.

Wie gesagt, es ist nicht viel Unterschied zwischen den Bewegungen der einzelnen Sprünge aber die Auswirkungen waren krass (zumindest gefühlt). An dem Tag war ein Kerl da der hat derart krass gezogen, das der fast aus Stand hätte springen können. Das ist mir zu krass. Da habe ich zu viel schiss zu verreißen.
 
War auch bissel langsam um da durch ein vorschieben des Vorderrades noch was rauszuholen. Tempo am Anfang passt, nur ab dem Anfang der kleine Steigung nimmt es total die Geschwindigkeit raus. In Verbindung mit der zu frühen Gewichtsverlagerung bzw. des Durchschiebens keine Chance mehr auf ne saubere Landung.
 
Die Stelle ist garnicht so einfach zu fahren, da die eigentliche Dropkante nicht an der höchsten Stelle ist.
 
Würd mal sagen Hauptprobelm war einfach das Timing mit der Gewichtsverlagerung. Bei mehr Geschwindigkeit hätte vielleicht sogar geklappt. Aber man könnte es auch noch mit weniger Geschwindigkeit fahren muss einfach ein stärkerer Impuls nach hinten kommen. Bin mir da auch nicht ganz sicher ob du das als Tabel oder als Drop mit etwas blöder anfahrt nehmen wolltest. Timing würde eher zu nem Tabelsprung passen aber da wäre dann die Bewegung und die Geschwindigkeit zu gering
 
Ich glaube, die Stelle ist eher als schwacher Kicker in den Hang gedacht denn als Drop, sieht zumindest auf den ersten Blick so aus. Und dafür war die Geschwindigkeit zu gering - Kicker langsam gerollt und dann keinen Platz mehr um ordentlich den Drop vorzubereiten. Evtl hätte Pumpen an der Stelle funktioniert, um zumindest die Geschwindigkeit zu halten?
 
Hi,
also neben der großartigen letzten Kameraeinstellung...:)
Was ich sehe (oder glaube zu sehen), ist das das Timing der Gewichtsverlagerung zu spät kommt. Das Vorderrad ist schon über der Kante und am Fallen als die Gewichtsverlagerung erfolgt. Damit wird teilweise das Hinterrad stärker beschleunigt als das Vorderrad und das Fahrrad im Gesamten dreht sich zu stark über das Vorderrad weg. Zusätzlich ist die Gewichtsverlagerung vielleicht zu stark. Der Fahrer hängt über dem Hinterrad fest und kann nicht mehr korrigierend eingreifen.
 
Hab mir das Video gerade noch mal im Stop and Go Betrieb angeschaut. Der Fahrer ist schon am stürzen (er fängt an das Fahrrad zu überholen) bevor das Vorderrad wieder den Hang berührt. Sieht so aus als hätte er an der Kante noch einen zusätzlichen Impuls (Tritt) bekommen.
 
Ob die "Kurvenfahrtechnik" so in Ordnung ist, kann man nicht erkennen. Mit etwas goodwill sehe ich im Video eine Kurve.
 
Einmal eine ganz andere Art von Fahrfehlern.


Hier sieht man wie Jose Hermida bei der Cape Epic so illustre Herren Alban Lakata, Christoph Sauser, Kristian Hynek and Jaroslav Kulhavy in einer Abfahrt stehen lässt.

Die Kameraführung in diesem Video ist wirklich super und so kann man den Fahrer bestens beobachten.

Erst dachte ich seine Eingangsgeschwindigkeit war einfach höher, aber in meinen Augen sieht man auch, wie viel steifer die anderen Fahrer in Gegensatz zu Hermida auf dem Rad sitzen. Sie federn mit den Armen & Beinen die Hindernisse ab, nutzen aber wesentlich weniger, bis gar nicht, das Terrain. Hermida nutzt jede kleine Welle etc. um Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten.

Alternativ hat er auch einfach nur dickere Eier und bremst weniger. :)

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