Oberschenkelhalsbruch

Hi ihr OSH Bruechigen,

Habe heute (gut 6 Wochen nach OP) mit der Reha angefangen. 15-20 Kg Belastung fuer 2 Wochen und die ueblichen Uebungen. Darauf folgt dann die Vollbelastung. Das ist jedoch etwas, was ich mir momentan noch nicht vorstellen kann, da sich die Schrauben in der Huefte schon nach der Teilbelastung anfuehlen wie eine mittelgrosse Bratpfanne. Ich hoffe dieses Spannungsgefuehl geht bald weg, sobald sich das Bein an die Belastung gewoehnt hat. Flexibilitaet nimmt langsam aber stetig zu. Aufs Fahrrad darf ich noch nicht waehrend der Teilbelastung und Hydrotherapie wird hier in England auch nicht angeboten.
Es geht aber schrittweise bergauf. Ich bestelle mir jetzt ein Turbo Trainer als extra Motivation.

@ Charly779 Die Radiologen hier koennen mit den MRT Artefakten anscheinend nicht umgehen und machen daher nur X-ray. Von einer Kopf erhaltenden OP bei frueher Nekrose haben sie auch noch nichts gehoert. Die Dekompression durch die DHS soll ausreichen um das Blutgefaesswachstum anzuregen.

@ OliDuro GLueckwunsch zur Metallentsorgung. Das muss ein tolles Gefuehl sein. Enjoy!
 
Momentan empfinde ich es noch als Rückschritt, nachdem ich am Wochenende noch 50km durch die Wälder gebügelt bin...
Aber das ziepen, das ich von den Schrauben hatte, ist schonmal weg und wenn die Wunde verheilt ist, wird sich schon das "enjoy-Gefühl" einstellen.
Immerhin kann ich heute schon mit einer umgedrehten Krücke (Spazierstock) laufen. Dafür hat's beim Einbau 2 Monate gebraucht...
Ja... Da kommt wieder die Ungeduld...
 
Hi City_Cruiser,

mit der Reha merkt man eigentlich spürbar die Fortschritte, auch wenn alles schon seine Zeit braucht. Aber es geht voran...
Und lass später mal das Metall auf jeden Fall entfernen. Bei mir wurde es ja automatisch mit rausgenommen. Am angenehmsten ist dann, wenn man wieder auf der Seite schlafen kann. Da war immer so ein Druck drauf, kennst das sicher.

Wie viele Ärzte in D diese OP-Methode beherrschen, weiß ich nicht. Vielleicht hatte ich einfach Glück, vielleicht gehört sie auch nicht zum Standard. Warum auch immer, bei mir scheint sie geholfen zu haben. Danke, Arcus.

Grüße
Charly
 
Mal eben mein Abschlussbericht ;o)

4.11. Metallentfernung, 3 Nächte Krankenhaus, dann nach Hause (Woche 1)
Folgende Woche täglich Fortschritte
Ab der 3. Woche beginnende Schmerzen in der Leistengegend, Chirurg mit besorgtem Gesicht, aber Röntgenbild und Blutuntersuchung OK, abwarten.
Ab Ende 3. Woche nach Arztbesuch 3xtägl. 400mg Ibuprofen, damit schmerzfrei und "normale" Tätigkeiten (einkaufen, Rasenmähen etc.) wieder aufgenommen.
Nach 4. Woche auch ohne Schmerzmittel beschwerdefrei, danach (also ab heute) wieder normal zu Arbeit und alles ist wie vor dem Unfall.

Bin jetzt echt happy, dass das Thema vorerst durch ist und hoffe, dass es keine Spätfolgen gibt.

Allen anderen wünsche ich, dass es einen ebenso guten (oder besseren) Verlauf für Euch gibt.
 
Gratuliere OliDuro!
Ich hoffe dann mal stark, dass Du damit wirklich Deinen Abschlussbericht abgeliefert hast und zukuenftig diesem thread nur noch beratend zu Seite stehst. Viel Spass mit Deinem neuen, alten Bein.

Ich kaempfe derweil noch mit der Vollbelastung. 10 Wochen nach Unfall und 4 Wochen seit Reha Beginn, bin ich bei etwa 80%-90% Belastung und fahre Fahrrad (die ersten 10 Minuten schmerzfrei, Tendenz geht nach oben). Ohne Kruecken geht es noch nicht, aber mein urspruenglicher Plan war es eh 6 Wochen Aufbautraining zu machen bevor ich die Kruecken an den Nagel haenge. Also, alles so weit so schleppend.
 
Du bist ja auch recht früh in die Reha gestartet, mich wollten Sie vom Krankenhaus direkt in die Reha stecken, hatte dann gefragt, ob ich dann , wenn ich voll belasten darf, noch eine bekomme...
Das geht nicht, also haben wir die Reha verschoben, auf den Termin, ab dem ich bei Vollbelastung war - das war ab Woche 13!
Aber das handhabt jeder Arzt anders.
Dann drück ich Dir die Daumen, dass Du die Krücken bald an den Nagel hängen kannst.

Mein Physiotherapeut in der Reha hatte übrigens einen Klasse Tip, wie ich in der ersten Woche die Krücken zu Hause lassen konnte:
Er hat mit auf der operierten Seite einen 3kg-Sack in die Hand gedrückt, damit lief ich gleich fast gerade.
Wenn Du voll belasten darfst, kannst Du das ja mal ausprobieren. Bei mir waren es die Muskeln an der Hüftaußenseite, die den Oberkörper stützen, die stark geschwächt waren. Das Kontergewicht gleicht das ein wenig aus.
 
Bei mir gibt es auch wieder Neuigkeiten:
Heute im CT gewesen (Aufgrund des Verlaufs, Wunsch der Oberärzte). Fazit: Bisher siehts optimal aus. Komplett verwachsen, nicht nur verknorpelt, darf jetzt wieder normal laufen (Betonung liegt auf laufen, nicht mehr nur gehen). Sah vor drei Wochen auf den normalen Röntgenbildern alles noch ein wenig anders auf.
Jetzt hab ich wohl bis Juni erstmal Ruhe, dann geht es langsam an das Thema Metallentnahme.
 
Hallo, mich hats auch vor 8 Wochen erwischt, OSH Bruch rechts medial und richtig durch und 2cm verschoben. Habe grade mit der Reha begonnen und wuesste gerne, ob Ihr alle um das Absterben des Femurkopfes (Nekrose) herumgekommen seid? Ich bin 47 Lenze jung und der Chirug meinte, das koenne nach 2 Jahren noch auftreten, macht mir ganz schoen Sorgen. Ich bin nicht mal beim biken gestuerzt, dann haette sich der Crash wenigstens etwas "gelohnt", bei mir hat sich beim gehen eine Schlaufe des Schnuersenkels mit dem Haken am anderen Stiefel verhakt und dann bin ich voll hingeknallt und Nortarzt etc., hab auch 3 Schrauben drin. Bevor ich wieder aufs Bike steige, wirds wohl noch was dauern. Gruesse Chris
 
Wollte mich auch mal wieder melden.
Leider hatte sich bei mir eine Hüftkopfnekrose gebildet. Nach 6 Monaten bekam ich diese Diagnose.

Hab nun eine TEP erhaltenen.

Tja, so kanns auch leider enden.
 
Hallo,

@Chris: Das ist ja ärgerlich, allein der Unfallhergang. Aber gerade die punktuellen Stoßbelastungen bringen den Knochen gerne zum Brechen. Bei voller Fahrt auf dem Bike passiert zumindest was anderes. Gute Besserung!
Die Nekrose ist leider immer eine drohende Gefahr. Kündigt sich aber oft mit leichten Beschwerden an. So auch bei mir, daraufhin wurde sofort operativ interveniert und bis jetzt (toi toi toi) hat diese Maßnahme wohl gefruchtet. Mein Unfall ist jetzt fast zwei Jahre her, werde demnächst noch mal zur Kontrolle gehen, ich will da eindeutig Klarheit haben.

@joschbass: Oh je, nicht gut. Aber auch hier eine schnelle Heilung. Wurde hier zementiert oder nicht? Wie war der Verlauf, die Belastungssteigerung etc?

Viele Grüße
Charly
 
Nicht zementiert und volle Belastung. Befinde mich nun für drei Wochen in der Reha. Das Rad bleibt zunächst stehen. Ein Sturz hätte üble Konsequenzen. Mal sehen ob mich mal wieder auf's Rad traue.

Das hat mit erstmal gereicht. Seit letzten Juli krank und arbeitsunfähig.
 
Du bist seit letztem Sommer nicht mal wenigstens vorübergehend gesund gewesen? Ui...
Dann muss es jetzt aber pronto aufwärts gegen!
 
Bei mir war es ja 07/2013 und auch das letzte Röntgen 01/2015 hat keine Anzeichen von Nekrose ergeben.

Bin aktuell eher unsicher, ob ich die Schrauben drin lassen soll, oder raus holen soll.
Wie sind da Eure Erfahrungen?
 
Bin aktuell eher unsicher, ob ich die Schrauben drin lassen soll, oder raus holen soll.
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Mir hat die Chirurgin im Dezember erklärt (das erste mal, 6 Monate nach dem Unfall, hatte ich klare Infos gekriegt), dass das voralldingen wegen im Alter eventuell notwendiger Protesen wichtig werden kann. Je länger die Schrauben drin bleiben, desto mehr verwachsen sie halt mit den Knochen. Kann dann bei einer OP zum Problem werden.
Ist halt eine Frage, die ich wohl erst in 30, 40, 50 Jahren beantworten kann. Oder auch nie, wenn ich keine Protese brauche.

Steh ja auch noch vor der Entscheidung, 4 Monate sind es noch, bis ich mich wieder in der Klinik vorstellen darf und die Metallentnahme geplant werden kann.
 
Würd's auf jeden Fall wieder raus nehmen lassen. Hab die Schrauben aber auch ganz gut gespürt. Und dass ich wirklich mal ein paar Tage nicht an den Unfal denken musste, war erst nach der Metallentfernung der Fall.
Musst eben wieder aufpassen, dass Du nicht drauf fällst, wegen erhöhter Bruchneigung. Hatte den Termin bei mir auf den Herbst gelegt, da und im Winter fahre ich eh weniger.
 
Ich bereue die Entfernung auch in keinster Weise. Hatte eine DHS und die Platte an der Seite hat schon beim Liegen etwas gestört...
 
Also mein Chirug meinte, um einer Nekrose vorzubeugen sollten die Schrauben nach 6 Mon. raus. In den Kanälen sollen sich dann Gefäße bilden optimalerweise.
 
Bei mir hieß es: Nach frühestens einem Jahr, wenn's das Röntgenbild erlaubt.
Hab's aus persönlichen Gründen erst nach 1,5 Jahren machen lassen.
Sechs Monate finde ich recht früh, weil die Bruchstelle wohl erst nach einem Jahr die volle Festigkeit hat.
Du triffst ja jetzt in der Reha auf viele erfahrene Leute, hole Dir da auch Infos, gerade von "alten" erfahrenen Physiotherapeuten. So einen hatte ich. Der hatte schon einige von meiner Sorte und hat mir auch - sollte ich es zu eilig haben - eine TEP in Aussicht gestellt. Manche Dinge kann man nicht beschleunigen...
Ich hab seinen Rat angenommen, war 3,5 Monate weg von der Arbeit und hab jetzt bald 2-jähriges mit eigenem Gelenk.
Letztendlich ist sicher auch viel Glück dabei und mindestens genau so wichtig, dass Du im Kopf positiv eingestellt bist (es ist nicht das kranke Bein, es ist das heilende Bein).
In der Zeit habe ich jedenfalls viel über mich und meinen Körper gelernt, hatte aber auch täglich Angst davor, dass es schief geht. ...und das war richtig besch*ssen.
 
Bei mir hieß es: Nach frühestens einem Jahr, wenn's das Röntgenbild erlaubt.
Hab's aus persönlichen Gründen erst nach 1,5 Jahren machen lassen.
Sechs Monate finde ich recht früh, weil die Bruchstelle wohl erst nach einem Jahr die volle Festigkeit hat.
Naja, direkt nach der OP sagte man mir auch was von sechs Monaten. Wurde dann auf ein Jahr korrigiert. Nach 6 Monaten sahen Röntgenbild und CT perfekt aus laut Chirurgin. Ein Jahr bleibts jetzt trotzdem drin, hoffe in meinen wohl definitiv letzten Sommerferien einen OP Termin zu kriegen.
Danke übrigens für den Hinweis mit der erhöhten Bruchneigung. Dann kommt das Zeug definitiv wieder raus. Beschwerden hab ich nämlich kaum, lediglich morgens, wenn ich nach dem Aufstehen noch etwas verspannt bin. Insofern wohl mit der Platte relativ viel Glück.
 
Hallo

Kurzes Update meinerseits. OSHB Ende September 2014. Ich bin seit Januar wieder voll zurueck im Job. Es gibt Tage, an denen es das Humpeln weg ist und dann kommt es ploetzlich doch noch wieder fuer ein paar Stunden. Langes Sitzen und Stehen sind eher kontraproduktiv. Langes Gehen dagegen klappt gut und fuehlt sich schon fast wieder normal an. Bald habe ich meinen 6 Monats Scan und ich hoffe, dass ich dann auch wieder anfangen kann ein wenig zu laufen. Bei einigen Uebungen zwickt es noch und manchmal klickt es in der Huefte. ich mache das Metall dafuer verantwortlich. Die Muskeln um die Heufte herum sind noch sehr aus der Balance. Anfang des Jahres habe ich ausgesehen wie ein Komma.

Ein anderes und doch eng verwandtes Thema hat sich noch aufgetan. Meine Knochendichte ist borderline osteoporotisch. Ich versuche gerade den Grund dafuer herauszufinden. Habt ihr eure Knochendichte mal checken lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie siehts denn bei Euch mit dem Gangbild aus? Ich gehe immer noch sehr unrund in woche 13 und nach den 3 wochen reha. mache noch 2x die woche geraete und laufbandtraining. Gruesse Chris

@CityCruiser: Dichtemessung habe ich nach 2 Wochen schon gemacht, war aber im gruenen Bereich noch.
 
Auch nach mehr als einen 3/4 Jahr laufe ich, gerade wenn ich länger gesessen habe, schon mal ein paar Schritte sehr unrund. Ursache ist bei mir eindeutig die Sehne über der Platte.
Mit weiteren Boxershorts habe ich da übrigens wesentlich weniger Probleme als mit engeren. Komprimiert denke ich einfach nicht so stark.
 
Vollkommen gerade und beschwerdefrei war ich so vier Wochen nach der OP.
Allerdings nach der, wo die Schrauben raus kamen, also gut 18 Monate nach dem Crash.
Zu Beginn der Reha haben sie mir gesagt, dass sie mir nicht versprechen können, dass ich nach drei bzw. vier Wochen wieder gerade laufe.
 
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