Wie ich anfangs schon schrieb, es ist nur fahrradfahren.
Das Du
@Pig-Mint zu Deiner Meinung stehst spricht für Dich, und das ist ja auch völlig ok. Gefallen, denke ich, wird mein Radl den Wenigsten hier. Und wie Du weißt, ging es bei meinem Aufbau auch nicht darum. Wer sein Rad in einem öffentlichem Forum vorstellt, muß zwangsläufig mit anderer Meinung rechnen und klarkommen
...
Der indexlose Schalthebel an der Sattelklemme ist mein persönliches Highlight.
10/10
Der Schalthebel, bzw. die vorangegangene Überlegung zu Diesem, war mein persönlicher Tomb-Raider-Endgegner. Ohne Hilfe aus dem Technikbereich hier wäre das nichts geworden - also seht, was Ihr angerichtet habt
!
Naja, mal ernsthaft. Da der Rahmen leider aus Alu anstatt aus Stahl ist, mußte ich hier über einen "Aufstellungsort" des Hebels nachdenken. Denn auch wenn mich der Gedanke entzückt, den Rahmen direkt angreifen wollte ich nicht. So blieben wie immer nur die Löcher, die für die Flaschenhalterungen vorgesehen waren. Denn mit Schellen um die Rohre wäre auch albern gewesen ( ich weiß, hört sich merkwürdig an wenn ich das schreibe
) .
Am noch einigermaßen ergonomisch sinnvollsten wäre da die Anbringung des Schalters am Unterrohr. Den Schaltzug hätte ich dann jedoch mit Kabelbinder fixieren müssen, und das sieht unschön aus.
In Gedanken an den DDR-Metallbaukasten ( der immer, wirklich immer zu wenig Muttern hatte
) googelte ich nach Möglichkeiten...Umlenkrollen hin - anregende Forendiskussionen her. Die Lösung war die Sattelklemme.
Für dekadente 9,-€ holte ich mir aus dem Baumarkt eine händigst bedienbare Sattelklemme. Und für noch viel mehr Geld gab es die Rennradschalter im Doppelpack.
Aus einem "viel hilft viel" Alustein drehte ich mir ein Stück, welches dem schalter Vorgaugelt es sei ein Rahmen. Vorn den Vierkant drangefeilt und mit einem Gewinde für den Schalter:
Danach mit der Stellschraube des Schalters, durch die auch der Widerstand von der Schaltarmfeder eingestellt werden kann, drangeschraubt. Durch die zwischenliegende Scheibe dreht sich alles perfekt und man hört das metalische Klicken des Lagers. Ich hab mich dann auch noch paar Mal selbst erwischt, wie ich ständig daran drehe, naja, wie auch immer
.
Letzten Endes hab ich verschwenderisch den Aluüberstand abgesägt und schwarz gemalert. Am anderen Ende ebenfalls ein gewinde´sches Loch gemacht, so dass ich es nun auf den verlängerten Gewindestab des Schnellspanners drehen konnte ( austauschen ging leicht ) . Im unteren Bild etwas weiter draufgeschraubt.
Der rasterlose Schalter ist ursprünglich für eine 8fach Rennradkassette erfunden wurden. Hier griff ich, ähnlich dem Fernsehprogramm, beim Kauf mutig ins Ungewisse. Aber alles ging gut. Der totale Drehbereich des Schalters würde sogar eine fiktive 12fach Kassette abdecken, der Spielraum ist also sehr groß.
Durch den Schaltarm kann nun pausenlos hin-und-her geschaltet werden, da der Bereich ja durch ihn eingestellt werden kann. Ich komme also beim betätigen nicht mit der Kette in Speichen oder Rahmen. Stehend schalten fällt natürlich aus, öfter mal aufstehen weil die Fummelei zu zeitaufwendig ist angesagt...aber man kann sich´s auch schön reden
.
Mit etwas Übung geht es eigentlich. Und das gelegentliche zwischen-die-Beine-greifen bekommt dank Wimmelbildeffekt eh keiner mit...