Tach zusammen!
Die offizielle Eröffnung des TrailGround Brilon am Samstag, 18. April, steht kurz bevor.
Der/die eine oder andere ist auch schon dort unterwegs gewesen und hat sich einen Eindruck von den Strecken verschafft.
Weitere Informationen und die Übersichtskarte gibt es auf der Website von Brilon Wirtschaft & Tourismus (BWT):
http://www.brilon-tourismus.de/de/themen/aktiv/radfahren/trailGround.php
Da schon ein paar Feedbacks kursierten bzw. wiedergegeben wurden, an dieser Stelle ein paar Anmerkungen aus Sicht des Planers:
1. Grundsätzlich darf man einer Stadt (in diesem Fall Brilon) höchst dankbar sein, dass sie ein solches Projekt überhaupt angeht und Flächen dafür zur Verfügung stellt.
2. Die jetzt vorhandenen Trails waren das absolute Maximun, was in den zugewiesenen Bereichen realisiert werden könnte bzgl. Länge, Höhenmeter etc. In Abstimmung mit dem städtischen Forst wurden die Trailverläufe festgelegt. Zwischen den ersten Abstimmungen und der Realisierung lagen mehr als vier (!) Jahre, so dass es aufgrund des enormen Bewuchses in der Fläche nicht immer ganz einfach war, überhaupt einen Streckenverlauf zu trassieren.
3. Es war immer Grundkonzept, leichte, für (fast) jeden fahrbare Trails ohne große technische Schwierigkeiten anzulegen. Deshalb reden wir auch von "XC-Trails". Ein Begriff, der in unseren Breiten möglicherweise (noch) nicht so verbreitet ist, im englischsprachigen Raum aber gang und gäbe ist. Und die Trails in diesen Ländern (besonders UK) sind sehr oft entsprechend "profiliert" – führen also sowohl wellig als auch mal bergauf (!).
4. Wenn man die idealen Zielgruppen für diese Trails definieren möchte, dann richten sich diese an: CC-, Touren- und Allmountain-Fahrer, mit Abstrichen Enduro-Biker, die auch mal Spaß an einfacheren Strecken haben. Außerdem sind sie zum Teil auf Familien mit Kindern augerichtet und auf Biker, die bisher noch nicht so viel auf Trails gefahren sind. Ganz sicher sind sie nicht auf Freeride- und Downhill ausgerichtet – wer also entsprechend "hämmern" oder "ballern" will und Sprünge etc. erwartet, sollte nicht enttäuscht sein. Drops, Gaps & Co. gibt es wenige Kilometer weiter in Willingen und Winterberg.
5. Die ausgeschilderten Runden sind als Streckenvorschlag zu sehen – natürlich können die Trails auch frei miteinander kombiniert werden.
6. Zu 75% haben die Trails eine Bergab-Tendenz. D.h. aber nicht, dass es permanent bergrunter geht. Gegenwellen sind mal bewusst eingebaut, mal ergibt es sich durch die Natur. Zwei Trails sind reine Anstiege (Gipfelanstieg, Kyrill-Uphill).
In diesem Sinne – viel Spaß!
Thomas (Bike Projects/TrailTrophy)